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Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 03:24
von baeckerbursch
Im Prinzip müsstest Du bei Bergabfahrt die Ketten nach hinten ziehen, weil die Hinterachse die spurführende Achse ist und das Auto von hinten schiebt.
Vom Gedankengang schon richtig, aber:
Wenn du mal mit dem Mountainbike den Berg runter fährst wirst du feststellen daß du mit dem Hinterrad wenig bremswirkung erzielen kannst. Mit dem Vorderrad dagegen ungleich mehr.
Beim Auto ist das auch nicht anders, hinten wenig bremswirkung, vorne viel. D.h. du verschenkst Bremsweg.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 10:54
von Seilbahnjunkie
Balou hat geschrieben:Bergab ist der Schwerpunkt vorne, bergauf ist er hinten. Zeichne mal ein Auto (bzw. zur Vereinfachung ein Rechteck), verbinde die Ecken diagonal, und zieh vom Schnittpunkt aus ein Lot nach unten. Wenn das Fahrzeug in der Ebene steht ist der Schwerpunkt ungefähr zwischen den Achsen, bei Bergfahrt verschiebt er sich entsprechend nach vorne (bergab) oder hinten (bergauf). Das kann dazu führen, dass man im Urlaub mit vollgeladenem Kofferraum die letzten Meter vorm Haus mit einem Fonttriebler besser rückwärts fährt...
Die Vorderachse ist zwar die Lenkachse, aber die Hinterradachse ist die spurführende Achse. Man wird mit ein wenig Übung ein Auto um die Kurve kriegen, dass man hinten gezielt ausbrechen lässt (z.B durch geschickten Einsatz der Handbremse auf Schnee), aber wenn die Kiste in einer Kurve anfängt über die (eingeschlagene) Vorderachse zu schieben kann man meist nicht mehr viel machen - außer auf den Einschlag zu warten.
Das is zu einfach gedacht. Bei den meisten Autos befindet sich der Motor vorne über der Vorderachse liegt. Deswgen kann man ein Auto eben nicht auf ein Rechteck vereinfachen.
Wir haben in den 15 Jahren die ich jetzt schon in die Alpen fahre noch nie Ketten gebraucht, und wir fahren auch mit VW Bus und teilweiße Gepäck für zwei Wochen, inklusive Verpflegung. Damit bin ich selbst als Fahranfänger damals ins Paznaun gefahren.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 11:33
von Skihase
Rüganer hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass weise ich noch mal darauf hin : Wer über irgendwelche Pässe fahren muss - probiert die Schneeketten zuhause aus. Das spart echt Zeit und Nerven

Komm, erzähl doch mal! Wo hat's Dich erwischt? Und ich dachte, Du bist ein "alter" Pässefahrer?
Viele Grüße vom neugierigen Schneekettenhase, der überlegt, dann doch die neuen Ketten mal auszuprobieren....oder kann man sagen: Wenn man eine Kette kann, kann man alle...?
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 12:11
von 3303
Es kommt bergauf in erster Linie auf die Gewichtsverteilung an.
Neuere Hecktriebler haben teilweise 50/50 und haben in Tests beim Beschleunigen auch bereits die Fronttriebler schlagen können.
Beim Beschleunigen, beladen und bergauf verlagert sich der Schwerpunkt dann nochmal weiter nach hinten.
Der Motor sitzt dann deutlich hinter der Vorderachse und der Überhang vorne ist sehr kurz.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 14:52
von Rüganer
Skihase hat geschrieben:
Komm, erzähl doch mal! Wo hat's Dich erwischt? Und ich dachte, Du bist ein "alter" Pässefahrer?
Viele Grüße vom neugierigen Schneekettenhase, der überlegt, dann doch die neuen Ketten mal auszuprobieren....oder kann man sagen: Wenn man eine Kette kann, kann man alle...?
Naja, ich fahre eine Toyota Hiace (Kleinbus mit 8 Sitzen) .Der ist auf der Hinterachse nicht stark belastet. Von daher brauche ich öfter Schneeketten und habe die auch in 4 Minuten montiert.Manchmal nutzt mir das aber nicht soviel, weil vor mir alle stehen.
Bei meiner diesjährigen Saisoneröffnung in Livigno habe ich zweimal das Drama am Fernpass miterlebt. Da reichen schon 5 cm Neuschnee für kompletten Stillstand. Und wenn man dann nach einer Stunde weiterfahren will, geht das oft nicht ohne Ketten. Da habe ich einigen Leuten beim Aufziehen helfen müssen.
Ach übrigens:warum gibts am Fernpass keinen Winterdienst
? Ich bin jetzt zweimal bei Schnee drübergefahren und habe bei insgesamt 3 Stunden Passierdauer keinen gesehen, nur ein paar hilflose Polizisten. Eswird wirklich Zeit für den Tunnel, Mauteinnahmen gibts ja in Ö genug - allerdings nicht von mir.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 16:26
von Foto-Irrer
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Wir haben in den 15 Jahren die ich jetzt schon in die Alpen fahre noch nie Ketten gebraucht, und wir fahren auch mit VW Bus und teilweiße Gepäck für zwei Wochen, inklusive Verpflegung. Damit bin ich selbst als Fahranfänger damals ins Paznaun gefahren.
Wow, da haste aber wirklich Glück gehabt, nur wiege die Leute nicht in sicheren Gedanken, denn sonst blockieren wieder einige die Strassen.
Auf dem Weg zum Arlberg sah es schon einige male unten in Stuben ganz gut aus und wir haben trotzdem aufgezogen, während man oben rauf zum Arlbergpass dann die ersten überholte, die zwischen zwei Kehren die Ketten montierten. Als ich selbst mal nach Oberlech dann hoch bin, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, als in einer Weiche ein Feldkircher Kennzeichen seine Ketten montierte und 100-200m weiter stand ich dann da mit durchdrehenden Reifen...
Das "vorher üben" möchte ich auch nochmal betonen. Meine neuen von Öttinger habe ich am Wochenende ausprobiert, die sind super einfach, aber beim ersten mal ausprobieren, habe ich auch erstmal prompt die Fahrtrichtung verwechselt und zum Glück war das nicht auf der Strasse und in einem Schneesturm!
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 16:45
von Skihase
Arlberg-Irrer hat geschrieben:[Meine neuen von Öttinger habe ich am Wochenende ausprobiert, die sind super einfach, aber beim ersten mal ausprobieren, habe ich auch erstmal prompt die Fahrtrichtung verwechselt und zum Glück war das nicht auf der Strasse und in einem Schneesturm!
Ich hab uns auch Neue bei EBay von Ottinger gekauft und noch nicht probiert
.
Was meinst Du mit "Fahrtrichtung verwechselt"? Verstehe ich jetzt nicht...
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 17:48
von valdebagnes
mir fällt beim Lesen der Beiträge auf, dass bei manchem durchaus ein gewisser Stolz auf das unfallfreie Befahren schneebedeckter Strassen im Gebirge ohne Ketten zu existieren scheint.
Trotz immer besser gewordener Winterreifen fahre ich persönlich nie ohne Schneeketten in den Skiurlaub und habe sie im Winter ohnehin im Kofferraum.
Zugegeben, ein besseres Vorankommen ist damit aufgrund 'sommerbereifter Strassensperren' oft auch nicht möglich und allzugern hätte ich schon öfters die Ketten viel lieber anstatt um die Reifen um den Hals derer gewickelt, die im Dezember mal wieder vom Winter überascht wurden und sich zudem noch über den schlechten Winterdienst (der auch nur fluchend hinter der 'Sommerreifenblockade' steht) beschweren.
D.h. auch wenn man ohne Ketten auf schneebedeckter Strasse noch voran kommt, sollte man m.M.n. darüber nachdenken ob man die Ketten als zusätzliche Sicherheitsreserve nutzen sollte, zumal man of an der letzten Schlüsselstelle keinen geeigneten Platz zum Auflegen hat.
jedoch zurück zum Thema:
Die billigeren Ketten unterscheiden sich m.M.n. eher durch schlechtere Handhabung als durch wirklich miese Stahlqualität, die er früheres reissen verursachen könnte.
Auch eine teuere Kette kann man mit zuviel Gas und durchdrehenden Rädern ins Nirwana befördern
vdb
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 17:52
von Seilbahnjunkie
Komisch, ich bin schon so oft über den Fernpass, auch Nachts bei Schnee, und hab auch dort nie Ketten gebraucht. Ich glaube ich bin wirklich ein Glückspilz.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 19:35
von baeckerbursch
Nur mal kurz zwei Anmerkungen:
1, wenn man Ketten braucht, dann aber wirklich dringend, sozusagen letzte Option! Deshalb hab ich auch bei meinem Allradbus immer einen Satz dabei.
2, Wenn euch ein Schild anzeigt daß Ketten vorgeschrieben sind und ihr missachtet dieses, und baut einen Unfall wird euch sicherlich die Versicherung das als Fahrlässigkeit auslegen und einen Teil des Schadens nicht ersetzen.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 20:39
von Foto-Irrer
Skihase hat geschrieben:Arlberg-Irrer hat geschrieben:[Meine neuen von Öttinger habe ich am Wochenende ausprobiert, die sind super einfach, aber beim ersten mal ausprobieren, habe ich auch erstmal prompt die Fahrtrichtung verwechselt und zum Glück war das nicht auf der Strasse und in einem Schneesturm!
Ich hab uns auch Neue bei EBay von Ottinger gekauft und noch nicht probiert

.
Was meinst Du mit "Fahrtrichtung verwechselt"? Verstehe ich jetzt nicht...
Ja ich wollte den Fehler jetzt nicht ausführlich beschreiben. Weiß auch nicht, ob es egal ist, geht halt darum, wenn Du die Schneeketten sozusagen von der Innenseite nach aussen raufziehst, war die gelbe Kette zum Festziehen genau an der falschen Seite, war also typischer 50/50 Fehler, was im falschen Moment aber einfach nervig wäre. Das sind diese Fehler, die einem gar nicht auffallen, wenn man die Anleitung liesst, aber am Ende muss man alles nochmal von vorn machen.
Ich hatte übrigens gleich zweimal probiert, zum einen die Öttinger mit Disc an Daddys VW-Bus, wenn ich mit dem übernächste Woche allein unterwegs bin und dann die 1,- von eBay-Ketten von Öttinger (neu und mit Audi-Siegel, hätten sonst so 50-70,- wohl gekostet) an meinem Astra für den Frankreich-Trip in 4 Wochen. Die teure Disc ist zum Rauflegen, dann Viertelumdrehung fahren und Festziehen. Die billige Kette wiederum legt man um den Reifen und zieht dann rüber, ohne fahren und festziehen (bei beiden nach 200m nochmal nachziehen). Also vom Komfort ist die billige ohne Disc besser und einfacher verständlich. Keine Ahnung, was mit der Qualität ist, aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass die Ketten bei Öttinger unterschiedliche Qualität haben.
@Seilbahnjunkie: Kann ich bei Deinen Erfahrungen, von denen Du bisher hier geschrieben hast, darauf schließen, dass Du selber erst seit 4 Jahren fährst und dann nur den Fernpass und z.B. das Paznauntal hinauf? Naja gut, die letzten 4 Jahre waren auch eher schneearm und beim Fernpass bzw. nach Paznaun gibt es auch kaum nennenswerte Steigungen. Kritisch sind oft die letzten paar 100m. Im Sommer bin ich schon einige Pensionen angefahren, wo ich mich frage, wie man selbst mit Schneeketten da hochkommen soll.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 10.12.2008 - 21:54
von baeckerbursch
[quoteschneearm ][/quote]
Wobei das ja eher wenig zu sagen hat. Am schlimmsten ist es IMHO bei nassen Frühjahrsschnee wenns einem mit dem Schnee so schön das Profil zuschmiert und gleichzeitig der Schnee an der Fahrbahn zu einer Eisplatte gefriert *lecker*
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 09:12
von Balou
Arlberg-Irrer hat geschrieben:
Ja ich wollte den Fehler jetzt nicht ausführlich beschreiben. Weiß auch nicht, ob es egal ist, geht halt darum, wenn Du die Schneeketten sozusagen von der Innenseite nach aussen raufziehst, war die gelbe Kette zum Festziehen genau an der falschen Seite, war also typischer 50/50 Fehler, was im falschen Moment aber einfach nervig wäre. Das sind diese Fehler, die einem gar nicht auffallen, wenn man die Anleitung liesst, aber am Ende muss man alles nochmal von vorn machen.
Ich habe auch die Ringketten von Öttinger, aber ehrlich gestanden war es mir bisher immer egal, ob die Kette zum festziehen von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne gezogen wird. Ich glaube auch nicht, dass das relevant ist...
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 11:02
von Seilbahnjunkie
Arlberg-Irrer hat geschrieben:
@Seilbahnjunkie: Kann ich bei Deinen Erfahrungen, von denen Du bisher hier geschrieben hast, darauf schließen, dass Du selber erst seit 4 Jahren fährst und dann nur den Fernpass und z.B. das Paznauntal hinauf? Naja gut, die letzten 4 Jahre waren auch eher schneearm und beim Fernpass bzw. nach Paznaun gibt es auch kaum nennenswerte Steigungen. Kritisch sind oft die letzten paar 100m. Im Sommer bin ich schon einige Pensionen angefahren, wo ich mich frage, wie man selbst mit Schneeketten da hochkommen soll.
Darfst du nicht. Ich rede ja nicht nur über meine Erfahrung als Fahrer. Auch mein Vater hat die 10 Jahre vorher keine Ketten gebraucht. Und das mit den letzten Metern zur Unterkunft kenne ich auch. Da bin ich als Fahranfänger natürlich auch schon hängen geblieben. Aber einmal kurz rückwärts zurück und nochmal versucht, fertig. Ging schneller als Ketten aufziehen.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 11:29
von Foto-Irrer
Und Du meinst jetzt nur Fernpass und Paznauntal oder noch weitere? Weil die Strecken kenne ich ja auch und, wie gesagt, da haste ja keine nennenswerte Steigungen.
Ist ja nicht jedes Jahr, aber übern Daumen gepeilt würde ich sagen so alle 4 Jahre müssen im Schnitt die Ketten rauf. Ein leerer Golf kann da auch so rauf, aber ein T4 oder T5, mit 5 Personen und Gepäck... wenn der einmal steht, fährt der nicht wieder an.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 13:12
von maximus8
Ihr solltet aber bedenken, dass, wenn man mal oben ist, auch wieder runter kommen muss. Aus meiner Sicht ist das Gefährliche nicht bergauf, sondern bergab ohne Ketten. Bei mir (Brixental) passieren deshalb jedes Jahr mehrere zum Teil schwere Unfälle.
Zum Topic: Mir sind auch schon mal Ketten gerissen. Das passiert schneller als man denkt. Insbesondere wenn wenig Schnee sondern Eis auf der Straße ist, die Straße steil ist und man Vorderradantrieb hat.
Ich habe jetzt ca. 20 Jahre Erfahrung mit Schneeketten, da ich im Winter fast jedes Wochenende Ketten benötige, alle Antriebsvarianten bei Autos und viele Schneekettentypen schon ausprobiert habe.
Aus meiner Sicht muss man 2 Faktoren bei der Auswahl von Ketten beachten: Welche Straßen sollen damit befahren werden und welches Antriebskonzept hat der Wagen.
Für meinen Fall (steile Bergstraße, Frontantrieb) haben sich am besten RUD-matic Kantenspur bewährt: "matic", weil diese auch bei großer Abnutzung noch relativ fest angelegt werden können; "Kantenspur", da insbesondere bei Frontantrieb wenig Last auf den Vorderrädern liegt und die Räder leicht durchrutschen.
Billigketten "aus dem Baumarkt" haben sich für mich micht bewährt, da diese häufig nicht die (meine) Belastung aushalten und zu wenig "Kette" über der Reifenauflage haben.
Ich bevorzuge bei Bergstraßen auch Frontantrieb gegenüber Heckantrieb, weil diese unterm Strich mehr Sicherheit bei Bergabfahren bieten. Außerdem hat man beim Frontantrieb mehr "Komfort" bei der Schneekettenmontage (mehr Platz zwischen Radkasten und Reifen -insbesondere beim einem beladenen Wagen- und man kommt gut hinten zum Reifen ohne unter den Wagen kriechen zu müssen.)
Zum Schluss: Mit Schneekettenfahren macht auch Spaß! Richtig lustig wird's, wenn's auf der Straße blankes Eis hat und der Wagen auch mit Schneeketten aus dem Stand ins Rutschen kommt...
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 17:21
von Skihase
*klugscheißmodus an*
Leute, die Firma heißt Ottinger, nicht Öttinger!
http://www.ottinger.de/
*klugscheißmodus aus*
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 11.12.2008 - 19:32
von Rüganer
Oettinger ist einfach bekannter
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 12.12.2008 - 06:14
von baeckerbursch
Mal direkt raus:
Mir gehen die "Flachländler" die irgendwo hängenbleiben OBWOHL Schneekettenpflicht ist immer tierisch auf die Nerven.
Verstopfen immer die ganze Straße und diejenigen die die Ketten angelegt haben (oder allrad haben) dürfen warten.
Und noch was aus dem "Nähkästchen":
Wenns immer gescheit schneit bin ich immer mindestens 1x in der Saison gleich auf dem Spitzing, mit zugehöriger Bergstraße.
Was sich da immer für dramen abspielen... Gott sei dank ist die Straße breit genug daß man an den hängenden Fahrzeugen vorbei fahren kann...
Aber richtig "lustig" wirds immer den Berg wieder runter. Nachdem die Straße gar nicht so flach ist und diese im oberen Teil zum hang hin hängt verabschieden sich regelmäßit Autos (ohne Ketten, trotz Warnschild) richtig schön nach rechts mit blockierenden Reifen in die Straßenbegrenzung hinein.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 12.12.2008 - 11:05
von Foto-Irrer
Genau aus solchen Gründen finde ich es nicht ratsam Leuten zu sagen, man braucht nie Schneeketten, wir gehen da lieber auf Nummer sicher. Ich kann es auch verstehen, wenn der Alpenbewohner jeden kleinen Feldweg auch ohne Schneeketten mit seinem leeren Golf hoch- und runterkommt, aber wo soll ich aus Hamburg bitte die Erfahrung zum einen mit Schnee und zum anderen mit Steigungen/Gefälle haben???
Ok, man mag über die langsamen Nordlichter meckern, die langsam die Pässe hochschleichen und ich denke es wird gegenseitig geflucht, wenn ein Ortskundiger den Langsamen anflucht und gleichzeitig fluche ich über den wahnsinnigen Drängler hinter mir. Der vergisst dann hoffentlich nicht, dass sein Job wahrscheinlich auch von meinem Urlaubsbudget abhängig ist (z.B. auf wilde Arlberger Taxifahrer bezogen).
Also, Schneekettenpflicht für alles und jeden und dann auch strikt kontrollieren (Schluchtenscheisser den Flachlandtirolern gegenüber mit gutem Beispiel voran
)! Besonders an Ab- und Abreisesamstagen rechtzeitig VOR den Skigebieten die Kettenpflicht kontrollieren um nervige Staus zu vermeiden!
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 12.12.2008 - 11:18
von Rüganer
Naja, ich habe auch schon Münchner gesehen, die ohne Winterausrüstung unterwegs waren.Obwohl, München ist ja auch Flachland
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 12.12.2008 - 12:21
von Seilbahnjunkie
Arlberg-Irrer hat geschrieben:Und Du meinst jetzt nur Fernpass und Paznauntal oder noch weitere? Weil die Strecken kenne ich ja auch und, wie gesagt, da haste ja keine nennenswerte Steigungen.
Ist ja nicht jedes Jahr, aber übern Daumen gepeilt würde ich sagen so alle 4 Jahre müssen im Schnitt die Ketten rauf. Ein leerer Golf kann da auch so rauf, aber ein T4 oder T5, mit 5 Personen und Gepäck... wenn der einmal steht, fährt der nicht wieder an.
Diverse Strecken. Aber ich vor allem die letzte Meter sind oft nicht gut geräumt und auch im Paznaun sehr steil. War aber wie gesagt nie ein größeres Problem. Wir fahren da aber auch nicht mit einem leeren Golf hoch, sondern mit einem vollen T4.
Re: Schneekettenberatung (reissen die wirklich???)
Verfasst: 12.12.2008 - 12:48
von Foto-Irrer
neeeee, der Golf war doch nicht auf Dich bezogen sondern auf Leute, die vor Ort wohnen und z.B. zur Arbeit pendeln