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Neues am Pitztaler Gletscher

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miki
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Beitrag von miki »

^Ach so ist das. Und wer beurteilt ob
das geplante Projekt großräumige Folgen für die Umwelt hat oder haben könnte
Die selbe Landesregierung die das Gesetz nun geändert hat?

In diesem Zusammenhang interessant: im Text der Tiroler Regierung (Tyrolens' Link) wird beim Kaunertaler Erweiterungsprojekt explizit von einer notwendigen UVP gesprochen, beim Pitztaler Projekt nicht. Das ist doch kein Zufall, oder? *starkhoffdassPitztalohneUVPundschnellgebautwird*

Tyrolens
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Beitrag von Tyrolens »

miki hat geschrieben:^Ach so ist das. Und wer beurteilt ob
das geplante Projekt großräumige Folgen für die Umwelt hat oder haben könnte
Die selbe Landesregierung die das Gesetz nun geändert hat?
Im Prinzip schon. Behörde erster in Instanz im UVP-Verfahren ist die LReg.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Gibt es schon eine Planung wie genau die zweite Sektion der Fernerkogelbahn realisiert werden soll, d,h, welcher Art von Bahn. Der flache aber weite Gletscherbereich einerseits und der steil aufragende Felsen dahinter andererseits erfordern ja ein Mordsspannfeld und die Bahn muss in ausreichender Höhe auf dem Felsen ankommen, damit der Gletscher überbrückt werden kann. Also das kann doch eigentlich keine EUB werden oder täusch ich mich da? Jedenfalls könnte das ganz schön hässlich werden.

@Marius: Danke für die tollen Photos (süße Kuh! ;) ). Ich finde aber dort wieder bestätigt, was ich vorher schon sagte: eine Verbindung mit Sölden würde für mich nur über das Pitztalerjöchl sinn machen, weil man dann auch eigene Pisten erschließen würde. Vom Rettenbachjoch wie auch vom Tiefenbachferner sind aufgrund der Felsen m.E. keine Pisetn Richtung Pitztal möglich, was wieder heißen würde, man müsste ein neues Golden Gate bauen, sorich liften ohne Ende für nix und wieder nix... :(
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

trincerone hat geschrieben:eine Verbindung mit Sölden würde für mich nur über das Pitztalerjöchl sinn machen, weil man dann auch eigene Pisten erschließen würde. Vom Rettenbachjoch wie auch vom Tiefenbachferner sind aufgrund der Felsen m.E. keine Pisetn Richtung Pitztal möglich, was wieder heißen würde, man müsste ein neues Golden Gate bauen, sorich liften ohne Ende für nix und wieder nix... :(
Wie wärs mit Richtung Sölden via Rettenbachjoch und retour via Pitztaler Jöchl - dadurch wäre das Pitztaler Jöchl nicht durch die Verbindung überlastet, wäre vom Pitztal aus gleich am Rettenbachferner (dadurch wäre die Verbindung auch im Sommer befahrbar - falls man das überhaupt will....)
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Wie wärs mit Richtung Sölden via Rettenbachjoch und retour via Pitztaler Jöchl - dadurch wäre das Pitztaler Jöchl nicht durch die Verbindung überlastet, wäre vom Pitztal aus gleich am Rettenbachferner
Das wäre kein schlechter Vorschlag. Damit kann man aber die Abfahrt Pitztaler Jöchl - Mittelstation Fernerkogelbahn nicht als Wiederholungsfahrt machen.
dadurch wäre die Verbindung auch im Sommer befahrbar - falls man das überhaupt will....)
Kann ich mir nicht vorstellen, dass man das will. Hängt natürlich davon ab, was die Pitztaler für Sommerbetriebspläne (explizit nicht "Ski" geschrieben!) mit dem Fernerkogel haben.
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Marius hat geschrieben:Das wäre kein schlechter Vorschlag. Damit kann man aber die Abfahrt Pitztaler Jöchl - Mittelstation Fernerkogelbahn nicht als Wiederholungsfahrt machen.
Ist diese Abfahrt denn so toll? Möglich wär´s außerdem trotzdem: Verbindungsbahn > Rettenbachabfahrt > Pitztaler Jöchl-Bahn > Karlesferner (?)-Abfahrt

2 Lifte, 2 Abfahrten - ist doch toll oder? Am besten wär natürlich beides - Pitztaler Jöchl und Rettenbachjoch als Verbindung.... Aber das ist wohl sehr unwahrscheinlich... :?
Rob
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Beitrag von Rob »

Von tirol.com:
Gletscherkonzept hielt nur zwei Tage
Das letzte Wort über die Gletscherskigebiete ist nicht gesprochen. Das Pitztal ist mit den Ausbaugrenzen des Landes nicht einverstanden

INNSBRUCK (schra). Am Dienstag hatte Landesrätin Anna Hosp "die endgültigen Ausbaugrenzen" für Tirols Gletscherskigebiete vorgestellt. Tags darauf segnete der Landtag das neue Naturschutzgesetz ab.

Doch am gestrigen Donnerstag war ein wesentlicher Teil der politischen Vorgaben schon wieder Makulatur. Die Pitztaler Gletscherbahnen seien mit den Ausbaugrenzen nicht einverstanden, erklärte Hosp der TT.

Die Pitztaler forcieren für die Erschließung des Linken Fernerkogels jetzt eine andere Variante, was für Hosp "prinzipiell in Ordnung ist". Das ändere aber nichts daran, dass das Land lediglich 220 Hektar Fläche für die Erweiterung zur Verfügung stelle.

Der Bau einer Seilbahn vom Tal auf den Linken Fernerkogel sei unverändert machbar, sagt Hosp. Der Zusammenschluss mit dem Ötztaler Gletscher sei aber nur noch über den Tiefenbachferner möglich. Dies sei viel aufwändiger (Seilbahn ohne Abfahrt) als über den Rettenbachferner (Lift mit Abfahrt).

Ob sich die Pitztaler mit 220 Hektar neuer Gletscherfläche zufrieden geben, scheint indes fraglich. Der Bürgermeister von St. Leonhard, Rupert Hosp, macht deutlich, "dass das Konzept der Landesrätin noch einiger Änderungen bedarf". Über konkrete Wünsche hält er sich aber bedeckt.

Andere Sorgen gibt es am Kaunertaler Gletscher. Dort ist eine Seilbahn auf die Weißseespitze geplant, als Zubringer für bis zu drei Lifte auf dem Gepatschferner. Im Landhaus wird das Projekt mit einem Fragezeichen versehen: Die Bergstation könnte sich auf Südtiroler Seite befinden, was rechtlich nicht einfach wäre.

Geschäftsführer Eugen Larcher sieht das gelassen: Er glaubt, dass die Weißseespitze ganz im Kaunertal liege. Und ein allfälliges Grenzproblem könne man "irgendwie regeln".

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Die Pitztaler forcieren für die Erschließung des Linken Fernerkogels jetzt eine andere Variante, was für Hosp "prinzipiell in Ordnung ist". Das ändere aber nichts daran, dass das Land lediglich 220 Hektar Fläche für die Erweiterung zur Verfügung stelle.
Denen ist sicherlich aufgefallen, dass man mit der ersten Variante per Ski nicht "legal" zur Mittelstation zurück kommt.
Der Zusammenschluss mit dem Ötztaler Gletscher sei aber nur noch über den Tiefenbachferner möglich. Dies sei viel aufwändiger (Seilbahn ohne Abfahrt) als über den Rettenbachferner (Lift mit Abfahrt).
Gerade das fände ich aber total uninteressant!

Cooler Bgm im Kaunertal, er kennt seine Gemeinde wirklich gut: :D :D
Er glaubt, dass die Weißseespitze ganz im Kaunertal liege.
Die AV-Karte sagt ziemlich exakt, dass gerade das interessante Fels-Eck auf italienischem Gebiet liegt! :D :D
Und ein allfälliges Grenzproblem könne man "irgendwie regeln".
Ach, ein kleiner Gebirgsjäger-Sturmtrupp und ein 30cm-Skoda-Mörser auf den Gipfel stellen... hatten wir doch alles schon mal, nur damals gings nicht um Seilbahnen... :D :D :D :D :D
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skikoenig
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Beitrag von skikoenig »

trincerone hat geschrieben:Gibt es schon eine Planung wie genau die zweite Sektion der Fernerkogelbahn realisiert werden soll, d,h, welcher Art von Bahn. Der flache aber weite Gletscherbereich einerseits und der steil aufragende Felsen dahinter andererseits erfordern ja ein Mordsspannfeld und die Bahn muss in ausreichender Höhe auf dem Felsen ankommen, damit der Gletscher überbrückt werden kann.

dort steht auch:
Anschließend wird das Projekt als Umlaufbahnsystem beim Bundesministerium für Verkehr zur Genehmigung eingereicht
O.K. bringt uns auch nicht weiter!

Auf seilbahn.net gibt es auch noch 2 Bildchen:

Bild

Bild
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miki
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Beitrag von miki »

Der Zusammenschluss mit dem Ötztaler Gletscher sei aber nur noch über den Tiefenbachferner möglich. Dies sei viel aufwändiger (Seilbahn ohne Abfahrt) als über den Rettenbachferner (Lift mit Abfahrt).
Kann mir jemand bitte erklären was dieser Satz bedeuten soll? Wenn man auf die 'offizielle' Karte der Tiroler Landesregierung schaut, reicht die 'rote' (=zur Neuerschliessung freigegebene) Zone sowohl bis zum Rettenbach- als auch zum Tiefenbachferner, also warum wäre eine Liftverbindung zum Rettenbach nicht möglich? Eie Bahn (+ Piste) zum Pitztaler Jöchl wäre aber tatsächlich ausserhalb der Erweiterungsgrenzen, vielleicht ist das der 'Lift mit Abfahrt' im oben zitierten Text :gruebel: ?

@Trincerone:
liften ohne Ende für nix und wieder nix...
Grundsätzlich sehe ich das genau so wie du, in meinen Skigebietsplanungen versuche ich auch immer solche pistenlosen Lifte zu vermeiden :wink: . Im konkreten Fall könnte ich aber damit leben, die Verbindung Fernerkogel - Tiefenbach wäre sehr kurz und kein grosser Zeitverlust. Eine 'richtige' Verbindung mit Piste wäre mir aber trotzdem viel lieber!
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Beitrag von Emilius3557 »

Grundsätzlich sehe ich das genau so wie du, in meinen Skigebietsplanungen versuche ich auch immer solche pistenlosen Lifte zu vermeiden
Jou, schließlich heißt unser Sport "SKIfahren" und nicht "LIFTfahren" :D
Nach der von Miki angesprochenen Karte sehe ich durchaus die Möglichkeit einer Verbindungsbahn Mittelstation Fernerkogel - Mittelstation Rettenbachjoch, und einem Söldener Pendant zum Pitztaler Jöchl (weil ich eh glaube, dass die das über kurz oder lang wieder erschließen werden, sie wären blöd wenn nicht). Wobei, wenn die Bahn zum Rettenbachjoch geht, braucht man das Pitztaler Jöchl egtl gar nicht... hat aber eine mit 1,5 km relativ kurze "Golden Gate2"-Verbindung. Auf alle Fälle wäre man vom Pitztal schneller am Rettenbachjoch als von Sölden aus, vielleicht wollen das die Söldener gar nicht...
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Tja, das Wollen und Nicht-Wollen und die Gründe dafür sind ja eh noch ein ganz anderes Blatt. Ich hab z.B. schon desöfteren von Pitztaler Gastwirten gehört, dass sie die Verbindung mit Sölden gar nicht wünschen, weil sie sagen "dann kommen die bloß alle hierrüber" (waren wohl die großen Mengen Söldener Touristen gemeint). Dann ab esim Pitztal auch Bürgerinitiativen gegen bestimmte Neuerschließungen im vorderen Teil, die anscheinend einigen Rückhalt in der Bevölkerung hatten. Andere Projekte scheinen wiederum weniger umstritten, so hatte ich den Eindruck, dass der Bau eines zweiten Gletscherzubringers tendenziell auf Zustimmung stößt und für notwendig erachtet wird.

Also ich finde es muss schon eine Pistenverbindung mit Sölden geben, wenn man verbinden will. Alles andere halte ich persönlich für Blödsinn. Da fahre ich dann drei Bahnen und ca. 40 Minuten, bis ich das erstemal aufder Piste bin, hab dann die Abfahrtzum Rettenbachparkplatz um anschließend wie der zwei Lifte (EUB und Verbindung zum Fernerkogel) zu fahren für die nächste Piste?!? Also das kanns doch nicht sein. So ein Bauaufwand für so wenig Gewinn?

Ne ne, also ich find, wenn man da schon was zur Erschließung freigibt, damit sich die Gebiete entwickeln können, dann sollte mans auch so machen, dass eine gute und sinnvolle Lösung möglich ist (die dazu wahrscheinlich (bei einer Verbindung übers Pitztaler Jöchl) optisch viel weniger beeinträchtigt als eine Vallée Blanche mäßige Übertalbahn am Fernerkogel. Das ärgert mich schon wieder: so tut man sich weder umwelt(/landschafts-)schutztechnisch noch erschließungstechnisch einen Gefallen! Ne, wenn dann vernünftig find ich.
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Beitrag von Emilius3557 »

Vor allem weil das Tiefenbachjoch für mich nicht der Idealeverknüpfungspunkt ist! Gut, jetzt gibts bald die neue 6 KSB, dann muss ich aber auch erst mal runter zum Parkplatz Rettenbach. Und abends wieder zurück. Das Ziel einer Verbindung sollte doch sein, dass man jede Anlage im anderen Gebiet fahren kann, also auch Heidebahn. Natürlich geht das, dank der vielen KSBs, aber es könnte praktischer sein, z.B. via Rettenbachjoch und Pitztaler Jöchl. Wenn man allerdings einen zweiten Skitunnel vom Tiefenbach- zum Rettenbach bohren würde, würde es schon anders aussehen.
Eine Abfahrt am Pitztaler Jöchl müsste nur die obersten steilen 50 Hm irgendwie überbrücken, z.B. via Ziehweg (und ein paar Mauerungen etc.) schräg nach links und dann das Kar runter.
Ich halts hier wie Christian, wenn man was erschließt und verbaut, dann auch "gscheid". Deswegen finde ich es ja schade, dass man am Marchkopf in Hochfügen die 2. Abfahrt nicht genehmigt hat. Was soll das? Irgendwann baut man nur noch Verbindungsbahnen, aber ohne Abfahrten, weil die nicht genehmigt werden.

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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Dasselbe ist´s doch auch in Kitzbühel mit der 3SUB, gut - so eine Bahn ist schon toll aber da sind zwei KSB mit Abfahrten viel lieber!!!
Ne ne, also ich find, wenn man da schon was zur Erschließung freigibt, damit sich die Gebiete entwickeln können, dann sollte mans auch so machen, dass eine gute und sinnvolle Lösung möglich ist (die dazu wahrscheinlich (bei einer Verbindung übers Pitztaler Jöchl) optisch viel weniger beeinträchtigt als eine Vallée Blanche mäßige Übertalbahn am Fernerkogel. Das ärgert mich schon wieder: so tut man sich weder umwelt(/landschafts-)schutztechnisch noch erschließungstechnisch einen Gefallen! Ne, wenn dann vernünftig find ich.
Vollkommen richtig! :gut:
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starli
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Beitrag von starli »

Also ich versteh euch absolut nicht, was an der kurzen Verbindungsbahn vom/zum Fernerkogel "sooo viel" Liftfahrerei ist, da bist in 1-2 Minuten drüben, da kannst ja fast rüberspucken.

Das mit dem Golden Gate, der Verbindung in Gurgl oder der kommenden Kitzbühler 3SUB zu vergleichen, find ich ziemlich daneben, weil dort die Strecke zig mal länger ist!

Und vom Rettenbachjoch kann man immer irgendwie einen Skiweg reinmachen richtung Pitztal ...

Egal wie, eine Verbindung von Sölden her sollte so sein, daß man OHNE der Fernerkogelbahn rüber ins Pitztaler Gletscherskigebiet kommt.
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

starli hat geschrieben:Also ich versteh euch absolut nicht, was an der kurzen Verbindungsbahn vom/zum Fernerkogel "sooo viel" Liftfahrerei ist, da bist in 1-2 Minuten drüben, da kannst ja fast rüberspucken.
Also ich persönlich hab nichts gegen Liftfahrerei; notfalls nur eine Seilbahn bevor gar keine Verbindung kommt. Nur am Tiefenbachferner ist man nun mal im hintersten Winkel von Sölden. Von Sölden aus brauchst dann - Moment mal - 7 (wenn man Schwarze Schneid als 2 Bahnen sieht 8) Lifte, bis man am Fernerkogel ist.... Das muss doch nicht sein oder?

Ich bleib dabei: Einzig sinnvolle Lösung: Mittelstation Fernerkogel -> Rettenbachjoch; retour über Rettenbachjoch (Variante 1) oder über Pitztaler Jöchl (Variante 2), wobei beides interessante Pisten ergäbe wenn ich mir die Bilder von Marius so anschaue...
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Beitrag von Emilius3557 »

Und wenn ich mich recht an meine Wanderung vom Rettenbachjoch zur Braunschweiger Hütte erinnere, ist es dort sehr steil und sehr felsig und nur unter den aller größten bautechnischen Maßnahmen möglich eine Abfahrt zu bauen. Da wäre Pitztaler Jöchl zehnmal einfacher zu realisieren. Ich stimme Starli schon zu, das sind vielleicht 600 m. Luftlinie vom Fernerkogelgipfel zum Tiefenbachjoch bzw. zur Bergstation der 8 EUB dort, und spektakulär wäre es auf jeden Fall, aber eben auch exponierter, wind- und wetteranfälliger. Eine 8 EUB zum Rettenbachjoch wäre niedriger und für wäre für beide Gebiete irgendwie besser gelegen als die Verbindung hoch oben. Außerdem ist am Rettenbachjoch trotz der drei Stationen noch immer mehr Platz als am Fernerkogelgipfel, auf dem ja auch erstmal die Fernerkogelbahn Platz finden muss. Am Pitztaler Jöchl siehts da sicher entspannter aus, vom Platz her. Also mein Favourit in dieser Hinsicht ist echt das Pitztaler Jöchl!
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Ich find halt, das in den letzten 10 Jahren generell viele Verbindungen bloß der Verbindung halber geschaffen wurden und dabei viele schöne Pisten, die es hätte geben können, nie erschlossen wurden, dafür aber an anderer Stelle neu gebaut wird - da find ich etwas paradox. Am Ende - trotz aller Vorteile einer Verbindung - gehts doch ums Skifahren, und wo ich genau fahre ist mir ziemlich egal, wenn die Pisten und die Landschaft schön ist. D.H. ich persönlich finde es ziemlich unwichtig ob ich schnell von Sölden ins Pitztal komme, und sehr wichtig, dass ich - und zwar egal ob in Sölden, im Pitztal oder dazwischen - schöne Pisten fahren kann. Verbaut wird das Gelände sowieso - aber wenn dann skigebietstechnisch auch noch was dabei rüber kommt und dazu noch optisch dezenter erschlossen wird, fond ich das besser. Ich fands in Orelle schon schade, dass die Bahn keine Mittelstation an der Chapelle hat (oberhalb 2000m), weil das einen Haufen Skirouten erschlossen hätte (Caron / Bréquin) und eine Anfängerpiste, die auch bei schlechtem Wetter gut zu fahren gewesen wäre, was für Orelle mit seinen exponierten Liften sicher auch nicht schlecht gewesen wäre. Und optisch dezenter bei nur geringfügig höheren Baukaosten wärs auch gewesen. Aber nein, es muss unbedingt eine fixe Verbindung hin. Gleiches Spiel am Kaunertaler - wenn sie den Gepatsch vom See her erschlißen würden mit KSB übers Nörderjoch hätten sie eine Superschischaukel, keine lange Anfahrt mehr und einen Haufen nette Pisten. So bauen's eine riesen Bahn auf ihren Vorzeigegipfel und haben dann zwei separate platte Gletscher. :?: Zum Top Express sag ich lieber gar nichts, und was ich vom Golden Gate halte, isst ihr ja. KLar, da hat Starli recht, die Distanz ist in diesem Fall geringer. Trotzdem fahr ich sogar lieber etwas länger übers Rettenbachjoch mit netten Pisten dazwischen. Ich bin doch zum Skifahren da und nicht zum liften (meist jedenfalls ;) ). Mein Ziel ist es nicht möglichst schnell von A nach B zu kommen, sondern möglichst tolle Pisten zu fahren. Und ob die auf dem Rettenbach, Tiefenbach, Mittelberg- oder sonst einem Ferner liegen ist mir dabei ziemlich Latte, wenn es schöne Abfahrten sind.
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Beitrag von lanschi »

Also wenn die Verbindung via Fernerkogel -> Tiefenbachferner kommt, weiß ich gar nicht, ob ich sie dann überhaupt noch will... :roll:

Denn dann wird der Pitztaler noch mehr überfüllt - mit den Gästen aus Sölden und man hat trotzdem eigentlich nicht mehr Pisten :twisted:

Bevor man die Tiefenbach-Verbindung baut sollte man lieber im bestehenden Gebiet investieren, da gibts genug zu tun!!

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trincerone
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100% Deiner Meinung!
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Beitrag von k2k »

lanschi hat geschrieben:Bevor man die Tiefenbach-Verbindung baut sollte man lieber im bestehenden Gebiet investieren, da gibts genug zu tun!!
Das haben wir ein paar Seiten weiter vorne auch schon so festgestellt...
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Beitrag von Emilius3557 »

@Christian: im Fall vom Gletscherexpress und dem Topexpress war einfach nichts anderes möglich. Eine Pistenverbindung Hoch-Obergurgl wäre sehr kompliziert geworden und hätte nicht unbedingt schöne Abfahrten erschlossen. So wie es realisiert worden ist, ist es auf jeden Fall besser. Also mir das sehr gut gefallen, weil Skibus nehmen zum Skigebiet wechseln finde ich nicht gut. Der Safari-Express in Kitzbühel wird übrigens auch Pisten erschließen, z.B. die 7 km lange Pengelstein-Süd (egtl Pengelstein-Ost!) nach Jochberg. Zurück kann man dann díe 3 S-U nehmen. Die "Süd" ist aber keine Allerweltsabfahrt und auch nicht beschneit.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Was meinst Du mit Gletscher Express? Das Golden Gate?

Also beim Top Express gehts mir weniger darum, ob es auch eine gewöhnliche Schischaukel möglich gewesen wäre, was ich gerade ad hoc nicht beurteilen kann, sondern viel mehr darum, dass Hochgurgl auch so endlos Raum für Erweiterungen bietet, ohne dass man diese Bahn gebraucht hätte (klar, ich mag eben derart landschaftlich auffällige Bahnen nicht). Außerdem war mein Eindruck beim Besuch, dass man ziemlich lange fährt, ohne dass jetzt jeweils am anderen Ende viel warten würde. Man kann das gesamte Gebiet zumindest auf den Pisten ja relativ schnell "abwirtschaften", ich finde bei Gebiete hätten an sich einen Ausbau verdient - das Potential haben sie ja. Ich finde diese Verbindung jedenfalls verhältnismäßig aufwendig - gerade in Bezug auf den Nutzen.

Das ist so ähnlich wie bei der Verbindung von Pedraces und La Villa - das bringt eigentlich auch genau gar nichts. Das haben jedenfalls die Franzosen meistens besser raus, mit den Verbindungen! (Find ich!).

Es hat ja auch viele sehr sinnvolle und gut umgesetzte Zusammenschlüsse gegeben - aber die genannten überzeugen mich nicht - und zwar vor allem nicht mehr, nachdem ich diese Verbindungen persönlich genutzt hab.
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Beitrag von Emilius3557 »

Mit Gletscherexpress meine ich das Golden Gate, ja.
Außerdem war mein Eindruck beim Besuch, dass man ziemlich lange fährt, ohne dass jetzt jeweils am anderen Ende viel warten würde.
Pfff, es "wartet" exakt das andere Gebiet mit ca. 55 km Pisten oder wie viel es auch in der Tat sind. Also mich hat diese Verbindung überzeugt.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Na also komm, ich weiß ja, dass Du in letzter Zeit immer meinst ich seh das ein bisschen zu "speziell", aber mal ehrlich - wie lang brauchst Du um Obergurgl abzufahren? Die Schlepper hinten kannst Du voll knicken (falls es die überhaupt noch gibt), bleibt also der Festkogel und einmal die Hohe Mut rauf und runter - dauert vielleicht 2,5h maximal, aber dann kennt man die Ecke wirklich und Ende Gelände Obergurgl damit. Und 55km sind das glaub ich nicht mal, wenn man wirklich jede Variante zähl, was ich normal nicht mach, weil einmal links um Baum und einmal rechts für mich keine zwei Pisten macht.

Vom Wurmferner aus Richtung Hinteres Königstal - da hätts noch einiges von man mal was machen könnte. Das hätt ich interessant gefunden. Was speziell die Verbindung angeht, wenn die nun unbedingt her muss - weiß nicht wie das lawinentechnisch ist, aber statt der EUB hätte man ja auch je zwei KSB pro Richtung bauen können. So wie ich das in Erinneung hab hätt man da geländetechnisch schon rüberkommen müssen.

Und zum Golden Gate: warum bitte wär das nicht anders gegangen? Also von den Seen an der Rotkogelhütte kommt man schon mal per KSB direkt zum SChwarzkogel und von per Piste mit Brück über die Straße ins Rettenbachtal, wo man dann mit einer zweiten KSB ab der ersten Serpentine direkt zum Parkplatz hochkommt. Macht mehr Spaß und geht wahrscheinlich kaum langsamer plus man behält die Schi an. Zurück fährt man erstmal das Rettebachtal wieder bis zur untersten der 4 Serpentinen und von da mit einer KSB hoch auf den Sattel westlich vom Schwarzseekogel und schon kannst Du wieder nach Hochsölden abfahren - geht so rum aber garantiert schneller als EUB + kurze platte Piste + KSB - und mehr Spaß machts auch! Diese Golden Gateplanung funktionert so auch mit ziemlicher Sicherheit, das hätt man garantiert so bauen können. Das Golden Gate ist einfach blöd geplant. Das ist meine Meinung.

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