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US-Wahl

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Che
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Re: US-Wahl

Beitrag von Che »

chianti hat geschrieben:
Che hat geschrieben: Das ist ein Zitat eines Us-Amis, das ich selbst kritisiere.
Sorry, hab's geändert.

BTW: welcher Ami?
BTW: Lesen, hab ich oben bereits geschrieben.
Das vor diesem Kommentar.

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McMaf
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Re: US-Wahl

Beitrag von McMaf »

chianti hat geschrieben:
McMaf hat geschrieben:Und ob die Schuldenbremse vernünftig ist oder nicht, ist doch überhaupt nicht der Punkt. Sie wird von den meisten Deutschen befürwortet.
Doch, genau das ist der Punkt.

Man könnte natürlich auf das Niveau des von Che zitierten Unbekannten absinken und sagen "Ob Hitlers Politik vernünftig war oder nicht, ist nicht der Punkt, sie wurde von den meisten Deutschen befürwortet."

Auch die Todesstrafe für Kinderschänder wird von den meisten Deutschen befürwortet - soll sie deshalb eingeführt werden?
Sorry, nein das ist eben nicht der Punkt. Weil ich dieses Beispiel nicht vorgebracht habe um die Sinnhaftigkeit der Schuldenbremse zu diskutieren, sondern um auf die Widersprüche in der "deutschen" Sichtweise hinzuweisen. ... was wiederum Bezug nimmt auf deine Behauptung, dass deutsche generell nicht so "ideologisch verblendet" seien. Das müsste in meinen Beiträgen aber eigentlich deutlich geworden sein. Aber du willst dich scheinbar nicht mit diesem Argument befassen.
skilinde
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Re: US-Wahl

Beitrag von skilinde »

Die Widersprüchlichkeit der deutschen Betrachtung zeigt sich doch schon bei der Tatsache, dass viele Deutsche (es wird ja immer eas von 90% gemunkelt) sich Obama und seine Politik wünschen, im eigenen Land aber konservativ wählen ... und bei Reichensteuer o.ä. bei uns aufschreien.
Obama würde meines Erachtens in D aus politischen (sondern wenn überhaubt, dann aus charismatischen) Gründen gewählt werden, weil er für seine Ziele hier keine Basis finden würde.

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Che
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Re: US-Wahl

Beitrag von Che »

McMaf hat geschrieben:
Sorry, nein das ist eben nicht der Punkt. Weil ich dieses Beispiel nicht vorgebracht habe um die Sinnhaftigkeit der Schuldenbremse zu diskutieren, sondern um auf die Widersprüche in der "deutschen" Sichtweise hinzuweisen. ... was wiederum Bezug nimmt auf deine Behauptung, dass deutsche generell nicht so "ideologisch verblendet" seien. Das müsste in meinen Beiträgen aber eigentlich deutlich geworden sein. Aber du willst dich scheinbar nicht mit diesem Argument befassen.
Das ist, leider, seine Art zu diskutieren. War bei mir ja genau das gleiche, gar beleidigend werdend und komplett an dem Sinn meines Posts vorbei geredet. Wer keine Argumente hat,...

@skilinde: Vollkommen richtig, das kann man, egal aus welchem politischen Lager man kommt, genau so stehen lassen. Was in DE erst recht nicht passieren würde, wäre eine Wiederwahl, wobei ich denke, dass er noch nicht einmal eine einzige Legislaturperiode antreten dürfte.
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Re: US-Wahl

Beitrag von molotov »

skilinde hat geschrieben:Die Widersprüchlichkeit der deutschen Betrachtung zeigt sich doch schon bei der Tatsache, dass viele Deutsche (es wird ja immer eas von 90% gemunkelt) sich Obama und seine Politik wünschen, im eigenen Land aber konservativ wählen ... und bei Reichensteuer o.ä. bei uns aufschreien.
Obama würde meines Erachtens in D aus politischen (sondern wenn überhaubt, dann aus charismatischen) Gründen gewählt werden, weil er für seine Ziele hier keine Basis finden würde.

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Was mir immer Schwierigkeiten bereitet ist die Gleichsetzung
Konservativ in D (CDU/CSU) = Konservativ in USA (Republikaner)
Liberal in D (SPD) = Liberal in USA (Demokraten)

Das kann nicht funktionieren, erstmal weil wir ein funktionierendes Mehr-Parteien-System haben. Zweitens sind die Ansichten die von den Republikanern vertreten werden selbst für große Teile der deutschen konservativen (und wirtschaftsliberalen) so nicht tragbar. Selbst in der CSU im hintersten Bayern werden sich wenige finden, die so erzkonservativ sind wie Republikaner im Bible Belt. Obamas Politik hat doch nichts mit Sozialromantik zu tun.
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chianti
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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

Die Republikaner könnten die USA ruinieren - als Quittung für die Niederlage Romneys:
... die Republikanische Partei ... ist in der Hand von Extremisten. Die werden sich nicht selbst für die verlorene Wahlschlappe verantwortlich machen, sondern Romneys taktische Fehler. ... Was nach Romneys Abtritt von der politischen Bühne von der Republikanischen Partei übrig bleibt, ist ein weitgehend unreformierter Rumpf. Ich würde nicht ausschließen, dass die aus einem rein politischen Kalkül das Land über die Klippe springen lassen. Für eine Rezession wird man immer die Regierung verantwortlich machen, nicht die Opposition.
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Re: US-Wahl

Beitrag von skilinde »

molotov hat geschrieben:
skilinde hat geschrieben:Die Widersprüchlichkeit der deutschen Betrachtung zeigt sich doch schon bei der Tatsache, dass viele Deutsche (es wird ja immer eas von 90% gemunkelt) sich Obama und seine Politik wünschen, im eigenen Land aber konservativ wählen ... und bei Reichensteuer o.ä. bei uns aufschreien.
Obama würde meines Erachtens in D aus politischen (sondern wenn überhaubt, dann aus charismatischen) Gründen gewählt werden, weil er für seine Ziele hier keine Basis finden würde.

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Das kann nicht funktionieren, erstmal weil wir ein funktionierendes Mehr-Parteien-System haben. Zweitens sind die Ansichten die von den Republikanern vertreten werden selbst für große Teile der deutschen konservativen (und wirtschaftsliberalen) so nicht tragbar. Selbst in der CSU im hintersten Bayern werden sich wenige finden, die so erzkonservativ sind wie Republikaner im Bible Belt. Obamas Politik hat doch nichts mit Sozialromantik zu tun.
Ob wir ein wirklich funktionierenes Mehrparteiensystem haben, lasse ich mal dahin gestellt, auch bei uns gibt es Punkte, die man äußerst kritisch betrachten sollte.

Aber zu deinem Punkt:
Hab ich irgendwo die Gleichungen die Du zeigst aufgemacht? Nein. Zumal ich die SPD in D -anscheinend im Gegensatz zu Dir- für nur eingeschränkt liberal und etwas stärker sozialliberal halte (die FDP habe ich aus meinem politischen Gedankengut völlig entfernt).

@Amiland:
Grundsätzlich zeigen allerdings viele Elemente der Obamaschen Politik sozialdemokratische bis sozialliberale Ansätze. Andere (wenn auch weniger) sind dagegen für mich ein sehr konservativer politischer Witz. Ich gebe Dir völlig Recht, dass das nichts mit Sozialromantik zu tun hat, was der da betreibt, da geht es letztendlich auch nur um Macht.

Gerade die halbschwandere Kombi (sozial, konservativ) würde ihn m.E. in D für viele unwählbar machen (Charisma ausgenommen), darum verstehe ich nicht, warum in D Obama so "vergöttert" wird.
Ich bin mir sicher, dass von den 90% die Obama in D bevorzugen, eigentlich ein großer Teil eher politisch mit den (gemäßigten) republikanischen Thesen eines Romney übereinstimmt.

Das konservativ in den USA z.T. merklich konservativer als in D ist stimmt in deiner Darstellung. In D würde wir mache US-Ultrakonservative eindeutig dem rechten Rand zuordnen. Aber auch in D kannst Du konservativ nicht zwingend = Union setzten. Hier in BaWü sind die Grünen schon ziemlich wertkonservativ, das hätte ich mir aus meiner alten Heimat in HH und NRW nie trämen lassen... nur deshalb haben die Baden-Württemberger es zu den eigentlich gar nicht wirklich überraschenden Siegen von Kretschmann und Kuhn kommen lassen. Da ändert sich an der grundlegen Politikphilosophie nicht wirklich viel.
Zuletzt geändert von skilinde am 07.11.2012 - 17:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

skilinde hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass von den 90% die Obama in D bevorzugen, eigentlich ein großer Teil eher politisch mit den (gemäßigten) republikanischen Thesen eines Romney übereinstimmt.
Welche gemäßigten republikanischen Thesen meinst du?
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Re: US-Wahl

Beitrag von skilinde »

chianti hat geschrieben:
skilinde hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass von den 90% die Obama in D bevorzugen, eigentlich ein großer Teil eher politisch mit den (gemäßigten) republikanischen Thesen eines Romney übereinstimmt.
Welche gemäßigten republikanischen Thesen meinst du?
Wo sind hier http://www.mittromney.com/jobs wirklich radikal konservative Ansätze? Ich sehe keine. Einen schlanken Staat mit weniger Bürokratie habe wir hier ja um ein vielfaches nötiger als die Amerikaner, da sind die uns echt voraus.

Bitte beachte: Es ist mir klar, das Romney (genau wie Obama und nächstes wie Jahr vermutlich auch Angie und Peer) keine wirklichen Maßnahmen daheinterstellt, sondern nur Absichten in den Raum stellt. Der Hauptteil der Arbeit ist ja leider zur Wahl immer noch offen und wie wir in D in den letzten Jahren gesehen haben, hat man ja auch nach Koalitionsverträgen noch keine Ahnung, was das Ganze soll und wie man es erreichen will :D :D :D .

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Re: US-Wahl

Beitrag von GMD »

Das grösste Hemmnis in der amerikanischen Politik sehe ich in der Blockade im Kongress. Die eine Seite hat die Mehrheit im Repräsentantenhaus (Republikaner), die andere im Senat (Demokraten). Das war Obamas Hauptproblem in der ersten Amtszeit und wird es auch in der zweiten sein. Darum auch sein Aufruf zur Zusammenarbeit in seiner Rede. In der Tat finde ich es bedenklich, wenn eine Seite sich gegen etwas sperrt einzig aus dem Grund weil es aus dem gegnerischen Lager kommt. Aber klar, es ist einfach Blockadepolitik zu betreiben und danach dem Präsidenten vorzuwerfen, er erreiche nichts!
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Re: US-Wahl

Beitrag von McMaf »

Moral und Emotion ersetzen Argumente:
91 Prozent der Deutschen hätten Barack Obama gewählt. Ihnen ist egal, dass er in unserem Parteiensystem wohl eher im konservativen Flügel der FDP verortet würde. Die deutsche Liebe zum alten und neuen US-Präsidenten ist eine emotionale, keine pragmatische Angelegenheit.
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Re: US-Wahl

Beitrag von Che »

GMD hat geschrieben:Das grösste Hemmnis in der amerikanischen Politik sehe ich in der Blockade im Kongress. Die eine Seite hat die Mehrheit im Repräsentantenhaus (Republikaner), die andere im Senat (Demokraten). Das war Obamas Hauptproblem in der ersten Amtszeit und wird es auch in der zweiten sein. Darum auch sein Aufruf zur Zusammenarbeit in seiner Rede. In der Tat finde ich es bedenklich, wenn eine Seite sich gegen etwas sperrt einzig aus dem Grund weil es aus dem gegnerischen Lager kommt. Aber klar, es ist einfach Blockadepolitik zu betreiben und danach dem Präsidenten vorzuwerfen, er erreiche nichts!
Richtig, das war ein großes Problem, allerdings ging das von Obama selbst aus. Das werfen ihm doch sogar Vertaute vor, dass er in einer solchen Zeit nicht die Chance genutzt hat, mit den Republikanern zusammen zu arbeiten, sondern er durch Alleingänge versuchte, sein eigenes Image zu verbessern.
Ich denke in einer solchen Krise sollten alle Parteien das gleiche Ziel verfolgen und dass da plötzlich auch politische Gegner zu Verbündeten werden können und das hervorragend klappt, hat man in DE denke ich gesehen.
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Re: US-Wahl

Beitrag von Der Husumer »


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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

Che hat geschrieben:Ich denke in einer solchen Krise sollten alle Parteien das gleiche Ziel verfolgen und dass da plötzlich auch politische Gegner zu Verbündeten werden können und das hervorragend klappt, hat man in DE denke ich gesehen.
Das wird die Republikaner nicht interessieren.

Zusammenarbeit wäre wünschenswert, aber ich fürchte, die Extremisten der Tea Party werden das Land an die Wand fahren: http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 0#p4869680
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Re: US-Wahl

Beitrag von Che »

Wo wir wieder bei deiner einseitigen Betrachtungsweise wären. Interessant, dass du es noch immer nicht geschafft hast, auf meinen Post einzugehen, in dem ich an den Schluss das Zitat gesetzt habe. Stattdessen ignorierst du, dass zu Beginn seiner Amtszeit Obama die Mehrheit im Kongreß hatte und schiebst alles auf die bösen Republikaner. Genau diese einseitige Betrachtungsweise hast du den US-Bürgern vorgeworfen. Wer im Glashaus sitzt...
Ich empfinde diese einseitige Betrachtungsweise als ziemlich arrogant. Man redet alles an Romney schlecht, Obama lobt man in den Himmel. Alle die anderer Meinung sind, sind deiner Meinung nach "ideologisch verblendet". Wenn ich, offensichtlich, eine derartige einseitige Sicht auf die Dinge hätte, an einer Seite alles positiv heiße, an der anderen alles schlecht, würde ich mir Gedanken machen, ob nicht ich derjenige bin, der "ideologisch verblendet" ist.
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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

Ich betrachte die Gegenwart und Zukunft - und da ist es den Republikanern wohl ziemlich egal, wie gut (?) in D eine große Koalition gearbeitet hat.

Es wird bis Jahresende auf jeden Fall spannend - irgendwie erinnert es an das "chicken game":

- Obama will keine automatische Budgetkürzung von 136 Milliarden Dollar und die automatisch auslaufenden Steuerermäßigungen aus der Bush-Ära für Reiche nicht verlängern
- die Republikaner wollen Obama schlecht aussehen lassen, aber ihre Stammwähler nicht um 500 Milliarden Dollar Steuerermäßigung bringen

wer sich zuerst bewegt, hat verloren ;-)
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Re: US-Wahl

Beitrag von skilinde »

@ Blockkade: Wer eine Demokratie will und ein "Zwei-Kammern-System" als Lösung ansieht, wird immer auch Blockkade haben.

Da sind die Republikaner aktuell in de USA nur ein Beispiel, aber schauen wir doch mal nach Deutschland, da gab und gibt es sowas zu Hauf:

Schmidt und die FDP, die Kohl-Regierung hat am Ende ihrer (m.E. viel zu langen) Amtszeit doch auch im Bundesrat nicht mehr wirklich durchbekommen. Das Ganze wurde dann über die Totalblockade gegen die Schröderregierung in ihren letzten Tagen in D noch getoppt.

Und hat all dieses D massiv geschadet?

Es gibt doch auch noch ganz andere Kräfte die eine Gesellschaft regulieren. Die Politik ist nur ein Element von vielen.


Ein System das politische Blockkade ausschließt wird von uns allen doch immer (m.E. zurecht) verteufelt... sie Russland oder China oder ...

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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

skilinde hat geschrieben:Wer eine Demokratie will und ein "Zwei-Kammern-System" als Lösung ansieht, wird immer auch Blockkade haben.
Nur dann, wenn in den Kammern unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse sind.

Die Blockade eines Präsidialsystems (d.h. vom Volk direkt gewählter Präsident hat keine Mehrheit im Parlament) ist aber massiver, denn er kann den Staatshaushalt nur sehr begrenzt gestalten. In einem parlamentarischen System (Parlament wählt den Regierungschef) ist da wenigstens Einheitlichkeit gegeben.

Immerhin: Republikaner bieten Gespräche über Haushaltskrise an
Der republikanische Vorsitzende, John Boehner, lehnte die von den Demokraten geforderte Erhöhung der Steuersätze für Reiche am Mittwoch zwar erneut ab. Allerdings zeigte er sich offen für eine Schließung von Steuerschlupflöchern.
Boehner erklärte, die republikanische Mehrheit im Repräsentantenhaus sei bereit, mit dem Präsidenten zusammenzuarbeiten, um "das Beste für unser Land" zu erreichen. Für die zum Jahreswechsel drohenden Einschnitte, die eine neue Rezession verursachen könnten, müsse eine schnelle Lösung gefunden werden.
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Re: US-Wahl

Beitrag von Rüganer »

Diese sogenannte Blockade der Republikaner wird ja gerne als Entschuldigung für Obama hergenommen.
Diese Blockaden hatten Clinton und G. W. Bush aber auch und sind damit umgegangen, weil sie auf die Gegenseite zugegangen sind.
Ist also keine Entschuldigung für Obama.
Nee , Obama hat doch insgesamt sehr enttäuscht, Blumigen Reden in Kairo, Berlin und Prag folgte politisch fast nix - aber solange sich die Massen einlullen lassen, klappt es doch wunderbar....
Außenpolitik war doch eher katastrophal, vor allem im arabischen Raum.

Auch mit der Krankenversicherung werden wir hier doch nur desinformiert. In USA gibt es auch sehr günstige private Krankenversicherungen, staatliche Krankenhäuser müssen kostenlos behandeln usw.
Richtige Amis erklären einem das auch wunderbar, nicht so wie unsere rotgrünen ideologisch einseitigen Mainstream-Medien.

Hier hieß es doch immer : Obama hat die Krankenversicherung für die USA eigeführt, und Romney will sie wieder abschaffen :roll:
Danke Bulgarien !

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Re: US-Wahl

Beitrag von Che »

Das haben die Republikaner auch schon davor. Aber wenn ich als amtierendes Staatsoberhaupt möchte, dass die Opposition auf mich zukommt, muss ich zuerst auf sie zugehen, das ist doch vollkommen logisch. Ich bin mal gespannt, ob er der Frau Rice evtl einen Posten in seinem Kabinett anbieten wird, wäre denke ich der beste Weg um seine Ziele durchzusetzen.
Chianti, du wirst Fox vor, einseitig zu schreiben und selbst siehst du nur eine Seite. Ich kritisiere niemanden, der eher für Romney, oder eher für Obama ist. Jmd. der jedoch Medien dafür kritisiert, einseitig zu schreiben und die ganze Sache selbst so einseitig sieht, kann man, zumindest in dieser Sache, nicht ernst nehmen. Du behauptest, 50% der US-Bürger seien verblendet und haben keinerlei Ahnung? Genauso wie sämtliche Aktionäre in Asien und den USA, denn immerhin fanden an den Märkten gestern die schlimmsten Kurseinbußen innerhalb des letzten Jahres statt?! Nun dann sind wir ja mal froh, dass du einer von denen bist, die den kompletten Durchblick haben.
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Re: US-Wahl

Beitrag von Pilatus »

Auch mit der Krankenversicherung werden wir hier doch nur desinformiert. In USA gibt es auch sehr günstige private Krankenversicherungen, staatliche Krankenhäuser müssen kostenlos behandeln usw
Das würde ich auch mal meinen... Das amerikanische Gesundheitswesen hat ganz andere Probleme, als die die man uns hier immer eintrichtert... Das Problem ist nämlich ein anderes... Mittellose und Pensionierte haben Anspruch auf auf die staatlichen Krankenversicherungen. Desshalb lohnt es sich für den "wenig besitzenden", unteren Mittelstand nicht sich eine teure, private Versicherungen zu kaufen. Diese leisten schlussendlich keine Beiträge, werden aber bei Krankheit mittellos und landen in der staatlichen Versicherung, die dann alle Kosten tragen darf.
Dazu ist das amerikanische Gesundheitswesen extrem teuer, weil a) extreme Kosten für die Absicherung gegenüber Haftungsklagen und b) Medikamente viel teurer sind als bei uns (davon profitieren wiederum wir Europäer, die für die selben Präparate weniger zahlen als die Amis und so quasi quersubventioniert werden).

Soviel ich gelesen habe, hat das Versicherungsobligatorium keine Mehrheit in den USA, wurde also mehr oder weniger am Volkswillen vorbei durchgedrückt.


Schlussendlich hätte ich als Amerikaner beide nicht besonders gemocht. Zum einen wird wohl Obamas Politik kaum die gewünschten Resultate bringen (hat sie zumindest bis anhin nicht) und Romney repräsentiert irgendwelche religiösen Irrlichter. Aufgeklärte Konservative sind scheinen mir da drüben noch rarer als bei uns...
skilinde
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Re: US-Wahl

Beitrag von skilinde »

Pilatus hat geschrieben:Aufgeklärte Konservative sind scheinen mir da drüben noch rarer als bei uns...
Echt? Ich zitiere hier mal Immanuel Kant:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Bist Du immer noch sicher, dass wir in Mitteleuropa aufgeklärter sind? Wieviele haben denn hier den Mut sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen?
Wie viele der neuen Ideen kommen den aus Europas Mitte? Wir sind hier doch im Durchschnitt viel zu satt.
Rüganer hat geschrieben:Auch mit der Krankenversicherung werden wir hier doch nur desinformiert. In USA gibt es auch sehr günstige private Krankenversicherungen, staatliche Krankenhäuser müssen kostenlos behandeln usw. Richtige Amis erklären einem das auch wunderbar, nicht so wie unsere rotgrünen ideologisch einseitigen Mainstream-Medien.
Ich kenne auch viele richtige Amerikaner meines Alters (40) und die erklären das mir je nach ideologischer (Demokraten/Repubklianer) Zugehörigkeit merklich unterschiedlich. Republikaner beschreiben es ähnlich wie Du. Beide Gesinnungen stimmen darüber ein, dass der "Preis" der PKV mit jedem Altersjahr merklich steigt. Es ist also in jungen Jahren, in denen man "eher" gesund ist, alles schön, gut und billig . Mit zunehmenden Alter gehen die Preise schon merklich rauf. Im Rahmen der privaten Versicherungsorganisation ist das auch völlig rational. Die demokratisch geneigten Bekannten beklagen darüberhinaus noch massive Zugangsbeschränkungen für verschiedene Personengruppen, wie z.B. nicht-Büro-Jobber, teilw. Farbige... und sofortige Ausschlüsse bei längerer Krankheit.

Btw:
Wo findest Du unsere Medien "rotgrün ideologisch einseitigen Mainstream"? Sowohl im öffentl.-rechtl. wie auch im privaten Bereich (bei niedrigerer Qualität im privaten) sind unsere Medien zwar m.M.n. immer ein wenig einem Parteienspektrum zuzordnen (der BR vielleicht mehr als ein wenig...), aber im europäischen Vergleich nach wie vor überdurchschnittlich gut. Und gerade im Vergleich zu den USA mit FOX auf der republikanischen Seite und MSNBC auf der demokratischen Seite ist hier alles extrem überparteilich und kritisch (wie gesagt im Verleich).

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Re: US-Wahl

Beitrag von GMD »

Wenn eine längere Krankheit einen Kündigungsgrund für die Versicherung darstellt, dann frage ich mich aber schon ernsthaft welchen Sinn das macht! Jahrelang brav die Prämie zahlen, aber wenn es für die Versicherung ins Geld gehen könnte folgt der Rauswurf. Das ist für mich Abzocke!
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Re: US-Wahl

Beitrag von chianti »

Mit "Ausschlüssen" ist wohl gemeint, dass bestimmte Vorerkrankungen von der Leistung ausgeschlossen werden können, wenn die private KV gewechselt wird/werden muss (was öfters vorkommt, denn die PKV ist nicht wie in D an den Versicherten, sondern meist an den Arbeitgeber gebunden)

Diese Möglichkeit zum Leistungsausschluss bzw. der Komplettverweigerung einer Police (die in höherem Alter ein Drittel aller Vesicherungswilligen treffen kann), ist mit den Reformen unter Obama abgeschafft worden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit ... der_Reform

Es gibt auch nach wie vor keine Versicherungspflicht in den USA!

Neu eingeführt wurde aber eine "Ausgleichszahlung" für Betriebe mit mehr als 30 Vollzeitbeschäftigten, wenn diese Arbeitgeber keine PKV für ihre Beschäftigten anbieten sowie eine "Ausgleichszahlung" der nicht versicherten Einwohner - eine Art "Strafsteuer". Dies wurde als "Sozialismus" angeprangert. Der Supreme Court hat aber festgestellt, dass diese Ausgleichszahlungen tatsächlich als Steuer aufgefasst werden können und eine solche Bundessteuer in der Gesetzgebungskompetenz des Kongresses liegt und verfassungsgemäß ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/National_F ... ._Sebelius
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Re: US-Wahl

Beitrag von HBB »

Ein ganz interessanter Kommentar zum Zustand der Republikaner:
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