Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Passt vielleicht auch hier hin:
Letzten Sonntag war ich unterwegs zum klettern und bin durch Ehrwald gefahren, eigentlich nicht soooo extrem in Sachen Tourismus.
Allerdings ist die ganze Stimmung kurz vor der Hochsaison, alles schon vorbereitet, gleichzeitig der Ort total ausgestorben und alle in Betriebsurlaub, so komisch das es mich spontan an den Parkplatz in einem "Fachmarktzentrum" (besserer Ausdruck für Industrieeinkaufen in standardtisierten Geschäften auf der ehemals grünen Wiese) erinnerte. Überall leere Geschäfte, Werbetafeln in grellen Farben, leere Parkflächen. Kann man gar nicht richtig beschreiben - jedefalls nicht gerade schön.
Das fällt in Garmisch nicht so auf (obwohl auch keine Schönheit)
Letzten Sonntag war ich unterwegs zum klettern und bin durch Ehrwald gefahren, eigentlich nicht soooo extrem in Sachen Tourismus.
Allerdings ist die ganze Stimmung kurz vor der Hochsaison, alles schon vorbereitet, gleichzeitig der Ort total ausgestorben und alle in Betriebsurlaub, so komisch das es mich spontan an den Parkplatz in einem "Fachmarktzentrum" (besserer Ausdruck für Industrieeinkaufen in standardtisierten Geschäften auf der ehemals grünen Wiese) erinnerte. Überall leere Geschäfte, Werbetafeln in grellen Farben, leere Parkflächen. Kann man gar nicht richtig beschreiben - jedefalls nicht gerade schön.
Das fällt in Garmisch nicht so auf (obwohl auch keine Schönheit)
- chianti
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Der "Lärm" ist aber nur für Menschen störend. Für das Wild ist es viel ungünstiger, wenn plötzlich lautlos ein großer Schatten am Himmel auftaucht -> Fluchtreflex.3303 hat geschrieben:Deshalb bin ich auch ein solcher Freund von Pendelbahnen. (am besten sind die ganz alten wie zB in La Palud oder Macugnaga, die man trotz Betrieb quasi nicht hört) Erstens haben sie große Spannfelder, die technisch spektakulär und gleichzeitig dezent in der Landschaft stehen und sie lassen Lärmpausen zu. Kuppelbare Anlagen produzieren Dauerlärm im Gelände und sind zusätzlich in den Stationen pausenlos extrem laut. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Begriff Industrieskigebiet auch (eventuell unbewusst) durch den zunehmeden Betriebslärm entstanden ist.
Ich finde es frappierend, wie sich der Charakter mancher Gebiete ändert, wenn die Lifte ebgestellt werden. Bei Pendelbahnen hat man viel öfter Ruhe.
Mit zunehmendem Modernisierungsgrad werden viele Gebiete tendenziell immer stärker verlärmt.
Und es gibt zwei Parameter, die mich sehr abstoßen. Das sind verunstaltete und verlärmte Landschaften.
So laut finde ich eine moderne Sesselbahn nun auch wieder nicht (die Robas eines alten SL klappern deutlich lauter) und das Wild gewöhnt sich an den Dauerschallpegel und daran, dass davon keine Gefahr ausgeht.
- Pilatus
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
... dass wir unseren Spaß haben...
Ich weiss ja nicht wieso du in die Berge fährst? An einer schönen Landschaft, der Ruhe und der guten Luft scheinst du dich nicht zu erfreuen. Was du suchst, kriegst du in jeder Skihalle. Bequemer als in den Bergen ist es da sicher auch.... unser Auge befriedigen...
Das stimmt, aber in der Schweiz war das bis in die 1990er Jahre Standard. BMF hats sogar noch ein bisschen länger durchgezogen, sind jetzt aber wohl aus wirtschaftlichen Gründen auch auf Rundrohr umgestiegen. Fachwerk könnte man m.E. gerne gleich als Verbindlich erklären, so viel mehr wirds auch nicht kosten.Che hat geschrieben:Da ist was dran. In Österreich Gittermaststützen? Selten...Dachstein hat geschrieben:@ GMD: was jetzt nur auf die Schweiz zu beziehen ist. In Österreich ist die Menge an Anlagen mit Gitterstützen doch eher überschaubar.
MFG Dachstein
Natur und Landschaftsschutz sind zwei paar Schuhe - und während erster primär ein paar Grünen sehr am Herzen liegt, findest du Anhänger des letzteren im gesammten politischen Spektrum. Und wie die letzten Abstimmungen in der CH gezeigt haben, in steigender Anzahl!Wie gesagt, bei solchen Sachen grad wie bei den Stützen geht es doch eigtl nur um das menschliche Auge, um dass diesem, bzw dem menschlichen Gehirn eingeredet wird, dass das umweltverträglicher sei, weil besser in die Natur integriert..wirklich helfen tuts mMn nix
Das ist ja auch einer der Gründe, wieso in der Schweiz die Energiewende niemals kommen wird. Pro Windrad gibts so ca. 20 Einsprachen - oft auch von linken Organisationen - obwohl die Dinger von den "Naturschützern" gewollt sind.
Zuletzt geändert von Pilatus am 29.11.2012 - 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Kris
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Die Trassen der Bahnen fallen insgesamt wenig ins Gewicht wenn es um das Landschaftsbild als Ganzes geht. Hochspannungsleitungen kreuzen die Berge auch recht ungeniert, was man zB. in Flims bzw. Laax auch im Winter bewundern kann.
Der Massegbliche Unterschied zwischen ESL und Funitel ist letztendlich die touristische Industrialisierung der weiten Berg- und Talflächen. Die Lifttrassen machen da noch den kleinsten Teil aus. Im Tal bedarf es Schnellstrassen, Shopping Zentren, Mac Donalds, enormer Parkplätze an den Bergbahnen, Heustadel zum 8 Stockhotel aufgeblasen, Busse Willkommen etc etc ... Zillertal halt. Als in Tirol wohnender erkläre ich mir die Gleichgültigkeit mit der Touristen die Industrialisieung der Talflächen akzeptieren mit der Tatsache, dass selbst ein versautes Zillertal gegenüber urbanisierten Landschaften in Duisburg oder Liverpool immer noch das Paradies darstellt. Wenn meine Theorie stimmt, wäre im Zillertal noch viel weiteres Entwicklungspotential vorhanden, ob ich das will oder nicht. Vgl. Skigebiete in Südkorea.
"ESL Ambiente" im Tal gibt es bei uns schon seltener heute. Dazu muss man in ein Tal völlig ohne Lifte fahren, zB. das Gschnitztal das parallel zum Stubaital verläuft. "Mit Lift" gibt es "ESL Ambiente im Tal" in Tirol wirklich nur mehr selten. Sobald der Lift da ist, blüht der Tourismus phänomenal auf. Das Tal von Alagna ist ein "ESL-Ambiente Tal", auch deshalb gefällt es mir dort sehr.
In Ostösterreich oder in der Schweiz wird es das auch wohl noch öfter geben....
Der Massegbliche Unterschied zwischen ESL und Funitel ist letztendlich die touristische Industrialisierung der weiten Berg- und Talflächen. Die Lifttrassen machen da noch den kleinsten Teil aus. Im Tal bedarf es Schnellstrassen, Shopping Zentren, Mac Donalds, enormer Parkplätze an den Bergbahnen, Heustadel zum 8 Stockhotel aufgeblasen, Busse Willkommen etc etc ... Zillertal halt. Als in Tirol wohnender erkläre ich mir die Gleichgültigkeit mit der Touristen die Industrialisieung der Talflächen akzeptieren mit der Tatsache, dass selbst ein versautes Zillertal gegenüber urbanisierten Landschaften in Duisburg oder Liverpool immer noch das Paradies darstellt. Wenn meine Theorie stimmt, wäre im Zillertal noch viel weiteres Entwicklungspotential vorhanden, ob ich das will oder nicht. Vgl. Skigebiete in Südkorea.
"ESL Ambiente" im Tal gibt es bei uns schon seltener heute. Dazu muss man in ein Tal völlig ohne Lifte fahren, zB. das Gschnitztal das parallel zum Stubaital verläuft. "Mit Lift" gibt es "ESL Ambiente im Tal" in Tirol wirklich nur mehr selten. Sobald der Lift da ist, blüht der Tourismus phänomenal auf. Das Tal von Alagna ist ein "ESL-Ambiente Tal", auch deshalb gefällt es mir dort sehr.
In Ostösterreich oder in der Schweiz wird es das auch wohl noch öfter geben....
Zuletzt geändert von Kris am 29.11.2012 - 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
- 3303
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Das stimmt. Mir ging es in diesem Fall allerdings nicht um die Tierwelt, sondern darum, wie attraktiv ich ein Ziel finde.chianti hat geschrieben:Der "Lärm" ist aber nur für Menschen störend. Für das Wild ist es viel ungünstiger, wenn plötzlich lautlos ein großer Schatten am Himmel auftaucht -> Fluchtreflex.3303 hat geschrieben:...
Und es gibt zwei Parameter, die mich sehr abstoßen. Das sind verunstaltete und verlärmte Landschaften.
So laut finde ich eine moderne Sesselbahn nun auch wieder nicht (die Robas eines alten SL klappern deutlich lauter) und das Wild gewöhnt sich an den Dauerschallpegel und daran, dass davon keine Gefahr ausgeht.
Sicher spielen dabei viele Faktoren eine Rolle und ganz sicher auch die einhergehenden Faktoren, wie Kris sie beschreibt.
- Che
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Uff, da war ich noch nicht, will es mir auch nicht vorstellen, weil das was ich suche, finde ich dort def. nicht. Aber schön, dass du es weisst. Kann man dich als pers. Berater einstellen?^^Pilatus hat geschrieben: Ich weiss ja nicht wieso du in die Berge fährst? An einer schönen Landschaft, der Ruhe und der guten Luft scheinst du dich nicht zu erfreuen. Was du suchst, kriegst du in jeder Skihalle. Bequemer als in den Bergen ist es da sicher auch.
Habe es ja schon geschrieben, ich blende aus, was mir nicht gefällt und blicke dort hin, wo ich nen schönen Blick habe. Auf der Welt wird dermaßen viel Schindluder getrieben, was mehr oder weniger bekannt ist, es interessiert aber so gut wie keine Sau. Nichtmal die sog. "Gutmenschen". Deshalb beschwere ich mich sicherlich nicht, weil i.wo keine Gittermaststütze verbaut ist. Für mich eine derart lapidare Sache, was da steht,..bei de was wir alles ausblenden, schaff ich es auch noch, die Stütze auszublenden, dazu is die Kapazität noch groß genug

Und wenn mir jetzt jmd., wie hier im Forum üblich, erklären will, wofür der Begriff 3.Welt ursprünglich stand, Danke, ich weiß es

Also der Landschaftsschutz sollte mMn. da aber ganz hinten anstehen. Einerseits haben wir def. andere Probleme, andererseits ist die Lärmverschmutzung als wesentlich drastischer einzuschätzen..Pilatus hat geschrieben:Das ist ja auch einer der Gründe, wieso in der Schweiz die Energiewende niemals kommen wird. Pro Windrad gibts so ca. 20 Einsprachen - oft auch von linken Organisationen - obwohl die Dinger von den "Naturschützern" gewollt sind.
Zuletzt geändert von Che am 29.11.2012 - 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
- Che
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Der Schatten? Schon einmal im Sommer in Ischgl gewesen? Da bekommst das Gegenteil bewiesenchianti hat geschrieben:Der "Lärm" ist aber nur für Menschen störend. Für das Wild ist es viel ungünstiger, wenn plötzlich lautlos ein großer Schatten am Himmel auftaucht -> Fluchtreflex.
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- Pistencruiser
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Hinsichtlich des rein visuellen Aspektes wirken nicht nur die alten Gittermasten weniger auffallend.
Auch der früher übliche tannengrüne "Tarnanstrich" der Anlagen hat diese optisch nahezu mit der Umgebung verschmelzen lassen.
Gutes Beispiel ist hierfür das Brauneck. Hier stehen auf recht kleinem Raum gut ein Dutzend alte grüne Klapperanlagen.
Diese nimmt man zwar auch im Sommer wahr, jedoch lösen sie nicht dieses Fremdkörpergefühl aus wie die neueren verzinkten Bollwerke.
Auch der früher übliche tannengrüne "Tarnanstrich" der Anlagen hat diese optisch nahezu mit der Umgebung verschmelzen lassen.
Gutes Beispiel ist hierfür das Brauneck. Hier stehen auf recht kleinem Raum gut ein Dutzend alte grüne Klapperanlagen.
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Bitte beim Lesen die Zusammenhänge beachten: es ging um Pendelbahnen mit großer Stützweite und Großgondeln, die nur alle 15 oder 20 Minuten am Himmel erscheinen. Die gibt es vielleicht in Samnaun, aber nicht in Ischgl.Che hat geschrieben:Der Schatten? Schon einmal im Sommer in Ischgl gewesen? Da bekommst das Gegenteil bewiesenDas Wild stört sich da an rein gar nix, man könnte denken die finden die Seilbahnen anziehend und das obwohl ich Niemanden gesehen habe, der sie gefüttert hat..
Für EUBs gilt sinngemäß das, was ich für CLDs geschrieben habe (sollte einem logisch Denkenden eigentlich auch einleuchten)
- chianti
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Also genauso tot wie ein durchschnittliches deutsches Dorf, das sich durch Neubaugebiete in den letzten 40 Jahren von 500 auf 2500 Einwohner aufgebläht hat - mit dem Unterschied, dass das deutsche Durchschnittsdorf außerhalb der Landwirtschaft höchstens noch 50 Arbeitsplätze bietet und der Rest in die Stadt pendelt ...baeckerbursch hat geschrieben:Letzten Sonntag war ich unterwegs zum klettern und bin durch Ehrwald gefahren, eigentlich nicht soooo extrem in Sachen Tourismus.
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Hierbei muß ich selber beipflichten, daß unter anderem das Brauneck, mit all seinen Schleppliftrassen und den beiden Sesseliften noch relativ gut harmonisch ins Landschaftbild passen. Hier kann man beispielsweise auch im Sommer hochlaufen(fahren) und hat den Eindruck das man nicht erschlagen wird! Bis auf den ernorm häßlichen Speicherteich, den jetzt hingeknallt haben, gehts sogar.Pistencruiser hat geschrieben:
Auch der früher übliche tannengrüne "Tarnanstrich" der Anlagen hat diese optisch nahezu mit der Umgebung verschmelzen lassen.
Gutes Beispiel ist hierfür das Brauneck. Hier stehen auf recht kleinem Raum gut ein Dutzend alte grüne Klapperanlagen.
Diese nimmt man zwar auch im Sommer war, jedoch lösen sie nicht dieses Fremdkörpergefühl aus wie die neueren verzinkten Bollwerke.
Schaut man sich jetzt die Winklmoosalm an, kommen mir selbst Zweifel auf, ob das überhaupt noch vertretbar ist. Die Gondelbahn vom Seegartterl rauf auf die Alm, mußte schon gebaut werden, da der ehemalige Busverkehr für die Massen auch net grad erträglich war. Die Größe der Schneise wundert mich aber, wenn man sich das Ganze auf "google maps oder earth" anschaut... Den Größten Unfug haben die ja mit der Bau der neuen Scheibelbergbahn angestellt. Warum nicht die alte Schlepplifttrasse genutzt wurde. Hätte man auf jedenfall nicht so viele Bäume fällen mussen!! Jetzt sieht das Gebiet einfach beschissen aus!Ich bin schon aufgetan zu moderner Technik, aber muß man jede Kacke mitmachen??
Deutschland ist bei allen Bauvorhaben jedoch noch human gegenüber mancher angrenzender Region! Als ich die Photos aus Ischgl mit all den planierten Pisten gesehn hab, lief es mir kalt den Rücken runter. Ich bin als Kind , vor über 25 Jahren jedes zweite Jahr mit meinen Eltern nach Samnaun zum Skifahren gefahren. All die ganzen Schlepplifte und alten Sesselifte haben mich nie so gestört, aber heut zu tage ist es Horror! Da kann man auch gleich das Ruhrgebiet auf die Berge verschaufeln. Beschneiung das sich die Balken biegen, dazu noch gigantische Apre-Ski Localitäten, und am Besten noch Gerichte aus Tricatel´s Küche!! Na Mahlzeit

Snowboarden im Hochsommer ist genial!!
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Skigebieten sind doch einfach enorm. Auf der einen Seite gibt es natürlich Sölden, Ischgl oder das gesamte Zillertal, auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Menge Skigebiete, in denen es auch heute noch sehr gesittet zu geht. Das sind allerdings eher kleine Gebiete, was den Schluss zu lässt, dass mit sich die Anzahl der Pisten-Km umgekehrt proportional zum Niveau der Besucher verhält.
Es hängt aber auch sehr stark von der Ausrichtung der Beherbergungsbetriebe ab. Wenn die ne Billig-Schiene fahren und noch ein paar Saufschuppen dazu bauen, muss man sich nicht wundern. Man sollte aber auch dazu sagen, dass sich das Geld nicht einfacher verdienen lässt. Ich habe bekannt, die so eine richtige Apres Ski Bar betreiben. Öffnungszeit von 16:00 bis 19:00 und dennoch Umsatz satt.

Es hängt aber auch sehr stark von der Ausrichtung der Beherbergungsbetriebe ab. Wenn die ne Billig-Schiene fahren und noch ein paar Saufschuppen dazu bauen, muss man sich nicht wundern. Man sollte aber auch dazu sagen, dass sich das Geld nicht einfacher verdienen lässt. Ich habe bekannt, die so eine richtige Apres Ski Bar betreiben. Öffnungszeit von 16:00 bis 19:00 und dennoch Umsatz satt.
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Re: "Der Gast nimmt uns etwas weg" Bericht in der Zeit
Schon wieder ein Interview?
Die PR für die Ausstellung von dem Typ scheint ja gut zu funktionieren...
Die PR für die Ausstellung von dem Typ scheint ja gut zu funktionieren...
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Na wenn du keine Ahnung hast, dann weiß ich auch nichtTyrolens hat geschrieben:Die Unterschiede zwischen den einzelnen Skigebieten sind doch einfach enorm. Auf der einen Seite gibt es natürlich Sölden, Ischgl oder das gesamte Zillertal, auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Menge Skigebiete, in denen es auch heute noch sehr gesittet zu geht. Das sind allerdings eher kleine Gebiete, was den Schluss zu lässt, dass mit sich die Anzahl der Pisten-Km umgekehrt proportional zum Niveau der Besucher verhält.![]()
Es hängt aber auch sehr stark von der Ausrichtung der Beherbergungsbetriebe ab. Wenn die ne Billig-Schiene fahren und noch ein paar Saufschuppen dazu bauen, muss man sich nicht wundern. Man sollte aber auch dazu sagen, dass sich das Geld nicht einfacher verdienen lässt. Ich habe bekannt, die so eine richtige Apres Ski Bar betreiben. Öffnungszeit von 16:00 bis 19:00 und dennoch Umsatz satt.

Billigschiene in Ischgl oder Sölden? Das musst du mir genauer erklären,..Obergurgl ist natürlich bei der Billigschiene auch noch hinzuzufügen, gel?!
Zum Thema Niveau: Dein Beitrag zeugt definitiv nicht davon.
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Re: "Der Gast nimmt uns etwas weg" Bericht in der Zeit
Welche gab es denn bereits, dass du von "schon wieder" schreibst?Downhill hat geschrieben:Schon wieder ein Interview?
Bezeichnend finde ich die Aussage
Das zeigt recht deutlich die Perversion der Entwicklung.Im Zillertal finden die sogar den täglichen Stau auf den Straßen gut. Ein Verantwortlicher sagte mir: »Ist doch super, dann sind wir immer in den Medien.«
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Che, gehe ich recht in der Annahme, dass du in einem dieser Gebiete Stammkunde bist und auch noch richtig stolz darauf?
Also wie du siehst, kann auch ich dich persönlich angreifen.
Was das bringen soll, weiß ich allerdings nicht.
Darum darfst du jetzt mal brav selber nachdenken, was an diesen Gebieten billig ist. Vielleicht gar die Kundschaft?
Da mach ich lieber Urlaub im billigen Obertilliach, obwohl das gar nicht billig ist. Muss man erst mal verstehen, nicht?
Also wie du siehst, kann auch ich dich persönlich angreifen.
Was das bringen soll, weiß ich allerdings nicht.
Darum darfst du jetzt mal brav selber nachdenken, was an diesen Gebieten billig ist. Vielleicht gar die Kundschaft?
Da mach ich lieber Urlaub im billigen Obertilliach, obwohl das gar nicht billig ist. Muss man erst mal verstehen, nicht?
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Nuja, hab nen 3-Täler-Pass, denke somit kaum, dass deine Annahme richtig ist, aber gut, du hast ja den Durchblick 
Und mit Niveau, etc. hast du angefangen, also denk lieber erstmal über deinen eigenen Umgangston nach. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch zurück

Und mit Niveau, etc. hast du angefangen, also denk lieber erstmal über deinen eigenen Umgangston nach. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch zurück

- chianti
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
ich lasse mal diesen aktuellen Schnappschuss da -- nicht ganz unpassend, finde ich ...
- Dachstein
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Punkt 1: die Schneise der 8 EUB ist auch nicht breiter als eine sonst übliche, auf Google Earth fällt sie auch nur deswegen so "brutal" auf, weil die Bilder beim Bau geschossen wurden. Ergo - braune Erde in grüner Umgebung ist besonders auffällig. Schaut in Österreich auch nicht anders aus, bald wird hier wieder etwas mehr Grün zu sehen sein.Space1978 hat geschrieben: Schaut man sich jetzt die Winklmoosalm an, kommen mir selbst Zweifel auf, ob das überhaupt noch vertretbar ist. Die Gondelbahn vom Seegartterl rauf auf die Alm, mußte schon gebaut werden, da der ehemalige Busverkehr für die Massen auch net grad erträglich war. Die Größe der Schneise wundert mich aber, wenn man sich das Ganze auf "google maps oder earth" anschaut... Den Größten Unfug haben die ja mit der Bau der neuen Scheibelbergbahn angestellt. Warum nicht die alte Schlepplifttrasse genutzt wurde. Hätte man auf jedenfall nicht so viele Bäume fällen mussen!! Jetzt sieht das Gebiet einfach beschissen aus!Ich bin schon aufgetan zu moderner Technik, aber muß man jede Kacke mitmachen??
Punkt 2: Irrsinn zu meinen, die alte Schleppertrasse für den Bau einer KSB hernehmen zu können. Die Trasse ist in ihrer Breite ungeeignet, hätte also bei weitem ausgedehnt werden müssen. Und dann hat man eine Talstation dort, wo man sie nicht haben will, nämlich am alten Standort, und die gleiche eher suboptimale Situation wie bisher. Zieht man die Bahn weiter runter, steht sie dort, wo man sie auch nicht braucht, nämlich mitten in der Piste. Was bleibt also über? Trasse verschwenken, was bedeutet, dass eine neue Trasse geschlägert werden muss. In 10 Jahren reden wir dann weiter, wenn die alte Schleppertrasse wieder beginnt, zuzuwachsen.
Auf diese Weise, einer recht geschickten Platzierung der Talstation der neuen Scheiblbergbahn und der Verkürzung des Kurvenliftes (dessen Spannstation ja zwischen Rossalm Berg und Scheiblberg Tal stand) konnte jedenfalls die Piste im Bereich Bergstation Rossalmbahn breiter gemacht werden, dort war es verglichen mit den anderen Pistenabschnitten relativ eng.
So gesehen überhaupt kein Wahnsinn, was dort gemacht wurde, sondern eine Angebotsoptimierung, die gleichzeitig die schönste Piste auf der Winkelmoosalm entsprechend erschließt.
Jups, die gibt es tatsächlich. Das nennt sich dann Pauschalangebot und wird vermehrt von Deutschen und Niederländischen Touristen nachgefragt. Im Angebot sind unter anderem Skipass, Unterkunft, Leihausrüstung und manchmal auch Skiguids bzw. Skiunterricht inkludiert. Teilweise gibt es das auch mit An- und Abreise. Wenn man die Einzelleistungen zusammenzählt, so kommt man schnell drauf, dass diese Pauschalangebote recht günstig (billig) sind. Und mittlerweile überschwemmen sie fast schon den Markt, kommt mir vor. Das ist aber nicht das, was der Autor, Tyrolens gemeint hat.Che hat geschrieben:Billigschiene in Ischgl oder Sölden?
Das ist genau genommen keine "Billigschiene", sondern der jeweilige Betreiber macht über die Masse sein Geschäft. Ich denke, du solltest statt Billigschiene lieber "Lowqualityschiene" schreiben. Das beinhaltet dann beispielsweise statt einem ordentlich gekochten Jagatee einen solchen aus dem Großhandel mit "Fusel" oder Kaiserschmarrn aus dem Packerl anstelle eines Frischgemachten. Der Schnapps kommt dann auch aus dem Kanister, anstelle vom Bauern nebenan mit eigener Brennerei. Ist halt reiner Massenbetrieb und hat mit gehobener Qualität nichts mehr zu tun. Diese Dinge findet man aber in nahezu jedem Skigebiet, genau so wie man die Qualitätsbetriebe findet.Tyrolens hat geschrieben:Es hängt aber auch sehr stark von der Ausrichtung der Beherbergungsbetriebe ab. Wenn die ne Billig-Schiene fahren und noch ein paar Saufschuppen dazu bauen, muss man sich nicht wundern. Man sollte aber auch dazu sagen, dass sich das Geld nicht einfacher verdienen lässt. Ich habe bekannt, die so eine richtige Apres Ski Bar betreiben. Öffnungszeit von 16:00 bis 19:00 und dennoch Umsatz satt.
Das ist jedenfalls etwas, was einem um so mehr auffällt, je öfter man in solche Destinationen kommt und sich gleichzeitig auch andere Gebiete, mit anderer Ausrichtung, besucht. In Ischgl, Sölden, St. Anton, Zillertal pauschal von einer Billigschiene zu sprechen halte ich jedenfalls falsch, auch hier gibt es Betriebe, die nicht im low quality Bereich angesiedelt sind und entsprechend Qualität zu gehobenen Preisen liefern. Die Masse aber ist auf der Saturnschiene ("Geiz ist Geil") und honoriert natürlich die günstigen Angebote. Für mich steht fest - ein ordentlicher Urlaub mit entsprechender Qualität hat eben immer noch seinen Preis. Wer das will, muss zahlen.
MFG Dachstein
Skitage 2012/13: 62 Stubaier Gletscher 11.10.12 Kurzbesuch, Hintertuxer Gletscher - 8.11.12 - Nach getaner Arbeit..., KSH 15.11.12 - Überm Nebelmeer, Obertauern (S) / 26.11.2012 / (Noch) klein, aber fein, Loferer Alm 8.12.12 - 8er Schwarzeck, Flachauwinkl - Kleinarl 9.12.12 - eine unbekannte Seite...,Schiwelt 13.12.12 - ein kalter Skinachmittag, Verbindungsbahn Alpbachtal 14.12.12,Dachstein West - 24.12.12 Antiweihnachtsstressski, Zinken, 31.12.12 --Jahresendski--, Heutal, 9.1.13 - Spaß im Schnee in der Näh', Rauris 9.1.13, Gemischte Gefühle, Gaißau Hintersee - 16.1.13 *Nebelflucht* Zauchensee 23.1.13, Reitherkogel 24.1.13 - Nachtschi überm Inntal, SFL - Ersatz Stubaier Gletscher 25.1.13, Fanningberg 2.3.13, Silvretta - Arena 24. / 25. 4. 13 - Ischg(ei)l, Sölden 5.5.13 - und die wollen wirklich zusperren?!
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Dachstein hat absolut Recht: Hinsichtlich der Neubauten in Reit sollte man wirklich mal fünf bis zehn Jahren abwarten, bis man die Lage dort final bewertet. Das grüne Lager publiziert bzw. beruft sich fast immer auf Baufotos, wenn es darum geht, die Zerstörung der Alpen durch den Skitourismus anzuprangern. Inbesondere in Deutschland ist das leider ein sehr gängiges Verfahren (gerade am Wurmberg in Braunlage zu beobachten, beim Neubau der Kandahar in Garmisch war es ähnlich). Im Regelfall folgen aber - inbesondere in Deutschland - im Folgesommer aufwendige Renatuierungsarbeiten, da die Gemeinden und meistens auch die Bergbahnen ein Interesse an einer intakten Natur haben. Auch hinsichtlich der Unterkünfte kann ich nur zustimmen. Pauschal von Billig-Schiene zu sprechen, ist aus den o.g. Gründen in Bezug auf die genannten Gebite auch aus meiner Sicht falsch. Insbesondere wir Deutschen haben diesen Eletronikmarkt-Werbe-Mist so verinnerlicht, dass wir ihn auf nahezu jeden anderen Bereich übertragen...! Hier sollten sich mal die Konsumenten hinterfragen und nicht unbedingt immer nur die Anbieter kritisiert werden! Andersherum kann sich eine "Billig-Schiene" in gesundem Maß auch positiv auf eine Region auswirken. Für die bayerischen Gebiete würde ich mir soetwas teilweise in gesundem Maß auch mal wünschen.
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Was wiederum in meinen Augen billiger Populismus ist. Es werden besonders schlimm ausschauende Fotos präsentiert, um was zu bewirken; einen Auspuff eines Dieselfahrzeuges würden diese Gruppierungen vermutlich nicht hernehmen (der Skigast muss ja auch irgedendwie anreisen), denn auch diese Gruppierung muss ja irgendwie mobil bleiben, beziehungsweise wäre sie sofort angreifbar und unglaubwürdig, wenn sie es trotzdem täte.DAB hat geschrieben:Dachstein hat absolut Recht: Hinsichtlich der Neubauten in Reit sollte man wirklich mal fünf bis zehn Jahren abwarten, bis man die Lage dort final bewertet. Das grüne Lager publiziert bzw. beruft sich fast immer auf Baufotos, wenn es darum geht, die Zerstörung der Alpen durch den Skitourismus anzuprangern.

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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Wo gibts den z.B. Schnaps vom Bauern? Man(n) lernt ja nie aus.
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Re: Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Es gibt in Österreich genügend Bauern, die eine Brennlizenz haben und ihre Produkte auch an die örtliche Hotellerie verkaufen. Da muss man sich im wahrsten Sinne eines Wortes durchfragen; an Hotelbars der 4 bis 5 Stern Kategorie sind diese Edelbrände des Öfteren zu finden. An einer Apres Ski Bar wird man aber diese Produkte eher weniger finden.mic hat geschrieben:Wo gibts den z.B. Schnaps vom Bauern? Man(n) lernt ja nie aus.

Auch ist anzumerken, dass viele Privatpensionen manchmal beim Bauern nebenan sich mit Bränden eindecken, klar - an und für sich noname Brände, aber meinesfalls keinesfalls schlecht.
Andererseits sind in der hochwertigen Gastronomie Brände beispielsweise der Brennerei Guglhof Hallein immer wieder zu finden. Das ist jetzt zwar kein Bauer, der hier brennt, sondern ein Familienbetrieb mit entsprechend hoher Qualität. Und Brennereien die eine ähnliche Qualität wie der Guglhof liefern gibt es doch einige.
MFG Dachstein
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