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Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 23.10.2017 - 21:55
von Skitobi
Ihr vergesst aber grade irgendwie völlig, dass Umweltschutz eventuell auch Sinn macht? Ich verstehe immernoch nicht, wie man dagegen sein kann, sich für umweltfreundliche Technik einzusetzen.
Erstens bringt es gute Arbeitsplätze (hier finden die zahlreichen Studenten Arbeit in der Elektrotechnik anstatt Jobs in der Kohlegrube, die niemand mehr machen will)
Zweitens macht man das ganze natürlich für die Umwelt! Ich weiß, es ist etwas abstrakt, aber der Klimawandel existiert und verursacht langfristig (manche leben dann vielleicht nicht mehr, ich hoffentlich schon) KOSTEN und FLÜCHTLINGE. Wenn man das verhindern kann, machen sich solche Investitionen doch bezahlt?
Und drittens, selbst wenn man nicht an den Klimawandel glaubt, eine Verringerung der Schadstoffe in der Luft in den Städten und überall ist doch wohl auch wünschenswert?
Ich finde es schade, dass langfristiges Denken bei wirtschaftlichen Entscheidungen wohl völlig ausstirbt...
Klar sind die Grünen da manchmal etwas extrem drauf, aber das sind die Blauen ja wohl auch (bei ihren Themen). Es gleicht sich alles aus. Nomalerweise, denn jetzt fehlen die Grünen komplett im Nationalrat.
Dazu mein Kommentar zur Österreich-Wahl: Ich bin gespannt auf die Sozialkürzungen und weiteren Gesetze unter dem Deckmantel der Flüchtlingskrise, die natürlich vor allem die Österreicher selbst treffen.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 23.10.2017 - 23:51
von Wurzelsepp
@j-d-s: Schon mit deinem ersten Absatz habe ich Mühe: Neubauten (meist auf der grünen Wiese) schaffen jetzt nicht per se Arbeitsplätze und Wohlstand, das kann man auch mit Verdichtung im Zentrum oder Umnutzung von Brachflächen erreichen, und da sind die Grünen/Umweltverbände meist nicht dagegen.
Logisch steigen durch die verschärfte Vorschriften, zusätzliche Auflagen, und anderes die Baukosten und dadurch die Mietpreise, aber langfristig kann (muss aber logischerweise nicht) sich das aber auch für die Mieter/Eigenbesitzer rentieren: Durch die bessere Dämmung sinken die Nebenkosten, speziell Heizkosten evtl. auch "Kühlkosten", auf einen Bruchteil von früher. So ist es durchaus möglich, dass man relativ rasch mehr bei den Nebenkosten spart als die Mietpreiserhöhung ausmacht, speziell wenn die Energiepreise (zB Heizöl) wieder steigen werden. Zusätzlich wird der Klimawandel Kosten verursachen, die sich momentan noch nicht einmal abschätzen lassen...
Die zusätzlichen Vorschriften sind aber nur ein Teil der Preissteigerung, ein anderer hat seinen Grund auf der diametral anderen (politischen) Seite: Die Unternehmen konzentrieren die Arbeitsplätze immer mehr in den Zentren und lassen die ländliche Gegend "links liegen". Dadurch wird der Bedarf an Wohnungen im Umland der Städte (Zürich, München, Frankfurt, Wien,...) gesteigert und damit steigen logischerweise auch die Mieten. Auf dem Land kann man immer noch sehr günstige Wohnungen/Häuser finden, aber die sind halt nicht attraktiv, wenn es in der Nähe kaum (attraktive) Arbeitsplätze gibt.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 24.10.2017 - 13:04
von br403
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 24.10.2017 - 20:50
von jene1
Die gefährlichste Partei ist in Österreich wohl eher die FPÖ
???
Aha
Als VdB, doch recht knapp, zum Bundespräsident gewählt wurde, haben sich keine Freiheitlichen zu einer spontanen Demo o.ä. versammelt, sind keine Steine geflogen, hat nichts gebrannt. Sicher, dass das umgekehrt auch so ruhig gewesen wäre, wenn der Hofer gewonnen hätte??? Also, wer ist hier demokratisch? Oder gar "demokratiegefährdend"
Und was die Grünen betrifft - naja, wie war das mit dem Waldsterben in den 90er Jahren? Ist wirgendwie nicht eingetreten... Vielleicht sollte man mal ein wenig darüber hier nachdenken: „Die Öko-Branche entwickelt sich zur Leitbranche in Deutschland“, "2020 wird die Branche mehr Mitarbeiter ernähren als der Maschinenbau oder die Autoindustrie“, "Tatsächlich wird heute schon jede dritte Solarzelle weltweit in Deutschland produziert sowie fast jedes zweite Windrad. „Selbst wenn GE draufsteht, ist größtenteils made in Germany drin“, "...größte installierte Windkraftkapazität, höchste Verwertungsquote bei Verpackungen, höchster Anteil bei der Regenwassernutzung, Weltmeister bei vielen effizienten Verbrauchsgeräten" (Roland-Berger-Berater Torsten Henzelmann). Das will auch alles verkauft werden und da ist eine dreckige Umwelt natürlich wesentlich förderlicher. Da stecken also gewaltige wirtschaftliche Interessen dahinter. (das Genannte bezieht sich erst einmal auf D, ist aber sicher auf A ebenso anzuwenden)
Die Grünen übertreiben immer so gewaltig, und das stinkt mir so. Und ob da nun die eine oder andere Seilbahn mehr gebaut wird, oder die eine od. andere neue Skipiste entsteht, in Kitzbühel mit Schnee aus einem Schneedepot ein weißes Pistenband in den noch schneefreien Bergen erzeugt wird - das alles wird wohl nicht gleich tödlich wirken, aber von den Grünen und den anderen "Umweltschützern" immer gern so dargestellt.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 25.10.2017 - 12:15
von starli
jene1 hat geschrieben:Die Grünen übertreiben immer so gewaltig, und das stinkt mir so.
Übertreiben tun doch alle, wenn sie ihre Interessen durchsetzen wollen, um sich Gehör zu verschaffen. Auch die Wirtschaft mit ihren doppelt so hoch angesetzten Preisen, um dann 50% Rabatt geben zu können... Oder Bergfex mit seinen Neuschneemengen ;)
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 25.10.2017 - 14:51
von tafaas
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 25.10.2017 - 16:35
von Werna76
jene1 hat geschrieben:Und was die Grünen betrifft - naja, wie war das mit dem Waldsterben in den 90er Jahren? Ist wirgendwie nicht eingetreten...
Du scheinst ja Experte zu sein... Kannst du mir sagen, wie der Waldbestand in den Alpen heutzutagen aussehen würde, wenn die Grünen ihre "der Wald stirbt"-Kampagne nicht gemacht hätten und die Katalysatorpflicht damals nicht eingeführt worden wäre?
Vermutlich genau wie heute nen, denn die ersten Stellungnahmen der deutschen Autokonzerne damals waren... Katalysator bringt eh nix außer dass die Autos Leistung verlieren...
Zum Glück sind die deutschen Autokonzerne heutzutage nicht mehr so verlogen
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 26.10.2017 - 22:28
von j-d-s
Eigentlich sollte man auch als Österreicher genauso wie als Deutscher unbedingt der Autoindustrie den Rücken stärken, deswegen finde ich auch genau richtig wie Dobrindt das gemacht hat und halte es für sehr wichtig, dass man weiterhin verhindert, dass VW noch mehr zahlen muss. Die Autoindustrie inklusive deren Zulieferer ist eine Schlüsselindustrie in Deutschland, das sind 800.000 Arbeitsplätze und 7,7% der Wirtschaftsleistung, auch Österreich ist da stark vertreten v.a. im Zuliefererbereich (Magna) oder der VW-Autohauskette Porsche Holding aus Salzburg (die direkt zu VW gehört, keine Vertragshändler).
Man kann definitiv nicht das Vorgehen der USA in der Sache als Vorbild sehen, denn zum einen ist das rechtlich nicht haltbar (weil ein abstruses Konzept wie Strafschadensersatz im deutschen Rechtskreis unbekannt ist - es kann nur für einen Schaden Ersatz geben, der auch tatsächlich in dieser Höhe eingetreten ist), zum Anderen handelt es sich dabei um einen Handelskrieg der USA gegen die deutsche Automobilwirtschaft, die ihnen schon länger ein Dorn im Auge ist. "Umweltschutz" und "Betrug" sind nur vorgeschobene Argumente. Niemand kann mir weis machen, dass nur VW schummeln musste um die Grenzwerte einzuhalten, aber allen Konzerne auch ohne Schummelei die selben Grenzwerte erreichten.
Vor allem sieht man ja bspw. bei den US-Russlandsanktionen, dass sie sowas missbrauchen, um ihre Wirtschaft zu stärken, denn da haben sie nebenbei Sanktionen für europäische Unternehmen beschlossen, sofern sie mit Russsland handeln, um die Nordseepipeline zu verhindern und die EU zu zwingen, Gas von amerikanischen Unternehmen zu kaufen statt aus Russland.
Damit schließt sich dann auch der Kreis... wird Schwarzblau die Russlandsanktionen aufheben?
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 28.10.2017 - 16:43
von stavro_
starli hat geschrieben:Übertreiben tun doch alle, wenn sie ihre Interessen durchsetzen wollen, um sich Gehör zu verschaffen. Auch die Wirtschaft mit ihren doppelt so hoch angesetzten Preisen, um dann 50% Rabatt geben zu können...
Oder Bergfex mit seinen Neuschneemengen 
hahaha, made my day
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 21.12.2017 - 14:23
von br403
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 21.12.2017 - 21:51
von j-d-s
Das ist nicht "populistisch", sondern vernünftig. Sonst wären ja auch CDU, CSU und FDP "populistisch". Es ist unzweifelhaft, dass heutige Autobahnen und moderne PKWs problemlos und sicher hohe Geschwindigkeiten erlauben (kein Mensch kann behaupten, dass wenn 130 in den 60ern sicherheitstechnisch nötig war, es das heute immer noch ist). Deutschlands Autobahnen zählen zu den sichersten der Welt, obwohl über 50% gar kein und weitere 20% nur ein temporäres/situatives Tempolimit haben.
Daher: Freie Fahrt für Freie Bürger!
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 21.12.2017 - 22:04
von floaps
j-d-s hat geschrieben:Das ist nicht "populistisch", sondern vernünftig. Sonst wären ja auch CDU, CSU und FDP "populistisch". Es ist unzweifelhaft, dass heutige Autobahnen und moderne PKWs problemlos und sicher hohe Geschwindigkeiten erlauben (kein Mensch kann behaupten, dass wenn 130 in den 60ern sicherheitstechnisch nötig war, es das heute immer noch ist). Deutschlands Autobahnen zählen zu den sichersten der Welt, obwohl über 50% gar kein und weitere 20% nur ein temporäres/situatives Tempolimit haben.
Daher: Freie Fahrt für Freie Bürger!
Du willst nicht ernsthaft irgendjemand weis machen, dass es vernünftig ist, kein Tempolimit zu haben. Sicherheitstechnisch gelten nach wie vor die gleichen physikalischen Gesetze, auch wenn Gurte und Airbags usw. etwas helfen. Freie Fahrt macht weder ökonomisch (für den Fahrzeughalter), sicherheitstechnisch oder Umwelt Sinn.
Ideologisch siehts da natürlich ganz anders aus. Etwas Eigenverantwortung soll zu Recht im Sinne der Freiheit gefordert werden. Deshalb bin auch ich gegen ein Tempolimit, aber mit Vernunft sollte man nicht argumentieren. In Deutschland haben wir auch nur keines, da die Autolobby massivst dagegen wäre. Die Autobahn ist das beste gratis Marketing für deutsche Autos.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 22.12.2017 - 21:08
von j-d-s
Die "böse Autolobby" erhält immerhin über 800.000 Arbeitsplätze in Deutschland und trägt einen wichtigen Beitrag zum Exportgeschäft bei. Das ist eine Schlüsselindustrie, also ist es richtig und wichtig, diese politisch zu fördern.
Und doch, es ist vernünftig, kein generelles Tempolimit zu haben. Es profitiert niemand davon, wenn du auf einer leeren Autobahn 130 statt 200 fährst. Im Gegenteil, du ärgerst dich, wieso du so rumschleichen musst. Sicherer fährst du mit 130 auch nicht (eher unsicherer, weil es langweilig ist).
Wenn die Autobahn dagegen voll ist, dann sind offensichtlich Tempolimits sinnvoll, idealerweise mit diesen Wechsellichtzeichen, aber das stellt ja auch niemand in Frage. Es geht viel mehr um leere Autobahnen, bspw. nachts oder an Sonntagen. Oder in den neuen Bundesländern (in anderen Ländern gibts sicherlich auch wenig befahrene Autobahnabschnitte).
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 23.12.2017 - 00:05
von schwarzwaelderski
@j-d-s: Danke, dass Du Deine "Inhalte" noch einmal wiederholt hast, dass wir sie jetzt zwei mal lesen dürfen.
Vielleicht erklärst Du uns auch noch schnell, was Du unter einer Schlüsselindustrie verstehst. Du verwendest das Wort so häufig.
Zum Tempolimit:
Ich lasse den CO2-Gedanken jetzt mal kurz komplett außer Acht.
Wenn die Autobahn leer und übersichtlich ist, ergibt ein Tempolimit keinen Sinn, da sind wir uns alle einig. Wenn die Autobahn "voll" ist - ich nehme an, Du meinst damit zähfließenden Verkehr - dann kann man das Tempo, dass man fahren möchte auch nicht ausfahren. Also ist hier ein Tempolimit zwar nicht störend, aber völlig überflüssig.
Wichtig sind Warnungen vor Stauenden. Dafür sind diese Wechsellichtzeichen gedacht und ich finde es gut so, wie es ist.
Zur Automobilindustrie:
Die ist extrem wichtig. Das stellt aber auch niemand in Frage. Die Frage ist eher, welche Auswirkungen es hätte, die Kunden, die - ja, so ist es - verarscht worden sind, für den Wertverlust ihres Fahrzeugs angemessen zu entschädigen.
Und dann seh das bitte in Relation.
Wie viele deutschen Automobile werden denn in Deutschland verkauft und wie viele weltweit? Was bedeutet "Exportnation" noch gleich? 
Wie viele in den USA, wo man vom Kaufvertrag zurücktreten kann? Soll VW jedem Kunden in den USA (oder weltweit) SchaE zahlen und den wenigen deutschen Kunden den nackten Arsch zeigen? Wie stark ist die deutsche Automobilindustrie denn tatsächlich gefährdet durch mögliche Ersatzzahlungen an deutsche (!) Kunden?
Und dann geht hier nicht "irgendwer gegen irgendwen" vor, sondern es gibt eine Rechtslage in den USA und die gab es schon bevor sich die verschiedenen Hersteller entschieden haben, zu bescheißen, um tausend Euro pro Fahrzeug zu sparen. Die Amerikaner lassen sich einfach nicht von Firmen auf der Nase herumtanzen und dafür hab ich vollstes Verständnis.
VW hat die meisten Schummelautos verkauft, deshalb stecken sie am tiefsten in der Scheiße. Dabei stehen, bzw. standen die deutschen Firmen alle prächtig da und hätten die Möglichkeiten gehabt, legal Dieselfahrzeuge in EU und USA zu verkaufen. Davon hätten besonders die Beschäftigten der Zulieferer profitiert. Für die Gerätschaften für die Abgasreinigung werden nämlich viele Mitarbeiter benötigt. Das schafft Arbeit und vernichtet sie nicht. 
Den USA ist VW ein Dorn im Auge?
Deshalb hat auch die Polizei in etlichen Bundesstaaten ihren Flotten auf VW Passat umgestellt.
Übrigens vor allem der angepriesenen Sauberkeit wegen!
In der Marktwirtschaft wird Qualität durch fairen Wettbewerb sicher gestellt. Wenn jeder bescheißt (was Du scheinbar befürwortest) gibt es keinen und dafür ist das Kraftfahrtbundesamt verantwortlich. Denn dieses hat Fahrzeuge zugelassen, die ihre Spezifikationen nicht erfüllen. Was an der Arbeit von Dobrindt so toll ist, das musst Du mir in diesem Zusammenhang bitte noch erklären.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 23.12.2017 - 00:11
von schwarzwaelderski
Und jetzt bitte genug OT, hier geht es um die Nationalratswahl in Österreich.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 23.12.2017 - 08:15
von molotov
Das mit den Mieten ist auch eher ein Ammenmärchen der Bauwirtschaft...
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 18.05.2019 - 20:43
von br403
Bitte den Titel ändern auf 2019. House of Cards at it‘s best zur Zeit...
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 18.05.2019 - 22:49
von margau
Hat man in Österreich den strategischen Popcornvorrat schon freigegeben *duckundweg*
Mal ernsthaft: Ich bin erstaunt und gleichzeitig positiv überrascht, dass sich Kurz heute so klar geäußert hat.
Generell muss ich sagen, dass es interessant ist, wie schnell Dinge, über die man spekuliert, dass es möglich wäre, zur politischen Bombe werden.
Ach, und aufs nächste Neo Magazin bin ich auch gespannt. Ich werde das Gefühl nicht los, da ist noch was im Busch...
(siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=Fp9HEEIyQOo )
Viele Grüße
margau
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 10:29
von Basalt
Käuflichkeit und Dummheit gehen halt schlecht zusammen. Ich werde den HC und seine „Freiheitlichen“ in der Bundesregierung nicht vermissen.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 11:47
von Pancho
Ich hab das auch als Deutscher fassungslos und voller Interesse verfolgt.
Ich habe ja im Klimathread schon eine ZDF-Doku verlinkt, in der bereits letztes Jahr ein FPÖ-Mann der deutschen AfD "Nachhilfe" gibt und dort eine Neutralisierung des öffentlich rechtlichen Rundfunks in AT als "muss" darstellt, unter lebhaften Applaus der hiesigen Rechten.
Das war also kein rhetorisches Gepolter, die arbeiten wirklich daran, die Medien unter Kontrolle zu bringen. Und ich glaube nicht nur in Österreich - da haben sie jetzt erstmal mit sich selbst zu tun, aber unsere Spezis hier sicher...
Ich krieg da wirklich Ausschlag am ganzen Körper.
Ich glaube auch, dass da noch mehr kommt, das wars noch nicht. Brennend interessieren würde mich tatsächlich, wer dahinter steckt.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 11:49
von Pancho
Basalt hat geschrieben: 19.05.2019 - 10:29
Käuflichkeit und Dummheit gehen halt schlecht zusammen. Ich werde den HC und seine „Freiheitlichen“ in der Bundesregierung nicht vermissen.
Ich glaube - ich fürchte, dass sie nicht so viel an Zuspruch verlieren werden, wie Du und ich es für logisch und angebracht halten würden. Da wird fleißig an einer neuen Legende über Verrat und Verschwörung gegen den armen Strache gestrickt und er wird sich als das eigentliche Opfer in Szene setzen.
Schau dir mal die Kommentare seiner Fans in seinem Facebook-Account an.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 12:02
von wetterstein
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 12:05
von 3303
Ich halte sowohl das Korruptionspotential des Herrn S. als auch eine Konspiration gegen ihn für gleichermaßen wahrscheinlich. Strache ist auch auch wirklich selbst schuld, sich eine solche Leiche in den Keller legen zu lassen. Er muss doch wissen, in welchem Haifischbecken er sich befindet. Da wird mit allen Mitteln gekämpft und das sicher auch von allen Seiten. So ein Video entsteht wohl nicht zufällig und gelangt wohl auch nicht zufällig kurz vor der Europawahl an die Öffentlichkeit. Er war nicht gut genug darin, sein wahres Gesicht zu verbergen....
Als Deutscher begrüße ich jedenfalls, das er weg kommt und die Österreicher Nachbarn sich für Neuwahlen entschieden haben.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 12:13
von Pancho
Klar, das Video ist kein spontaner Streich, sondern eine geplante Aktion. Von der Art der Falle bis zum Timing. Keine Frage.
Re: Nationalratswahl in Österreich 2017
Verfasst: 19.05.2019 - 14:22
von da_Woifi