Seite 2 von 3

Verfasst: 04.05.2004 - 22:55
von Michael Meier
Von letzten Juli

Verfasst: 04.05.2004 - 22:58
von lanschi
Echt? Na da hab ich mich ja wohl etwas verschätzt... Hätt geglaubt die wären ein paar Jahre alt. :oops:

Gletscher

Verfasst: 05.05.2004 - 06:48
von schifreak
Hi, also wenn man mich fragt- ehrlich gesagt ich brauch eigentlich gar keine Sommer-Gletscherschigebiete- nach so nem Winter wie dem letzten langt s mir jetz bis zum November- da gehts dann wieder am Kitzsteinhorn los...aber im Sommer is meist am Mittag schon Schluß ( mit Lustig )- und viele Gletscher haben grad mal 1 Lift offen...da lohnt sich der Aufwand net ( in 41 Jahren haben wirs grad 1 X ausprobiert am Hintertuxer- damals fuhrn noch 4 Lifte- mir san gfahrn bis zum Schluß-wenn man schon bezahlt hat- aber im Winter iss halt doch ganz was anders...) aber das is jetz nur MEINE Meinung- will da nix gsagt ham

Verfasst: 05.05.2004 - 09:34
von miki
Ich versuche ruhig zu bleiben, es wurde ja schon alles dazu gesagt. Zum Glück disqualifizieren sich diese Panikmacher durch ihre Lügen selbst!

Interessanterweise ist es wieder der deutsche Alpenverein in München, der (mit Hilfe des Öav) gegen Projekte in Tirol wettert - das ist schon symptomatisch! In den Tälern haben wir uns schon seit Jahrhunderten die Natur unterworfen, Wälder gerodet, Sümpfe ausgetrocknet, Flüsse zubetoniert usw. usw., damit wir Platz für Fabriken, Einkaufszentren, Autobahnen und unsere Wohnungen haben. Nun suchen wir in den Alpen die verlorene Idylle und sind strikt gegen alles, was den Menschen dort das Leben leichter machen würde. So nach dem Motto: München gehört den Münchnern, Innsbruck den Innsbruckern, aber das Kaunertal (Pitztal, Paznauntal usw.) geht uns alle etwas an: :unfair:

... deshalb bin ich schon vor Jahren aus dem slowenischen Alpenverein ausgetreten, die sind ja keine Spur besser als ihre Kollegen aus .at oder .de :evil: ...

Re: Gletscher

Verfasst: 05.05.2004 - 10:35
von lanschi
schifreak hat geschrieben:Hi, also wenn man mich fragt- ehrlich gesagt ich brauch eigentlich gar keine Sommer-Gletscherschigebiete- nach so nem Winter wie dem letzten langt s mir jetz bis zum November
Ich persönlich brauch auch keine Sommer-Gletscherschigebiete, aber ab sagen wir mal Oktober sollte es wirklich mehr Möglichkeiten geben, daher bin ich für die Erschließung von Gepatsch ,... Sommerschi ist aber meiner Meinung nach nicht so wichtig, sondern vor allem die Herbst- und Frühjahrssaison.

Verfasst: 05.05.2004 - 11:59
von k2k
Ich hab mich mal ein wenig umgeschaut und interessanterweise keine Pressemitteilung oder ähnliches auf den Internetseiten von DAV und ÖAV gefunden. D.h. es könnte auch einfach ein schlecht recherchierter Artikel des genannten Nachrichtendienstes sein, der uralte und längst bekannte Dinge noch einmal aufgewärmt hat, um damit Geld zu verdienen...

Verfasst: 05.05.2004 - 12:55
von Kris
Ist es nicht egal, ob die Lifte verrostete Leitnermasten oder sauber verzinkte nordländer sind? Ob am gletscher noch schrott rumliegt oder ob fein ordentlich aufgeraeumt wird?
Es gibt heute die Tendenz, alles mit dem Oekolabel ausstatten zu wollen, um somit genauso weiterzuwirtschaften wie eh' und jeh.
Da wird ein bergrestaurant and die abwasserleitung angeschlossen, dort ein lift von diesel auf strom umgestellt. Hier wird die piste begrünt, dort der busparklatz mit blumenkübeln ausgestettet....

wo ist der unterschied?
´
Die geplanten neuerschliessungen an pitztal und co. werden selbsverstaendlich unter strengsten umweltschutzauflagen durchgeführt...

Verfasst: 05.05.2004 - 14:45
von Y3T1
Heute war in der Frankfurter Rundschau auch nen Bericht darüber



http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachr ... cnt=431654

Verfasst: 05.05.2004 - 15:05
von Emilius3557
@miki und Theo: es geht ja nicht um "Tourismus - Ja oder nein", sondern um die Frage, obs denn solche Erschließungen braucht.

@miki: ich weiß ja, dass du den AV nicht wirklich liebst, aber verstehst du deren Position nicht zumindest ein bisschen? Die Sektionen Heidelberg und Braunschweig wehren sich vor allem dagegen, dass ihr Tourengebiet platt gemacht werden soll, das sie seit über 100 Jahren pflegen. Natürlich zieht eine AV-Hütte ungleich weniger Leute an und generiert ungleich weniger lokalen Profit als ein Skigebiet, aber in den Anfangsjahrzehnten des Alpentourismus wären ohne die Alpenvereine sehr wenige Touristen gekommen. Genauer gesagt die jenigen Hard core-Alpinisten, die für längere Gipfeltouren auch Biwaks in Kauf nehmen und das waren schon 1869 nicht allzu viele.
Stell dir doch einfach den umgekehrten Fall vor: Skibetrieb wäre nicht sehr rentabel, aber Wandern und Bergsteigen das Riesengeschäft. Der internationale Konzern "Alpenverein AG" kommt nach Maribor und will das Pohorje-Gebiet ökonomisch in Wert setzen. Erste Maßnahme: alle Lifte werden dort plattgemacht, die Abfahrten aufgeforstet. Skifahren wäre noch möglich, aber nur noch durch einen Baumwald und ohne Schneekanonen. Da wärst du doch auch nicht begeistert, oder?

P.S. Wir wissen ja, dass wir einander nicht umstimmen werden, deshalb kann man ja besonders entspannt diskutieren! :D
vor allem die Herbst- und Frühjahrssaison
Herbst mag vielleicht stimmen, aber Frühjahr definitiv nicht. Schaut doch mal, wie wenig zur Zeit auf den Gletschern los ist und viele Anlagen geschlossen werden, weil keine Gäste mehr kommen.

Verfasst: 05.05.2004 - 17:17
von miki
@Marius:

- du kannst es glauben oder auch nicht, ich war mehr als 10 Jahre Mitglied im slowenischen Alpenverein, ja sogar begeistertes Mitglied, konnte kaum den Tag abwarten als jeden Monat das illustrierte Magazin im Postfach lag. Es sei mir verziehen, so jung und soo dumm...

- nein, ich wäre auch nicht begeistert wenn ein internationales Konzern nach Maribor käme um die Lifte plattzumachen. Ebensownig bin ich begeistert wenn ein aussenstehender Verein den Ischglern verbieten will auf ihrem Gemeindegebiet weitere Lifte zu bauen, nur weil sie eine Hütte dort betreiben.

- und jetzt mache ich Schluss, hab im Moment keinen Bock auf eine lange Diskussion :wink: .

Verfasst: 05.05.2004 - 19:40
von starli
"Die Gletscher der Alpen stellen in Mitteleuropa das größte Reservoir für Trinkwasser dar - die Alpen sind das Wasserschloss Europas."
Bevor wir Tiroler irgendwelchen Europäern unser Wasser abtreten müssen, machen wir es uns lieber selbst schmutzig ;-)

Mal im ernst: Es ist doch wohl egal, wo die Schadstoffe landen - ob jetzt auf dem Gletscher oder dem Fels daneben. Der Weg ins Wasser, sowie das natürliche oder nachgeholfene Sauberfiltern des Wassers bis zum Wasserhahn ist doch in beiden Situationen ziemlich gleich?!

Und was sonst noch für Dreck in den Alpen liegt, hat ja letztes Jahr gezeigt. Da liegen tausende verrostete Getränkedosen rum, weil man in den 60ern die Sachen einfach ins nächste Tal geschmissen hat. Da liegen hier und da ein paar Flugzeuge im Gletscher und rosten vor sich hin...

Was man allerdings wirklich machen sollte, wäre, Dieselmotoren und -antriebe auf Gletscherflächen (ach was sag ich, überall!) nur noch mit Rußpartikelfilter zu erlauben ...

Andererseits, überhaupt .. die handvoll Lifte und paar Pistenraupen, die dann auf den Gletschern mehr fahren - das sind doch Peanuts gegenüber den Verschmutzungen in den Tälern! Gäb es da nicht sinnvollere und größere Dinge, die man als Umweltschützer ankämpfen sollte?

Verfasst: 05.05.2004 - 22:31
von lanschi
Neues Tiroler Naturschutzgesetz: Protest wird immer massiver

Deutscher und Österreichischer Alpenverein schlagen Alarm: Gletscherschutz in Gefahr

Gletscherschutz könnte in Österreich bald der Vergangenheit angehören: Ende Mai wird die Landesregierung in Tirol über eine Novelle des Tiroler Naturschutzgesetzes abstimmen. In dem Entwurf heißt es: Die Landesregierung kann für bestehende Gletscherskigebiete Raumordnungsprogramme ... erlassen, in denen ... die Errichtung von infrastrukturellen Anlagen, die für den Tourismus von besondere Bedeutung sind, für zulässig erklärt werden. Damit soll die Wirtschaft in entlegenen Tälern durch den Bau von Seilbahnen angekurbelt werden. Von besonderer Brisanz ist insbesondere das Pitz- und das Kaunertal.

Expansion wiederspricht Alpenkonvention
Hintergrund für diese Planung ist der immer härter werdende Verdrängungswettbewerb der Tourismusindustrie und die zunehmend spürbaren Auswirkungen der Klimaveränderung. Bei stagnierenden Skifahrerzahlen werden nach Selbsteinschätzung der Skiorte nur die alpinen Skizentren mit Zuwächsen rechnen können, die auf eine Expansion setzen und immer höhere Berge erschließen. Diese Vorgehensweise setzt jedoch nur auf kurzfristige Gewinne und widerspricht der Alpenkonvention, einem internationalen Vertragswerk zum Schutz der Alpen. Denn bei dieser Expansion wird in Kauf genommen, dass der einzigartige Naturraum Alpen noch weiter erschlossen wird und seine Bedeutung als einzigartiges Ökosystem im Herzen Europas verliert.

Immer höher, immer weiter
Jüngstes Opfer einer verfehlten Erschließungspolitik könnte die Weißseespitze (3526 m) im Kaunertal werden. DAV und OeAV befürchten, dass von diesem Projekt Signalwirkung für den gesamten Alpenraum ausgehen könnte. Allein in Tirol stehen folgend Gebiete auf der „Erschließungsliste“:
· Pitztal: Erschließung des Linken Fernerkogels (Braunschweiger Hütte des DAV )
· Kaunertal: Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners (Brandenburger Haus des DAV)
· Silvretta: Piz Val Gronda (Heidelberger Hütte des DAV)
· Skiverbindung See – Serfaus (Ascher Hütte des DAV)
· Gilfert (Weidener Hütte des DAV)

Naturschutzarbeit der Alpenvereine ad absurdum geführt
Allein der DAV hat in den vergangen zehn Jahren rund 44 Millionen Euro in den ökologischen Umbau seiner 130 Hütten in Tirol investiert. Damit erfüllt er – ebenso wie der OeAV - nicht nur die strengen staatlichen Umweltauflagen; gleichzeitig sind die Alpenvereine damit auch Vorreiter für den aktiven Umweltschutz in den Bergen (Solaranlagen, Abwasserreinigungsanlagen, Müllvermeidung, Besucherlenkung und vieles mehr).

DAV und OeAV:
· Stopp für jegliche Erschließungsmaßnahmen außerhalb von bestehenden Skigebieten.
· Keine Erweiterung von Skigebieten, sondern die Festlegung von verbindlichen Ausbaugrenzen.
· Eine eindeutige Festlegung des Schutzes der Tiroler Gletscher im neuen Tiroler Naturschutzgesetz.
· Die Entwicklung eines „Masterplanes Tourismus“, der den Grundsätzen der Alpenkonvention entspricht und an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet sein muss.
· Bildung von Rücklagen zur Finanzierung des Rückbaus von Seilbahnanlagen, z.B. bei Insolvenz

Quelle DAV

Gilfert - wo ist das?

Verfasst: 05.05.2004 - 22:35
von Wiede
lanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
Zillertal

Verfasst: 05.05.2004 - 22:39
von lanschi
Wiede hat geschrieben:
lanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
Zillertal
aha... und wo genau? Nicht aber die Verbindung Mayrhofen-Hochzillertal oder?

Verfasst: 05.05.2004 - 22:55
von Wiede
lanschi hat geschrieben:
Wiede hat geschrieben:
lanschi hat geschrieben:
Gilfert - wo ist das?
Zillertal
aha... und wo genau? Nicht aber die Verbindung Mayrhofen-Hochzillertal oder?
Da in der Nähe - aber Richtung Hochfügen. Betrifft dann wohl die Verbindung aus dem Inntal an das Zillertal heran. Schau mal:
Bild
Quelle: billyray`s Bild im Topic "größtes Skigebiet der Welt im Zillertal?"
( http://www.ski-world.net/forum/viewtopi ... c&start=25 )

Bild
Die 4SB in Hochfügen - der rechte Gipfel ist der Gilfert
Quelle: Marius`s Bild im Topic "größtes Skigebiet der Welt im Zillertal?"
( http://www.ski-world.net/forum/viewtopi ... c&start=25 )

Verfasst: 06.05.2004 - 07:05
von Theo
Ich bin dafür, das alle DAV Hütten abgerissen werden. Die stören nämlich auch.
DAV = Platzhirsch

Verfasst: 06.05.2004 - 10:04
von k2k
k2k hat geschrieben:Ich hab mich mal ein wenig umgeschaut und interessanterweise keine Pressemitteilung oder ähnliches auf den Internetseiten von DAV und ÖAV gefunden. D.h. es könnte auch einfach ein schlecht recherchierter Artikel des genannten Nachrichtendienstes sein, der uralte und längst bekannte Dinge noch einmal aufgewärmt hat, um damit Geld zu verdienen...
Ich hab richtig vermutet, hier die Originalmeldung auf der Seite vom DAV: http://www.alpenverein.de/news/more.php?id=1085
Der Schwarze Peter für unsachliche und schlampige Berichterstattung geht damit an Tirol Online!

Verfasst: 06.05.2004 - 13:33
von Xtream
also ich bin auch eher für ein paar neuerschließungen! das problem ist nur das wir mittlerweile einen "grünenanteil" von ca 10% haben......

wäre ja auch nicht schlimm! viel schlimmer find ich das gerade diese gründenkenden selber meistens nur grün denken und nicht grün leben!

das sind die typischen leute die unseren schilderwald immer weiter wachsen lassen um dann irgendwann vor lauter bäumen den wald nicht mehr sehen!


nee nee unsere industrie verursacht 1000mal mehr schaden als so ein paar liftchen in den bergen die dazu noch mit strom angetrieben werden!

außerdem ist zur gesamtfläche der alpen nur ein winzig kleiner bruchteil verbaut! bei luftverschmutzung / meerverschmutzung schlägts gewaltig alarm! das bekommen wir ja mittlerweile deutlich mit dem wetter zu spüren.....

Verfasst: 06.05.2004 - 14:01
von maartenv84
viel schlimmer find ich das gerade diese gründenkenden selber meistens nur grün denken und nicht grün leben!
Und kann mir nicht vorstellen dass die Grünen nicht skifahren, oder kein einzigen Liftfahrt machen.

Verfasst: 06.05.2004 - 15:35
von lanschi
Hier ein Vergleich der beiden Berichte:
Tirol Online hat geschrieben:Allein in Tirol stehen den Angaben zufolge fünf Gebiete auf der Erschließungsliste für zusätzliche Gletscherlifte, darunter Pitztal, Kaunertal und Silvretta.
DAV hat geschrieben:Allein in Tirol stehen folgend Gebiete auf der „Erschließungsliste“:
· Pitztal: Erschließung des Linken Fernerkogels (Braunschweiger Hütte des DAV )
· Kaunertal: Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners (Brandenburger Haus des DAV)
· Silvretta: Piz Val Gronda (Heidelberger Hütte des DAV)
· Skiverbindung See – Serfaus (Ascher Hütte des DAV)
· Gilfert (Weidener Hütte des DAV)

Tirol Online hat geschrieben:"Die Anlagen greifen zum Teil in bisher vollkommen unberührte Bereiche ein", sagte Witty. Im Kaunertal solle etwa die 3.526 Meter hohe Weißseespitze erschlossen werden. Das Skigebiet läge damit rund 500 Meter über allen bisherigen Liftgebieten in Österreich.
DAV hat geschrieben:Jüngstes Opfer einer verfehlten Erschließungspolitik könnte die Weißseespitze (3526 m) im Kaunertal werden. DAV und OeAV befürchten, dass von diesem Projekt Signalwirkung für den gesamten Alpenraum ausgehen könnte.

Also im Originalbericht ist keine Rede von einem Skigebiet, das 500 m höher liegt, auch nicht von 5 neuen Gletscherskigebieten.

Auch wenn ich absolut für sinnvolle Neuerschließungen bin, muss ich sagen: Tirol Online - :sonicht:

Verfasst: 06.05.2004 - 18:13
von starli
· Eine eindeutige Festlegung des Schutzes der Tiroler Gletscher im neuen Tiroler Naturschutzgesetz.
Dafür ist der DAV/ÖAV? Ähm .. also dafür bin ich eigentlich auch, daß der Schutz nicht mehr eindeutig festgelegt wird, sondern von fall zu fall behandelt wird ... ;-)

Verfasst: 10.05.2004 - 15:45
von Alpi
Umweltfront gegen Seilbahninteressen
In ihren Plänen zur Erschließung des Gepatschferners fühlen sich die Kaunertaler durch die geplante Novellierung des Naturschutzgesetzes bestätigt. Umweltanwalt und Alpenverein wehren sich dagegen.


Trumpfkarte UVP
Für Landesumweltanwalt Siegbert Riccabona wäre die Erschließung des Gepatsch-Ferners ein verhängnisvolles Signal, er will sie auf jeden Fall verhindern. Riccabonas Trumpfkarte heißt Umweltverträglichkeitsprüfung: Sie ist aus seiner Sicht notwendig weil es sich um eine Neuerschließung handelt. Und in dieser sogenannten UVP wird die gesamte Belastung der Umwelt genau diskutiert.

Für den Landesumweltanwalt geht es nicht nur um eine Bewahrung von Trinkwasserreserven sondern auch um Argumente wie die Aussicht:

Beeindruckende Landschaftsbilder
"Diese Ausblicke auf die Gletscher sind die beeindruckendsten Landschaftsbilder, die wir in Tirol haben. Mit diesen Werten sollte man sehr sorgfältig umgehen. Das wird in einer UVP eingehend geprüft werden."




Alpenverein vermutet fixe Zusagen
Dass die Betreiber des Erschließungsprojektes im Kaunertal jetzt neuen Aufwind bekommen haben, ist für Peter Hasslacher vom Alpenverein nicht nur eine Folge der geplanten Novellierung des Naturschutzgesetzes in dem der Gletscherschutz aufgeweicht werden soll. Er vermutet, dass es hinter den Kulissen auch weit handfestere Zusagen gibt: "Wir nehmen an, dass es von politischer Seite ein Einverständnis gibt, dass man im Pitztal und im Kaunertal weitere Erschließungen durchführt. Wenn die Betreiber der Gletscherbahnen in diese Situation kommen, dann werden sie die Chance zu einer Erschließung ergreifen."

Ein Teil liegt im Natura 2000 Gebiet
Auch wenn der Alpenverein in einer Umweltverträglichkeitsprüfung keine Parteistellung hat so sieht Hasslacher für sich doch einige Möglichkeiten gegen die Gletschererschließung aktiv zu werden: "Uns ist in dieser Situation zum Heulen. Wir setzen auf eine ganze Reihe von Aspekten, die von einer derartigen Erschließung abraten. Ein Teil des Gepatschferners liegt im Natura 2000 Gebiet. Wenn das Projekt angegangen wird, wird es zu einer EU-Beschwerde kommen."
von orf.at

Verfasst: 10.05.2004 - 15:46
von Alpi

Kampf gegen Gletscher-Erschließung
Mit einem Manifest gegen die geplante Gletscher-Erschließung am Gepatschferner in den Ötztaler Alpen ist am Wochenende die Jahrestagung des Alpenforums in Kärnten zu Ende gegangen.


Nachhaltige Regionalentwicklung
Drei Tage lang diskutierten die Teilnehmer im Gailtal Möglichkeiten einer nachhaltigen Regionalentwicklung.

Die Alpenforum-Tagung soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Der Präsident will bereits im Herbst eine weitere Konferenz mit dem Titel "Die EU und die Regionen" veranstalten.

Verfasst: 10.05.2004 - 17:02
von Rudi
tja dann sollte es als Gegenpol wohl auch eine Alpinforums-Tagung geben, oder? 8)

Verfasst: 10.05.2004 - 17:04
von Stefan
Kampf für Gletscher-Erschließung
Mit einem Manifest für die geplante Gletscher-Erschließung am Gepatschferner in den Ötztaler Alpen ist am Wochenende die Jahrestagung des Alpinforums in WWW zu Ende gegangen.

Nachhaltige Regionalentwicklung
Drei Tage lang diskutierten die Teilnehmer Möglichkeiten einer nachhaltigen Regionalentwicklung.

Die Alpinforum-Tagung soll zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Der Präsident will bereits im Herbst eine weitere Konferenz mit dem Titel "Die EU und die Regionen" veranstalten.
:lol: