Es war ein Abend im März 2018, als ich den Hirschenkogel zuletzt besucht hatte. Obwohl dieses Schigebiet nur eine Autostunde von zu Hause entfernt ist, steht es auf meiner Prioritätenliste nicht weit oben. Was die Pistenpräparierung anlangt, ist im Vergleich zu den benachbarten Mitbewerbern Luft nach oben. Und die Tatsache, dass man für die kurze 330hm-Abfahrt wegen Erschließung durch EUB jedes Mal die Schier abschnallen muss, gefällt mir persönlich ebenfalls nicht. Dazu kommt aktuell noch die FFP2-Maskenpflicht in den Gondeln-da bevorzuge ich derzeit doch lieber die offenen Sesselbahnen und Schlepplifte.
Warum ich dennoch wieder da war? Ich hatte nur Abends Zeit für den Schisport und die Möglichkeiten für Flutlicht-Schilauf sind in meiner Umgebung derzeit noch sehr eingeschränkt. Also warum nicht wieder dem Hirschenkogel eine Chance geben.
Wetter:
Bei Temperaturen um 1°C war es bewölkt und im Gipfelbereich sehr windig. Kein Niederschlag.
Lift- und Pistenstatus:
Mit Ausnahme der Verbindung Kogel-Panorama war das gesamte Nachtangebot geöffnet.
Wartezeiten hatte ich maximal 2FBM
Pistenzustand:
Zunächst gab es perfekt präparierte pulvrige „Teppiche“ und ich dachte schon, dass dies einer der besten Schiabende ever werden könnte. Allerdings waren nach der ersten Betriebsstunde die Pisten trotz geringem Besucheraufkommen sehr zerfahren. Einige Abschnitte wurden hart, blieben aber griffig, andere Stellen wurden extrem knollig. Ab Schlimmsten erwischte es den schmalen Abschnitt am Beginn der Piste Südhang. Hier kamen zwischen den Knollen auch Eisplatten zum Vorschein.
Bilder:
Ankunft bei der Talstation vor Betriebsbeginn. Erstes Bild unmittelbar nach Einschalten des Flutlichts.
Erster Schifahrer dieses Abends auf der Weltcup-Panoramapiste.
Blick zurück.
Gleich wieder hinauf mit der Gondel. Blick aus der Gondel auf die Piste.
Dann geht es die Kogelabfahrt talwärts.
Die Piste Südhang bin ich schon sehr lange nicht mehr gefahren. War entweder wegen Schneemangel oder Renntraining gesperrt. Diesmal war sie so wie alle anderen Pisten in voller Breite präpariert. Das war zuletzt am Semmering nicht selbstverständlich.
Und schön frisch ist sie auch noch.
Bergfahrt mit dem Blauen Blitz. Links Westhang, rechts Südhang.
Die Bergfahrt geht weiter. Irgendwie irritiert mich der freie Blick zum Liechtensteinhaus.
Klar, hier auf den letzten Metern ging die Sesselbahn mal durch den Wald. Jetzt ist der Blick zum Liechtensteinhaus frei. Die Baumstümpfe ragen noch aus dem Schnee.
Oben angelangt, Blick hinunter.
Auf der Piste Westhang.
Blick zurück.
Auf den letzten Metern fahre ich eine liftnahe Variante.
Unten angekommen. Blick zurück. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Teil jemals präpariert wurde. Vielleicht bin ich aber auch nur zu selten hier.
Viel ist beim Sessellift nicht los.
Wieder bei der Bergstation.
Blick hinüber zur Gondelbahn…
…und zum Liechtensteinhaus.
Jetzt fehlen noch Bilder von der Familienabfahrt.
Fazit:
Alle Pisten geöffnet und in voller Breite präpariert. Das habe ich am Hirschenkogel schon lange nicht mehr erlebt. Im Grunde ein gelungener Schiabend. Es sei dem Betreiber zu wünschen, dass dieses Angebot viele Gäste anlockt und allfällige wirtschaftliche Schwierigkeiten gemeistert werden können.