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Kontrollarbeiten bei der Säntis-Schwebebahn

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jwahl
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Kontrollarbeiten bei der Säntis-Schwebebahn

Beitrag von jwahl »

Aus dem Tagblatt

Innovative Technik für die Zukunft

Kontrollarbeiten bei der Säntis-Schwebebahn

schwägalp. Wegen technischen Kontrollarbeiten ist die Säntis-Schwebebahn bis Ende Januar an den Werktagen nicht in Betrieb (an den Wochenenden vom 17./18. und 24./25. Januar fährt sie).

«Es ist die Pflicht der Verantwortlichen jeder Seilbahn-Unternehmung, die Anlagen in vertretbaren Zeitabständen den aktuellen Bedürfnissen der Sicherheit, der Normen und dem Stand der Technik anzupassen», so Paul Christen, Chef der international renommierten Seilbahnunternehmung. Mit der Auftragserteilung an die Sisag für den Teilumbau der Elektro-Technik, will er dieser Verpflichtung mit Weitsicht nachkommen.

Das Umbauprojekt

Die Seilbahnanlage umfasst zwei redundante Antriebssysteme mit Notantrieb sowie einen unabhängigen Bergantrieb. Zudem ist mit der Notstromversorgung eine zusätzliche Redundanz im Bereich der Energieversorgung vorhanden. Das Antriebssystem 1 und die Notstromversorgung stammen aus dem Jahr 1973 und das Antriebssystem 2 wurde 1990 realisiert. Gemäss Aussagen von Paul Christen sind die hohe Betriebssicherheit und der Ersatz der 30-jährigen Antriebslinie 1 Hauptmotiv für den Teilumbau der Elektro-Technik. In enger Zusammenarbeit mit der Steuerungsfirma Sisag in Altdorf konnte ein Umbauprojekt erarbeitet werden, welches den Zielsetzungen der Seilbahnunternehmung vollumfänglich entspricht.

Verschiedene Erneuerungen

Das Umbauprojekt sieht vor, das Antriebssystem 1 von Ward Leonard auf eine neue 650 kW Frequenzumrichter-Technik um- zubauen. Das Antriebssystem 2 mit Thyristortechnik bleibt bis zur Schnittstelle der Fernüberwachungsanlage bestehen. Umgebaut wird weiter der Bergungsantrieb sowie die Notstromversorgung. Erneuert wird auch das Notstromaggregat, welches gleichzeitig eine Leistungserhöhung von 150 kVA auf rund 400 kVA erfährt. Gleichzeitig wird in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsinstitut Zürich ein Brandschutzkonzept erarbeitet und sukzessive umgesetzt.

Modernste Technik

Für die Antriebssteuerung wird die wohl modernste Technik verwendet. Eine erprobte SPS-Steuerung sorgt für sichere Prozessabläufe. Mit dieser werden einerseits die neuen europäischen Seilbahnrichtlinien und andererseits die einschlägigen Sicherheitsnormen und die zugewandte Seilbahnnorm vollumfänglich erfüllt. Die Fernüberwachungsanlage wird in der Antriebsstation praktisch doppelt ausgeführt. Wobei je ein System auf das Antriebssystem 1 bzw. 2 wirkt, welche sich durch moderne Technik auszeichnet und für eine hohe Betriebssicherheit und Normenkonformität bürgt. Die Datenaufzeichnung, Bedienung und Visualisierung von Prozess- abläufen erfolgt über ein leistungsfähiges und professionelles Informationssystem, das sich durch einen hohen Grad an Bedienerkomfort und Flexibilität auszeichnet. Als weiteres Seilbahnprodukt kommt bei diesem Umbau ein weitverbreitetes Kabelsystem zum Einsatz. Es ermöglicht die Übertragung von Energie und Daten (LWL) von der Stütze 2 zur Stütze 1. Der umschriebene Umbau ist im vollen Gange. Das Engineering ist abgeschlossen und die Anlage steht bereits in der Werkprüfung. Ab dem November wurde mit dem Abbau begonnen und im Februar 2004 soll der Umbau abgeschlossen sein. Als pikantes Detail sei erwähnt, dass die Funktion der Anlage während des Umbaus für die Versorgung der Bergstation ohne längere Unterbrüche gewährleistet sein muss.

Winter-Spezialangebote

Das Berghotel Schwägalp und das Gasthaus Passhöhe sind während der Instandstellungsarbeiten geöffnet; auch der Skilift direkt bei der Talstation mit einer 700 Meter langen Familienpiste ist in Betrieb. Somit können auch die beliebten Wintersport- und Spass-Angebote ohne Unterbruch genutzt werden: Skifahren mit Halbtageskarte sowohl für den Vormittag als auch für den Nachmittag, Schlitteln, Langlaufen, Winterwandern auf den gut gepfadeten Wegen, zauberhafte Pferdeschlittenfahrten für Gruppen ab acht Personen mit Glühwein und anschliessendem Fondue-Plausch nach Wahl im Berghotel oder Gasthaus. Übrigens: Nach den Instandstellungsarbeiten gibt es ab Anfang Februar bis April eine Winter-Ermässigung auf den Fahrpreisen. Falls der Bahnbetrieb schon vor dem 30. Januar wieder aufgenommen wird, ist dies jeweils am Vortag unter Telefon 071 365 66 66 oder unter www.saentisbahn.ch zu erfahren. (pd)

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