Re: Coronavirus 2019-nCoV
Verfasst: 07.01.2021 - 23:22
Nö - gemeinsam mit der Frau online als WhatsApp Gruppe zu zweit. Komfortabler

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Sowas gibt es? Grad entdeckt... Nö.icedtea hat geschrieben: 07.01.2021 - 23:18 Mal ne ganz andere Frage; führt von euch jemand das Kontakttagebuch in der Corona-App?
Nein, da privat keine Kontakte! Auf der Arbeit im wesentlichen immer die gleichen Kontakte, den Rest kann ich über meinen dienstlichen Kalender nachverfolgen.icedtea hat geschrieben: 07.01.2021 - 23:18 Mal ne ganz andere Frage; führt von euch jemand das Kontakttagebuch in der Corona-App?
Und wie soll man das beurteilen?molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 06:30 Gestern wohl über 30000 Neuinfektionen, wenn das die ersten vergleichbaren Zahlen sind hat der "harte" lockdown ab 16.12. ja richtig was gebracht...Not..
Wir werden uns wohl nicht einigen können was man unter "erfolgreich durchkommen" versteht, aber es gibt schon Länder die es lockerer angehen (Schweiz, Kanada, immer noch Schweden, einige Bundesstaaten der USA).scratch hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:32 Gibt es ein vergleichbares Land mit sehr ähnlicher Struktur, die es ohne Lockdown probieren und damit erfolgreich durchkommen (Schweden fällt da ja eigentlich schon raus)?
Nicht vergessen, das der 6.1. in einigen Bundesländern, z.B. Bayern ein Feiertag ist, und somit die Zahlen gestern wohl höher sind, da, wie bekannt, an Feiertagen nicht unbedingt alle Zahlen gemeldet werden und diese Nachmeldungen dann einen Tag später die Zahlen erhöhen. Warum man das nach fast einem Jahr noch nicht besser im Griff hat wundert mich eh. Also das verlässliche, regelmäßige melden von Zahlen...molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 06:30 Gestern wohl über 30000 Neuinfektionen, wenn das die ersten vergleichbaren Zahlen sind hat der "harte" lockdown ab 16.12. ja richtig was gebracht...Not..
In Baden-Württemberg schon. Aktuell kein Kreis mehr über 200, einige wieder zwischen 50 und 100, R-Wert ebenfalls gesunken von um die 1 auf darunter.molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 06:30 Gestern wohl über 30000 Neuinfektionen, wenn das die ersten vergleichbaren Zahlen sind hat der "harte" lockdown ab 16.12. ja richtig was gebracht...Not..
Meine Einschätzung:scratch hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:32...
Unabhängig davon muss man aber weiter der Ursache nachgehen, warum die Zahlen weiterhin so sind. Es macht nämlich meines Erachtens schon einen großen Unterschied, ob die Infektionen z.B. inzwischen durch das mutierte Virus bedingt sind, die Menschen sich an die Regeln nicht halten oder ob die Regeln an sich nichts bringen. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann ist wohl das bisher gesammelte Wissen über das Virus und dessen Verbreitung wohl falsch.
Ich würde mit solchen Rückschlüssen lieber noch bis Ende nächster Woche die Datengrundlage etwas solider ist warten. Aktuell beunruhigt mich die steigende Positivrate der Tests noch etwas.Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:57 Also für Ba-Wü kann man aus den Zahlen heraus sagen: ja, hat richtig was gebracht.
That's the point, es wird viel zu wenig untersucht warum etwas so verläuft wie es läuft. Es wird irgendwie einfach hingenommen und immer im selben Stiefel weitergemacht. Und genau deshalb fällt es mir schwer das mitzutragen.scratch hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:32
Unabhängig davon muss man aber weiter der Ursache nachgehen, warum die Zahlen weiterhin so sind. Es macht nämlich meines Erachtens schon einen großen Unterschied, ob die Infektionen z.B. inzwischen durch das mutierte Virus bedingt sind, die Menschen sich an die Regeln nicht halten oder ob die Regeln an sich nichts bringen. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann ist wohl das bisher gesammelte Wissen über das Virus und dessen Verbreitung wohl falsch.
Weil es da von oben keinen Druck gibt das zu ändern, von allein machen das die Ämter nicht. Da ist doch immernoch nichts automatisiert und manches nicht mal digital.JohnnyDriver hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:55Nicht vergessen, das der 6.1. in einigen Bundesländern, z.B. Bayern ein Feiertag ist, und somit die Zahlen gestern wohl höher sind, da, wie bekannt, an Feiertagen nicht unbedingt alle Zahlen gemeldet werden und diese Nachmeldungen dann einen Tag später die Zahlen erhöhen. Warum man das nach fast einem Jahr noch nicht besser im Griff hat wundert mich eh. Also das verlässliche, regelmäßige melden von Zahlen...molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 06:30 Gestern wohl über 30000 Neuinfektionen, wenn das die ersten vergleichbaren Zahlen sind hat der "harte" lockdown ab 16.12. ja richtig was gebracht...Not..
Und wer sagt dir, dass die Zahlen nicht nur runter gegangen sind, weil über Weihnachten und Silvester weniger getestet wurde?Pancho hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:57In Baden-Württemberg schon. Aktuell kein Kreis mehr über 200, einige wieder zwischen 50 und 100, R-Wert ebenfalls gesunken von um die 1 auf darunter.molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 06:30 Gestern wohl über 30000 Neuinfektionen, wenn das die ersten vergleichbaren Zahlen sind hat der "harte" lockdown ab 16.12. ja richtig was gebracht...Not..
Am 16.12. sah das deutlich schlechter aus, 15 Kreise über 200. davon 5 sogar über 300, Pforzheim & Heilbronn knapp unter 350., kein einziger unter 100.
Davon sind wir ein sehr gutes Stück weit runtergekommen. Wenn erstmal viele Infizierte rumrennen, ist es auch wieder schnell hochgeploppt.
Also für Ba-Wü kann man aus den Zahlen heraus sagen: ja, hat richtig was gebracht.
Da hast Du natürlich Recht - allerdings sind das ja alles gleitende 7 - Tages-Durchschnittswerte, so dass das wildeste Gehüpfe bereits geglättet sein dürfte.3303 hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:59 Ich würde mit solchen Rückschlüssen lieber noch bis Ende nächster Woche die Datengrundlage etwas solider ist warten. Aktuell beunruhigt mich die steigende Positivrate der Tests noch etwas.
Am Ende muss doch aber ein Gedankenexperiment ansatzweise die Realität abbilden. Wir haben trotz nie dagewesener Maßnahmen eine ganz andere Wirkung als bei jeder Grippe, an die ich mich erinnere? Wir haben doch die Krankenhäuser und Krematorien nicht „vollgetestet“?baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:52 Aber wir erwischen so sehr viele, die es zwar eigentlich irgendwie haben (Virus nachgewiesen), aber irgendwie auch doch wieder nicht - da die nicht richtig krank werden.
Deshalb mal das Gedankenexperiment:
Angenommen hätten mittels PCR Test vor 2 Jahren (oder wann auch immer) so intensiv auf den Grippevirus getestet wie jetzt auf Corona. Was würde da wohl raus kommen? Meine Meinung: Wohl ganz ähnliche Zahlen wie jetzt auch.
Du musst da differenzieren. Früher bist du nur an "Grippe" gestorben wenn es wirklich Grippe war. Heute stirbst du an Corona wenn du Krebs im Endstadium hast. Auch dem dem Kontext muss du die Zahlen sehen.Am Ende muss doch aber ein Gedankenexperiment ansatzweise die Realität abbilden. Wir haben trotz nie dagewesener Maßnahmen eine ganz andere Wirkung als bei jeder Grippe, an die ich mich erinnere? Wir haben doch die Krankenhäuser und Krematorien nicht „vollgetestet“?
Mhh...als "Gegenexperiment" könnte man sich ja dann auch überlegen, was wäre, wenn man jetzt auch keinen Test hätte. Würde dann alles ganz normal weiterlaufen?baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 08:52 ...
Deshalb mal das Gedankenexperiment:
Angenommen hätten mittels PCR Test vor 2 Jahren (oder wann auch immer) so intensiv auf den Grippevirus getestet wie jetzt auf Corona. Was würde da wohl raus kommen? Meine Meinung: Wohl ganz ähnliche Zahlen wie jetzt auch.
Darum halte ich die ganzen Entscheidungen, die auf den Neuinfektionen beruhen, als falsch. Man sollt hier andere Kriterien heranziehen. Und man könnte an den Zahlen auch ablesen, das die Schließung des Handels und der Schulen nichts bringt, und die deshalb wieder öffnen.
Und jetzt kommt gleich das Argument: Aber man weiß nicht, wie sich die Zahlen sonst entwickelt hätten! Das stimmt ja auch. Aber trotzdem fährst du ja z.B. bei nasser Straße anders durch die Kurve als bei vereister Straße und sagst nicht hinterher bei der nächsten Kurve: Siehste, ich hab ja nicht wissen können ob es vereist ist, drum fahre ich auch bei nasser Straße so als ob diese vereist wäre.
Das sehe ich halt auch als zweiseitiges Schwert. Einerseits hast du natürlich Recht. Andererseits spricht der PCR so empfindlich an weil er ja kleinste Spruren genetischen Materials über die Nachweisgrenze hinaus vervielfältigt. Da reichts machnmal schon wenn man eine defekte Zelle erwischt (um auf dein Läukämiebeispiel einzugehen) was noch lange keinen Krankheitswert haben muss, einen Patienten aber sehr stark belastst wenn er das Wissen hat. Zurück zu CoVid19 bedeutet dass das unter Umständen noch verbliebenes Genmaterial des Virus nach lange überstandener Krankheit als positiv gewertet werden könnte. Im Körper zirkulieren ja Virenantigene und Genfragmente noch längere Zeit im Zuge der Immunspeicherung. Zumindest etwas aussagekräftiger werden die Ergebnisse wenn man auch noch einen Antikörpertest mitkombiniert (ist klar, wäre im Moment schwer umsetzbar...). Ja, ich weiß, nicht bei jedem Erkrankten sind Antikörper nachweisbar aber bei denen wo sie nachgewiesen werden können die hatten es definitiv, ggf symptomlos. Die PCR-methode ist halt unschlagbar wenn es darum geht Gensequenzen nachzuweisen, das macht sie manchmal halt auch zu gutscratch hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:03 Was hat das jetzt mit Covid zu tun? Nun, in meiner laienhaften Annahme gehe ich davon aus, dass es besser ist, dass man etwas auch in sehr geringer Konzentration nachweisen kann und dann entsprechend vorsichtig ist. Nur wenn man etwas weiß, kann man es beobachten und ggf. handeln.
Meines Wissens stirbst du da nicht an, sondern MIT Corona, wenn es vorher auch nachgewiesen wurde. Wie hoch ist denn die Zahl der Toten, die zufällig positiv getestet wurden und dann bei einem Verkehrsunfall sterben oder Krebs im Endstadium hatten? Gibt es darüber eine Statistik?baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 09:56...Heute stirbst du an Corona wenn du Krebs im Endstadium hast. ...
Bei meinem Beispiel kann man als PCR-Ergebnis 0,000% erhalten. In Wirklichkeit bedeutet das, dass noch 1 Mio kranke Leukämiezellen vorhanden sein können. Deshalb weiß man, dass man trotz dieses Ergebnis die Behandlung nicht einfach so aufhören darf, nur weil man unter der Nachweisgrenze ist.Spezialwidde hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:12 Das sehe ich halt auch als zweiseitiges Schwert. Einerseits hast du natürlich Recht. Andererseits spricht der PCR so empfindlich an weil er ja kleinste Spruren genetischen Materials über die Nachweisgrenze hinaus vervielfältigt. Da reichts machnmal schon wenn man eine defekte Zelle erwischt (um auf dein Läukämiebeispiel einzugehen) was noch lange keinen Krankheitswert haben muss, einen Patienten aber sehr stark belastst wenn er das Wissen hat. Zurück zu CoVid19 bedeutet dass das unter Umständen noch verbliebenes Genmaterial des Virus nach lange überstandener Krankheit als positiv gewertet werden könnte. Im Körper zirkulieren ja Virenantigene und Genfragmente noch längere Zeit im Zuge der Immunspeicherung. Zumindest etwas aussagekräftiger werden die Ergebnisse wenn man auch noch einen Antikörpertest mitkombiniert (ist klar, wäre im Moment schwer umsetzbar...). Ja, ich weiß, nicht bei jedem Erkrankten sind Antikörper nachweisbar aber bei denen wo sie nachgewiesen werden können die hatten es definitiv, ggf symptomlos. Die PCR-methode ist halt unschlagbar wenn es darum geht Gensequenzen nachzuweisen, das macht sie manchmal halt auch zu gut![]()
Naja...baeckerbursch hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:28 Eine schöne Meinung in der hoffentlich unverdächtigen NZZ:
Das Problem bei dieser Zahl ist dass sie die statistische Wahrscheinlichkeit enthält überhaupt in der Probe eine kranke Zelle zu erwischen und nachzuweisen, nicht die Sensitivität des Tests an sich. Im Prinzip reicht dem PCR-Test nämlich eine einzige kranke Zelle um positiv aufzufallen. Wenn man halt zu den Pechvögeln gehört in deren Probe die eine böse Zelle entnommen wurde ist man falsch positiv. Mit der PCR-Methode kannst du ja beispielsweise in der Kriminalistik den genetischen Fingerabdruck einer Person von einer einzigen Mundschleimhautzelle die an einer Zigarettenkippe klebt extrahieren. Nichts anderes machen ja die PCR-Tests hier. Hat er die gewünschte Gensequenz einmal gefunden wird sie hochkopiert.scratch hat geschrieben: 08.01.2021 - 10:23 Bei meinem Beispiel kann man als PCR-Ergebnis 0,000% erhalten. In Wirklichkeit bedeutet das, dass noch 1 Mio kranke Leukämiezellen vorhanden sein können. Deshalb weiß man, dass man trotz dieses Ergebnis die Behandlung nicht einfach so aufhören darf, nur weil man unter der Nachweisgrenze ist.