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Verfasst: 27.11.2005 - 20:23
von Laurenz Neumann
Verfasst: 28.11.2005 - 11:45
von Dachstein
Laurenz Neumann hat geschrieben:Sers
Individualverkehr-so nennt sich das wenn man mit dem Auto fährt
Bissi Klugscheißen

:
Individualverkehr ist alles was du alleine machst, also auch Radfahren, Gehen,....
Autofahren ist motorisierter Individualverkehr.
Kurz mal die Rechnung:
Meine Strecke Krems-Wien, 70km.
Kosten für Moantskarte im Verkehrsverbund 140 Euro (mit Wien), Studenten 70Euro (ohne Wien).
Eine Autofahrt Wien-Krems&Retour ca. 10 Euro. Also bin ich mit dem Zug um Längen billiger.
Zeitunterschied: 10 Minuten.
Nur mal so als Beispiel, das der ÖPNV wesentlich günstiger ist

.
Rechnest du die Zeit von Daheim bis zur Arbeit, oder nur bis zum BF?
Im übrigen: der öffentliche Personennahverkehr in Wien ist halt so eine Sache (besonders Freitag Mittag). Daher meine Devise: nie mehr wieder Freitag Mittag durch Wien!
MFG Dachstein
MFG Dachstein
Verfasst: 28.11.2005 - 13:31
von Rheinseilbahn
Kann mich ÖPNV-mäßig nicht beklagen.
500m bis zur Straßenbahn, die fast den ganzen Tag im 10 Minuten-Takt fährt.
15 Minuten Fußweg zur S-Bahn. (Man kann zwar auch mit dem Bus stattdessen zwei Haltestellen fahren, aber ich geh die Strecke lieber zu Fuß).
Für den Weg in die Stadt nutze ich persönlich lieber die S-Bahn.
Verfasst: 28.11.2005 - 15:18
von fettiz
Rudi hat geschrieben:Als geplagter Münchner Pendler (Arbeitsweg 1.5 h einfach) kann ich nur sagen:
Der MVV (Münchner Verkehrs und Tarifverbund)
hat zwar einerseits ein großes Netz, ABER:
- wird immer teurer (OK das wohl überall)
- wird regelmäßig vom Winter überrascht (jedes Jahr), und der Winter in München kann schon strenger werden
- fährt für mich als Nachtschwärmer ziemlich schlecht (zwischen 00.30 Uhr und 5:30 Uhr nur eine Bahn am Wochenende in meinen Heimatort direkt an der Stadtgrenze).
- die gleiche Strecke in die Arbeit würde mich per auto statt 1.5 h nur ca 45 min kosten
- heizung ist auch immer zu kalt oder saunamäßig eingestellt
- s-bahn sitze der supertollen neuen züge sind total hart und unbequem
naja das alles ist für mich als morgenmuffel nochmal stimmungssenkend am morgen...
Hallo das Argument wird teurer ist so ein absolutes Pseudoargument - schau mal wie sich die Kosten für Dein Auto alternativ entwickeln!
Ich bin ja auch in München unterwegs und es gibt folgende Zeitliche Rechnung für 20 km Strecke von ausserhalb an den Stadtrand Münchens.
Auto 25-90 Minuten (im Durchschnitt 45)
Fahrrad 42-50 Minuten (je nach Anstrengung)
mit öffentlichen 55 Minuten
meine Antwort auf diese Kalkulation: Kombination aus Fahrrad und S-Bahn 45 Minuten
Die allseits bemängelten Verspätungen gibt es auch beim Auto - und die heissen in München oft Stau. Und den hat man ungefähr genauso häufig wie Verspätungen. Da ich auf der Prestigelinie S-8 (fährt auch wenn andere Linien Probleme haben, 10 Minuten Takt, etc.) fahre, habe ich wahrscheinlich sogar weniger Verspätungen als ein Autofahrer Stau.
meine Kosten:
Auto: 20 km mal 22 Arbeitstage, bei einem Verbrauch von 8 Litern, Benzinpreis 1,20 bedeutet 84€
S-Bahn: Monatskarte 52€
Was bedeutet, dass ich mir einmal Skifahren/Monat mehr leisten kann wenn ich S-Bahn fahre
Wenn ich die Nebenkosten (Steuer, Versicherung und Wertminderung) einzurechnen versuche fällt der Vergleich ganz zu ungunsten für das Auto aus. Ich kenne viele, welche ein Auto als Zweitwagen benutzen (neben einem Auto für den Rest der Familie), um in die Arbeit zu kommen - die bräuchten sich eigentlich nicht über die Abgabenlast aufzuregen - wenn man bedenkt wieviel Geld sich mit öffentlichen sparen lässt.
S-Bahn kommt mit Wintereinbrüchen nicht zu Recht - ich war am Freitag in München mit dem Auto unterwegs - die Autofahrer kommen noch weniger mit dem Winter zu Recht - und das in Müchen, wo die Autofahrer es eigentlich gewohnt sein müssten...
Insgesamt denke ich, dass man es als Münchner noch gut hat - im ländlichen Bereichen sieht der Vergleich ganz anders aus...
Verfasst: 28.11.2005 - 15:51
von Laurenz Neumann
Sers
Rechnest du die Zeit von Daheim bis zur Arbeit, oder nur bis zum BF
Naja, Daheim und FH liegen quasi beim Bahnhof.
Wenn ich vergleiche Bahnhof->Bahnhof mit dem Auto/Zug, gewinnt der Zug.
Grüße
Verfasst: 28.11.2005 - 15:57
von jul
Bei uns ist die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht, ca. 5x am Tag fährt ein Bus, davon 3x in der Früh (5:45,6:40,7:08 ), danach siehts sehr mager aus. Zurück gibts einen um 9 Uhr, um 12 Uhr, 13:30 (nur währende der Schulzeit), 17:00 Uhr und 18:00 Uhr
. Die Fahrzeit ist etwa 30-40min, für eine Strecke, die man mit dem Auto locker in 15min schafft
Verfasst: 28.11.2005 - 17:18
von Dachstein
jul hat geschrieben:Bei uns ist die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht, ca. 5x am Tag fährt ein Bus, davon 3x in der Früh (5:45,6:40,7:08 ), danach siehts sehr mager aus. Zurück gibts einen um 9 Uhr, um 12 Uhr, 13:30 (nur währende der Schulzeit), 17:00 Uhr und 18:00 Uhr

. Die Fahrzeit ist etwa 30-40min, für eine Strecke, die man mit dem Auto locker in 15min schafft

Das ist eh noch gut, ich hatte einen Schulkollegen, der an einem derart ungünstigen Ort wohnt, dass man sich den Busfahrplan gut merken kann:
In der Früh
Zu Mittag
Auf'd Nacht
Sonntag gan nichts!
MFG Dachstein
Verfasst: 28.11.2005 - 17:37
von Laurenz Neumann
Sers
Fahrt mal in den Hausruck oder ins obere W4tel.
Wenn da 2x am Tag ein Bus fahrt ist das eine sehr gute (!) Anbindung.
Außerdem liegen die Haltestellen teilweise irgendwo, aber nicht im Ort.
Kenn den Fall, wo im Winter der Gemeindebedienstete mit dem Unimog die Kinder abholen muß, weil die Straßen so schlecht sind und sie zum Schulbus bringt. Dieser kommt nämlich nicht zu den Häusern.
Grüße
Verfasst: 28.11.2005 - 18:12
von Dachstein
Fahrt mal in den Hausruck oder ins obere W4tel.
Laurenz Neumann hat endlich die Pampa von OÖ und NÖ gefunden, denn ausser die Haager Lies (die eingestellt wird) und dem Nordast der Kronprinz Rudolfbahn gibt es dort eisenbahntechnisch nichts. Auch der Bus fährt dort oben kaum.
Zum Waldviertel kann ich nur sagen: der Waldviertler Semmering und der Nordast sind im Winter eingestellt und im Sommer fährt nur noch die Museumsbahn an bestimmten Tagen und die Strecke führt sowieso kilometerweit an den Ortschafren vorbei. Der Busverkehr ist auch nicht gerade besonders.
MFG Dachstein
Verfasst: 28.11.2005 - 18:37
von Laurenz Neumann
Sers
denn ausser die Haager Lies (die eingestellt wird)
Sie hat eine Fahrplan05/06, wird also zumindest ein Jahr noch fahren.
Aber viel mehr ändert das nix an der Katastrophe dort.
Grüße
Verfasst: 08.12.2005 - 11:05
von DaMat
also ich kann mich ich in Letmathe im Sauerland (28.000 Einwohner) nicht über den Nahverkehr beschweren
insgesamt halten hier beispielsweise 7 Züge in der Stunde (darunter auch der stündliche RE 16 "Ruhr-Sieg-Express" von Essen nach Siegen; sprich Witten, Bochum und Essen sind ohne Umstieg erreichbar). Einziges Manko dieses RE ist allerdings, dass er nicht bis in den späten Abend fährt. Trotzdem halten die anderen Züge hier von morgens 05:20 bis nachts um 00:40
Die letzte Fahrt von Hagen ist die mit einer RB um 0:25.
Auch über den Bustakt kann man wahrlich nichts negatives sagen. Die beiden wichtigen Hauptlinien fahren Mo-Fr alle 15 Minuten, Sa. auch bis nachmittags danach alle 30 Minuten, und Sonntags generell alle 30 Minuten. Dazu kommt noch die dritte Hauptlinie nach Lüdenscheid, je nach Tag alle 30 - 60 Minuten.
Die anderen Linien fahen mehr oder weniger unregelmäßig; insgesamt sind es 7 an der Zahl.
Verfasst: 09.12.2005 - 16:55
von Skifan
Also, da ich in einem Dorf wohne ist der Nahverkehr hier direkt nicht so gut. Da ich nach Kassel in die Schule gehe fahre ich dann an den nächsten Bahnhof (Wabern) und ab da dann mit der DB. Die Verbindungen sind sehr gut, vorallem zurück, da gibt es einen 1/2 Stunden Takt + IC-Verbindungen. Für die Strecke von 30km benötigt der Zug 18 Minuten. Das ist mit Moped/Auto nicht schaffbar. Vorallem keine Hektik und kein nerviges Stop and Go. Auf dieser Strecke ist die Kombination Straße/schiene auf jeden Fall die Beste.
Mfg Skifan
Verfasst: 09.12.2005 - 17:30
von DaMat
seitdem die Bahn den IR aussem Verkehr gezogen hat, gibt es bei uns leider keinen Fernverkehr mehr
.
Früher fuhren die IR immerhin alle 2 Studen die Strecke von:
Frankfurt - Gießen - Dillenburg - Siegen-Weidenau - Hagen - Münster - Norddeich Mole
(im letzten Jahr über Wuppertal nach Düsseldorf)
Gott sei Dank ist der nächste Fernverkehrbahnhof Hagen Hbf (IC/EC/ICE/DB-Nachtzug), der mit dem Zug nur 15 Minuten entfernt ist.
jetzt fährt ja wie gesagt der RE Essen-Siegen. Allerdings muss man sagen, dass dieser RE alle Stationen sehr aufgewertet hat, wo der IR nicht gehalten hat. Bochum ist in 43 Minuten erreichbar, Essen in gut einer Stunde.
Verfasst: 18.12.2005 - 20:44
von Kawaii-e
Da wo ich Wohne kann ich mich nicht beklagen, da ich im ZVV Verbundsgebiet direkt an nem Bahnhof mit S-Bahn-Anschluss wohne. 28 Minuten bis in die Stadt, mit dem Auto währens mindestens 45 Minuten.
Und Fahrlpanmässsig gehts fast nicht einfacher, alle halbe Stunde ein Zug oder / und Bus, an einigen Orten gar 15 oder 60 Minuten Takt. (z.B. Üetliberg und Niederweningen).
Auch die alten Schwarten wie RABDe 12/12 oder RBe 4/4 mit EW II Wagen sind überaus bekquem, und die DPZ, die Doppelstöckigen Zugpferde des Netztes, sind zwar nicht klimatisiert, aber die Heizung funktioniert angenehm.
Nur in den letzten Wochen hatten se viel verspätung, meistens bis zu 5 Minuten, letzten Freitag gar 10 Minuten (Auf der S5), aber das liegt wohl an den Gleisarbeiten in Dübendorf und dem Ausbau auf 2-Spurig zwischen Bubikon und Rüti.
Über die Kosten kann ich leider nicht viel sagen, aber günstiger als mit dem Auto ist es allemal.
Verfasst: 18.12.2005 - 20:49
von GMD
Verfasst: 18.12.2005 - 22:05
von Enigma
Kleines "Schmankerl" von der Zugfahrt von Duisburg nach Mainz gestern:
Wir haben bis zum Umsteigebahnhof Koblenz 25 Minuten verspätung eingefahren, weil der Zugführer laut eigenen Angeben (über Lautsprecher) auf Grund eines "Drucks auf dem Darm" zum Verweilen in so nem Kaffbahnhoff gezwungen wurde....
Dafür standen wir dann ne Stunde in Koblenz rum.
Verfasst: 19.12.2005 - 00:05
von Emilius3557
In Tansania hat mir ein Kommilitone erzählt hatte sein Zug der Mittellandbahn von Dar über Dodoma, Tabora an den Tangajika-See 72 Stunden Verspätung! Aber vielleicht liegt das daran, dass Tansania mal "Deutsch-Ostafrika" war? Immerhin liegen dort noch die alten Krupp-Schienen...
Dass die Münchner-Autofahrer den Wintereinbruch nicht packen liegt u.a. daran, dass es kaum mehr echte Mingara gibt - alles Zuagroaste...
Verfasst: 20.12.2005 - 11:49
von jojo2
Hi,
München und Wien sind aber mal im Gegensatz zu Köln echt Super!
In Köln kann man ÖPNV echt nicht nutzen.
Laufend was kaputt, oder so das ca 80% der Züge Verspätung haben.
Dann wird man nachts in der letzten Bahn die eigentlich bis zur Endhaltestelle fahren sollte 5KM vorher rausgeworfen, weil die bahn woanders aufgrund größerer Verspätungen gebraucht würde usw.
Wenn ich zur Arbeit wollte bräuchte ich Planmäßig schon 2 Stunden also dann echte 2,5 Stunden. Wo ich mit dem Auto bei zähfließndem Verkehr vielleicht 25min brauche.
Ich muss dabei sagen ich wohne 20KM von Köln entfernt, und da finde ich es eine Unverschämtheit wenn immer von Politikern gesagt wird Auto ist Luxus.
Es ist hier einfach nicht möglich mit ÖPNV zu fahren!!! Weil am Tag 3 Busse fahren.
Aber ich habe ja das Glück einen Ausbildungsplatz zu haben, dafür komme ich halt nur mit dem Auto dahin und darf dann direkt mit den Steuern einen Jugendlichen bezahlen der keinen bock hat eine Ausbildung zu machen usw.
Nur weiter so Deutschland das nenne ich mal Sozial ich geh Arbeiten und habe letztendlich weniger als wenn ich nix mache. Aber na gut anderes Thema
Jojo
Verfasst: 17.01.2006 - 23:13
von Turm
Was wäre Österreich ohne die ÖBB?
Schuldenfrei!!!
(Reinhard Fendrich)
Verfasst: 17.01.2006 - 23:18
von GMD
Turm hat geschrieben:Was wäre Österreich ohne die ÖBB? Schuldenfrei!!!
(Reinhard Fendrich)
Und ein permanentes Verkehrschaos!
Verfasst: 17.01.2006 - 23:33
von molotov
hier ein ganz tolles beispiel:
wohnort - krankenhaus 3,2km oder so
im sommer klar mitm fahrrad
aber im winter auto, da: monatskarte: 33€
wenn ich jetzt 20cent pro kilometer zu grunde lege (bekomm ich als fahrkostenersatz als zdler) komm ich nichtmal an die 30€ ran
Verfasst: 17.01.2006 - 23:35
von GMD
Wie überall lassen sich, je nach Standpunkt, genügend Beispiel für oder gegen etwas finden.
Verfasst: 18.01.2006 - 08:37
von TPD
wenn ich jetzt 20cent pro kilometer zu grunde lege (bekomm ich als fahrkostenersatz als zdler) komm ich nichtmal an die 30� ran Twisted Evil
Sofern ein Kilometer 20cent kostet ist deine Berechnung richtig 
Aber wie GMD schon gesagt hat, je nach Standpunkt kriegt man andere Zahlen.
Ich denke mal, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.