Abfahrt: 0500 Uhr Linz über Westautobahn bis Voralpenkreuz - weiter über Phyrnautobahn - allerdings nicht durch den Bosrucktunnel sondern über Phyrnpaß (keine Maut+wenig Zeitverlust) - Ennstalbundesstraße bis Schladming - Ankunft 0730 Uhr in Schadming, Parkplatz direkt neben der Planaitalstation. (frühes Ankommen lohnt sich)
Wetter: l. bewölkt, noch kalt -7° und windstill. Also beste Bedingungen fürs Pistenvergnügen.
Ab 0800 Uhr öffnete die Kassa (Swatch Access gibts hier noch) und eine Viertelstunde später konnte ich mit einer der ersten Gondeln hochfahren. Wo gibts es das sonst noch, daß man schon so bald hochfahren kann. Respekt! Zum Einfahren gings gleich talwärts, um die Pisten- und Schneebedingungen zu testen.
Pistenbedingungen: oben griffig (etwas bis Mittelstation), nach unten hin immer härter (feste Kunstschneeunterlage), aber nicht eisig. Gute Kanten waren hier gefragt, wie bei allen geöffneten Talabfahrten.
Allerdings dürfte die beworbenen 30-100cm eher ein Marketingschmäh sein, in Wirklichkeit waren es eher 20-50cm. Aufgrund der großteils optimalen Pistenbedingungen sei dies aber verziehen. Auffallend war, daß die Reiteralm am meisten Naturschnee abbekommen hatte, am wenigsten der Hauser Kaibling, zusätzlich dürfte im oberen Bereich der Wind eine Menge Schnee verblasen haben. (z.B. bei den Mitterhausliften)
So und jetzt kann die bebilderte Rundreise beginnen, Ausgangspunkt Planai mit Ziel Reiteralm:
Sehr spektakulär Planai West I, Girak, der Verbindungslift zum Hochwurzen und zurück, leider ein Bremsklotz im Schikarusell, muß in beide Richtungen benützt werden. Über Alternativen wurde im Forum schon diskutiert, eine KSB wäre wünschenswert, ist aber andererseits von der Kapazität her nicht notwendig. Und sonst bietet das zwischen Planai und Hochwurzen gelegene Untertal auch keine Möglichkeit einer besseren Verbindung. Ich denke, man wird hier die alten Girak DSBs noch länger benützen müssen. In der Summe benötigt man für das Schaukeln zwischen Planai und Hochwurzen in etwa 40 min reine Fahrzeit. (Wartezeiten nicht eingerechnet).
Nach der langen Liftgondelei öffnet sich vom Hochwurzen aus ein schöner Rundblick. Einerseits mit der Girak GUB - kurz vor der Einfahrt in die Bergstation aufgenommen - anderseits mit der DM 4KSB Fun Jet.
Die GUB ist mit ihren 1000 P/h ein Schwachpunkt, in der Hauptsaison kommt es hier des öfteren zu längeren Wartezeiten. Trotzdem eine willkommene Abwechslung zu den vielen Leitner+DM Uni-KSBs in dieser Region.
Schwachpunkt Nr.2, DSB Reiteralm I, vor der etwas eigenartigen Mittelstation. Hersteller dürfte Swoboda sein (oder stammen die "Hauptstützen" von Girak?), die neuen Sesseln sind jedenfalls made by Girak/Garaventa - im Gegensatz zur Planai, wo die West II mit Leitner Sesseln erneuert wurde.
Die modernere Fortsetzung Reiteralm II, DM4 KSB mit Gasslhöhe im Hintergrund. Über den Pistenzustand brauche ich nicht viel zu schreiben, oder?
Die Swoboda 4 EUB Gasselhöhe, meines Wissens so ziemlich die einzige ihrer Art in Österreich. Auch schon gute 20 Jahre alt.
Überraschenderweise war die Talabfahrt aufgrund nicht fertiger Präparierung gesperrt. Schade, denn diese Abfahrt zählt für mich zu den schönsten im gesamten Gebiet. War aber eine Ausnahme, sonst waren alle Talabfahrten geöffnet.
Und ab jetzt gehts wieder in die entgegengesetzte Richtung mit Endpunkt Hauser Kaibling:
Ennstal mit Planai - aus leichter Bewölkung am Morgen wurde zu Mittag (fast) wolkenloses Wetter
Ein bekannter und prägnanter Gebirgszug
Mittlerweile gehts talwärts Richtung Planai West I - noch ein Blick zurück zum Hochwurzen - im Vordergrund die Leitner 6 KSB Rohrmoos II, die vor einigen Jahren eine Girak DSB ersetzt hat, und das Schaukeln (wie zu Beginn der Rundreise angesprochen) wenigstens etwas beschleunigt.
Noch eine Leitner Bahn - Name und Modell ist gut lesbar, läuft etwas lauter und unruhiger als vergleichbare DM Bahnen. (diese Feststellung resultiert rein aus Sinneseindrücken ohne irgendwelchen ideologischen Hintergrund)
Die erste zum Hauser Kaibling gehörige Seilbahn, DM 4 KSB (Senderbahn)
Auffallend die einseitigen Stützen, vermutlich um gewisse Gesetze in Bezug auf die erlaubte Höhe einer Sesselbahn einzuhalten.
Talstation der 2000er 8 EUB Hauser Kaibling (DM), nicht alltägliches Design. Die Talabfahrt war im unteren Bereich sehr hart und ruppig, nicht unbedingt empfehlenswert.
Einige KSBs am Hauser Kaibling
Oben für die Uni-G Freunde Bergstation Sender- und Quattralpina Bahn. Bild unten die neu erbaute Kaibling Bahn.
Im Hintergrund ist der höchst erreichbare Punkt des Schigebietes und der gesamten Schaukel zu sehen. (Hauser Kaibling 2015m) Wie man den Gipfel erreicht, zeigt das nächste Bild.
Überraschung: ein Schlepplift.
War außer Betrieb, schade um diese leckere Abfahrt.
Mit den beiden Mitterhausliften (Swoboda) gehts zurück zur Planai.
Für die Rennfahrer: Von der Geschwindigkeitsmeßstrecke war nichts sehen, überhaupt waren die ganzen linksseitigen Hänge nicht präpariert.(wenig Schnee, da verblasen) Hoffe, daß man sich bald dieser Attraktion erinnnert.
Kurz nach 1600 Uhr war ich wieder an Ausgangspunkt angelangt. Noch einmal vorbei an der Planaibergstation und ihren Bahnen (DM 6 EUB+ 3 KSB) ging ein Super Schitag zu Ende. Kann ich nur zur Nachahmung empfehlen.