
Bild 3-6: mögliche Variante einer Bergebahn
Für interessierte Leser wird die Kurzbeschreibung der am Bild 3-6 dargestellten Bergebahn nachfolgend angegeben:
Über dem Förderseil der Einseilumlaufbahn wird eine Zugseilschleife in gleicher Spurbreite angeordnet.
Der Antrieb und die Spanneinrichtung für die Zugseilschleife befinden sich in der Bergstation der Einseilumlaufbahn oberhalb der seilbahntechnischen Ausrüstung. Als Energiequelle für den Antrieb dient der vorhandene Dieselmotor mit Generator. Mit dem elektrohydraulischen Antrieb können Fahrgeschwindigkeiten von 0 bis max. 1.5 m/s in beide Fahrtrichtungen erreicht werden. Dabei wirkt der Hydraulikmotor direkt auf die Antriebseilscheibe.
Die starre Umlenkeinrichtung ist auf der Stütze A angeordnet.
Die beiden Bergefahrzeuge sind außer Betrieb auf der Stütze B bzw. D auf der Berg- bzw. Talseilseite auf einer Schiene über dem Förderseil der EUB abgestellt. Die Bergefahrzeuge sind ständig über Zugstangen und Federspeicherklemmen mit dem Zugseil verbunden. Außer Betrieb werden diese beiden Fahrzeuge an den Ausstiegspodesten der Stütze B und D so verankert, daß der Normalbetrieb der EUB nicht gestört wird.
Bei einer notwendigen Bergung von Fahrgästen mit Hilfe der Bergebahn nimmt der Maschinist der Bergstation den Antrieb der Bergebahn in Betrieb. Gleichzeitig müssen die Bergefahrzeuge auf der Stütze B und der Stütze D betriebsbereit hergerichtet werden. Zuerst ist die Verankerung zu lösen, danach sind die Auffahrzungen von den Abstellweichen auf das Förderseil zu schwenken. Nun ist die Bergebahn betriebsbereit, und mit der Bergung der Fahrgäste kann begonnen werden.
Mit der Bergebahn wird bis zur ersten Kabine auf der Bergseilseite gefahren, aus welcher die Fahrgäste mit Hilfe eines Bergegerätes in den Bergekorb abgelassen werden. Um die Fahrzeiten zu verkürzen, werden die Fahrgäste, die sich auf der Talseilseite befinden, parallel mit jeder Fahrt mitgenommen. In den Endstationen (Stütze B und D) erfolgt der Ausstieg gleichzeitig. Die Gäste werden bei der Stütze B durch das Personal vom "Ausstiegspodest" auf das Gelände abgeseilt. Bei der Stütze D können die Fahrgäste das Ausstiegspodest über eine Stiege verlassen.
Sind die Fahrgäste aus den Kabinen der Bergseilseite von der Stütze B bis zur Stütze C und die Fahrgäste aus den Kabinen der Talseilseite von der Stütze D bis zur Stütze C geborgen, wird, um die Fahrzeiten zu verkürzen, die gegenüberliegende "Station" angefahren.