Kapazitätsmissverhältnis Skifahrer-Pisten-Lifte
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- taunussi
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Kapazitätsmissverhältnis Skifahrer-Pisten-Lifte
In den letzten Jahren ist meiner Meinung nach immer mehr ein Trend zu einem Mißverhältnis zwischen Tagesgästen, Bettenkapazitäten, Pisten und Liften zu verzeichnen, was auch im Topic "Riesenskigebiete" von einigen Forumsmitgliedern anhand von französischen Skigebieten (vor allem 3 Vallées) erörtert wurde. Sinngemäße Worte wie "Umfahren von Pisten und Liftengpässen" fielen.
Eine Grenze ist in einigen Gebieten mittlerweile erreicht, nur wird sie von den Verantwortlichen nicht mehr so richtig gesehen: Manche Pisten werden so voll, daß die Unfallgefahr deutlich ansteigt und man nicht mehr normal fahren kann. Das Anstehen an den Liften wird irgendwann einfach nervig. Die Zubringerlifte aus dem Tal bringen weitere Gäste. Masse macht's in den großen Gebieten. Und das ist meines Erachtens nicht nur in Frankreich so.
Nach dem Lesen der Diskussion über SFL bezüglich EUB aus dem Tal finde ich, daß diese Thematik doch einmal (auch wenn etwas provokativ) in einem Extra-Topic aufgegriffen werden sollte.
Seht Ihr auch den Trend in anderen Skigebieten?
Ist eine Grenze erreicht und sollte über Zusammenschlüsse bzw. Zubringerbahnen (obwohl der Verkehr dadurch eingedämmt werden könnte) neu nachgedacht werden?
Macht es nur die Masse?
Oder ist weniger Quantität mehr Qualität und seit Ihr dazu bereit, evtl. für diesen Luxus mehr zu zahlen?
Eine Grenze ist in einigen Gebieten mittlerweile erreicht, nur wird sie von den Verantwortlichen nicht mehr so richtig gesehen: Manche Pisten werden so voll, daß die Unfallgefahr deutlich ansteigt und man nicht mehr normal fahren kann. Das Anstehen an den Liften wird irgendwann einfach nervig. Die Zubringerlifte aus dem Tal bringen weitere Gäste. Masse macht's in den großen Gebieten. Und das ist meines Erachtens nicht nur in Frankreich so.
Nach dem Lesen der Diskussion über SFL bezüglich EUB aus dem Tal finde ich, daß diese Thematik doch einmal (auch wenn etwas provokativ) in einem Extra-Topic aufgegriffen werden sollte.
Seht Ihr auch den Trend in anderen Skigebieten?
Ist eine Grenze erreicht und sollte über Zusammenschlüsse bzw. Zubringerbahnen (obwohl der Verkehr dadurch eingedämmt werden könnte) neu nachgedacht werden?
Macht es nur die Masse?
Oder ist weniger Quantität mehr Qualität und seit Ihr dazu bereit, evtl. für diesen Luxus mehr zu zahlen?
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- Kris
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hm...es liegt halt im zeitgeist...hohe investitions-und personalkosten wollen ausgegilchen werden, das geht am besten indem möglichst viele zahlende gäste kommen.
Wie oft schon festgestellt wurde hier im forum;
Mit unattraktiven liften aber genialen pisten ist offensichtilch keiner vom ofen weg zu locken. Stattdessen gibts jetzt geniale anlagen und unattraktive pisten!
Pisten die so voll sind dass man sich in der münchner fussgängerzone glaubt, mit der dröhnenden musik gerne und über das ganze skigebiet schallende lautsprecherdurchsagen...
Naja, ins Stubai gehe ich eh' nur mehr ausserhalb der ferien unter der woche skifahren, nur bei schoenwetter, nur nach pulverschneezuwachs. Und wenn um 12 alles verspurt ist, fahre ich anstatt ins teure restaurant ab ins tal und verkaufe meine tageskarte. Bin halt konsumprollverweigerer *g*
Viel mehr kapazität pro pistenfläche als z.b. im Stubai wird sich kaum mehr realisieren lassen, ist ja schon verbubblejettet das gebiet.
Ich denke, solange skigebiete auch nur annähernd scheinbar ein natur"erlebnis" (was ist das?) bieten, werden die gäste aus dem flachland kommen und sich freuen. Weil es anders ist als zuhause.
Wie oft schon festgestellt wurde hier im forum;
Mit unattraktiven liften aber genialen pisten ist offensichtilch keiner vom ofen weg zu locken. Stattdessen gibts jetzt geniale anlagen und unattraktive pisten!
Pisten die so voll sind dass man sich in der münchner fussgängerzone glaubt, mit der dröhnenden musik gerne und über das ganze skigebiet schallende lautsprecherdurchsagen...
Naja, ins Stubai gehe ich eh' nur mehr ausserhalb der ferien unter der woche skifahren, nur bei schoenwetter, nur nach pulverschneezuwachs. Und wenn um 12 alles verspurt ist, fahre ich anstatt ins teure restaurant ab ins tal und verkaufe meine tageskarte. Bin halt konsumprollverweigerer *g*
Viel mehr kapazität pro pistenfläche als z.b. im Stubai wird sich kaum mehr realisieren lassen, ist ja schon verbubblejettet das gebiet.
Ich denke, solange skigebiete auch nur annähernd scheinbar ein natur"erlebnis" (was ist das?) bieten, werden die gäste aus dem flachland kommen und sich freuen. Weil es anders ist als zuhause.
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- taunussi
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Stimmt, dieser Trend ist auch zunehmend zu verzeichnen, daß auch die schweren Pisten immer mehr dem Massenpublikum zugängig gemacht werden, und zwar mit einer höheren Liftkapazität; Beispiel Mont Vallon in Méribel.Kris hat geschrieben:Wie oft schon festgestellt wurde hier im forum;
Mit unattraktiven liften aber genialen pisten ist offensichtilch keiner vom ofen weg zu locken. Stattdessen gibts jetzt geniale anlagen und unattraktive pisten!
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- miki
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Ganz verstehe ich den Sinn der ganzen Aufregung nicht: immer mehr Leute auf den Pisten, immer längere Wartezeiten auf den Liften als Trend? Zubringerlifte aus dem Tal bringen noch weitere Gäste? Dann müsste es doch von Jahr zu Jahr mehr Skifahrer geben, aber in manchen anderen Beiträgen wird gerade das Gegenteil behauptet
.
Also was mich betrifft hatte ich noch in keinem Skigebiet grossen Stress mit zu vielen Leuten auf den Pisten, das einzige Gebiet wo es halbwegs zutreffen könnte ist Flachau und vielleicht einige kurze Abschnitte in Ischgl (Bereich Idalpe) und Val Thorens (vom oberen Ortsrand bis zur Funitel - Talstation). Deshalb bin ich weiterhin für Zusammenschlüsse, Zubringerbahnen, Ersatz alter Lifte durch leistungsfähigere und grosszügige Beschneiung. Das letztere wird bei Kapazitätsberechnungen oft vergessen. Beispiel: ein Skigebiet hat 2 Talabfahrten mit je 50 m Breite und baut eine 8EUB mit 2800 p/h, das geht sich rechnerich aus ohne das die Pisten zu voll werden. Beschneit wird aber nur eine Piste - das heisst falls nicht ausnahmsweise 1 m Naturschnee liegt fahren nun 2800 P/h auf einer Piste ins Tal, da ist dann die Hölle los
. Oder in Frankreich: weil sie zu faul sind alle roten Pisten täglich zu präparieren fahren in der Früh alle auf den gewalzten Pisten - die dadurch zu voll werden.
Apropos: wollt ihr ein Beispiel das es auch anders geht - modernste Lifte, Zubriger von allen Seiten und trotzdem genug Platz auf den Pisten? Kronplatz
! Man hat eben den halben Berg abgeholzt und planiert, Beschneiung + Präparation sind sowieso vom feinsten, das Resultat: auch bei voll besetzten 8EUB's und 6KSB's durchaus noch akzeptable Verhältnisse auf den Pisten
.
, nach meinen Erfahrungen ist es eher umgekehrt - in den grossen und bekannten Skigebieten (Beispiel oben) findet man Menschenmassen und volle Pisten für viel Geld, auf vielen kleineren Skibergen leere Pisten für wenig Geld. Das tolle am Skifahren ist doch die Auswahl - Ischgl finde ich z. B. toll, aber nach 3 Tagen Ischgl mal 1 Tag in Kappl, mit fast leeren (aber trotzdem modernen) Liften + Pisten war eine wilkommene Abwechslung. Aber alleine wegen Kappl wäre ich nie im Leben 700 km weit gefahren. Oder die Dolomiten heuer: auf der einen Seite die Ronda, gross, abwechslungsreich, landschaftlich toll, aber doch manchmal mit nervigen Liftschlangen + vollen Pisten, auf der anderen Seite die mittelgrossen und auch kleinen Skiberge im Fassatall, leer, Pisten deshalb auch noch um 14 Uhr im Topzustand - ich brauche beides
!

Also was mich betrifft hatte ich noch in keinem Skigebiet grossen Stress mit zu vielen Leuten auf den Pisten, das einzige Gebiet wo es halbwegs zutreffen könnte ist Flachau und vielleicht einige kurze Abschnitte in Ischgl (Bereich Idalpe) und Val Thorens (vom oberen Ortsrand bis zur Funitel - Talstation). Deshalb bin ich weiterhin für Zusammenschlüsse, Zubringerbahnen, Ersatz alter Lifte durch leistungsfähigere und grosszügige Beschneiung. Das letztere wird bei Kapazitätsberechnungen oft vergessen. Beispiel: ein Skigebiet hat 2 Talabfahrten mit je 50 m Breite und baut eine 8EUB mit 2800 p/h, das geht sich rechnerich aus ohne das die Pisten zu voll werden. Beschneit wird aber nur eine Piste - das heisst falls nicht ausnahmsweise 1 m Naturschnee liegt fahren nun 2800 P/h auf einer Piste ins Tal, da ist dann die Hölle los

Apropos: wollt ihr ein Beispiel das es auch anders geht - modernste Lifte, Zubriger von allen Seiten und trotzdem genug Platz auf den Pisten? Kronplatz


Hää ?? Das verstehe ich nun überhaupt nichtMacht es nur die Masse?
Oder ist weniger Quantität mehr Qualität und seit Ihr dazu bereit, evtl. für diesen Luxus mehr zu zahlen?


- Jojo
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Ja das Problem liegt halt auch darin, dass sich moderne Anlagen nur mit vielen Leuten rentieren. Moderne Anlagen sind aber nötig um im internationalen (und auch nationalen) Geschäft zu bleiben, denn
An Tagen außerhalb der Hochsaison und an nicht-Sonn-und Feiertagen hat man dann meistens leere Pisten, moderne Anlagen ohne Anstehen und somit großen Komfort!
Ich persönlich denke, dass Skigebiete mit modernen, kuppelbaren Anlagen, die jedoch eine geringe Kapazität haben die beste Lösung ist (Beispiel Gstaad). Zwar muss man dann eventuell bei großem Ansturm auch mal "etwas länger" anstehen, doch durch die geringe Fahrzeit wird das Anstehen wieder ausgeglichen. Die Pisten sind dann auch nicht überfüllt!Mit unattraktiven liften aber genialen pisten ist offensichtilch keiner vom ofen weg zu locken. Stattdessen gibts jetzt geniale anlagen und unattraktive pisten!
An Tagen außerhalb der Hochsaison und an nicht-Sonn-und Feiertagen hat man dann meistens leere Pisten, moderne Anlagen ohne Anstehen und somit großen Komfort!
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Moin
Ich versuche auch meine Reiseplanung immer so zu machen dass ich gerade die tage mit dem größten Andrang umgehe...Wer in der ersten januar Woche in Ischgl unterwegs ist, der ist selber schuld. Vor zwei Jahren war ich über Ostern mal in Flims, das war wirklich mehr als grauenhaft und es kam, während die Pisten einigermaßen leer blieben, zu üblen Wartezeiten an den Liften.
Schlimmer find ich da allgemeine Engpässe in den jeweiligen Gebieten. Als Beispiel sei hier mal Grossarl genannt wo unterhalb der Bergstation der Panoramabahn jedem Skifahrer vielleicht 2qm zur Verfügung stehen, das ist grausam...
Jakob
Ich versuche auch meine Reiseplanung immer so zu machen dass ich gerade die tage mit dem größten Andrang umgehe...Wer in der ersten januar Woche in Ischgl unterwegs ist, der ist selber schuld. Vor zwei Jahren war ich über Ostern mal in Flims, das war wirklich mehr als grauenhaft und es kam, während die Pisten einigermaßen leer blieben, zu üblen Wartezeiten an den Liften.
Schlimmer find ich da allgemeine Engpässe in den jeweiligen Gebieten. Als Beispiel sei hier mal Grossarl genannt wo unterhalb der Bergstation der Panoramabahn jedem Skifahrer vielleicht 2qm zur Verfügung stehen, das ist grausam...
Jakob
- Kris
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Es ist eben der Zwang der Zeit in Skigebiete zu investieren. Einerseits wegen geänderten erwartungen (Früher wurde mehr angestanden ohne zu maulen, fragt mal eure eltern oder blickt auf die fotos in Pause's büchern aus den 60ern, bei denen teilweise irrwitzig lange schlangen auf den luftaufnahmen sichtbar sind).
Aber auch anderseits wegen äusserer Umstände (Gesetze, Haftungsfragen= langweilge pisten, finanziellen abstürzen).
Aber die grösste rolle spielen sicher subentionen, ohne diese könnten sich skigebiete nur jene anlagen leisten, die sich auch rentieren.
Beispiel kronplatz: teuerste feinste anlagen, aber fuer mich und fuer die buerger der region grottenlagweilige massenabferttigung.
Gegenbeispiel Piemont: Dort gab es bis vor etwa 3 jahren keine speziellen staatlichen zuwendungen, so findet man dort die am wenigsten massenindustrialisierten stationen.
Seit dem es auch dort subventionen hagelt, wird gebaut wie blöd. Ganz zu schweigen von den Sünden für Torino 2006
Der kronplatz wurde gelobt: sicher ist es dort nach wie vor interessanter als in Flandern oder Bottrop, und so werden die leute nach wie vor dort hinfahren. Dort wo es vom besten marketing angelockt und dem publikum "angepasste" atmospähre gibt...
Die feinen gebiete mit wenig pipapo, wie eine Seegrubenbahn, eine Lagalp oder eine Punta indren bleiben dem liebhabern vorbehalten. Nur schade dass auch vor diesen gebieten der idiotismus nicht ewig halt machen wird (siehe neues diavolezza projekt, nordkette neu, indren funifor etc. inkl der einhergehenden pistenbauten, ggf. restaurants oder talspekulationen...)
Aber ok, hier im forum bei den reinrassigen stützenliebhabern und klemmenkennern kommen meine vorstellungen wohl nicht gut an...nix fuer ungut, war mal auch ein selbiger...
Der skigebietausbau verhält sich so wie Transitverkehr: Er nimmt einfach zu, ist durch nichts aufzuhalten...und bringt denen wohlstand, die speziell davon profitieren...aber nur diesen.
Aber auch anderseits wegen äusserer Umstände (Gesetze, Haftungsfragen= langweilge pisten, finanziellen abstürzen).
Aber die grösste rolle spielen sicher subentionen, ohne diese könnten sich skigebiete nur jene anlagen leisten, die sich auch rentieren.
Beispiel kronplatz: teuerste feinste anlagen, aber fuer mich und fuer die buerger der region grottenlagweilige massenabferttigung.
Gegenbeispiel Piemont: Dort gab es bis vor etwa 3 jahren keine speziellen staatlichen zuwendungen, so findet man dort die am wenigsten massenindustrialisierten stationen.
Seit dem es auch dort subventionen hagelt, wird gebaut wie blöd. Ganz zu schweigen von den Sünden für Torino 2006

Der kronplatz wurde gelobt: sicher ist es dort nach wie vor interessanter als in Flandern oder Bottrop, und so werden die leute nach wie vor dort hinfahren. Dort wo es vom besten marketing angelockt und dem publikum "angepasste" atmospähre gibt...
Die feinen gebiete mit wenig pipapo, wie eine Seegrubenbahn, eine Lagalp oder eine Punta indren bleiben dem liebhabern vorbehalten. Nur schade dass auch vor diesen gebieten der idiotismus nicht ewig halt machen wird (siehe neues diavolezza projekt, nordkette neu, indren funifor etc. inkl der einhergehenden pistenbauten, ggf. restaurants oder talspekulationen...)
Aber ok, hier im forum bei den reinrassigen stützenliebhabern und klemmenkennern kommen meine vorstellungen wohl nicht gut an...nix fuer ungut, war mal auch ein selbiger...

Der skigebietausbau verhält sich so wie Transitverkehr: Er nimmt einfach zu, ist durch nichts aufzuhalten...und bringt denen wohlstand, die speziell davon profitieren...aber nur diesen.
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- taunussi
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@ Miki:
@ miki:
Natürlich waren meine Statements auch etwas provokativ gemeint. Denn jeder von uns hat so seine Erfahrungen gemacht, und wir hier alle fahren ja wahrscheinlich nicht 16 volle Wochen im Jahr Ski (oder doch?).
In den großen Gebieten gibt es nachweislich doch mehr Skifahrer, deshalb wird es dort auch voller. In den letzten Jahren ist, so weit ich weiß, ein Rückgang der absoluten Skifahrerzahlen zu verzeichnen. Kleine Gebiete haben es dabei schwerer.
Übrigens bin ich ebenso für Zusammenschlüsse, Ersatz alter Lifte usw., aber alles im "gesunden" Rahmen.
Gerade die 3 Vallées haben meiner Meinung nach eine seit den 80ern eher negative Entwicklung erkennen lassen, und da geht es nicht nur meiner Meinung nach nur um Val Thorens und den Ortsbereich! Ich gebe auch zu, daß meine Aussagen sehr stark auf Frankreich bezogen wurden, obwohl ich auch andere Skiländer kenne. Es gibt aber auch hier Ausnahmen:Alpe `d' Huez hat z.B. sinnvoll erweitert, die Pisten und Wartezeiten haben sich im Grunde genommen kaum geändert.
Ich finde weiterhin, daß viele Skigebiete versuchen möglichst viel Geld mit möglichst vielen Gästen zu machen, damit sich die Anlagen, Personalkosten etc. rentieren, das ist einfach das Gesetz der freien Marktwirtschaft. Das gilt nicht nur für die großen Skigebiete. Was man eben mag oder nicht mag, kann man sich dann aussuchen, sei es volle Pisten oder Lifte oder auch eher kleine Skigebiete...
@ miki:
Natürlich waren meine Statements auch etwas provokativ gemeint. Denn jeder von uns hat so seine Erfahrungen gemacht, und wir hier alle fahren ja wahrscheinlich nicht 16 volle Wochen im Jahr Ski (oder doch?).
In den großen Gebieten gibt es nachweislich doch mehr Skifahrer, deshalb wird es dort auch voller. In den letzten Jahren ist, so weit ich weiß, ein Rückgang der absoluten Skifahrerzahlen zu verzeichnen. Kleine Gebiete haben es dabei schwerer.
Übrigens bin ich ebenso für Zusammenschlüsse, Ersatz alter Lifte usw., aber alles im "gesunden" Rahmen.
Gerade die 3 Vallées haben meiner Meinung nach eine seit den 80ern eher negative Entwicklung erkennen lassen, und da geht es nicht nur meiner Meinung nach nur um Val Thorens und den Ortsbereich! Ich gebe auch zu, daß meine Aussagen sehr stark auf Frankreich bezogen wurden, obwohl ich auch andere Skiländer kenne. Es gibt aber auch hier Ausnahmen:Alpe `d' Huez hat z.B. sinnvoll erweitert, die Pisten und Wartezeiten haben sich im Grunde genommen kaum geändert.
Ich finde weiterhin, daß viele Skigebiete versuchen möglichst viel Geld mit möglichst vielen Gästen zu machen, damit sich die Anlagen, Personalkosten etc. rentieren, das ist einfach das Gesetz der freien Marktwirtschaft. Das gilt nicht nur für die großen Skigebiete. Was man eben mag oder nicht mag, kann man sich dann aussuchen, sei es volle Pisten oder Lifte oder auch eher kleine Skigebiete...
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- Jojo
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Naja. Wenn die Kapazitätsangaben auf MM's Seite stimmen, dann hat die 4KSB Rübeldorf-Rossfälli mit 1800Pers/h die höchste Kapazität!Jojo hat folgendes geschrieben:Wieso geringe Kapazität ?Ich persönlich denke, dass Skigebiete mit modernen, kuppelbaren Anlagen, die jedoch eine geringe Kapazität haben die beste Lösung ist (Beispiel Gstaad).
Die beiden VonRoll 3Bubble haben 900Pers./h und 1400Pers./h zum Beispiel. Oder die 6EUB Saanenmöser-Kl. Saanenwald-Saanerslochgrat Saanen hat mit 1350Pers./h. auch recht wenig!
Die ganzen KDSB haben auch nur 800Pers./h und 900Pers./h!
Wenn man das mit den ganzen 6Bubbles oder 4Bubbles mit 2400Pers./h.(z.B in Ischgl) vergleicht ist das ja "relativ" wenig!
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Also folgendes: Die Zahl der Skifahrer hat definitiv sehr stark zugenommen. Das liegt unter anderem an der verstärkten Promotion aber auch daran, dass heute mit Carvern auf einer perfekt präparierten Piste jeder ein 3 Tagen skifahren lernt, so man das denn Skifahren nennen will.
Nächster logischer Schritt: je mehr sich der Wintersport zum Massensport entwickelt hat, desto mehr hat sich auch das Publikum zum Massenpublikum entwickelt. War das Gebirge im Winter vor 40 Jahren nur sehr sehr erfahrenen Alpinisten zugänglich, so haben Technik und Infrastruktur das geändert. Die Entwicklung dauerte fort. In den 80ern hat es aufgrund des noch nicht so ausgereiften Skitechnik und geringerer Kapazitäten im Bereich Kunstschnee und vor allem Pistenpräparierung noch sicher mindestens 2 Saisons gedauert, bis man halbwegs skifahren konnte (wenn man nicht aus dem Gebirge stammte). Ich denke sogar eher, dass man 4 Winter in die Alpen fahren musste, bevor man wirklich sicher in jeder Situation die Berge runter kam. Mittlerweile mit modernen Skiern und bei den heutigen Standards in der Pistenpräparierung (vor allem mit den im Sommer durch Sprengungen und Planierungen vorbereiteten Pisten) kann jeder in einer Woche fahren lernen. Enge ausgesetzte Stellen gibt es nicht - die werden gesprengt. Selbst im Sulz kommt man mit den kurzen wendigen Skiern, wenn man nicht allzu schnell fährt, runter, aber vor allem auf den breiten, jeder Welle entledigten Autobahnen, kann jeder, der nicht total unsportlich ist skifahren.
Nächster logischer Schritt: wenn sich das Publikum mehr zu einem Massenpublikum entwickelt, stellen die Touristenmanager ihr Programm auch dahin gehend um - vor allem, wenn sich dadurch dann auch eine noch höhere Breitenwirkung erzielen lässt. Die Rechnung ist einfach: je simpler und leichter das Skifahrern bei uns ist, desto mehr Leute kommen. Die steile schwarze oben am Col de XY, die können wir eh nur - sagen wir - 1/3 der möglichen Saisontage öffnen und nur die oberen 10% unseres Publikums nutzen sie. Somit also nur 3% des Gesamtpublikums der Saison - der Lift und die Piste kosten aber - gerade aufgrund ihrer exponierten Lage - sagen wir 15% dessen, was wir insgesamt für die laufende Pflege und den Betrieb aller Lifte und Pisten auf dem Platt ausgeben, also das 5fache von dem, was angemessen wäre. Fazit: Das lohnt sich nicht, wir machen den Lift dicht. Wenn wir dafür im platten Bereich noch eine 6erKSB daneben bauen, die dann (zumindest auf dem Papier) links und rechts jeweils 2 km (=4km) Piste neu erschließt, dann könne wir im Prospekt mit einem neuen modernen Lift werben und weitere 6km (;)) Pisten angeben. Die Pisten unterscheiden sich dann zwar nicht von den 3 Parallelpisten, aber das macht ja nichts, weil es nur darum geht, die Kapazität zu schaffen. Diese kosten dann aufgrund der höheren Betriebskosten der KSB vielleicht sogar statt 15% dann 20% der Gesamtkosten, werden dann aber auch von 90% unseres Publikums genutzt und sind außerdem 98% aller Saisontage verfügbar. Sie stehen dann etwa 89% Saisonpublikums zur Verfügung gegen über 3% am COl de XY. ALSO...... ??? Für den BWL Studenten im blauen Hemd ist das mit Hilfe des Taschenrechners sicher nicht schwer auszurechnen (*an alle BWL Studenten nicht persönlich nehmen, als Jurist trag ich auch immer ein blaues Hemd
.
Nächster logischer Schritt: Bahnen und Pisten, die noch für ein Publikum der 60er und 70er, das tendenziell deutlich sportlicher eingestellt war und auch zu einem beachtlichen Teil durchaus eine gewisse alpine Erfahrung mitbrachte, entsprechen heute keines Wegs mehr dem Geschmack der Mehrheit und werden folglich nach und nach abgerissen. Dazu kommt, dass durch den enormen Anstieg an skifahrender Bevölkerung, extravaganten Pisten %mäßig deutlich schlechter abschneiden als vor 20 Jahren, da die neuen Gäste eher auf der Massenseite dazu gekommen sind und es unproblemtisch lieben. Lieber die Autobahn mit 70km / h runter Carven als den steilen Buckelhang in dem Couloir oben. Somit ist bei gleicher absoluter Nutzung eines Liftes mit schwerer und exponierter Abfahrt die relative Nutzung extrem zurückgegangen.
-> Finanziell sinnvoll ist es also in die Bereiche des Skigebietes zu investieren, die massentauglich sind. Je mehr Liftgesellschaften witrschafltiches Betriebe mit Managern etc sind, desto mehr wird auch firmenpolitisch so gearbeitet. Die Zeiten wo die reichste Bauernfamilie am Ort auf ihren Hängen die ersten Lifte baut und mit überschaubarer und langfristiger Erschließung arbeitet, der weit mehr als nur wirtschaftspolitischer Gedanken zu Grunde liegen, sind fast vorbei. Die Liebe zum Detail wird durch wirtschaftliche Erwägungen ersetzt. Sebstvertändlich gibt dann Finanzkraft und der wirtschafltiche Erfolg den Betreibern recht - und darüber wird ja hier im Forum gerne argumentiert. Tatsächlich ist es aber unvollständig. Mit dieser Argumentation müssten ja auch Overground und Preluders die beste Musik machen in Deutschland.
Massentauglichkeit führt sicherlich zu wirtschaftlichem Erfolg - und zwar besonders einfach. Der Preis dafür sind dann Qualität auf einem subtileren Level (z.B. in Form von Vielfalt und Pluralismus) und Langfristigkeit (wenn es billiger ist, den abrutschenden Hang ständig neu aufzuschütten, als auf eine breite ausgebaute Talabfahrt zu verzichten, dann wird das eben so gemacht). Ob das dann wirklich am Ende besser ist sei dahin gestellt.
Soviel erstmal von meiner Seite.
Nächster logischer Schritt: je mehr sich der Wintersport zum Massensport entwickelt hat, desto mehr hat sich auch das Publikum zum Massenpublikum entwickelt. War das Gebirge im Winter vor 40 Jahren nur sehr sehr erfahrenen Alpinisten zugänglich, so haben Technik und Infrastruktur das geändert. Die Entwicklung dauerte fort. In den 80ern hat es aufgrund des noch nicht so ausgereiften Skitechnik und geringerer Kapazitäten im Bereich Kunstschnee und vor allem Pistenpräparierung noch sicher mindestens 2 Saisons gedauert, bis man halbwegs skifahren konnte (wenn man nicht aus dem Gebirge stammte). Ich denke sogar eher, dass man 4 Winter in die Alpen fahren musste, bevor man wirklich sicher in jeder Situation die Berge runter kam. Mittlerweile mit modernen Skiern und bei den heutigen Standards in der Pistenpräparierung (vor allem mit den im Sommer durch Sprengungen und Planierungen vorbereiteten Pisten) kann jeder in einer Woche fahren lernen. Enge ausgesetzte Stellen gibt es nicht - die werden gesprengt. Selbst im Sulz kommt man mit den kurzen wendigen Skiern, wenn man nicht allzu schnell fährt, runter, aber vor allem auf den breiten, jeder Welle entledigten Autobahnen, kann jeder, der nicht total unsportlich ist skifahren.
Nächster logischer Schritt: wenn sich das Publikum mehr zu einem Massenpublikum entwickelt, stellen die Touristenmanager ihr Programm auch dahin gehend um - vor allem, wenn sich dadurch dann auch eine noch höhere Breitenwirkung erzielen lässt. Die Rechnung ist einfach: je simpler und leichter das Skifahrern bei uns ist, desto mehr Leute kommen. Die steile schwarze oben am Col de XY, die können wir eh nur - sagen wir - 1/3 der möglichen Saisontage öffnen und nur die oberen 10% unseres Publikums nutzen sie. Somit also nur 3% des Gesamtpublikums der Saison - der Lift und die Piste kosten aber - gerade aufgrund ihrer exponierten Lage - sagen wir 15% dessen, was wir insgesamt für die laufende Pflege und den Betrieb aller Lifte und Pisten auf dem Platt ausgeben, also das 5fache von dem, was angemessen wäre. Fazit: Das lohnt sich nicht, wir machen den Lift dicht. Wenn wir dafür im platten Bereich noch eine 6erKSB daneben bauen, die dann (zumindest auf dem Papier) links und rechts jeweils 2 km (=4km) Piste neu erschließt, dann könne wir im Prospekt mit einem neuen modernen Lift werben und weitere 6km (;)) Pisten angeben. Die Pisten unterscheiden sich dann zwar nicht von den 3 Parallelpisten, aber das macht ja nichts, weil es nur darum geht, die Kapazität zu schaffen. Diese kosten dann aufgrund der höheren Betriebskosten der KSB vielleicht sogar statt 15% dann 20% der Gesamtkosten, werden dann aber auch von 90% unseres Publikums genutzt und sind außerdem 98% aller Saisontage verfügbar. Sie stehen dann etwa 89% Saisonpublikums zur Verfügung gegen über 3% am COl de XY. ALSO...... ??? Für den BWL Studenten im blauen Hemd ist das mit Hilfe des Taschenrechners sicher nicht schwer auszurechnen (*an alle BWL Studenten nicht persönlich nehmen, als Jurist trag ich auch immer ein blaues Hemd

Nächster logischer Schritt: Bahnen und Pisten, die noch für ein Publikum der 60er und 70er, das tendenziell deutlich sportlicher eingestellt war und auch zu einem beachtlichen Teil durchaus eine gewisse alpine Erfahrung mitbrachte, entsprechen heute keines Wegs mehr dem Geschmack der Mehrheit und werden folglich nach und nach abgerissen. Dazu kommt, dass durch den enormen Anstieg an skifahrender Bevölkerung, extravaganten Pisten %mäßig deutlich schlechter abschneiden als vor 20 Jahren, da die neuen Gäste eher auf der Massenseite dazu gekommen sind und es unproblemtisch lieben. Lieber die Autobahn mit 70km / h runter Carven als den steilen Buckelhang in dem Couloir oben. Somit ist bei gleicher absoluter Nutzung eines Liftes mit schwerer und exponierter Abfahrt die relative Nutzung extrem zurückgegangen.
-> Finanziell sinnvoll ist es also in die Bereiche des Skigebietes zu investieren, die massentauglich sind. Je mehr Liftgesellschaften witrschafltiches Betriebe mit Managern etc sind, desto mehr wird auch firmenpolitisch so gearbeitet. Die Zeiten wo die reichste Bauernfamilie am Ort auf ihren Hängen die ersten Lifte baut und mit überschaubarer und langfristiger Erschließung arbeitet, der weit mehr als nur wirtschaftspolitischer Gedanken zu Grunde liegen, sind fast vorbei. Die Liebe zum Detail wird durch wirtschaftliche Erwägungen ersetzt. Sebstvertändlich gibt dann Finanzkraft und der wirtschafltiche Erfolg den Betreibern recht - und darüber wird ja hier im Forum gerne argumentiert. Tatsächlich ist es aber unvollständig. Mit dieser Argumentation müssten ja auch Overground und Preluders die beste Musik machen in Deutschland.
Massentauglichkeit führt sicherlich zu wirtschaftlichem Erfolg - und zwar besonders einfach. Der Preis dafür sind dann Qualität auf einem subtileren Level (z.B. in Form von Vielfalt und Pluralismus) und Langfristigkeit (wenn es billiger ist, den abrutschenden Hang ständig neu aufzuschütten, als auf eine breite ausgebaute Talabfahrt zu verzichten, dann wird das eben so gemacht). Ob das dann wirklich am Ende besser ist sei dahin gestellt.
Soviel erstmal von meiner Seite.
Zuletzt geändert von trincerone am 14.04.2004 - 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Zur Ausgangsfrage: es ist definitiv so, dass die Masse der Skifahrer zu genommen hat. Um das abzugreifen sind natürlich die Zufahrtstraßen (Tagsgäste) und insbesondere die Bettenkapazitäten (Wochengäste)enorm ausgebaut worden. Mit dieser Steigerung an Kapazität folgt die Notwendigkeit einer Steigerung der Liftkapazität, sonst gibt es Engpässe. Und prompt reichen die Pisten nicht mehr aus, also müssen diese ausgebaut werden, sonst verlagert sich der Engpass nur von Liften auf die Pisten. Historisch ist ja auch genauso gelaufen: Bettenbau in den 70ern und 80ern, KSBs und EUB / DMCs in den späten 80ern und 90ern und seit Mitte der 90er Pistenbau wie die Sau.
Frage ist doch nur, was einem persönlich zu viel ist. Ich hab mich an den 3V früher nie gestört, bis ich mal ein paar mal was anderes erlebt hab und außerdem es dort paralell immer schlimmer geworden ist. Heute könnt ich dort in der Hauptsaison nicht mehr hinfahren. Seit ich jetzt mal eine Woche komplett in Alagna war, muss ich sagen, dass mich Pistengebiete noch viel weniger reizen. Ich find das schlichtweg langweiliger und langweiliger. Kommt natürlich auf die Pisten an. Aber diese ganz begradigten, da schläft man ja ein. Und wenn sie dann noch voll sind, ist es einfach nur nervig und anstrengend. Wie gesagt, früher hats mich auch nicht gestört, aber vor 20 Jahren hielt ich auch den C 64 für ein Wunder der Technik. Kommt halt immer drauf an, was man kennt. Wenn man einmal mit einem Audi 90 quattro (7A am besten) gefahren ist, dann kann man über eine C-Klasse eigentlich nur lachen. Trotzdem wollen die meisten Leute lieber so ein Auto, was vielleicht keine so gute Straßenlage hat, aber ihnen Komfort und Luxus vorgaukelt. Oder sie kenne einfach die Unterschiede gar nicht, weil sie überhaupt nicht wissen, wie schlecht ihr Wagen im Zweifelsfall reagiert und wie gut das bei manchen anderen Autos ist. Oder das vor 15 Jahren manche Autos einfach so viel besser verarbeitet waren, dass es sich heut noch lohnen kann (als Student zumindest), sowas zu kaufen. Motoren und Fahrwerk sind unzerstörbar, und wenn mal was anderes kaputt geht, kein Ding, weil ihn jede Tankstelle für wenig Geld reparieren kann (ohne Spezialwerkzeug), man Teile ohen Probleme preisgünstig kriegt. Kann man ja mal mit einer C-Klasse versuchen..... Trotzdem fahren weit mehr C-Klassen rum als Audi 90s....
Es gibt ein altes Zitat, das in etwa lautet: Man sollte Bedenken, dass der Wahrheitsgehalt einer Aussage unabhängig davon ist, wieviel Leute daran glauben! Das ist auch hier der Fall, wenn die Mehrheit auf irgendwas steht, dann liegt das meistens nicht daran, dass es besser ist, sondern hat auch viel mit dem Weg der geringsten Widerstandes zu tun.
Es stellt sich eigentlich nur die Frage, wann genau einem Pisten zulangweilig sind oder auch zu voll. Bei mir hat sich die Grenze, je mehr ich andere Gebiete kennenlernte und je mehr ich meine alpinen und off-piste skills verbessert hab, immer weiter verschoben. Für mich ist die maximale Grenze schon lange überschritten - andere mag das nicht stören. Ich bleib dabie, dass mir wichtig ist, dass die Gebiete, die mir gefallen, so erhalten bleiben wie sie sind, wenn es für alle anderen dann sowas wie Ischgl gibt - o.k. Soll der Schlosserlehrling aus Bochum mit seinem GTI von mir aus zur Technoparty nach Saalbach fahren - solange ich nicht dabei sein muss....
Dies zum zweiten.
Frage ist doch nur, was einem persönlich zu viel ist. Ich hab mich an den 3V früher nie gestört, bis ich mal ein paar mal was anderes erlebt hab und außerdem es dort paralell immer schlimmer geworden ist. Heute könnt ich dort in der Hauptsaison nicht mehr hinfahren. Seit ich jetzt mal eine Woche komplett in Alagna war, muss ich sagen, dass mich Pistengebiete noch viel weniger reizen. Ich find das schlichtweg langweiliger und langweiliger. Kommt natürlich auf die Pisten an. Aber diese ganz begradigten, da schläft man ja ein. Und wenn sie dann noch voll sind, ist es einfach nur nervig und anstrengend. Wie gesagt, früher hats mich auch nicht gestört, aber vor 20 Jahren hielt ich auch den C 64 für ein Wunder der Technik. Kommt halt immer drauf an, was man kennt. Wenn man einmal mit einem Audi 90 quattro (7A am besten) gefahren ist, dann kann man über eine C-Klasse eigentlich nur lachen. Trotzdem wollen die meisten Leute lieber so ein Auto, was vielleicht keine so gute Straßenlage hat, aber ihnen Komfort und Luxus vorgaukelt. Oder sie kenne einfach die Unterschiede gar nicht, weil sie überhaupt nicht wissen, wie schlecht ihr Wagen im Zweifelsfall reagiert und wie gut das bei manchen anderen Autos ist. Oder das vor 15 Jahren manche Autos einfach so viel besser verarbeitet waren, dass es sich heut noch lohnen kann (als Student zumindest), sowas zu kaufen. Motoren und Fahrwerk sind unzerstörbar, und wenn mal was anderes kaputt geht, kein Ding, weil ihn jede Tankstelle für wenig Geld reparieren kann (ohne Spezialwerkzeug), man Teile ohen Probleme preisgünstig kriegt. Kann man ja mal mit einer C-Klasse versuchen..... Trotzdem fahren weit mehr C-Klassen rum als Audi 90s....
Es gibt ein altes Zitat, das in etwa lautet: Man sollte Bedenken, dass der Wahrheitsgehalt einer Aussage unabhängig davon ist, wieviel Leute daran glauben! Das ist auch hier der Fall, wenn die Mehrheit auf irgendwas steht, dann liegt das meistens nicht daran, dass es besser ist, sondern hat auch viel mit dem Weg der geringsten Widerstandes zu tun.
Es stellt sich eigentlich nur die Frage, wann genau einem Pisten zulangweilig sind oder auch zu voll. Bei mir hat sich die Grenze, je mehr ich andere Gebiete kennenlernte und je mehr ich meine alpinen und off-piste skills verbessert hab, immer weiter verschoben. Für mich ist die maximale Grenze schon lange überschritten - andere mag das nicht stören. Ich bleib dabie, dass mir wichtig ist, dass die Gebiete, die mir gefallen, so erhalten bleiben wie sie sind, wenn es für alle anderen dann sowas wie Ischgl gibt - o.k. Soll der Schlosserlehrling aus Bochum mit seinem GTI von mir aus zur Technoparty nach Saalbach fahren - solange ich nicht dabei sein muss....

Dies zum zweiten.
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In der Schweiz wird bei der Bewilligung von neuen Anlagen die Kapazität der Pisten, die der Lift erschliessen soll, mit einbezogen. Darum wurde beispielsweise die 3KSB Oberdorf - Gamsalp in Wildhaus nur durch eine 4KSB/B ersetzt obwohl es an schönen Wochenende auch eine 6er vertragen würde.
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Es gibt halt skigebiete, da fahren die Leute hin - egal, ob die nun viel oder wenig Kapazität haben. Sieht man ja, z.B. am Stubaier Gletscher - da hat man vermutlich vor 10 Jahren im Herbst auch 10-30 Minuten angestanden, nur halt an Schleppern, heut wartet man an Schleppern, Sesselliften und Gondeln so lang...
Genauso wirds am Pitztal sein, derzeit Wartezeiten im Herbst von 10-30 Minuten, und wenn ein Lift nebendran gestellt werden würde, würden umso mehr Leute fahren, so daß man wieder 10-20 Minuten wartet, nur die Pisten sind doppelt so voll..
Also doch nicht ausbauen? Hm *grummel* *eigentor* ;-)
Also im Zillertal waren sämtliche Verbesserungen der letzten Jahre, die durchaus mit einem Zustrom an Gästen verbunden waren, durchaus im Rahmen des erträglichen. Eigentlich gibts nur eine Piste, die mir da in Gedanken kommt, die Talabfahrt nach Kaltenbach. Zu schwer und zu schmal für eine 8EUB, die 3.200 p/H befördert. Solche Pisten müssen halt verbreitert werden, wenns wär. Nur am Stubaier Gletscher - da kann man nix mehr verbreitern ....
Im Falle von SFL ist aber sicher noch etliches an Luft da! Da passen noch viel Leute rein, und es bliebe immer noch weniger als am Stubaier ... :-)
Genauso wirds am Pitztal sein, derzeit Wartezeiten im Herbst von 10-30 Minuten, und wenn ein Lift nebendran gestellt werden würde, würden umso mehr Leute fahren, so daß man wieder 10-20 Minuten wartet, nur die Pisten sind doppelt so voll..
Also doch nicht ausbauen? Hm *grummel* *eigentor* ;-)
Also im Zillertal waren sämtliche Verbesserungen der letzten Jahre, die durchaus mit einem Zustrom an Gästen verbunden waren, durchaus im Rahmen des erträglichen. Eigentlich gibts nur eine Piste, die mir da in Gedanken kommt, die Talabfahrt nach Kaltenbach. Zu schwer und zu schmal für eine 8EUB, die 3.200 p/H befördert. Solche Pisten müssen halt verbreitert werden, wenns wär. Nur am Stubaier Gletscher - da kann man nix mehr verbreitern ....
Im Falle von SFL ist aber sicher noch etliches an Luft da! Da passen noch viel Leute rein, und es bliebe immer noch weniger als am Stubaier ... :-)
Am Stück nicht.. ;-) 16x 7 = 112 .. naja, wäre schaffbar heuer! *Nachrechne* Wow, und wie das möglich wäre! Ein toller (kühler) Sommer und ich schaff heuer die 110 -- 76 hab ich ja schon :-)und wir hier alle fahren ja wahrscheinlich nicht 16 volle Wochen im Jahr Ski (oder doch?).
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Stimmt schon was hier so geschrieben wird. Gerade in den sog. Riesengebieten ist oft viel zu viel los. Man denke an den Bereich Höllboden und Idalpe in Ischgl.
Fahre seit Jahren über Ostern nach Ischgl und an so manchem Ostersonntag oder Ostermontag hat es mich nach Kappl oder sonstwohin verschlagen (letztes Jahr z.B. Kühtai - für einen Tag super!).
Aber ich WILL einfach keine blauen Autobahnen haben. Auch wenn da irgencwann technisch wahnsinnige 10er oder 12 Sessel stehen
Was will ich mit so einer überfüllten Piste?
Fahre seit Jahren über Ostern nach Ischgl und an so manchem Ostersonntag oder Ostermontag hat es mich nach Kappl oder sonstwohin verschlagen (letztes Jahr z.B. Kühtai - für einen Tag super!).
Aber ich WILL einfach keine blauen Autobahnen haben. Auch wenn da irgencwann technisch wahnsinnige 10er oder 12 Sessel stehen

Was will ich mit so einer überfüllten Piste?
- miki
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Das wird ja immer interessanter
:
Taunussi schreibt:
- vielleicht liegt es nicht so sehr daran, das es so viele Leute mehr gibt als früher, bestimmt fahren Leute auch mehr KM oder HM als vor 20 oder 30 Jahren. Beispiel (X-beliebiges Skigebiet): die alte DSB (1200 P/H) fuhr 10 min auf den Berg, die Piste war eng und schlecht präpariert und der Durchschnittsskifahrer brauchte 10 min für die Abfahrt, das heisst 3 Fahrten / Stunde, bei 400 Skifahrern ging der Betrieb ohne Wartezeiten. Heute gibt es auf der Trasse ne 4KSB (2400 P/H), die Fahrt dauert 5 Minuten, die Piste wurde werbreitert und entschärft und wird gut gewalzt und mit Carvern kommt der Durchnittsskifahret in 5 minuten runter. Resultat: die ganze 'Runde' (Bergfahrt + Abfahrt) dauert nur noch 10 Minuten, man schafft 6 Fahrten / Stunde, wieder können 'nur' 400 Skifahrer ohne Anstehen dort skifahren. Ist vielleicht etwas zu vereinfacht nachgerechnet, aber insgesamt sollte es doch stimmen
...
Ansonsten sehr ausführliche Analyse von Trincerone, da gibt es vieles wo nicht mal ich wiedersprechen kann
(Trend zum Abbauen von interessanten, aber unrentablen Liften, dafür lieber Autobahnen und 8KSB's im flachen Bereich bauen). Nur in einem Punkt muss ich trotzdem kontern: es wurden doch in den vergangenen Jahren mancherorts neue Pisten gebaut, die man nun wirklich nicht als langweilige Blaue bezeichnen kann: Finale Grande auf der Reiteralm, Hernegg und Erta auf dem Kronplatz, Harakiri auf dem Penken, 14a in Ischgl usw. (sehr unvollständig, andere User könnten da bestimmt noch viele Beispiele geben). Auch in den 3V: ich weiss du weinst immer noch der 3300 und Bouquetin nach, aber die neuen Möglichkeiten am Bouchet haben - nach meiner Meinung - den Verlust wieder ausgeglichen, vor allem wenn man noch die Pierre Lory dazuzählt, inoffiziell kann man sie ja immer fahren.
), die Autobahn runtercarven könnte ich den ganzen Tag
!
... obwohl ... auch hier habe ich so meine Hinteredanken: man trifft kaum jemanden der Musik von Overground oder Preluders oder dem Küblböck oder Britney mag - ja wie zum
schaffen die es immer Nr. 1 zu werden? Das Phänomen sollte mir jemand erklären, ich bin zu dumm um es zu verstehen. Ach ja, ich bin wieder mal OT, sorry.

Taunussi schreibt:
Und etwas weiter Trincerone:In den letzten Jahren ist, so weit ich weiß, ein Rückgang der absoluten Skifahrerzahlen zu verzeichnen.
Ja was stimmt nun?! Hat jemand Zahlen, die diese Aussagen bekräftigen / wiederlegen? Ich habe leider keine Daten, ganz gefühlsmässig würde ich aber schon sagen das wenigstens in der grossen und gut ausgebauten Gebieten die Zahl der Wintersportler kontinuierlich zunimmt. 1990 musste ich 10 min an einer DSB anstehen, jetzt stehe ich auf einer 4KSB ebenfalls 10 Minuten - das sagt schon was. Obwohl - dieser Gedanke ist mir gerade gekommenDie Zahl der Skifahrer hat definitiv sehr stark zugenommen.


Ansonsten sehr ausführliche Analyse von Trincerone, da gibt es vieles wo nicht mal ich wiedersprechen kann

Ich mag zwar beides, aber das Culoir 1 x pro Tag als Mutprobe & Herausforderung (und damit mir keiner vorwerfen kann ich könnte nicht skifahrenLieber die Autobahn mit 70km / h runter Carven als den steilen Buckelhang in dem Couloir oben.


Mit dieser Argumentation müssten ja auch Overground und Preluders die beste Musik machen in Deutschland.


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Das ist das ABBA-Phänomen. Es gibt keiner zu das er die Musik mag, aber die Scheiben gehen weg wie warme Semmeln. Es gibt immer wieder in der Musikszene Interpreten, die, wie auch immer, den Ruf erhalten unchic zu sein. Da die Musik, die sie machen nichtsdemzutrotz ankommt, werden die Platten oder CDs trotzdem gekauft, nur steht man nicht dazu, damit man nicht als uncool gilt.miki hat geschrieben:obwohl ... auch hier habe ich so meine Hinteredanken: man trifft kaum jemanden der Musik von Overground oder Preluders oder dem Küblböck oder Britney mag - ja wie zumschaffen die es immer Nr. 1 zu werden? Das Phänomen sollte mir jemand erklären, ich bin zu dumm um es zu verstehen. Ach ja, ich bin wieder mal OT, sorry.
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Nicht böse gemeint aber um das zu verstehen, bist Du noch zu jung. Ja, heute muss man keinen Imageschaden befürchten, wenn man ABBA Tonträger besitzt. In den 80ern war das anders. Unter uns Jungen, ich war damals in deinem Alter, galt es als extrem uncool ABBA zu hören. Die Gruppe war als Bünzlimusik verpönt. Das heisst nicht, das ABBA schlecht war, sie hatten schlicht ein Imageproblem.
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Falsch. Wenn ich das irgendwo in der Schule bekannt geben würde, wär mein Image auf einem furchtbar tiefen MinuspunktGuyD hat geschrieben:Nicht böse gemeint aber um das zu verstehen, bist Du noch zu jung. Ja, heute muss man keinen Imageschaden befürchten, wenn man ABBA Tonträger besitzt. In den 80ern war das anders. Unter uns Jungen, ich war damals in deinem Alter, galt es als extrem uncool ABBA zu hören. Die Gruppe war als Bünzlimusik verpönt. Das heisst nicht, das ABBA schlecht war, sie hatten schlicht ein Imageproblem.

