Panoramagondeln ersetzen den Schwazer Liftoldtimer
Fahrten mit der Kellerjochbahn sind mit Erfrierungsgefahr verbunden. Noch -
ab 2007 schweben Achtergondeln vom Tal bis zur Kellerjochhütte.
Ab heute kann man wieder - in drei Etappen - von der Talstation bis zum Arbeser schweben. Wie berichtet, fehlte für den Betrieb der beiden unteren Sektionen der behördliche Segen. Allein der Umstand, dass, wie von der Behörde verlangt, keine fünf Einersessel mehr aufzutreiben waren, dokumentiert das Alter der Bahn.
Wenn die Pläne der Gesellschafter aufgehen, dürfen sich die Wintersportler und Bergfreunde auf eine neue Kellerjochbahn freuen. "
Die Pläne liegen bereits im Landhaus", informierte gestern Werner Kostenzer. Er hatte das Projekt gemeinsam mit seinem Mitgesellschafter Klaus Wetscher, den beiden Bürgermeistern Hans Lintner (Schwaz) und Kurt Kostenzer (Pill) sowie Anton Gschwentner (Silberregion Karwendel) LH Herwig van Staa vorgelegt. Dieser bestätigte gegenüber der TT: "
Es handelt sich offenbar um ein seriös geplantes Projekt, es wird jetzt geprüft, ob es den Seilbahngrundsätzen des Landes entspricht."
Da die mehrmals angestrebte Verbindung vom Schwazer Skigebiet nach Hochfügen nicht realisierbar ist, wird jetzt ein
Zusammenschluss mit dem Spieljoch (Fügenberg) ins Auge gefasst.
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Die drei Sesselliftabschnitte werden durch eine mit Achtergondeln bestückte Einseilumlaufbahn ersetzt, die von der Bundesstraße bis zum Kellerjochhaus fährt", präzisiert Werner Kostenzer.
Am "Spielboden" (Pillberg) ist eine Zwischenstation, am Arbeser ein Ausstieg geplant. Die Talstation ist auf einem 15.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Sportzentrum und Autohaus Picker situiert, das der Diözese gehört.
Der Zusammenschluss ist in Nachbarschaft der Kellerjochhütte geplant, wobei der Verbindungslift vom Spieljoch über die Gartalm trassiert ist. "Das Gesamtprojekt samt Lawinenschutz und Beschneiung kostet zwischen 45 und 50 Mio. Euro", verrät Werner Kostenzer. Wobei er klarstellt, dass diese Kosten einen mehrstufigen Ausbau erfordern. Er hofft, dass
2007 der erste Abschnitt bis zum "Spielboden" realisiert werden kann. 2008 könnte dann die Etappe bis zum Kellerjoch unter Dach und Fach sein.
Für die Finanzierung wollen Kostenzer und Wetscher weitere Gesellschafter ins Boot holen, außerdem sind Zuschüsse von der öffentlichen Hand zugesichert. "Es gibt eine Vereinbarung, dass die Gemeinden Schwaz und Pill sowie der Tourismusverband für den Abschnitt Schwaz - Kellerjoch ein Drittel bzw. maximal sieben Mio. Euro beisteuern", bestätigt BM Lintner.
Quelle:
www.tirol.com