Anfahrt: Ettlingen - A5 - Offenburg - Straßburg - Colmar - Münstertal - Schluchtpass - La Bresse in 2:15 h
Wetter: Sonnig über Nebel im Rheintal, +2°C bis +8°C
Schnee: 0-10 cm harter Altschnee mit dünner Maschinenschnee-Auflage, mal gut und mal knollig präpariert
Anlagen in Betrieb: Alle.
Wartezeit: 0-2 Minuten; nur an Knotenpunkten-Sesselbahnen vereinzelt 5-10 Minuten
Gefallen: Erster Skibesuch in La Bresse nach 11 (!) Jahren; Aussicht Kastelberg; Stangenschlepplifte; weitläufiges Mittelgebirgsskigebiet
Nicht gefallen: Erschreckend wenig Schnee; Gras, Erde und und Steine in den meisten Pisten; einige kaum befahrbare Abfahrten mit schneefreien Flächen offiziell geöffnet (!); zu viel Purzelvolk
Bewertung: Skifahren 3 von 6, Erlebnis 6 von 6 Punkten
Internet: https://labresse.labellemontagne.com/
Nur ein Wochenende nach der Rückkehr aus unserem Dreikönigs-Skiurlaub in Österreich lockten daheim Schwarzwald und Vogesen mit teils überraschendem Pisten- und Anlagenöffnungs-Status. In den Hochvogesen waren nach dem Schneefall der ersten Januarwoche alle Skigebiete geöffnet, das gibt es nicht mehr oft. Die Schneesituation musste also gut sein, und der Wetterbericht versprach viel Sonne und milde Temperaturen. Also gut ... wohin? Gerardmer? La Bresse? Kleingebiete abklappern? In Erinnerung an die jüngsten Webcambilder aus dem Nordschwarzwald sprach das Bauchgefühl für ein Skigebiet mit Vollbeschneiung, und so wurde es La Bresse, wo ich zuletzt vor 11 Jahren am Neujahrstag Ski fahren war. Eigentlich sollte man vormittags an den Morgensonne-Osthängen der Elsässer Seite Ski fahren und nachmittags an den Westhängen der Lothringer Seite wie La Bresse. Das geht am Wochenende aber nicht, weil man zumindest in La Bresse zum Wechsel am Mittag keinen Parkplatz mehr bekommt. Doof. Meine Überlegung ist, irgendwann mal vormittags in Gaschney zu fahren und den Wechsel ins Gebiet La Bresse / Hohneck am Mittag über die Strecke von 1 km über den Bergrücken oder über die Wege auf der Nordseite der Berge auf Ski oder zu Fuß zu absolvieren.
La Bresse ist in Nordostfrankreich überregional bekannt wie der Feldberg in Südwestdeutschland. Meine letzten Erfahrungen mit Warteschlangen an Skipasskassen erforderten einen frühen Start. Wie schon beim Erstbesuch parkte ich nicht auf dem Großparkplatz an den Hauptzubringern im Ortsteil Le Slalom, sondern in Belle Hutte, wo ich um 8:50 Uhr problemlos einen Stellplatz auf dem kostenlosen, bereits halb gefüllten Parkplatz bekam. Von dort aus kann man zur Sesselbahn Belle Hutte abfahren. Keine Kassenschlange an der Sesselbahn Belle Hutte um 9 Uhr! Das ist aber auch darin begründet, dass die Skipasskasse den 3G-Status nicht kontrolliert. Wohin sich die Menschenmassen des Hauptparkplatzes um 9 Uhr verzogen, weiß ich nicht - vielleicht zum Skiverleih. Im Skigebiet blieb es jedenfalls bis 11 Uhr recht leer.
Die Sesselbahn Belle Hutte erfüllt sofort die Vorurteile gegen französische Sesselbahnen: Im Einstieg kommt die Sitzfläche auf Wadenhöhe daher (wirklich!), und die rund 1500 m lange Bahn fährt extrem langsam. Immerhin gab's schon auf der ersten Fahrt etwas Sonne. Meine Erinnerungen und Befürchtungen bzgl. Vollschatten-Skigebiet am Vormittag wurden also nicht erfüllt. Schön, dass es den Stangenschlapper Casquette noch gibt, der die Sesselbahn Belle Hutte in der oberen Hälfte begleitet. Ihn und seine sehr leichte Abfahrt nahm ich gleich mit. Schon dort fallen die teils sehr schlechten Skifahrer auf, die einen den ganzen Tag lang begleiten werden. 2011 habe ich sie etwas abschätzig "Purzelvolk" genannt ... der Begriff passt nach wie vor.
Über die morgens noch akzeptabel zu fahrende Abfahrt Petit Artimont ging es zur Sesselbahn Lande, die teilweise in der Sonne lag. Auch deren Abfahrt war morgens noch o.k., Abfahrt Bourvil und die Traversée aber teilweise schneefrei. Von der Bergstation Lande bemühte ich mich über die schattigen Nordhang-Abfahrten von Chitelet und Goulet. Auch hier fehlte deutlich Schnee; man musste sehr konzentriert hinschauen, wo man besser nicht über Gras oder Dreck fuhr. Auf der Traversée zwischen Vologne und Lande schoss neben mir einer aus dem Purzelvolk über Eis auf eine Grasfläche und schlug dort mit hässlichem Schürfgeräusch einen Purzelbaum, stand aber wieder auf. Knapp zuvor konnte ich mich auch nur noch mit Glück auf den Beinen halten.
Gegen 11 Uhr ging es endlich per Stangenschlepper auf den Kastelberg, panoramabedingt mein Highlight des Gebiets. Lift 2 bockte morgens noch; ein Team aus drei Technikern redete der Seilscheibe einer Stütze gut zu, doch bitte den Tagesdienst aufzunehmen. Oben eine halbe Stunde lang die Gipfelkuppe abzulaufen und dutzende Fotos zu machen, ist mir auf dem Kastelberg gleichermaßen Pflicht wie Vergnügen.

Der Nähe wegen nahm ich vormittags eine Abfahrt auf der roten Piste Mur des Vologne Express mit. Die war vormittags o.k.; ich hätte sie öfter fahren sollen. Das galt auch für die "Stade de Slalom" am Petit Artimont, die sogar bis nachmittags durchhielt, weil sie kaum jemand fuhr. Schneequalitätsseitig eine Enttäuschung dagegen die Abfahrt "Gaby Curien" der Sesselbahn Grand Artimont. Wo ich 2011 über eine tolle Abfahrt düste, quälten sich diesmal die Skigäste über knollige Präparierung und abgefahrene Flächen.
Für den Mittagssnack fuhr ich geplant zum Auto auf den Parkplatz Belle Hutte hinunter. Das war auch besser so, da die Maskendisziplin der Skigäste in La Bresse vormittags bestenfalls bei 70% lag und nachmittags nur noch bei 20%. Das Personal schaute stumm zu, niemand wurde ermahnt. Aber in der Enge der kleinen Ferme Auberges im Skigebiet brauche ich die maskenlose Nähe meiner Mitskifahrer nicht. Auf dem Parkplatz Belle Hutte blieben die meisten Aspiranten auf einen Nachmittags-Skipass erfolglos. Dafür wurde dann über fast 2 km der Randstreifen der Straße in La Bresse zugeparkt, schlimmer als früher am Feldberg im Schwarzwald.
Am Nachmittag kam etwas mehr Sonne ins Skigebiet von La Bresse / Hohneck, dafür wurden die Abfahrten schlechter und erforderten immer mehr Geschicklichkeit, schnelle Reaktion und Ausweichvermögen für Eisplatten und schneefreie Flächen. Ich fuhr ohne Skibrille, um den Farbunterschied zwischen Restschnee, Eis und Dreck besser wahrnehmen zu können. Im Rahmen der Wiederholung der Vormittagsrunde durchs Skigebiet begann ich der schlechten Schneeverhältnisse wegen meine Beine zu spüren. Eindrucksvoll war eine Impression an der Sesselbahn Chitelet - hier fuhren Eltern oder Betreuer behinderter Kinder Ski, wobei die Kinder in (selbstgebauten?) Ski-Schlitten saßen, die man mit ein paar Arretierungen in die Sesselbahn setzen konnte (also die Ski-Schlitten samt Kind) - Respekt !!! Das hab' ich vorher noch nirgends gesehen.
Nach einer letzten Fahrt auf den Kastelberg und einem finalen Versuch auf der Abfahrt "Gaby Curien" sowie nach Passieren der 10-Minuten-Wartetraube an der Sesselbahn Petit Artimont ging es dann um 16:15 Uhr zusammen mit dem Purzelvolk auf die Abfahrt nach Belle Hutte. Oh mein Gott ... habe ich jemals so viele schlechte Skifahrer auf so engem Raum gesehen? Mit Kurzschwungtechnik bewegte ich mich um den Hindernisparcours aus Kunstschneebuckeln und den Gesetzen der Physik ausgesetzten, teils liegenden, teils hilflos gleitenden und rudernden Körpern und verlorenem Material und war am Ende froh, das Auto kollisionslos erreicht zu haben. Aber so ist das halt in La Bresse und wird nie anders sein, so lange es dort ein Skigebiet gibt.

Hier noch eine Zusammenfassung wichtiger Fakten für einen Skibesuch in den Vogesen:
- Elsässer Autobahnen und Schnellstraßen sind mautfrei.
- Die Höchstgeschwindigkeit auf französischen Landstraßen wurde vor einiger Zeit auf 80 km/h reduziert. Auf Schnellstraßen gilt die ausgewiesene Geschwindigkeit zwischen 70 und 110 km/h.
- Im Auto ist ein Alkoholtestgerät "Norme Francaise" mitzuführen.
- Bei der Autofahrt durch die Vogesen im Winter müssen Schneeketten mitgeführt werden.
- Bei meiner Anfahrt durch den Rheintalnebel galt offiziell eine Luftreinhaltungs-Stufe, gemäß der die Fahrgeschwindigkeit um 20 km/h gesenkt wurde. Dies wurde auf wenigen Leuchttafeln an der Strecke angezeigt. Daran gehalten halt sich niemand, und die festen Blitzer an der Strecke werden auch nicht für solche Beschränkungen angepasst.
78 Fotos vom Skitag in La Bresse / Hohneck:
Pistenplan La Bresse / Hohneck.
Anfahrt aus dem Münstertal zum Schluchtpass. Morgensonne auf dem Kleinen Hohneck und dem Hohneck.
Morgensonne auf dem Kleinen Hohneck. Man sieht vorn die schönen, sportlichen Skihänge des Skilifts Hinterschallern im Skigebiet Gaschney, auf dem "Grat" des Hügels die Stützen des Skilifts Petit Hohneck.
Start in La Bresse mit der 4SB Belle Hutte. Natürlich liegt das Tal noch im Schatten, ...
... aber schon auf der ersten Bergfahrt zeigt sich die Sonne. Die 4SB Belle Hutte überquert den Stangenschlepplift Casquette und endet auf dem Grand Artimont.
Über die Abfahrt Petit Artimont geht es hinunter zur namenlosen Stationszentrale im Skigebiet.
Von dort nehme ich die 3SB Lande, da der Kastelberg noch komplett im Schatten liegt und an der Lande etwas Sonne ist. An der Bahn sind verschiedene Sesseltypen montiert. Der Stangenschlepper La Chaume steht noch daneben, scheint aber aufgelassen worden zu sein, hat keine Schleppstangen montiert und fehlt im Pistenplan.
Gleich mal die Abfahrt Lande hinunter, solange es noch leer ist. Gegenüber der Artimont.
Und ein zweites Mal hinauf mit der Lande-Bahn. Lande heißt auf Deutsch übrigens Heide. Die Lande-Bahn fährt an der schön gelegenen Einkehr Auberge Schmargult vorbei.
Von der Lande-Bahn aus nehme ich einmal die Talabfahrt Mur zum Vologne Express, die sich zumindest morgens noch anständig fährt.
Abfahrt Mur neben dem Vologne Express von unten gesehen.
Mit der noch leeren 4KSB Vologne Express geht es wieder hinauf ...
... in die Sonne. Bei meinem Erstbesuch 2011 war das noch ein Stangenschlepplift, dessen Trassenreste man noch rechts neben der Sesselbahn sieht.
Über die teils gefährlich schneefreie (!) Traversée geht es wieder auf die Abfahrt der 3SB Lande, deren Qualität schon am Vormittag nachlässt.
Mit den ersten Sonnenstrahlen ist nun endlich der Kastelberg an der Reihe. Anfangs läuft nur der Stangenschlepper Kastelberg 1; bei Nummer 2 wird zunächst die Seilscheibe einer Stütze repariert.
Trasse DoppelSCHL Kastelberg. Unten der Lande-Stausee, aus dem vermutlich das ganze Skigebiet beschneit wird. Blick nach Westen in den nach Lothringen flach abfallenden Teil der Vogesen.
DoppelSCHL Kastelberg, fürs Mittelgebirge mit 1338 m eine lange Anlage.
Blick von der Bergstation Kastelberg zum 1366 m hohen Hohneck, zweithöchster und einer der prägnantesten Vogesenberge. Das bisschen Schnee hier oben ist vogesentypisch völlig verblasen. Das Berghotel Hohneck ist im Winter geschlossen. Ob das wegen der potenziell enormen Heizkosten oder wegen der im Winter gesperrten Gipfelstraße so ist, weiß ich nicht. Für die Versorgung im Winter könnte man problemlos eine Sesselbahn von der Route des Crêtes aus bauen.
Blick von der Liftbergstation Kastelberg über die flache, weite Gipfelkuppe zum Vogesenkamm. Aber den holen wir uns im Rahmen eines kleinen Rundgangs über die Kuppe gleich besser heran. Vom Kastelberg aus gibt's natürlich auch Alpenblick. Der kurze Gipfelrundgang über den Kastelberg ist Oberpflicht, um das komplette Panorama sehen zu können.

Zoom zum Montblanc in der Morgensonne, 244 km Distanz. Darum leicht pixelig.
Interessantes Gipfelensemble hinterm Schweizer Jura: Links die Viertausender Grandes Jorasses und Aiguille Verte über Chamonix. Mittig die 1000 m niedrigeren Dents du Midi überm Walliser Rhonetalknick, rechts der Montblanc. Die Freifläche vorn befindet sich am Hundskopf in der Nähe des Marksteins.
Auf dem Kastelberg tummeln sich gern die Snowkiter. Bei meinem Besuch ist nur einer da, wohl wegen der schlechten Schneeverhältnisse.
Berghotel und Gipfel des Hohneck, auch im Winter stets gut besucht.
Zoom übers vernebelte Rheintal in den Hochschwarzwald mit Feldberg und Seebuck. In Bildmitte erkennt man sogar Denkmal und Sesselbahn-Bergstation auf dem Seebuck. Rechts anschließend vermute ich die Abfahrt des Stübenwasen-Gipfellifts in Todtnauberg.
Zoom übers vernebelte Rheintal in die schattige Westflanke des Belchen im Schwarzwald.
Und was will uns dieses zugegebenermaßen hässliche Foto zeigen?


Zoom in die Urner Alpen mit Gross Schärhorn, Piz Cambrialas und Gross Düssi.
Zoom auf Eggstock, Rhonestock und Galenstock in den Urner Alpen. Die Morgensonne scheint auf den Triftgletscher.
Zoom zum Grossen Belchen, höchster Vogesenberg, dahinter Finsteraarhorn, Fiescherhorn, Eiger und Mönch in den Berner Alpen.
Blick vom Kastelberg übers vernebelte Münstertal und Rheintal in den Mittleren und Nördlichen Schwarzwald.
Südost-Panorama vom Kastelberg vom Hohneck über Schwarzwald und die hier kaum erkennbare Alpenkette zum Kleinen Belchen und Grossen Belchen in den Südvogesen.
Batteriekopf und Rothenbachkopf vom Kastelberg gesehen.
Noch ein Zoomversuch zum Montblanc.
Porträt des formschönen Rothenbachkopfs. Hinten links der steil ins Oberalfeld abfallende Elsässer Belchen / Ballon d'Alsace, hinten rechts sein Pendant Ballon de Servance, auf dem sich Militäranlagen befinden.
Grosser Belchen / Grand Ballon mit stärkerem Zoom auf Schreckhorn und Finsteraarhorn in den Berner Alpen.
Batteriekopf, Rothenbachkopf und Rainkopf vom Kastelberg gesehen.
Genug mit Bergpanoramen ... Abfahrt Kastelberg, abschnittsweise mit mehr Gras als Schnee, was man auf dem Foto nicht sieht.
An den Hauptliften ist es zwischenzeitlich voll geworden. Um in den weniger frequentierten Sektor Chitelet / Goulet zu kommen, muss ich durch 8 Minuten Warteschlange an der 3SB Lande, ...
... unter der die Skigäste mittlerweile mehr rutschen und schürfen als fahren.
Weiter in Richtung Chitelet / Goulet.
Abfahrt Chitelet Rouge vormittags noch im akzeptablen Zustand.
Der Chitelet-Hang wird von Stangenschlepper und 4SB bedient. Wegen der höheren Fahrgeschwindigkeit und viel kürzeren Schlange ziehe ich den Schlepper vor.
Vor mir steigt der Bergretter mit Akia in den SCHL Chitelet. Bei den schlechten Schneeverhältnissen hat er sicherlich genug Arbeit.
Blick von der Bergstation Chitelet nach Norden über die Refuge du Sotre zum Donon, höchster Berg der Nordvogesen.
Abfahrt Goulet Rouge, an der Rändern völlig abgefahren und voller Eis und Dreck. Bäh!
Fahrt mit dem SCHL Goulet 2 an der eisigen Goulet Rouge-Abfahrt entlang.
Die Abfahrt Goulet Bleue ist vormittags noch in besserem Zustand als die Rouge.
Wechsel in den Artimont-Sektor mit der 4SB Petit Artimont.
Abfahrt vom Artimont ins Tal über die Piste Gaby Curien. Ich meine, vor 10 Jahren im Internet noch gelesen zu haben, dass Gaby Curien ein lokaler Skirennfahrer des letzten Jahrhunderts war. Mittlerweile hat das Internet ihn aber vergessen. "La Gaby" war im Januar 2011 meine Lieblingsabfahrt in La Bresse, aber diesmal besteht auch sie aus knolliger Präparierung und eisigen Bereichen ... schade.
Im Tal vor der "Front de Neige" an der 4KSB Grand Artimont.
Die 4KSB Grand Artimont fährt an der "Piste Noire" entlang. Die ist ohne nennenswerte Schneedecke, aber voller Steine und Felsen und trotzdem offiziell geöffnet, der (schlechte) Witz des Tages. Ein paar Knalltüten sind da sogar hinuntergefahren.

Ob die Viererbesetzung des Sessels vor mir einfach nicht aussteigen mochte? Sie rauschen alle vier stumpf in den Bereich aus Gras, Sicherheitsleinen und Schutzpolster neben der Rampe hinein und kommen dort alleine nicht wieder heraus. Das muss man erst mal schaffen ... oh Mann. Der Bergstationsmitarbeiter muss alle vier einzeln herausziehen. Gut, dass die Sicherungsleine die Bahn gestoppt hat.
Für den Mittags-Snack aus dem Kofferraum des Autos fahre ich die Blanchemer-Abfahrt in Richtung Belle Hutte hinab, die zwar schon belebt, aber noch passierbar ist.
Gesättigt geht es dann wieder hinauf mit der 4SB Belle Hutte, mittlerweile in der Sonne.
Bei der Fahrt über den SCHL Casquette lerne ich, dass es möglich ist, sogar aus einem stehenden (!) Schlepplift zu fallen und dabei auch noch sein ganzes Equipment über die Trasse zu verteilen ... au weia.
In der 4SB Belle Hutte überm SCHL Casquette.
Abfahrt Stade am Artimont. Die ist gut zu fahren, weil sie kaum jemand benutzt ... vielleicht, weil sie unten an der 4SB Petit Artimont als gesperrt ausgewiesen ist. Oben aber nicht. Blick auf Piste und Sesselbahn Lande und den Hohneck.
Zwischenfahrt auf den Kastelberg ohne Panoramafotos ...
... und nochmal durch die 10-Minuten-Traube der 3SB Lande.
Blick aus der 3SB Lande zum SCHL Kastelberg. Hier sieht man gut, wie wenig Schnee da liegt.
Die Auberge Schmargult an der 3SB Lande ist ein schöner Einkehrplatz.
Noch eine Runde über die Abfahrten von Chitelet und Goulet. Die Goulet Bleue ist nachmittags immer noch akzeptabel zu fahren ...
... die Goulet Rouge nachmittags dagegen schrecklich ...
... und die Chitelet Rouge auch nicht mehr deutlich besser. Also wieder weg dort.
Die Lande-Abfahrt ist nachmittags nur noch oben schön ...
... und ist im steileren, unteren Bereich ein Purzelparcours für die typische Klientel von La Bresse. Einige steigen sogar am Pistenrand zu Fuß ab.
Letzte Fotofahrt auf den Kastelberg.
Grosser Belchen mit Schreckhorn und Finsteraarhorn im Nachmittagslicht.
Eiger, Mönch und Jungfrau, Zentralgestirn der Berner Alpen.
Zoom auf Blümlisalp und Doldenhorn in den Berner Alpen.
Letzter Zoom zum Montblanc im Nachmittagslicht.
Nachmittagspanorama der Südvogesen.
Jaja, ich weiß, Recht am eigenen Bild und so weiter. Aber darf man diesen genialen Stunt dem Alpinforum vorenthalten? Ich meine nein.

Letzte Impression von der Kastelbergabfahrt.
Noch einmal hinunter über die Abfahrt Gaby Curien ...
... zur Front de Neige im Ortsteil Le Slalom. Aber die Abfahrt will einfach nicht besser werden.

Um vom Artimont nach Belle Hutte zu kommen, muss man zwangsläufig die Abfahrt Blanchemer benutzen. Da sieht es dann nachmittags so aus. Ich habe Beeinträchtigungen durch Purzelvolk ja erwartet, aber so schlimm dann doch nicht.

Gegenperspektive. Ich umfahre die ganzen Hindernisse zügig per Kurzschwung.
Überstanden!

[Edit 17. Januar: Links und Kleinkorrekturen]