https://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz ... 34868.htmlLaut Sust ist in der Unglücksbahn ein sogenanntes Lastmesssystem installiert. Wird das Maximalgewicht um mehr als zehn Prozent überschritten, ist eine Fahrt im Regelbetrieb nicht möglich. Ausser wenn das Personal den Mechanismus deaktiviert. Damit werden unweigerlich Erinnerungen zum Seilbahnunfall am Monte Mottarone (I) wach.
Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Ermittler nicht über Seilbahn-Crash in Laax GR informiert
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Ok jetzt wird’s dann aber wirklich interessant!
SUST erfährt erst durch Medienanfragen von dem Vorfall und der Betreiber informiert aber am selben Tag nochmal alle Fahrgäste separat?
Dazu wird noch der Betrieb eigenverantwortlich wieder regulär aufgenommen und alles was mit dem Vorfall zu tun hat beiseite geräumt…
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
In der Tat - hoffentlich bleiben die Medien jetzt da mal dran - so was geht gar nicht.
Gruss vom Illhorn
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Kenne zwar die Einzelheien nicht, würde dennoch diesen Zwischenfall als recht harmlos einstufen.
Gehe davon aus, dass die Medien wie üblich sowohl unsachlich wie auch unangebracht sensationalistich berichteten. Zudem würde ich mich hier ebensowenig auf Zeugenaussagen verlassen, da durchsnittliche Fahrgäste absolut nicht in der Lage sind, das effektive Riskio einzuschätzen.
Wie berets erwähnt sind in nicht begehbaren Bereichen recht geringe Bodenabstände zulässig, dass dann ggf. mit Unterlast mal die Schneedecke touchiert wird ist dann i.d.R. auch nicht dramatisch.
Nur hätte ich als Betreiber solche Transporte ohne Fahrgäste ausgeführt, damit erspart man sich all den blödsinnigen Medienrummel.
Sowas mit Mottarone zu vergleichen ist völlig daneben, höchstwahrscheinlich wurde nicht einmal überladen. Unklar ist, ob etwa die Lastbarelle ggf. etwas tiefer gelegt wurde um den Freiraum für die Ladung etwas zu erhöhen und/oder ob die Last längs und/oder seitlich überstand.
Selbst wenn die Lastbarelle am Boden einhängen würde, ist immer noch einiges an Reserve vorhanden, bis die Kabine effektiv beschädigt wird.
Insofern gehe ich eher davon aus, dass absolut keinen Grund bestand, den Betrieb einzustellen. Bis eine unzulässige Überbelastung der Anschlagpunkte der Lastbarelle eintritt, braucht es einiges. Übrigens sind diese Anschlagpunkte nicht unbedingt in der Verlängerung der vier Zugstangen angeordnet, insbes. bei grösseren Lastbarellen sind diese Anschlagpunkte i.d.R. etwas weiter nach aussen angeordnet wobei die Bodengruppe dann entsprechend ausgebildet it.
Dass die Tragseilabspannung unzureichend war, betrachte ich ebenfalls als allerhöchst unwahrscheinlich, da jedes de beiden Tragseilpaare in der Talstation mit einem Spanngewicht abgespannt wird.
Meine Vermutung ist lediglich, dass bei dieser Bahn der Mindestbodenabstand gemäss Seilrechnung stellenweise zemlich knapp ist (jedoch konform) so dass man halt dann unter gewissen Voraussetzungen doch mit der Unterlast die Schneedecke berühren kann. Näheres müsste man in den Unterlagen überprüfen, dort ist genau ersichtlich wie gross die berechneten Reserven sind.
Gehe davon aus, dass die Medien wie üblich sowohl unsachlich wie auch unangebracht sensationalistich berichteten. Zudem würde ich mich hier ebensowenig auf Zeugenaussagen verlassen, da durchsnittliche Fahrgäste absolut nicht in der Lage sind, das effektive Riskio einzuschätzen.
Wie berets erwähnt sind in nicht begehbaren Bereichen recht geringe Bodenabstände zulässig, dass dann ggf. mit Unterlast mal die Schneedecke touchiert wird ist dann i.d.R. auch nicht dramatisch.
Nur hätte ich als Betreiber solche Transporte ohne Fahrgäste ausgeführt, damit erspart man sich all den blödsinnigen Medienrummel.
Sowas mit Mottarone zu vergleichen ist völlig daneben, höchstwahrscheinlich wurde nicht einmal überladen. Unklar ist, ob etwa die Lastbarelle ggf. etwas tiefer gelegt wurde um den Freiraum für die Ladung etwas zu erhöhen und/oder ob die Last längs und/oder seitlich überstand.
Selbst wenn die Lastbarelle am Boden einhängen würde, ist immer noch einiges an Reserve vorhanden, bis die Kabine effektiv beschädigt wird.
Insofern gehe ich eher davon aus, dass absolut keinen Grund bestand, den Betrieb einzustellen. Bis eine unzulässige Überbelastung der Anschlagpunkte der Lastbarelle eintritt, braucht es einiges. Übrigens sind diese Anschlagpunkte nicht unbedingt in der Verlängerung der vier Zugstangen angeordnet, insbes. bei grösseren Lastbarellen sind diese Anschlagpunkte i.d.R. etwas weiter nach aussen angeordnet wobei die Bodengruppe dann entsprechend ausgebildet it.
Dass die Tragseilabspannung unzureichend war, betrachte ich ebenfalls als allerhöchst unwahrscheinlich, da jedes de beiden Tragseilpaare in der Talstation mit einem Spanngewicht abgespannt wird.
Meine Vermutung ist lediglich, dass bei dieser Bahn der Mindestbodenabstand gemäss Seilrechnung stellenweise zemlich knapp ist (jedoch konform) so dass man halt dann unter gewissen Voraussetzungen doch mit der Unterlast die Schneedecke berühren kann. Näheres müsste man in den Unterlagen überprüfen, dort ist genau ersichtlich wie gross die berechneten Reserven sind.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Keine Ausreden! Blödes Beispiel aber regelmäßig in den einschlägigen Foren: Lkw-Fahrer hat Höhenangabe vor Eisenbahnbrücke nicht beachtet. Es kommt zu Ausfällen, SEV und Verspätungen.Lagorce hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 10:54 Kenne zwar die Einzelheien nicht, würde dennoch diesen Zwischenfall als recht harmlos einstufen.
Nur hätte ich als Betreiber solche Transporte ohne Fahrgäste ausgeführt, damit erspart man sich all den blödsinnigen Medienrummel.
...
Sowas mit Mottarone zu vergleichen ist völlig daneben, höchstwahrscheinlich wurde nicht einmal überladen. Unklar ist, ob etwa die Lastbarelle ggf. etwas tiefer gelegt wurde um den Freiraum für die Ladung etwas zu erhöhen und/oder ob die Last längs und/oder seitlich überstand.
Selbst wenn die Lastbarelle am Boden einhängen würde, ist immer noch einiges an Reserve vorhanden, bis die Kabine effektiv beschädigt wird.
Insofern gehe ich eher davon aus, dass absolut keinen Grund bestand, den Betrieb einzustellen. Bis eine unzulässige Überbelastung der Anschlagpunkte der Lastbarelle eintritt, braucht es einiges. Übrigens sind diese Anschlagpunkte nicht unbedingt in der Verlängerung der vier Zugstangen angeordnet, insbes. bei grösseren Lastbarellen sind diese Anschlagpunkte i.d.R. etwas weiter nach aussen angeordnet wobei die Bodengruppe dann entsprechend ausgebildet it.
Dass die Tragseilabspannung unzureichend war, betrachte ich ebenfalls als allerhöchst unwahrscheinlich, da jedes de beiden Tragseilpaare in der Talstation mit einem Spanngewicht abgespannt wird.
Meine Vermutung ist lediglich, dass bei dieser Bahn der Mindestbodenabstand gemäss Seilrechnung stellenweise zemlich knapp ist (jedoch konform) so dass man halt dann unter gewissen Voraussetzungen doch mit der Unterlast die Schneedecke berühren kann. Näheres müsste man in den Unterlagen überprüfen, dort ist genau ersichtlich wie gross die berechneten Reserven sind.
Fahrer: bin nur 15 cm höher, Schild nicht gesehen, das Navi.... Auswirkungen: die Brücke wird gesperrt, der Statiker kommt, braucht seine Zeit um alles zu kontrollieren, evt. nachzurechnen, die SBB schimpft über die DB, mehrere hundert Fahrgäste stränden in Basel Bad. Und so weiter.
Es stand aber ganz klar und deutlich da: unter dieser Brücke passen nur 3,20m durch. Es ist genau das gleiche.
Es gibt ein Lichtraumprofil an jeder Seilbahn, jeder Eisenbahn, jeder Straße! Wenn ein Fahrzeug jedlicher Art dem Lichtraumprofil nicht entspricht ist die Fahrt nur unter besonderer Vorsicht mit entsprechenden Personen zur Aufsicht oder weiteren Sicherungsmassnahmen möglich weil sonst Schäden an Ladung, Personen oder Fahrweg entstehen können.
Weiter kann nicht ohne eingehende Kontrolle gesagt werden, ob durch die unsachgemäße Belastung der Kabine und der elementaren Struktur nicht Niete gebrochen, Schweißnähte angerissen oder Elemente verbogen sind.
Es schlagen die Bäume an die Kabine. Daher entweder über Jahre weg keine Kontrolle des Lichtraumprofil, also mangelte es an der Wartung, oder Überladung. Andere Möglichkeiten können ausgeschlossen werden.
Es werden keine Erinnerung wach, Nein, es ist genau das gleiche.ATV hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 07:45 Ermittler nicht über Seilbahn-Crash in Laax GR informierthttps://www.blick.ch/schweiz/ostschweiz ... 34868.htmlLaut Sust ist in der Unglücksbahn ein sogenanntes Lastmesssystem installiert. Wird das Maximalgewicht um mehr als zehn Prozent überschritten, ist eine Fahrt im Regelbetrieb nicht möglich. Ausser wenn das Personal den Mechanismus deaktiviert. Damit werden unweigerlich Erinnerungen zum Seilbahnunfall am Monte Mottarone (I) wach.
Eine elementare Sicherheitsfunktion hat nicht angesprochen. Punkt und Ende.
Hier gibt's zwei Möglichkeiten:
1. Bewusste Überbrückung
2. Diese Schutzeinrichtung spricht nur an, wenn sich die Kabine am Endlagerschalter befindet.
Zum ersten: wenn ich das richtig alles gefunden habe handelt es sich um eine 120 Personen Kabine. Im Original waren 125 Personen oder 10 t Last vorgesehen. Macht exakt 80 kg pro Person. Da bin ich ohne Schiausrüstung in der Unterhose schon drüber. Ich stell jetzt die Behauptung auf, das ich mit allem was ich zum fahren brauche (Schi, Rucksack mit Getränken etc, Kleidung, ...) gute 120kg auf die Waage bekomme. Wenn jetzt so eine Gruppe von 40 Personen in meinen eher durchschnittlichen Ausmaßen einsteigt ist ein Drittel der Plätze aber die Hälfte der Last vorhanden. Es stehen aber noch 80 Leute vor der Türe. Was tun? Eine Tonne darf es doch mehr sein. Oh, 1200 kg mehr ... Schlüssel drehen und fahren. Jetzt war das jedes Mal diese lästig Kontrolle. Dann kommt: Die Lastkontrolle brauchen wir nur bei Unterlast, die Kabine ist für 120 Personen zugelassen. Die Betätigung würde dann, weil sehr voll, in der Eile vergessen. (Die Differenz zu zu asiatischen Touristen im Sommer und Europäern im Winter muss auch enorm sein. 120 Sommertouristen oder 65 europäische Schifahrer faste die alte Kabine einer Schweizer Seilbahn ohne das die Gewichtsüberlastung angesprochen hat. Für 80 Personen war die damalige Kabine dieser Bahn zugelassen.)
Zum 2.: Baumaterial für Veranstaltungen und Bühnen haben sehr ungünstige Maße. Und sind zum Teil ungeahnt schwer. Wer die Endstufe seiner alten Pioneer Stereoanlage noch kennt für die vom Nachbarn gehassten 500 Watt kann sich jetzt Gedanken mach, was da Zeug für 20000 Watt wiegen kann. So Sachen wie vielpoolige Kabel in der Länge von 50 m mit Einzelabschirmung von der Bühne zum Mischpult, Mischpult selber, Bassboxen mit ordentlich Wumms kommen auch noch dazu. Das lange Zeug sind Aluminium-Traverse, Bühnenboden, etc.
Und die Jungs stehen jetzt mit ihrem Laster vor der Türe. Die sind geübt im schnellen laden, wissen wie das Züge anpacken, immer in Eile da meistens zu spät und stapeln das auf die Lastparelle. Dem Seilbahner wird schwindelig dabei. Es kommt noch die Frage: wie viel wiegt das? Och, nicht so viel. Es waren bestimmt Bühnenteile dabei die etwas länger als die Kabine waren. Also kurz aus der Station fahren, halten Last anheben, weiter geht's. Wenn die Lastkontrolle aber nur in der Endlage der Kabine eingeschaltet ist....
Der Rest ist bekannt.
Persönlich gehe ich vom 2. aus, macht in meinen Augen mehr Sinn.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Wenn Äste an die Kabine schlagen und die Unterlast den Boden berührt, muss man kein Seilbahnspezialist sein, um so was als kritischen Zwischenfall zu beurteilen. In der heutigen Zeit, wo jeder ein Handy dabei hat, ist es ein bisschen naiv zu meinen, man könne so was vertuschen.Lagorce hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 10:54Gehe davon aus, dass die Medien wie üblich sowohl unsachlich wie auch unangebracht sensationalistich berichteten. Zudem würde ich mich hier ebensowenig auf Zeugenaussagen verlassen, da durchsnittliche Fahrgäste absolut nicht in der Lage sind, das effektive Riskio einzuschätzen.
Und nochmals: Dass die SUST den Zwischenfall aus den Medien erfahren musste, macht einen sehr schlechten Eindruck.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Ob der Zwischenfall meldeprflichtig war oder nicht wird sich herausstellen, einfach so pauschal kann ich mich mangels zuverlässigen Informationen nicht dazu äussern.
Gehe auch davon aus, das der durchschnittliche Fahrgast eine knallharte Enteisungsfahrt als Horrorfahrt einstufen würde, auf das Kabinendach herunterfallende Eispakete des Eisbehangs der Tragseile kann sich ziemlich spektakulär anhören.
Aufgrund der Schilderung des Zwischenfalls, gehe ich nicht von einer umittelbaren Gefährdung von Personen oder der Anlage selbst aus. Denkbar ungeschickt war es jedoch, die Transporte zusammen mit Fahrgästen durchzuführen.
Dass mit Überlast gefahren wurde, bleibt zurzeit mal eine reine Vermutung, Klarheit darüber kann ggf. die Aufzeichnung der Lastmessung vor der Abfahrt verschaffen, jedoch auch hier gehe ich eher davon aus, dass die maximale Wanderlast eingehalten worden ist. Bei Üblerast überbrücken müsste man im Kommandoraum und sowas wird kaum jemand machen und ganz sicher nicht wenn noch Personen mitfahren.
Gehe auch davon aus, das der durchschnittliche Fahrgast eine knallharte Enteisungsfahrt als Horrorfahrt einstufen würde, auf das Kabinendach herunterfallende Eispakete des Eisbehangs der Tragseile kann sich ziemlich spektakulär anhören.
Aufgrund der Schilderung des Zwischenfalls, gehe ich nicht von einer umittelbaren Gefährdung von Personen oder der Anlage selbst aus. Denkbar ungeschickt war es jedoch, die Transporte zusammen mit Fahrgästen durchzuführen.
Dass mit Überlast gefahren wurde, bleibt zurzeit mal eine reine Vermutung, Klarheit darüber kann ggf. die Aufzeichnung der Lastmessung vor der Abfahrt verschaffen, jedoch auch hier gehe ich eher davon aus, dass die maximale Wanderlast eingehalten worden ist. Bei Üblerast überbrücken müsste man im Kommandoraum und sowas wird kaum jemand machen und ganz sicher nicht wenn noch Personen mitfahren.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Keiner hat die Absicht, eine Gabel zu montieren. (Mottarone)Lagorce hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 12:56 ...
Dass mit Überlast gefahren wurde, bleibt zurzeit mal eine reine Vermutung, Klarheit darüber kann ggf. die Aufzeichnung der Lastmessung vor der Abfahrt verschaffen, jedoch auch hier gehe ich eher davon aus, dass die maximale Wanderlast eingehalten worden ist. Bei Üblerast überbrücken müsste man im Kommandoraum und sowas wird kaum jemand machen und ganz sicher nicht wenn noch Personen mitfahren.
Keiner hat die Absicht, unter dem Tragseil zu fliegen. ( Flaimstal)
Keiner hat die Absicht, ein Heizlüfter zu montieren. (Kaprun)
Keiner hat die Absicht, nicht geeignete Räder zu montieren. (Eschede)
Keiner hat die Absicht, bei einem Test ein Atomkraftwerk in die Luft zu jagen. (Tschernobyl)
Keiner hat die Absicht, eine Ölplattform im Meer zu versenken. (Wie hieß das Teil noch Mal vor Texas?)
Keiner hat die Absicht....
So viel zum täglichem Leben. Und wo wir schon dabei sind: Enteisungsfahrt mit Fahrgästen?
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Ich hätte einfach gerne von Dir, da Du ja offenbar vom Fach bist, eine plausible Erklärung für das, was in dem Filmchen von Blick bei 0:19 - 0:25 zu sehen ist. Für mich als Laien drängen sich vier Möglichkeiten auf:Lagorce hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 12:56Dass mit Überlast gefahren wurde, bleibt zurzeit mal eine reine Vermutung, Klarheit darüber kann ggf. die Aufzeichnung der Lastmessung vor der Abfahrt verschaffen, jedoch auch hier gehe ich eher davon aus, dass die maximale Wanderlast eingehalten worden ist. Bei Üblerast überbrücken müsste man im Kommandoraum und sowas wird kaum jemand machen und ganz sicher nicht wenn noch Personen mitfahren.
- Überlast
- zu wenig Seilspannung
- völlig unzureichende Pflege des Lichtraums der Trasse
- extremes Querschaukeln der Kabine, um die Bäume außerhalb des Lichtraums treffen zu können
Alls Varianten sind für mich nicht vertrauenserweckend. Ich lasse mir aber gerne von Dir erklären, welche harmlosen Ursachen es geben könnte (außer man hält das Video für ein Fake)
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Hier noch das Vorgehen zum Melden eines Vorfalls bei der SUST.
Ja man lese uns staune! Man meldet den Vorfall also der REGA und die leitet es dann an den Pikettdienst der SUST weiter.
Somit bei einem Zwischenfall ohne Personenschaden nicht wirklich erstaunlich, dass die Meldung schneller in der Presse steht als über den ordentlichen Dienstweg bei den zuständigen Personen landet...
Ja man lese uns staune! Man meldet den Vorfall also der REGA und die leitet es dann an den Pikettdienst der SUST weiter.
Somit bei einem Zwischenfall ohne Personenschaden nicht wirklich erstaunlich, dass die Meldung schneller in der Presse steht als über den ordentlichen Dienstweg bei den zuständigen Personen landet...
Ereignis Bahnen und Schiffe melden
Tritt ein meldepflichtiges Ereignis nach der Verordnung über die Sicherheitsuntersuchung von Zwischenfällen im Verkehrswesen (VSZV) ein, so ist dieses über die Alarmzentrale der REGA (Tel. 1414) an die SUST zu melden.
Meldepflichtig sind folgende Fälle:
Unfälle: Dazu zählen Ereignisse, bei denen mindestens eine Person tödlich oder schwer verletzt wird (mehr als 24 Stunden Spitalaufenthalt), Ereignisse, bei denen ein erheblicher Sachschaden (> CHF 180'000) entsteht und Störfälle im Sinne der Störfallverordnung.
Schwere Vorfälle: Dazu zählen Ereignisse, die beinahe zu einem Unfall geführt hätten, der nicht durch automatische Sicherheitsvorkehrungen verhindert worden wäre.
Aussergewöhnliche Ereignisse: Dazu zählen Ereignisse, die auf ein technisches Versagen von sicherheitsrelevanten Anlagen oder auf mangel- oder fehlerhafte Sicherheitsmassnahmen oder auf sicherheitsrelevante menschliche Fehlhandlungen zurückzuführen sind.
Vermutete oder ausgeführte Sabotage
Brände von Fahrzeugen (> CHF 50'000)
Untergang, Kollisionen und Grundberührungen von Schiffen
Offensichtliche Selbsttötungen und Selbsttötungsversuche sowie Zwischenfälle auf öffentlichen Strassen, die auf eine Verletzung der Strassenverkehrsregeln zurückzuführen sind, müssen nicht gemeldet werden.
Auf Grund der Meldung und erster telefonischer Abklärungen entscheidet der Pikettdienst der SUST, ob und in welcher Form eine Untersuchung eingeleitet wird.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Etwas ot, aber direkt hierzu:
Kommt der Begriff daher, dass die sich die Zeit beim Kartenspielen (Piquet) vertreiben? Le piquet = Pflock, Stange bietet ja wenig als Begriffserklärung
Wieder mal ein neues Wort gelernt.
Kommt der Begriff daher, dass die sich die Zeit beim Kartenspielen (Piquet) vertreiben? Le piquet = Pflock, Stange bietet ja wenig als Begriffserklärung
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Was sind denn das für seltsame Unterstellungen?TPD hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 15:10Ja man lese uns staune! Man meldet den Vorfall also der REGA und die leitet es dann an den Pikettdienst der SUST weiter.Somit bei einem Zwischenfall ohne Personenschaden nicht wirklich erstaunlich, dass die Meldung schneller in der Presse steht als über den ordentlichen Dienstweg bei den zuständigen Personen landet...
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Ich frage mich, an welcher Stelle hat die Last den Boden berührt? Und wo fuhr sie durch die Bäume? Links unten sieht man etwas eingehagtes wie ein Fussballplatz oder sowas?
Hier wurde vermutet Stütze 3.
Da sieht es so aus:
Relativ Hohe Stütze
Einzig die Stütze 1 ist sehr Nahe am Wald.
Bilder von 2010 hier in Originalauflösung:
https://drive.google.com/file/d/1kLGHqQ ... sp=sharing
Hier wurde vermutet Stütze 3.
Da sieht es so aus:
Relativ Hohe Stütze
Einzig die Stütze 1 ist sehr Nahe am Wald.
Bilder von 2010 hier in Originalauflösung:
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Das sind keine Unterstellungen!Was sind denn das für seltsame Unterstellungen?
Der Leserreporter verschickt das Video noch direkt in der Kabine an die Presse. Da wusste vielleicht noch nicht mal der Betriebsleiter der Bergbahnen etwas vom Zwischenfall. Somit nicht wirklich erstaunlich, dass die Presse noch vor den Behörden Kenntnis über den Zwischenfall hat.
Und nein, aus den aktuell bekannten Informationen wissen wir nicht ob die Bergbahnen die SUST ordnungsgemäss informiert haben, oder ob da etwas schief gelaufen ist.
Und ja die Alarmierung der SUST über die REGA ist gar nicht so eine schlechte Idee. Im Falle eines Personenschadens wird wohl eh ein Rettungshelikopter benötigt. Somit geht dann auch in der Hitze des Gefechts die Meldung an die SUST nicht "vergessen".
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Leider habe ich keine Möglichkeit mir die Lage vorort anzusehen, ansonsten würde ich zuerst mal Fotos erstellen und womöglich mit einer Total Station vermessen, nur somit kann man sich eine objektive Übersicht verschaffen. Ideal wäre noch das Längenprofil, da es sich um eine massstäblich treue (ggf. Längs- und Höhenmassstäbe unterschiedlich) Darstellung handelt, kann man ggf. zusätzlich noch direkt auf dem Papier nachmessen.
Das Video- sowie Bildmaterial der Medien erlaubt keine objektive sachliche Beurteilung der Sachlage und die Zeugenaussagen sind diesbezüglich noch fragwürdiger.
Bei der besprochenen Pendelbahn beträgt die zulässige Wanderlast pro Spur so schätzungsweise grob sowas im Bereich von 20 +/- 2 Tonnen. Selbst 10 % Überlast, obwohl reglementarisch unzulässig, wären was die Anlage selbst betrifft immer noch ziemlich bedeutungslos. Die vorhandenen Reserven bis wirklich eine massgebende Gefährdung der Fahrgäste eintritt ist recht gross, da könnte man noch bei teilentgleistem Laufwerk mit einer zu tief hängenden Lastaberelle eine Schneise in den Neuschnee Pflügen, ohne die Personen oder Anlage in Gefahr zu bringen! Insbes. die schweren alten Zweiseil-Doppeltragseil-Pendelbahnen der Willy Habegger Maschinenfabrik in Thun wurden damals doch sehr konservativ (über)dimensionert.
Dass das Lichtraumprofil nicht freigehalten wurde ist durchaus denkbar, nur stellt dies auch nicht unmittelbar eine wesentliche Gefahr dar.
Bevor mal wiillkürlich den Zwischenfall kommentiert sollten zuerst mal sachliche Informationen vorliegen.
Edit:
Höhe der Stützen:
Stütze 1: Ca. 49 m;
Stütze 2: Ca. 65 m;
Stütze 3: Ca. 68 m;
Stütze 4: Ca. 64 m;
Stütze 5: Ca. 37 m.
Anordnung der Stützen ist auf Swisstopo gut ersichtlich.
Das Video- sowie Bildmaterial der Medien erlaubt keine objektive sachliche Beurteilung der Sachlage und die Zeugenaussagen sind diesbezüglich noch fragwürdiger.
Bei der besprochenen Pendelbahn beträgt die zulässige Wanderlast pro Spur so schätzungsweise grob sowas im Bereich von 20 +/- 2 Tonnen. Selbst 10 % Überlast, obwohl reglementarisch unzulässig, wären was die Anlage selbst betrifft immer noch ziemlich bedeutungslos. Die vorhandenen Reserven bis wirklich eine massgebende Gefährdung der Fahrgäste eintritt ist recht gross, da könnte man noch bei teilentgleistem Laufwerk mit einer zu tief hängenden Lastaberelle eine Schneise in den Neuschnee Pflügen, ohne die Personen oder Anlage in Gefahr zu bringen! Insbes. die schweren alten Zweiseil-Doppeltragseil-Pendelbahnen der Willy Habegger Maschinenfabrik in Thun wurden damals doch sehr konservativ (über)dimensionert.
Dass das Lichtraumprofil nicht freigehalten wurde ist durchaus denkbar, nur stellt dies auch nicht unmittelbar eine wesentliche Gefahr dar.
Bevor mal wiillkürlich den Zwischenfall kommentiert sollten zuerst mal sachliche Informationen vorliegen.
Edit:
Höhe der Stützen:
Stütze 1: Ca. 49 m;
Stütze 2: Ca. 65 m;
Stütze 3: Ca. 68 m;
Stütze 4: Ca. 64 m;
Stütze 5: Ca. 37 m.
Anordnung der Stützen ist auf Swisstopo gut ersichtlich.
Zuletzt geändert von Lagorce am 11.01.2022 - 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
spräche aber für eine gewisse "Lässigkeit", die man ansonsten eher mit "mediterran" verbinden würde.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
IMO wäre es sinnvoll die Schneisen so zu roden, damit irgendein umfallender Baum das Lichtraumprofil nicht erreichen kann. Sowas lassen die Ökointegristen jedoch nicht zu.
Auch im Sinne der Brandschutzsicherheit wäre es sinnvoll, nur ausreichend breit gerodetete Bereiche zuzulassen.
BTW Kann mich an einige Sesselbahnen erinnern von denen aus man mit ausgestrecktem Arm problemlos Baumteile berühren konnte.
Auch im Sinne der Brandschutzsicherheit wäre es sinnvoll, nur ausreichend breit gerodetete Bereiche zuzulassen.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Schuldigen gefunden. Alles klar. Auf zum nächsten Thema....
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Genau. Ein schönes Beispiel von Derailing... die Bäume sind ja plötzlich so schnell gewachsen - konnte keiner ahnen...Neandertaler hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 23:54Schuldigen gefunden. Alles klar. Auf zum nächsten Thema....
Mich erstaunt, wie einige hier versuchen, den Ball total flach zu halten und nach Ausflüchten suchen... Aber ok, warten wir auf die SUST - ihr wurde offenbar die Arbeit nicht ganz so leicht gemacht wurde.
Gruss vom Illhorn
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Den aus meiner Sicht relevanten Ausschnitt aus dem Längenprofil habe ich eine Seite zuvor bereits gezeigt. Im Seilfeld zwischen den Stützen 3 und 4 befindet sich eine Kuppe im Gelände, die beim Bau der Bahn teilweise abgetragen werden musste. Hier steigt die Bahn auch stark an, so dass es dort vermutlich zur Bodenberührung kam. Das passt auch zu den ersten Vermutungen eines Forumkollegen auf Seite 1 mit Ausschnitt aus der Topographischen Karte.Lagorce hat geschrieben: ↑11.01.2022 - 23:01 Leider habe ich keine Möglichkeit mir die Lage vorort anzusehen, ansonsten würde ich zuerst mal Fotos erstellen und womöglich mit einer Total Station vermessen, nur somit kann man sich eine objektive Übersicht verschaffen. Ideal wäre noch das Längenprofil, da es sich um eine massstäblich treue (ggf. Längs- und Höhenmassstäbe unterschiedlich) Darstellung handelt, kann man ggf. zusätzlich noch direkt auf dem Papier nachmessen.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Hallo zusammen
Da wird ja wieder einiges durcheinander gebracht: Die SUST ist via Rega sehr schnell auf Platz, wenn es den sein muss.
Die SUST hat mindestens gegenüber dem Blick gesagt, sie wurde erst am Folgetag über Medienanfragen auf das Thema aufmerksam. Bis dahin hätte die WAG sicher Zeit gehabt...
Und einfach noch mal: Art. 15, Abs 1. lit. c und allenfalls lit. b VSZV sind eindeutig.
Ich fühle mich auf jeden Fall bestätigt in meiner Aussage, dass die Sicherheitskultur nicht gut ist, wenn der Direktor hinsteht und erklärt, man habe gedacht, mit der Meldung ans BAV sei gut. Es zeigt folgendes:
- der Direktor kennt die VSZV nicht
- das Personal und im besonderen der technische Leiter kennt die VSZV nicht
- der Direktor hat nicht sichergestellt, dass das Personal die VSZV kennt.
Die VSZV muss ganz klar Teil einer Schulung des Personals sein... Dies wiederum gebieten Art. 3 SebG sowie Art. 47 SebV.
Noch Fragen?
Gruss Chrigi
Da wird ja wieder einiges durcheinander gebracht: Die SUST ist via Rega sehr schnell auf Platz, wenn es den sein muss.
Die SUST hat mindestens gegenüber dem Blick gesagt, sie wurde erst am Folgetag über Medienanfragen auf das Thema aufmerksam. Bis dahin hätte die WAG sicher Zeit gehabt...
Und einfach noch mal: Art. 15, Abs 1. lit. c und allenfalls lit. b VSZV sind eindeutig.
Ich fühle mich auf jeden Fall bestätigt in meiner Aussage, dass die Sicherheitskultur nicht gut ist, wenn der Direktor hinsteht und erklärt, man habe gedacht, mit der Meldung ans BAV sei gut. Es zeigt folgendes:
- der Direktor kennt die VSZV nicht
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- der Direktor hat nicht sichergestellt, dass das Personal die VSZV kennt.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Danke für das aufschlussreiche bild. Als laie staun ich ja schon wie man damals bei der hochangesehnen Fa Habegger am bodenprofil „rumwerkelte“ nur um eine stütze einsparen zu können. Da scheint man schon beim bau alles andere als genügend Sicherheitsreserve einkaluliert zu haben, sonst hätte der zwischenfall nicht passieren können. Für mich auch ein klarer konstruktionsfehler, nicht nur fahrlässiges händling im betrieb.Christoph Lütz hat geschrieben: ↑12.01.2022 - 07:15 Den aus meiner Sicht relevanten Ausschnitt aus dem Längenprofil habe ich eine Seite zuvor bereits gezeigt. Im Seilfeld zwischen den Stützen 3 und 4 befindet sich eine Kuppe im Gelände, die beim Bau der Bahn teilweise abgetragen werden musste. Hier steigt die Bahn auch stark an, so dass es dort vermutlich zur Bodenberührung kam. Das passt auch zu den ersten Vermutungen eines Forumkollegen auf Seite 1 mit Ausschnitt aus der Topographischen Karte.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Das würde ich so nicht sagen. Ich bin schon öfters mit der Bahn gefahren, auch wenn sie wirklich voll war - richtig nah am Boden war die Bahn nie. Hier ist also genügend Sicherheitsreserve vorhanden.švi-nigel hat geschrieben: ↑14.01.2022 - 09:45 Danke für das aufschlussreiche bild. Als laie staun ich ja schon wie man damals bei der hochangesehnen Fa Habegger am bodenprofil „rumwerkelte“ nur um eine stütze einsparen zu können. Da scheint man schon beim bau alles andere als genügend Sicherheitsreserve einkaluliert zu haben, sonst hätte der zwischenfall nicht passieren können. Für mich auch ein klarer konstruktionsfehler, nicht nur fahrlässiges händling im betrieb.
Warum die Reserve nicht gereicht hat, ist nun natürlich eine andere Frage, wo man nur spekulieren kann. Wobei es ja eigentlich nur 2 Möglichkeiten gibt, aber das wurde ja hier auch schon genannt:
a) Total Überladen
oder
b) Problem mit der Abspannung
Zuletzt geändert von jens.f am 14.01.2022 - 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Naja. Wenn die reserve genügend ist, dann kann sowas doch (rein technisch) gar nicht passieren. imho sind hier die spannfelder in relation zum bodenabstand einfach zu gross.
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Re: Last an Luftseilbahn in Laax hängt zu tief
Aber es stimmt schon, dass man mit der PB Murschetg-Crap Sogn Gion gefühlt schon ziemlich nahe über die Baumkronen schwebt. Eigentlich ja ein geiles Gefühl - bis auf diese erwähnte Fahrt
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