Verfasst: 04.05.2004 - 22:55
Von letzten Juli
Skigebiete, Seilbahnen und mehr
https://test.alpinforum.com/forum/
Ich persönlich brauch auch keine Sommer-Gletscherschigebiete, aber ab sagen wir mal Oktober sollte es wirklich mehr Möglichkeiten geben, daher bin ich für die Erschließung von Gepatsch ,... Sommerschi ist aber meiner Meinung nach nicht so wichtig, sondern vor allem die Herbst- und Frühjahrssaison.schifreak hat geschrieben:Hi, also wenn man mich fragt- ehrlich gesagt ich brauch eigentlich gar keine Sommer-Gletscherschigebiete- nach so nem Winter wie dem letzten langt s mir jetz bis zum November
Herbst mag vielleicht stimmen, aber Frühjahr definitiv nicht. Schaut doch mal, wie wenig zur Zeit auf den Gletschern los ist und viele Anlagen geschlossen werden, weil keine Gäste mehr kommen.vor allem die Herbst- und Frühjahrssaison
Bevor wir Tiroler irgendwelchen Europäern unser Wasser abtreten müssen, machen wir es uns lieber selbst schmutzig ;-)"Die Gletscher der Alpen stellen in Mitteleuropa das größte Reservoir für Trinkwasser dar - die Alpen sind das Wasserschloss Europas."
Neues Tiroler Naturschutzgesetz: Protest wird immer massiver
Deutscher und Österreichischer Alpenverein schlagen Alarm: Gletscherschutz in Gefahr
Gletscherschutz könnte in Österreich bald der Vergangenheit angehören: Ende Mai wird die Landesregierung in Tirol über eine Novelle des Tiroler Naturschutzgesetzes abstimmen. In dem Entwurf heißt es: Die Landesregierung kann für bestehende Gletscherskigebiete Raumordnungsprogramme ... erlassen, in denen ... die Errichtung von infrastrukturellen Anlagen, die für den Tourismus von besondere Bedeutung sind, für zulässig erklärt werden. Damit soll die Wirtschaft in entlegenen Tälern durch den Bau von Seilbahnen angekurbelt werden. Von besonderer Brisanz ist insbesondere das Pitz- und das Kaunertal.
Expansion wiederspricht Alpenkonvention
Hintergrund für diese Planung ist der immer härter werdende Verdrängungswettbewerb der Tourismusindustrie und die zunehmend spürbaren Auswirkungen der Klimaveränderung. Bei stagnierenden Skifahrerzahlen werden nach Selbsteinschätzung der Skiorte nur die alpinen Skizentren mit Zuwächsen rechnen können, die auf eine Expansion setzen und immer höhere Berge erschließen. Diese Vorgehensweise setzt jedoch nur auf kurzfristige Gewinne und widerspricht der Alpenkonvention, einem internationalen Vertragswerk zum Schutz der Alpen. Denn bei dieser Expansion wird in Kauf genommen, dass der einzigartige Naturraum Alpen noch weiter erschlossen wird und seine Bedeutung als einzigartiges Ökosystem im Herzen Europas verliert.
Immer höher, immer weiter
Jüngstes Opfer einer verfehlten Erschließungspolitik könnte die Weißseespitze (3526 m) im Kaunertal werden. DAV und OeAV befürchten, dass von diesem Projekt Signalwirkung für den gesamten Alpenraum ausgehen könnte. Allein in Tirol stehen folgend Gebiete auf der „Erschließungsliste“:
· Pitztal: Erschließung des Linken Fernerkogels (Braunschweiger Hütte des DAV )
· Kaunertal: Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners (Brandenburger Haus des DAV)
· Silvretta: Piz Val Gronda (Heidelberger Hütte des DAV)
· Skiverbindung See – Serfaus (Ascher Hütte des DAV)
· Gilfert (Weidener Hütte des DAV)
Naturschutzarbeit der Alpenvereine ad absurdum geführt
Allein der DAV hat in den vergangen zehn Jahren rund 44 Millionen Euro in den ökologischen Umbau seiner 130 Hütten in Tirol investiert. Damit erfüllt er – ebenso wie der OeAV - nicht nur die strengen staatlichen Umweltauflagen; gleichzeitig sind die Alpenvereine damit auch Vorreiter für den aktiven Umweltschutz in den Bergen (Solaranlagen, Abwasserreinigungsanlagen, Müllvermeidung, Besucherlenkung und vieles mehr).
DAV und OeAV:
· Stopp für jegliche Erschließungsmaßnahmen außerhalb von bestehenden Skigebieten.
· Keine Erweiterung von Skigebieten, sondern die Festlegung von verbindlichen Ausbaugrenzen.
· Eine eindeutige Festlegung des Schutzes der Tiroler Gletscher im neuen Tiroler Naturschutzgesetz.
· Die Entwicklung eines „Masterplanes Tourismus“, der den Grundsätzen der Alpenkonvention entspricht und an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet sein muss.
· Bildung von Rücklagen zur Finanzierung des Rückbaus von Seilbahnanlagen, z.B. bei Insolvenz
Quelle DAV
Zillertallanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
aha... und wo genau? Nicht aber die Verbindung Mayrhofen-Hochzillertal oder?Wiede hat geschrieben:Zillertallanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
Da in der Nähe - aber Richtung Hochfügen. Betrifft dann wohl die Verbindung aus dem Inntal an das Zillertal heran. Schau mal:lanschi hat geschrieben:aha... und wo genau? Nicht aber die Verbindung Mayrhofen-Hochzillertal oder?Wiede hat geschrieben:Zillertallanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
Ich hab richtig vermutet, hier die Originalmeldung auf der Seite vom DAV: http://www.alpenverein.de/news/more.php?id=1085k2k hat geschrieben:Ich hab mich mal ein wenig umgeschaut und interessanterweise keine Pressemitteilung oder ähnliches auf den Internetseiten von DAV und ÖAV gefunden. D.h. es könnte auch einfach ein schlecht recherchierter Artikel des genannten Nachrichtendienstes sein, der uralte und längst bekannte Dinge noch einmal aufgewärmt hat, um damit Geld zu verdienen...
Und kann mir nicht vorstellen dass die Grünen nicht skifahren, oder kein einzigen Liftfahrt machen.viel schlimmer find ich das gerade diese gründenkenden selber meistens nur grün denken und nicht grün leben!
Tirol Online hat geschrieben:Allein in Tirol stehen den Angaben zufolge fünf Gebiete auf der Erschließungsliste für zusätzliche Gletscherlifte, darunter Pitztal, Kaunertal und Silvretta.
DAV hat geschrieben:Allein in Tirol stehen folgend Gebiete auf der „Erschließungsliste“:
· Pitztal: Erschließung des Linken Fernerkogels (Braunschweiger Hütte des DAV )
· Kaunertal: Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners (Brandenburger Haus des DAV)
· Silvretta: Piz Val Gronda (Heidelberger Hütte des DAV)
· Skiverbindung See – Serfaus (Ascher Hütte des DAV)
· Gilfert (Weidener Hütte des DAV)
Tirol Online hat geschrieben:"Die Anlagen greifen zum Teil in bisher vollkommen unberührte Bereiche ein", sagte Witty. Im Kaunertal solle etwa die 3.526 Meter hohe Weißseespitze erschlossen werden. Das Skigebiet läge damit rund 500 Meter über allen bisherigen Liftgebieten in Österreich.
DAV hat geschrieben:Jüngstes Opfer einer verfehlten Erschließungspolitik könnte die Weißseespitze (3526 m) im Kaunertal werden. DAV und OeAV befürchten, dass von diesem Projekt Signalwirkung für den gesamten Alpenraum ausgehen könnte.
Dafür ist der DAV/ÖAV? Ähm .. also dafür bin ich eigentlich auch, daß der Schutz nicht mehr eindeutig festgelegt wird, sondern von fall zu fall behandelt wird ... ;-)· Eine eindeutige Festlegung des Schutzes der Tiroler Gletscher im neuen Tiroler Naturschutzgesetz.
von orf.atUmweltfront gegen Seilbahninteressen
In ihren Plänen zur Erschließung des Gepatschferners fühlen sich die Kaunertaler durch die geplante Novellierung des Naturschutzgesetzes bestätigt. Umweltanwalt und Alpenverein wehren sich dagegen.
Trumpfkarte UVP
Für Landesumweltanwalt Siegbert Riccabona wäre die Erschließung des Gepatsch-Ferners ein verhängnisvolles Signal, er will sie auf jeden Fall verhindern. Riccabonas Trumpfkarte heißt Umweltverträglichkeitsprüfung: Sie ist aus seiner Sicht notwendig weil es sich um eine Neuerschließung handelt. Und in dieser sogenannten UVP wird die gesamte Belastung der Umwelt genau diskutiert.
Für den Landesumweltanwalt geht es nicht nur um eine Bewahrung von Trinkwasserreserven sondern auch um Argumente wie die Aussicht:
Beeindruckende Landschaftsbilder
"Diese Ausblicke auf die Gletscher sind die beeindruckendsten Landschaftsbilder, die wir in Tirol haben. Mit diesen Werten sollte man sehr sorgfältig umgehen. Das wird in einer UVP eingehend geprüft werden."
Alpenverein vermutet fixe Zusagen
Dass die Betreiber des Erschließungsprojektes im Kaunertal jetzt neuen Aufwind bekommen haben, ist für Peter Hasslacher vom Alpenverein nicht nur eine Folge der geplanten Novellierung des Naturschutzgesetzes in dem der Gletscherschutz aufgeweicht werden soll. Er vermutet, dass es hinter den Kulissen auch weit handfestere Zusagen gibt: "Wir nehmen an, dass es von politischer Seite ein Einverständnis gibt, dass man im Pitztal und im Kaunertal weitere Erschließungen durchführt. Wenn die Betreiber der Gletscherbahnen in diese Situation kommen, dann werden sie die Chance zu einer Erschließung ergreifen."
Ein Teil liegt im Natura 2000 Gebiet
Auch wenn der Alpenverein in einer Umweltverträglichkeitsprüfung keine Parteistellung hat so sieht Hasslacher für sich doch einige Möglichkeiten gegen die Gletschererschließung aktiv zu werden: "Uns ist in dieser Situation zum Heulen. Wir setzen auf eine ganze Reihe von Aspekten, die von einer derartigen Erschließung abraten. Ein Teil des Gepatschferners liegt im Natura 2000 Gebiet. Wenn das Projekt angegangen wird, wird es zu einer EU-Beschwerde kommen."
Kampf gegen Gletscher-Erschließung
Mit einem Manifest gegen die geplante Gletscher-Erschließung am Gepatschferner in den Ötztaler Alpen ist am Wochenende die Jahrestagung des Alpenforums in Kärnten zu Ende gegangen.
Nachhaltige Regionalentwicklung
Drei Tage lang diskutierten die Teilnehmer im Gailtal Möglichkeiten einer nachhaltigen Regionalentwicklung.
Die Alpenforum-Tagung soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Der Präsident will bereits im Herbst eine weitere Konferenz mit dem Titel "Die EU und die Regionen" veranstalten.
Kampf für Gletscher-Erschließung
Mit einem Manifest für die geplante Gletscher-Erschließung am Gepatschferner in den Ötztaler Alpen ist am Wochenende die Jahrestagung des Alpinforums in WWW zu Ende gegangen.
Nachhaltige Regionalentwicklung
Drei Tage lang diskutierten die Teilnehmer Möglichkeiten einer nachhaltigen Regionalentwicklung.
Die Alpinforum-Tagung soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Der Präsident will bereits im Herbst eine weitere Konferenz mit dem Titel "Die EU und die Regionen" veranstalten.