ösitom hat geschrieben: ↑15.01.2022 - 21:21
War vorletzte Woche da. Es war sehr gut dass es richtig geschneit hat und alles wieder in winterliches Kleid getaucht wurde.
Was dieses Mal nicht gut war:
a) extrem viel los in der Gastronomie und beim Apres Ski - ein Trubel wie eh und je. Das Resultat kann man an einer Inzidenz von rund 10.000 feststellen. Ja, da werden die Gäste dazugezählt, aber trotzdem noch viel zu viel. Trotzdem ließen die Rüfibahnen die Gäste innen drin um die Gegengewichte sich anstellen, die Fenster der Gondel natürlich verschlossen (ich habe es dann aufgemacht). Alles unnötig - wenn wir so weitermachen ist die Skisaison schneller wieder beendet als uns allen lieb ist.
b) Bekanntlich gibt es mehrere Seilbahngesellschaften am Arlberg. Die Skilifte Lech haben sich (wie letzte Saison auch schon, wo nur der Schlegelkopflift am Wochenende offen war) auch diese Saison wieder sehr eigenartig gezeigt. Es fehlt offensichtlich an Personal - doch offensichtlich haben alle anderen Gesellschaften (Oberlecher, Rüfikopf, Zürs, etc.) genug Leute, nur die Skilifte Lech habe es (absichtlich?) verabsäumt genug Leute einzustellen. Dass MM hier die Schuld der Politik gibt ist lächerlich.
Das Resultat sind
geschlossene Lifte (Hinterwies, Schafalp, Schwarzwand (nicht mal die Bügel drangemacht), Förderteppich dort), nur
schmale Pistenstreifen am Schlegelkopf,
wenig produzierter Kunstschnee (die Kanonen stehen bereits alle wieder abmontiert) und keinerlei Attraktionen für die Jugend: keine Funslope,
kein Funpark, keine Schanzen.
Vom grauhaften Axxess Kartensystem, das unendlich kompliziert geworden ist, keine Online 2G Registrierung, nicht alle Ticketarten im Onlineshop, etc. will ich jetzt gar nicht anfagnen. Geschickt auch dass letztes Jahr im "Krisenwinter" bereits eine 10%ige Preiserhöhung umgesetzt wurde.. und heuer dann nochmals 3-4 % dazu.
Natürlich aktuell bei vollem Kartenpreis (61 Euro für Tageskarte). Und noch ein kleines Detail, das nachdenken lässt: Die (eh schon zu wenigen) Mitarbeiter sind zumindest teilweise in Kurzarbeit (für die deutschen Leser: ein Förderprogramm der Bundesregierung dass Mitarbeiter bei wenig Arbeit nicht entlassen werden in Krisenzeiten sondern dass der Staat hier kräftig mitzahlt).
So, genug mit der Motzerei. Ich denke dass geht besser, liebe Skilifte Lech! Schaut mal nach Oberlech wie es geht (obwohl dort teilweise ähnliches Management ist).