Die Nebelhornbahn AG schüttet Dividende aus
Bilderbuchwinter beschert gutes Geschäftsergebnis
Oberstdorf (pts).
Erstmals nach zwölf Jahren Pause erhalten die Aktionäre der Oberstdorfer Nebelhornbahn AG wieder eine Gewinnausschüttung. Auch wenn sie mit einem Euro pro Anteilschein und 78000 Euro insgesamt eher einer Anerkennungsprämie für eine an der Börse kaum gehandelte „Liebhaber-Aktie“ handelt, wie ein Aktionär bei der Hauptversammlung der Bergbahn urteilte, drückt sich in der Dividende doch ein sehr gutes Geschäftsjahr (November 2002 bis Oktober 2003) der Bergbahn aus.
Wie gestern bereits berichtet, lag mit der ungeklärten Finanzierung eines dringend notwendigen Neubaus der Nebelhornbahn auch ein Schatten über der Aktionärs-Zusammenkunft. Die Freude der Vorstände Augustin Kröll und Peter Schöttl darüber, dass mehr als 340000 Fahrgäste eine seit vielen Jahren nicht mehr erreichte Nachfrage (Plus von 11,8 Prozent) bescherten, ist gepaart mit einer Sorge. Die seit den 70er Jahren baulich unveränderte Beförderungsanlage ist an ihre Kapazitäts-Grenzen gestoßen.
Die Spitzenwerte auch bei den Umsatzerlösen von fast 5,9 Millionen Euro (Plus von 14,3 Prozent) sind vor allem einem Bilderbuchwinter 2002/2003 zu verdanken. Der Jahrhundertsommer trug weniger dazu bei, weil häufiger Regen den Bergwanderern zu Beginn und am Ende der Saison das Naturerlebnis vermieste. Bereits im Geschäftsjahr 2001/02 hatte die Bergbahn AG endlich ihren jahrelang mitgeschleppten Ballast von Verlustvorträgen durch den Bau einer kostspieligen alpinen Abwasserbeseitigungsanlage abgeworfen und seit langem erstmals wieder einen Netto-Jahresüberschuss erwirtschaftet, der nun noch deutlicher ausfiel. Gleichwohl wird die Hälfte des Gewinns wegen zukünftiger Großinvestitionen auf die hohe Kante gelegt
Auch der laufende Winter entwickelt sich aus Sicht der Bergbahn-Gesellschaft „sehr ordentlich“. Erfreut sind die Vorstände, dass ihr Konzept aufgegangen ist, neben den herkömmlichen Wintersportarten am Berg auch den „Schnee-Erlebnistag ohne Ski und Snowboard“ stark zu propagieren. Das dafür ausgewählte Gelände an der Mittelstation Seealpe „ist ein Renner geworden“, jubelte Vorstand Kröll. Er glaubt, dass das Nebelhorn „rund um die Faszination Schnee“ noch ein sehr großes Potenzial zu entfalten vermag.
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Aus dem Allgäuer Anzeiger. Leider werden zukünftige Projekte in dem Artikel nicht konkretisiert