Österreich am 4. Dezember 2021.
Ein Land ist im Lockdown.
Es gibt nur wenige Gründe, für die man sein Haus verlassen darf.
Einer davon ist: Bewegung und Sport im Freien.
Zu diesem Zweck sind in Österreich trotz Lockdown die Schigebiete geöffnet.
Während im Westen des Landes manche Lifte schon vor einigen Wochen den Betrieb aufnahmen, war es im Osten Österreichs nun dieses Wochenende so weit. So beschlossen meine Frau und ich nun in die heurige Schisaison zu starten.
Viele Gebiete sind noch nicht geöffnet. Da am Semmering in den geschlossenen Gondeln der EUB FFP2-Maskenpflicht herrscht, gaben wir dem Jauerling den Vorzug, da man sich dort maskenfrei an der frischen Luft bewegen darf.
Die Tickets dafür haben wir schon am Vorabend online erworben, was uns eine kleine Wartezeit an der Kassa am Morgen erspart hat. Wahrheitsgemäß habe ich beim Kauf der Karten am Computer den Haken gesetzt, mit dem ich bestätigt habe, dass wir geimpft oder genesen sind. Tatsächlich interessiert hat das dann vor Ort niemandem.
Auffällig ist dann vor Ort das neue Zutrittssystem.
Außerdem erkennt man am obigen Bild ganz links den Automaten, der die Liftkarten ausspuckt, wenn man den, beim Onlinekauf erhaltenen Code einscannt. Kannte ich bisher nur aus St. Corona vom Vorjahr.
Es geht mit dem Lift hinauf.
Vorige Saison war auf offenen Liften noch ein Mund-Nasen-Schutz, wie zum Beispiel ein Schlauchschal vorgeschrieben, heuer darf man (noch?) ohne Schutz frei atmen. Ein Schlauchschal wird lediglich empfohlen.
Oben angekommen wartet die frische Piste auf uns.
Damit bin ich auch schon beim Thema Pistenzustand:
Nachdem die Piste am Vorabend präpariert wurde, war in der anschließenden Nacht noch die Beschneiungsanlage aktiv. Daher waren die Verhältnisse zum Betriebsbeginn auf dem kurzen Hang sehr unterschiedlich. Dort, wo man die Präparierung erkennen konnte, war die Piste hart-griffig. Wo beschneit wurde, war es pulvrig. Im Laufe des Vormittags glichen sich die unterschiedlichen Verhältnisse einander an.
Blick von der Bergstation talwärts.
Das Bild zeigt sehr schön, welches Wetter wir während unseres Besuches hatten. Bei Temperaturen zwischen -1° und +2°C war es den ganzen Vormittag dicht bewölkt. Meist schneite es leicht, zeitweise gab es auch kleine Eisgraupelschauer. Wind spielte keine Rolle.
Nun befinden wir uns in der Mitte des Hanges. Blick hinauf…
…und hinunter.
Ich habe noch kein Wort zum Lift- und Pistenstatus verloren. Wird somit nachgeholt:
Es gibt am Jauerling nur diesen einen Schlepplift mit genau dieser einen Abfahrt, und die waren geöffnet.
Weiters war auch das Jauliland geöffnet, hier im Bild.
Somit kann man sagen: Am Jauerling ist schon Vollbetrieb.
Beim Betrachten der Fotos kann man nun annehmen, dass nicht viel los war. Der Schein trügt ein wenig, da ich diese Bilder in der ersten Betriebsstunde zwischen 8:00 und 9:00 Uhr gemacht habe. Zu dieser Zeit mussten wir tatsächlich nie mehr als zwei Bügel warten. Am Größten war der Andrang zwischen 10:00 und 11:00 Uhr. Da mussten wir sogar ein bis zwei Minuten auf die Bergfahrt warten, was aber Jammern auf hohem Niveau ist.
Ein Freund war mit seinen beiden Söhnen ebenfalls vor Ort. Fürs Jauliland sind die beiden Buben schon zu alt. Der Jüngere fährt lieber im Pflug-Schuss die Schlepplift-Piste hinunter,…
…während sein großer Bruder schon schöne Bogen fährt.
Um 12:00 Uhr war dann nach vier Stunden die Gültigkeit unserer Vormittagskarte vorbei. Ein letzter Blick hinauf zum Sender, ehe wir die Heimreise antreten.
Ich hoffe, dass meine nächsten Berichte aus Ostösterreich wieder blauen Himmel und schönere Motive zeigen.