Eventuell interessieren euch ja ein paar Bilder aus diesen beiden Gebieten, in die man ansonsten ja eher selten kommt.
Das Skigebiet Steckenberg ist nicht groß, wie ihr auf dem Übersichtsplan seht. 5 einigermaßen ernstzunehmende Schlepplifte und ein paar Anfängerabfahrten, von denen garantiert keine so schwarz ist, wie sie auf dem Plan eingezeichnet ist! Die Lifte (ich bin eigentlich nur Steckenberglift 1 und 2 gefahren) sind sehr lahm und überwinden keine gigantischen Höhen, wie ihr der Tafel entnehmen könnt. Das "Projekt" E wird das Skigebiet auch nicht sehr verbessern, aber es würde die sehr wenig befahrene Abfahrt 4 besser erschließen, die schaut auf den ersten Blick fast so aus wie eine in einem "großen" Gebiet.
Der Schartenlift liegt etwas sehr abseits und man muss ziemlich schieben um hinzukommen.
Dieses Foto ist vom höchsten mit dem Lift erreichbaren Punkt aufgenommen und das ist gleichzeitig der Beginn der besten Piste des Steckenberges, das "Kanonenrohr". Es hat im weiteren Verlauf ein sehr schönes Profil ist allerdings wirklich nur sehr kurz.
Von der Bergstation des Steckenbergliftes 1 aufgenommen: Die 3 Lifte der Hauptabfahrt. Der mittlere befördert im Sommer die Sommerrodel nach oben, glaube ich.
Die Hauptabfahrt, mit Rennhang. Genauso wie das Wetter, nicht besonders aufregend.
Der Start des Rennhangs. Am Steckenberg scheinen öfters Rennen stattzufinden, den technischen Aufwand fand ich für so ein kleines Gebiet relativ professionell.
Fazit: Für Anfänger sicher gut geeignetes Gebiet, wer mehr erwartet wird enttäuscht sein, obwohl das Kanonenrohr gewissen Spaßwert besitzt.
Das ist der Blick vom Fuße des Steckenberges Richtung laber, der in dicken Wolken verhüllt war.
Noch weniger Lifte und Abfahrten als der Steckenberg hat der Laber, letztere haben es allerdings ganz schön in sich! Nichts für Anfänger und die schwarze Piste ist wirklich dunkelschwarz!
Bis auf den Skiweg und den untersten Teil der Nordhangabfahrt wird auch wirklich nichts präpariert, der Laber ist ein einziges Freeriding-Paradies. Die Liftgesellschaft sieht das anscheinend ähnlich, denn an der Talstation wird kräftig dafür geworben.
Die Bahn und ihre Besonderheiten kennt ihr ja sicher schon aus anderen Berichten!
Kurz nach der Hälfte ging es mitten in den dicksten Nebel!
Kurz vor der Ankunft am Berg wunderbarstes Wetter und einen Traumwinterlandschaft! Einfach genial!
Super Aussicht, vor allem in Richtung Zugspitze, praktisch keine anderen Leute unterwegs, oben beste Schneebedinungen mit noch einigen unbefahrenen Pulverfeldern!
Kleiner Eindruck vom Beginn der Piste, die Steilheit kommt aber nicht wirklich raus!
Die Abfahrten im einzelnen:
Die sogenannte "Nordhangabfahrt":
Die einzige offizielle Piste vom Laber hinab ins Tal. Immens steil, nur an den wenigsten Stellen ausgeschildert, man braucht aber keine Angst haben sich zu verfahren, selbst im Nebel verirrt man sich nicht!
Die Piste sollte wirklich nur fahren, wer sich absolut sicher auf Skiern bewegen kann. Nach einer Abfahrt mit den Bedingungen wie ich sie vorfand, fühlt man sich, als wäre man sie aufgestiegen und nicht abgefahren! Unten wurde die Piste leider etwas steinig und der Schnee sehr nass. Das schmälert den Genuss der ersten 3/4 aber nicht!
Über Kitzlahner und Soila zu Skiweg:
Diese Abfahrt ist als Variante ausgewiesen, im oberen Teil ist sie das auch wirklich: Ein schöner breiter Tiefschneehang. Ab den Soila-Almen führt allerdings eine Raupenspur ins Tal, die ist teilweise sehr spaßig zu fahren ist, manchmal aber auch elend flach. Nicht für Snowboarder zu empfehlen!
Außer diesen beiden ausgewisenen Möglichkeiten gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten durch die berüchtigten Laberrinnen ins Tal zu gelangen. Ich habe auch einige Spuren Richtung Ettal führen sehen.
Die Rinnen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Ich bin einigen Spuren gefolgt die in einen scheinbar weiten Hang einzufahren schienen. Am Schluss kam ich allerdings in einem sehr engen Graben an, der aufgrund der vielen Bäume sehr schlecht zu fahren war.
Verirren kann man sich aber auch hier nicht solang man immer richtung Norden abfährt, man kommt immer auf dem Skiweg raus!
Fazit: Ein wirklich anspruchsvolles Gebiet für Könner, das nur bei Lawinenwarnstufe I oder II überhaupt fahrbar ist. Wer sich fürs Variantenfahren begeistert oder für Tourenabfahrten trainieren will, wird zufrieden sein!