Funischlitten
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- Chasseral
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Funischlitten
Können wir mal eine Liste zusammenstellen, wo es überall Funischlitten gab und wann die abgebaut wurden?
Mir ich kenne noch Grindelwald und Saananmöser. Weiterhin weiß ich, dass es in Wildhaus und in Villars einen gab. Im weiteren Sinne könnte man auch Monte Kaolino dazu zählen, der ja noch in Betrieb ist.
Also.
- Grindelwald xxxx - 1989
- Saanenmöser-Hornberg xxxx - 1986
- Wildhaus-Oberdorf xxxx - xxxx
- Villars: Bretaye-Grand Chamossaire xxxx - xxxx
- Monte Kaolino 1957 - heute
Mir ich kenne noch Grindelwald und Saananmöser. Weiterhin weiß ich, dass es in Wildhaus und in Villars einen gab. Im weiteren Sinne könnte man auch Monte Kaolino dazu zählen, der ja noch in Betrieb ist.
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- Höllandische Mil
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Bergstation slittovia
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Zuletzt geändert von Höllandische Mil am 12.05.2004 - 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
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21.03.2008 - 29.03.2008 Courchevel
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- GMD
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^^Die Überreste des Funis auf den Saanerslochgrat standen letzten Sommer noch neben dem Restaurant bei der Bergstation.
Der Funischlitten von Wildhaus fuhr von 1937 bis 1949. Er wurde durch eine Von Roll VR101 ersetzt, die aber ebenfalls Geschichte ist. Eine sehr ausführliche Beschreibung findet man auf Jörg Walkers Homepage. Beim Surfen auf dieser Seite bin ich auf etwas Interessantes gestossen: Auch der Stöfelilift hatte einen Vorgänger auf Kufen! Sie fuhr allerdings nur einen Winter lang (1938/39) und wurde dann durch einen Schlepper ersetzt. Auch der ist schon lange durch einen "modernen" Skilift ersetzt worden. Hier der Link dazu.
Zuletzt geändert von GMD am 15.05.2004 - 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
Hibernating
- Andreas Wick
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Gute Frage! Versuche auch, dahinter zu kommen.
Die Wildhauser Funi und ihr Vorbild, die Funi Lenzerheide/Val Sporz-Tgantieni (1936-1942, dann eingelagert und nochmals als Funi in Valbella/Stätz 1946-1955 in Betrieb) sollen von einem Berneroberländer namens Annen aus Gstaad konstruiert worden sein. Es ist mir nicht gelungen, mehr über ihn heraus zu finden. Er soll verschiedene Funis im Berneroberland, dann aber auch diejenigen auf der Lenzerheide, in Braunwald und in Saanenmöser gebaut haben. Er soll 1938 oder 1939 gestorben sein.
Wildhauser Funi: Ein Siegrist (Firma?) von Sachseln installierte (baute?) den Antrieb und die Maschine war von MFO, die Holzschlitten wurde möglicherweise lokal zusammengezimmert.
Die Stöfeli Funi soll eine VonRoll Konstruktion mit Metallschlitten gewesen sein. Ob da wohl von der Firma (oer was davon übrig blieb) mehr in Erfahrung zu bringen sein könnte? Würde mich wundern, ob VonRoll noch weitere Funis baute oder das nach dem Stöfeli-Flop wieder aufgab? Es gab jedenfalls im Berneroberland Funis die ganz ähnlich aussahen (Ob eine davon die weiterverkaufte Stöfeli Funi war????).
Die letzten Funis in Betrieb waren:
- Hornberg Funi in Saanenmöser (erbaut 1938 mit zwei Sektionen, fast 3 km lang) hatte am 6. April 1986 ihren letzte Betriebstag
- Bodmi Funi in Grindelwald, fuhr sogar bis 1989 oder 1990
Eigentlich schade, dass das Thema 'Funi' so wenig Beachtung bekommt, sie waren in den 40er Jahren weit verbreitet und standen vielerorts am Anfang der touristischen Entwicklung (noch vor den SL).
Die Wildhauser Funi und ihr Vorbild, die Funi Lenzerheide/Val Sporz-Tgantieni (1936-1942, dann eingelagert und nochmals als Funi in Valbella/Stätz 1946-1955 in Betrieb) sollen von einem Berneroberländer namens Annen aus Gstaad konstruiert worden sein. Es ist mir nicht gelungen, mehr über ihn heraus zu finden. Er soll verschiedene Funis im Berneroberland, dann aber auch diejenigen auf der Lenzerheide, in Braunwald und in Saanenmöser gebaut haben. Er soll 1938 oder 1939 gestorben sein.
Wildhauser Funi: Ein Siegrist (Firma?) von Sachseln installierte (baute?) den Antrieb und die Maschine war von MFO, die Holzschlitten wurde möglicherweise lokal zusammengezimmert.
Die Stöfeli Funi soll eine VonRoll Konstruktion mit Metallschlitten gewesen sein. Ob da wohl von der Firma (oer was davon übrig blieb) mehr in Erfahrung zu bringen sein könnte? Würde mich wundern, ob VonRoll noch weitere Funis baute oder das nach dem Stöfeli-Flop wieder aufgab? Es gab jedenfalls im Berneroberland Funis die ganz ähnlich aussahen (Ob eine davon die weiterverkaufte Stöfeli Funi war????).
Die letzten Funis in Betrieb waren:
- Hornberg Funi in Saanenmöser (erbaut 1938 mit zwei Sektionen, fast 3 km lang) hatte am 6. April 1986 ihren letzte Betriebstag
- Bodmi Funi in Grindelwald, fuhr sogar bis 1989 oder 1990
Eigentlich schade, dass das Thema 'Funi' so wenig Beachtung bekommt, sie waren in den 40er Jahren weit verbreitet und standen vielerorts am Anfang der touristischen Entwicklung (noch vor den SL).
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- Aconcagua (6960m)
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Weisst Du, wann die gebaut wurde?
Bin eben immer noch auf der Suche, wo die Stöfeli Funi hingekommen ist. Eine Funi die 1939 oder später aufgestellt wurde, wäre ein heisser Tipp, besonders wenn es eine VonRoll Funi gewesen ist.
Übrigens, die Wildhauser Funi wurde nicht 'verschrottet', sie tat noch eine Zeit lang Dienst auf einer Kraftwerkbaustelle. Aber wo? Ob da irgendwer einen Tipp hat?
Bin eben immer noch auf der Suche, wo die Stöfeli Funi hingekommen ist. Eine Funi die 1939 oder später aufgestellt wurde, wäre ein heisser Tipp, besonders wenn es eine VonRoll Funi gewesen ist.
Übrigens, die Wildhauser Funi wurde nicht 'verschrottet', sie tat noch eine Zeit lang Dienst auf einer Kraftwerkbaustelle. Aber wo? Ob da irgendwer einen Tipp hat?
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- Aconcagua (6960m)
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- Aconcagua (6960m)
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[quote="skikoenig"]
Predigstuhl in Bad Reichenhall:
Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es ein funischlitten ist, oder event. nur Motorschlitten sind, die die Leute den Berg raufziehen!
sieht ganz nach einer Schlittenseilbahn/Funi aus: Fast zuoberst kann man in der rechten Spur ganz klein den anderen Schlitten erkennen, gleich weit von der Bergstation weg wie der Schlitten in der linken Spur von der Talstation, oder bin ich da einer Fata Morgana erlegen?
Predigstuhl in Bad Reichenhall:
Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es ein funischlitten ist, oder event. nur Motorschlitten sind, die die Leute den Berg raufziehen!
sieht ganz nach einer Schlittenseilbahn/Funi aus: Fast zuoberst kann man in der rechten Spur ganz klein den anderen Schlitten erkennen, gleich weit von der Bergstation weg wie der Schlitten in der linken Spur von der Talstation, oder bin ich da einer Fata Morgana erlegen?
- skikoenig
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Ne da hast Du Recht! Kann das vom Originalbild her nur bestätigen!Toggenburger hat geschrieben:skikoenig hat geschrieben: Predigstuhl in Bad Reichenhall:
Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es ein funischlitten ist, oder event. nur Motorschlitten sind, die die Leute den Berg raufziehen!
sieht ganz nach einer Schlittenseilbahn/Funi aus: Fast zuoberst kann man in der rechten Spur ganz klein den anderen Schlitten erkennen, gleich weit von der Bergstation weg wie der Schlitten in der linken Spur von der Talstation, oder bin ich da einer Fata Morgana erlegen?
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Zum Funi an der Lenk: Wie ich das sehe führte dieses Funi nie über den Stoss hinaus (also niemals bis Leiterli oder Mülkerblatten), sondern höchstens (ev. nicht mal ganz) bis zum Stoss. Die Bahn hiess ja auch Schlittenseilbahn Lenk-Balmen.
Ich zitiere hier aus der Jubiläumsschrift der Bergbahnen Lenk-Betelberg 1948 - 1988:
Titel: Das Funi (1937-1948) ((Seite 12))
"Eine Seilbahngenossenschaft, die unter dem Präsidium von Hotelier Emil Burkhalter stand, verwirklichte 1937 ein für 40'000 Franken budgetiertes Projekt: Die Schlittenseilbahn Lenk-Balmen. Dieses Funi, wie es bald genannt wurde, konnte 16 Fahrgäste die steile Waldpartie hinaufziehen. Nachdem der Antrieb durch einen Holzgasmotor, mit dem man der einheimischen Waldwirtschaft hätte Verdienstmöglichkeiten schaffen wollen, als zu riskant befunden worden war, liess man einen Elektromotor montieren. In sieben Minuten Fahrzeit legte der Schlitten 865 Meter mit einer Höhendifferenz von 350 Metern zurück. Die Skifahrer waren glücklich, dass sie mit diesem Transportmittel die mühsamste Strecke hinter sich bringen konnten."
In einer Bildlegende steht weiter: "Wegen der grossen Maximalsteigung von 68 Prozent bot diese Anlage den Ingenieuren der Giesserei Von Roll technische Probleme. Ein Bremsseil, wie es das Amt für Verkehr verlangte, war ein Novum."
Soweit der Text in der Jubiläumsschrift. Ich vermute, dass die Skifahrer damals das Funi wie beschrieben für den ersten, steilsten Teil benutzten und anschliessend mit den Fellen über den Stoss auf das Leiterli oder die Mülkerblatte (oder weiter) marschierten.
Päscu
Ich zitiere hier aus der Jubiläumsschrift der Bergbahnen Lenk-Betelberg 1948 - 1988:
Titel: Das Funi (1937-1948) ((Seite 12))
"Eine Seilbahngenossenschaft, die unter dem Präsidium von Hotelier Emil Burkhalter stand, verwirklichte 1937 ein für 40'000 Franken budgetiertes Projekt: Die Schlittenseilbahn Lenk-Balmen. Dieses Funi, wie es bald genannt wurde, konnte 16 Fahrgäste die steile Waldpartie hinaufziehen. Nachdem der Antrieb durch einen Holzgasmotor, mit dem man der einheimischen Waldwirtschaft hätte Verdienstmöglichkeiten schaffen wollen, als zu riskant befunden worden war, liess man einen Elektromotor montieren. In sieben Minuten Fahrzeit legte der Schlitten 865 Meter mit einer Höhendifferenz von 350 Metern zurück. Die Skifahrer waren glücklich, dass sie mit diesem Transportmittel die mühsamste Strecke hinter sich bringen konnten."
In einer Bildlegende steht weiter: "Wegen der grossen Maximalsteigung von 68 Prozent bot diese Anlage den Ingenieuren der Giesserei Von Roll technische Probleme. Ein Bremsseil, wie es das Amt für Verkehr verlangte, war ein Novum."
Soweit der Text in der Jubiläumsschrift. Ich vermute, dass die Skifahrer damals das Funi wie beschrieben für den ersten, steilsten Teil benutzten und anschliessend mit den Fellen über den Stoss auf das Leiterli oder die Mülkerblatte (oder weiter) marschierten.
Päscu