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Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

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christopher91
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von christopher91 »

Jan Tenner hat geschrieben: 25.08.2020 - 09:12 Wobei bis zum Winter auch wieder andere Kundengruppen angesprochen werden könnten, die die "Lücken" dann wieder auffüllen. So pessimistisch (oder optimistisch, je nachdem angesichts leerer Pisten) wäre ich Stand jetzt wegen der Auslastung noch nicht.Meine Prognose ist immer noch, dass wir mit den kleinen Einschränkungen wie Abstand und Maskenpflicht in Bahnen bis auf den Apres-Ski eine recht normale Skisaison bekommen werden.
Ich hoffe du hast recht mir deiner Prognose.
Ich befürchte allerdings, dass bei steigenden Zahlen Tirol und Salzburg schnell Risikogebiete werden, die Festlegung bei Inzidenz 50 ist ja eh vollkommen willkürlich. Zumal die Gäste bei den pro 100.000 Einwohner ja wohl nicht eingerechnet werden?

Warum der von dir angesprochene Lamp Test in der deutschen Politik noch kein Thema ist, verstehe ich auch nicht wirklich. Würde vieles vereinfachen.

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von kaldini »

Stäntn hat geschrieben: 25.08.2020 - 12:57

Es stimmt schon, wenn man quasi jede Woche 1-2 schnell über die Grenze fährt zum Skifahren in D - AT - IT - CH, dann wäre man ständig nur am testen und warten. Freitag Kitzbühel in AT, Samstag Reschenpass IT und Sonntag St. Moritz CH - für AF Mitglieder kein unübliches Ski Wochenende ;) die Woche drauf dann das gleiche wieder.
die Frage ist aber auch, ob dies unbedingt sein muss. In Zeiten von Klimawandel, Overtourism, Verkehrsüberlastungen und dann auch noch einer globalen Pandemie könnte eine gewisse Einschränkung der Mobilität bei einem Teil der Leute anderen Leuten auch wieder mehr Lebensgefühl bringen.

Dass wir mit Corona Leben lernen müssen, davon gehe ich auch aus. Ob das alte Normal so ein wieder begehrenswerter Status ist, bin ich aber nicht sicher.

Mal schauen wie sich der Herbst entwickelt, aktuell denke ich mir, im Oktober die TSC kaufen, im Dezember 1 oder 2 Wochen vor Weihnachten nehmen und die Karte quasi reinfahren. Und dann? naja, im Keller steht eine nagelneue Tourenausrüstung, mach ich halt das mal :-)
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Julian96 »

nomad hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:12 Stäntn spricht das momentan wohl wichtigeste Thema an: Wie in Zukunft umgehen mit solchen Ereignissen?

Der Konsens jetzt ist scheinbar: "Alle retten, koste es, was wolle!" Darf das dann unser zukünftiges Leitbild sein? Was ist bei der nächsten Grippewelle, die auch stärker ausfallen kann? Klar, man kann sich impfen, machen die Leute das? Ich bin in meinem Umfeld einer der wenigen. Was ist bei einer neuen Pandemie, Naturkatastophe, Terroranschlag usw. ? Kann unsere Gesellschaft das leisten, will Sie es leisten?

Wir können auf vielfältige Weise sterben, Corona, Auto, Fahrrad, Lawine, Drogen, Vulkanausbrüche und vieles vieles mehr, wenn wir jetzt das Ziel setzen, jedes Leben unbedingt retten zu wollen, und eben diesem Ziel fast alles unterordnen, wie gehen wir mit anderen Punkten um?
IRGENDWIE sind fast alle unnatürlichen Todesfälle zu verhindern, aber zu welchem Preis? Lassen wir Autos nur noch 30 fahren? Schalten wir ab Warnstufe 2 alle Lifte aus, weil ja jemand ins Gelände fahren könnte? Lassen wir dieses Ziel alle anderen überragen?

Ich machen mich jetzt mal angreifbar: ICH möchte in einer solchen Gesellschaft nicht leben! Ich möchte Verantwortung für mich selbst übernehmen, mein Leben und mit meinen Handlungen eben dann ggf. auch an meinem vorzeitigen Ableben Schuld sein.
Bevor jetzt wieder kommt "Aber du gefährdest auch andere...!", nein, darum geht es nicht. Ich trage eine Maske, halte Abstand, verringere meinen Kontakt zu Risikogruppen, weil die Situation im Moment halt "etwas doof" ist. Das darf aber niemals in einer freien, liberalen Gesellschaft der Dauerzustand sein.

Die angesprochene Unvereinbarkeit der Covidioten auf der einen und der, ich nenne sie mal "moralisch überlegenen" auf der anderen Seite, das darf nicht so bleiben. Wenn ich nicht mehr diskutiere, jeden Menschen mit einer anderen Meinung als die in meiner Blase sofort als Nazi, Covidiot oder Schlafschaf abkanzele, was ist das für eine Gesellschaft?

Es darf jeder gerne eine andere Meinung zu der angesprochenen Vollkasko-Mentalität haben, für mich macht sie das Leben nicht mehr lebenswert. Ich bin liberal und frei erzogen worden und möchte gerne auch so leben...nach Corona. Wir müssen aufpassen, dass wir uns die Gesellschaft nicht für alle Zeiten auf den Kopf stellen.

EDITH sagt noch was:

Es geht in diesem Fall ja nicht nur um Covid19, diese Gräben reißen doch überall auf.
Ich finde die AFD auch sch..., eine Demokratie muss das aber aushalten, sie in der demokratischen Diskussion stellen und entlarven, nicht verbieten wollen, ihre Repräsentanten von der Diskussion ausschließen. Man hilft ihnen doch nur, es sich in der Opferrolle gemütlich zu machen und schön auf das böse Establishment schimpfen zu können.
Leider ist seit einiger Zeit besonders die "linke Seite" (doofes Wort, ich weiß, aber wohl die verständlichste Beschreibung) ganz groß darin, unliebige Meinungen knallhart in die rechte Ecke zu stellen. Corona, Feminismus, Rassismus, das Gefüge, was wirklich "schlimm" ist, ist auseinandergeraten. Der Erregungszustand hat sich in einem solchen Maße verselbstständigt, ich weiß nicht, ob einige jemals wieder auf ein Normalmaß zurückkehren können.

Seht euch die Diskussion um Dieter Nuhr oder Lisa Eckhard an. Man muss die nicht gut finden, man muss die Aussagen nicht mögen, man muss nicht einen solchen Humor teilen, aber die Auswüchse die dieser "Fliegenschiss" (das Zitat wollte ich in dem Zusammenhang immer mal bringen... los, auf mich mit Gebrüll!) zu Tage gebracht hat, von Ausladungen, Zurückziehen von Zusammenarbeit, nachdem "man mit so einem Klimaleugner" nichts zu tun haben darf nach diesem öffentlichen Druck.
Sorry, aber hier ist einiges durcheinander geraten und das darf nicht so bleiben, sonst verbrennen wir bald wieder Bücher und Hexen.
Ich sehe das absolut genauso. So hart das manchmal klingt aber ich komme immer wieder zu dem Ergebnis, dass sich der Staat/die Allgemeinheit heutzutage mit viel zu vielen Banalitäten rumschlagen muss. Sämtliche völlig übertriebene Bürokratie sorgt für dermaßen komplexe Verfahren und extreme Kostensteigerungen von Produkten und trägt doch letztlich auch nur zur Verschärfung der Arm/Reich Problematik bei.

Möchte jetzt OT nicht ewig weit ausholen, aber beispielsweise diese Klagen gegen Bergbauern die es schon gab wenn irgendwelche Wanderer auf der Alm von einer Kuh angegriffen wurden...wenn ich sowas lese platzt mir fast der Kragen und zwar nicht weil es passiert ist, das ist einfach die Dummheit und das fehlende Gefahrenbewusstsein vieler...ich finde es unfassbar, dass sich ein Gericht heutzutage ernsthaft mit einer solchen Klage befasst :!:

Mein Vater sagt immer er hätte früher für solche Dummheiten eine auf die Löffel bekommen und dann war klar, dass man die Dummheit nicht nochmal begeht. Die Allgemeinheit hatte das nicht zu interessieren.

Und nein ich unterstütze keine Gewalt oder sonstwas...aber unser Rechtsstaat agiert derart inkonsequent, langsam und kompliziert...wir bremsen die Allgemeinheit sowas von aus und lassen die schwarzen Schafe trotzdem viel zu ungeschoren davon kommen :nein:

Was Corona allerdings betrifft muss ich sagen, doch wir brauchen einen Staat der Maßnahmen vorgibt, denn dem Individuum fehlt in einer solchen Situation oft einfach der Blick aufs Ganze. Ich glaube wären sich viele der Maskenverweigerer mal direkt bewusst, dass sie durch ihr Handeln vielleicht ein Leben auf dem gewissen haben, würden sie sich anders verhalten. Gleiches gilt für die Ausbeutung der Entwicklungsländer durch die Industrienationen...wir bekommen es mit, wir wissen es wir tragen selbst dazu bei, aber der größte Teil von uns hat zu viel Abstand von den direkten Folgen, als dass sie ihm nahegehen.
kaldini hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:35 die Frage ist aber auch, ob dies unbedingt sein muss. In Zeiten von Klimawandel, Overtourism, Verkehrsüberlastungen und dann auch noch einer globalen Pandemie könnte eine gewisse Einschränkung der Mobilität bei einem Teil der Leute anderen Leuten auch wieder mehr Lebensgefühl bringen.
...
Und dann? naja, im Keller steht eine nagelneue Tourenausrüstung, mach ich halt das mal :-)
Damit gehörst du doch auch zu den Touristen und belastest das Klima. Nichts für ungut aber dieses ständige kritisieren und alles hinterfragen ist neben der vollkasko Mentalität doch das Zweitschlimmste in unserer Gesellschaft.
Ja man kann verzichten, damit es anderen besser geht und dann...wir werden immer mehr...wir reisen immer mehr, sollen wir uns zum Wohl aller mit immer weniger zufrieden geben? Irgenwann kommt doch mal der Punkt an dem man in eine andere Richtung umdenken muss. Spätestens wenns um die Lebensmittel geht, sollen wir immer weniger Essen, damit unser Planet genug für immer mehr Menschen bietet? Es gibt eine Grenze und für mich ist immernoch Überbevölkerung das zentrale Problem und zwar global betrachtet.
Zuletzt geändert von Julian96 am 25.08.2020 - 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

christopher91 hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:26 Ich hoffe du hast recht mir deiner Prognose.
Ich befürchte allerdings, dass bei steigenden Zahlen Tirol und Salzburg schnell Risikogebiete werden...
Die Zahlen steigen zwar, aber die Positivrate steigt "nur" konstant und mäüßig an. Das ist kein Vergleich zum Exponentiellen oder logarithmischen Anstieg zu Beginn der Pandemie. Auch die "Welle" mit den Urlaubs- oder Reiserückkehrern wird sich totlaufen. Im Prinzip haben wir in DACH doch zwei Monate vorgemacht, wie man mit Lockerungen und geöffneten Grenzen die Infektionszahlen niedrig halten kann. Und auch aus diesem kleinen Zwischenpeak lernt man auch wieder ein Stück dazu, welche Sachen Treiber der Pandemie sind. Sich ohne Abstand und Maske feiernd in Makarska in die Bar setzen zB. Dieses Pendel, dass man sich bei einigen Sachen etwas zu weit vorgewagt hat, schlägt nun in die Richtung steigender Infektionszahlen.
Aber im Prinzip wissen wir es, wie es geht, das man die Zahlen im Griffe behalten kann, ohne an Lockdowns usw denken zu müssen.
Und das Skifahren an sich und auch Skiurlaube mit Abstrichen beim Apres Ski mit den Maßnahmen MNS und Abstand, die uns noch einige Monate erhalten bleiben,
ganz gut zu machen ist (außer für die ganz Libertären hier im Forum), daran hat sich doch nicht geändert!?
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

ortlerrudi hat geschrieben: 25.08.2020 - 09:42
j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 23:03 Das stammt allerdings von Anno Tobak, sozusagen. Das steht da schon seit Anfang Juni so, bspw. wurde in der Provinz Trient die Beschränkung auf chirurgische Masken und auch die Kabinenkapazitätsbegrenzung inzwischen wieder aufgehoben (Verordnung des Trientner Landeshauptmanns Nr. 367483 vom 29.06.2020). Auf den Webseiten der einzelnen Gebiete ist folgerichtig auch diese Behauptung von Dolomiti Superski nicht zu finden.

In Trient gilt genauso wie in Südtirol, dass jede Art von Bedeckung in Ordnung ist (in Südtirol darf sie kein Ventil haben).
der Text steht schon lange so, das stimmt, aber:

Im Trentino hat Anfang August nicht jede Bedeckung gereicht. Wir sind die Sellaronda mit Bike (und Liftunterstützung) gefahren. In Campitello hat der Buff meiner Tochter (den es sogar mit der Liftkarte gratis gab) nicht gereicht. Sie und alle anderen ohne Maske haben dann vom Personal ein bekommen.
Dann haben sie das eben ohne Rechtspflicht getan, das kommt ja immer wieder an verschiedenen Stellen vor (bspw. Einkaufswagenpflicht). Würde mich nicht stark wundern, wenn die Liftler dort nicht über die aktuelle Rechtslage im Bilde sind, wenn schon Dolomiti Superski insgesamt das nicht ist.

Kannst dir ja das alles durchlesen:
https://www.ufficiostampa.provincia.tn. ... unicazioni
vor allem dieses:
https://www.ufficiostampa.provincia.tn. ... 6_2020.pdf
[...]funiviario[...]
compreso l'obbligo di utilizzo della mascherina quale dispositivo di protezione delle vie respiratorie
Das ist die gleiche Formulierung wie in den Verordnungen der Provinz Bozen (protezione delle vie respiratorie).

Und im Winter wird man, ähnlich wie in der Schweiz, dann auch klar vonseiten der Regierung kommunizieren müssen, dass auch Buffs in Ordnung sind. Denn umsetzbar wäre es an der Sellaronda eh nicht, bei den vielen Leuten die da zwischen gleich drei italienischen Provinzen (Bozen, Trient, Belluno) rumfahren und alle haben ihre eigenen Bedingungen. Da müssten die Liftler dann tausende Leute die in der Provinz Bozen starten aufhalten und jedem ne Maske geben, die dann postwendend sobald die Provinzgrenze überschritten ist weggeworfen wird.

Und da beschweren sich die Leute in D über "uneinheitliche Maßnahmen", während nichtmal Bozen, Trient und Belluno sich absprechen, dann die geltenden Maßnahmen sich nicht bis zu den Liftbetreibern rumsprechen und Dolomiti Superski selbst auch noch Falschmeldungen verbreitet...
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von gfm49 »

j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:47 während nichtmal Bozen, Trient und Belluno sich absprechen, dann die geltenden Maßnahmen sich nicht bis zu den Liftbetreibern rumsprechen und Dolomiti Superski selbst auch noch Falschmeldungen verbreitet...
was spricht denn dagegen, daß Dolomiti Superski und wer sonst auch immer aufgrund seines Hausrechts eine für seinen Bereich einheitliche Regelung trifft, die allen Mindestanforderungen der unterschiedlichen Behörden genügt?
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Aber Dolomiti Superski hat doch gerade selbst eine uneinheitliche Regelung auf seiner Webseite stehen (nämlich, dass in Bozen und Belluno jede Bedeckung geht, aber in Trient nur chirurgische Masken) und das unter Berufung auf Verordnungen, die nicht mehr aktuell sind.

Sie machen also derzeit gerade das Gegenteil von Einheitlichkeit und Klarheit, sondern sorgen selbst für Chaos und Verwirrung... wie Ortlerrudi geschrieben hat, haben die offenbar in Bozen/Belluno selbst Buffs ausgeteilt, mit Dolomiti Superski-Logo, die dann aber in Trient gar nicht akzpetiert wurden.

Außerdem müsste man darauf hinweisen, dass Dolomiti Superski nur ein Verband ist und aus dutzenden verschiedenen Unternehmen besteht, der Einfluss der Zentrale daher eher gering sein dürfte.

Aber ich würde nun schon mal dich fragen wollen, ob du es für ne sinnvolle Idee, vor allem im Winter, erachtest wenn man bestimmte Maskenarten vorschreibt und dann sogar Leute mit Buffs aufhält?

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von gfm49 »

j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 18:55
Außerdem müsste man darauf hinweisen, dass Dolomiti Superski nur ein Verband ist und aus dutzenden verschiedenen Unternehmen besteht, der Einfluss der Zentrale daher eher gering sein dürfte.
ja, das hatte ich nicht bedacht.
j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 18:55Aber ich würde nun schon mal dich fragen wollen
:rolleyes: dann frag doch :P
j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 18:55ob du es für ne sinnvolle Idee, vor allem im Winter, erachtest wenn man bestimmte Maskenarten vorschreibt und dann sogar Leute mit Buffs aufhält?]
nach meiner persönlichen Meinung sind Buffs völlig ungeeignet, weil nur eine und je nach Version ziemlich "löchrige" Schicht. Buff selbst ist mit seinen Aussagen auch sehr zurückhaltend.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

Auf der anderen Seite bewegt man sich bis auf wenige neuralgische Punkte beim Skifahren auch eher am unteren Rand der Risiko-Skala, was Verweildauer in den Bahnen, frische Luft usw angeht.
Nach meinem Dafürhalten wären Buffs zur Restrisikoreduzierung genau richtig und auch ausreichend.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Widdi »

Also dass man beim Schifahren selbst in einen engen Massenauflauf gerät ist eher selten (ausser in einer vollen PB oder SSB, aber da ist man ja normal nur wenige Minuten drin). Klar kanns mal voller werden, aber das Risiko einer Ansteckung dürfte da auch nicht höher sein als beim Flanieren in der Münchner Fußgängerzone, wenn die gut besucht ist. Das ganze ist beliebig fortsetzbar.
Dazu hat ja im Winter eh ein Guter Teil der Gäste entweder die Jacke komplett bis oben zu ( Die Ziener-Jacke, die ich ja erst letzte Saison angeschafft habe: Das ist dann fast komplett dicht bis zu den Nasenlöchern) vorhin getestet, klar kein MNS aber nah dran) oder aber ohnehin einen Buff, Schal, oder ähnliches dabei bzw. auf! Wichtig nur, dass man nicht zu einer Stoff-Mehrwegmaske oder einer Einwegmaske, respektive Chirurgischen Masken gezwungen wird (Einen Buff als Maske akzeptiere ich grad noch)
Bars sind ein anderes Kapitel, aber Apres im Freien wie gewohnt oder fast wie gewohnt kann ich mir durchaus Vorstellen, wenn in der Politik etwas umgedacht wird. Indoor wird das ganze schwieriger.

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Tobi-DE »

Jan Tenner hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:47 (...)
Und das Skifahren an sich und auch Skiurlaube mit Abstrichen beim Apres Ski
(...)
Höhö... davon gehe ich auch aus, bei jeder Ein- und Ausreise... :D
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

Soweit wird es hoffentlich nicht kommen :D
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von christopher91 »

Jan Tenner hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:47
christopher91 hat geschrieben: 25.08.2020 - 17:26 Ich hoffe du hast recht mir deiner Prognose.
Ich befürchte allerdings, dass bei steigenden Zahlen Tirol und Salzburg schnell Risikogebiete werden...
Die Zahlen steigen zwar, aber die Positivrate steigt "nur" konstant und mäüßig an. Das ist kein Vergleich zum Exponentiellen oder logarithmischen Anstieg zu Beginn der Pandemie. Auch die "Welle" mit den Urlaubs- oder Reiserückkehrern wird sich totlaufen. Im Prinzip haben wir in DACH doch zwei Monate vorgemacht, wie man mit Lockerungen und geöffneten Grenzen die Infektionszahlen niedrig halten kann. Und auch aus diesem kleinen Zwischenpeak lernt man auch wieder ein Stück dazu, welche Sachen Treiber der Pandemie sind. Sich ohne Abstand und Maske feiernd in Makarska in die Bar setzen zB. Dieses Pendel, dass man sich bei einigen Sachen etwas zu weit vorgewagt hat, schlägt nun in die Richtung steigender Infektionszahlen.
Aber im Prinzip wissen wir es, wie es geht, das man die Zahlen im Griffe behalten kann, ohne an Lockdowns usw denken zu müssen.
Und das Skifahren an sich und auch Skiurlaube mit Abstrichen beim Apres Ski mit den Maßnahmen MNS und Abstand, die uns noch einige Monate erhalten bleiben,
ganz gut zu machen ist (außer für die ganz Libertären hier im Forum), daran hat sich doch nicht geändert!?
Ja Jan, wir sehen das und setzen die Zahlen ins Verhältnis. Ich sehe das komplett wie du.

Aber ob die Politiker so besonnen reagieren, da bin ich mir nicht so sicher.
Nicht das die Skifahrer dann bei steigenden absoluten Zahlen als Sündenbock auserkoren werden.

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Kamikatze »

Tobi-DE hat geschrieben: 25.08.2020 - 12:19 Ich teile diese optimistische Sicht derzeit nicht mehr. Diesen Sommer wurden über Nacht Urlaubsdestinationen zum Risikogebiet erklärt
Genau so sehe ich das auch. Ich wollte jetzt am Freitag los nach Genf, von dort aus mit dem Rad die ViaRhona an's Mittelmeer fahren. Heute morgen um 5:30 Uhr im Radio dann die Nachricht: Neues Risikogebiet in Frankreich. Quasi alles auf der süd-östlichen Seite der Rhone. Einen Teil davon würde ich davon auch durchqueren, einen Campingplatz hatte ich mir dort sogar schon rausgesucht. Gut, ich könnte jetzt auf der anderen Seite auf nem anderen Campingplatz mit nem kleinen Umweg nächtigen - die Durchreise durch Risikogebiete ist ja erlaubt. Aber ganz ehrlich? So wie ich heute Morgen von der Einstufung dort als Risikogebiet überrascht wurde, kann das in ein paar Tagen auch auf der anderen Seite der Rhone aussehen. Ob die Franzosen nicht sogar ihre Nahverkehrszüge einstellen? Was weiß ich denn. Dann noch diese Änderungen bei den Tests. Ein genaues Datum weiß man nicht. Auch nicht, ab wann diese 5-Tages-Regel gilt (ob der Test für die negative Bescheinigung hier kostenpflichtig machbar ist, steht auch in den Sternen; es wird immer nur von einer negativen Bescheinigung geschrieben, aber nicht ob jeder dann auch diesen Test machen darf). Und planbar ist da gar nichts. Das bedeutet also: Obwohl ich nur campen wollte, müsste ich womöglich nachher 5 oder gar 14 Tage in Quarantäne. In meiner 1-Zimmer-Wohnung hab ich da so gar keine Lust drauf... Würde wahrscheinlich auch jegliche Abnehmerfolge der Home-Office-Zeit zunichte machen. Wenn man - wenn auch nur nachts um 4 - noch rausdürfte zum joggen - ok, kein Problem. Aber so? Nee.

Dazu noch das Risiko, dass die Schweiz Frankreich auf die Risikoliste setzen könnte. Da ich auf dem Rückweg in der Schweiz zwischenübernachten müsste, wäre das besonders lustig. Wie das mit der Schweizer Quarantäne-Regelung vereinbar sein sollte, ist mir ein Rätsel. Fazit: Das mit Frankreich lasse ich lieber und verschiebe es auf nächstes Jahr oder so. Schade. (stattdessen werde ich jetzt wohl die Seen-Route von Genf nach Konstanz fahren; aber auch da kann es noch "über Nacht"-Überraschungen geben)

Also ja: Ich teile deine Meinung. Vergiss es. Die Skisaison geht (international; für Anwohner lokal ein Minimalbetrieb mag möglich sein) wenn dann erst im Februar oder so los und das auch nur, wenn dann schon ein Impfstoff zur Verfügung steht und schon ordentlich verimpft wurde.

Schade. Schöne scheiße. Es wird immer noch dasselbe Spiel gespielt wie im Frühjahr als das ganze Spiel losging. Wo ca. 1 Tag vor dem Bettenwechsel entschieden wurde, die Skidestinationen dichtzumachen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Es ist aber unterm Strich einzig von Relevanz, ob das Zielgebiet Einreisebeschränkungen erlässt, was bislang übrigens die europäischen Staaten nicht gemacht haben, wie Spanien oder Kroatien, auch nicht die Türkei, Ukraine, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Weißrussland, Albanien, Georgien, der Kosovo etc., d.h. man kann problemlos in diese Länder reisen.

Da kann in Berlin von Auswärtigem Amt und RKI so viel an "Risikozonen" und "Reisewarnungen" ausgegeben werden wie sie wollen, sie können damit die Ausreise nicht verhindern (wir sind ja nicht die DDR) und man sieht jetzt bei Spanien, Kroatien, dem Kosovo und der Türkei dass sich davon nicht solche Massen abhalten lassen wie die Medien zu suggerieren versuchen.

Übrigens ist es mitnichten so, dass das "über Nacht" geschieht, sondern klar bei der Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen in der jeweiligen Region. Wenn man vorher die Zahlen anschaut, kann man das durchaus kommen sehen: https://experience.arcgis.com/experienc ... 49e9984a71
Und noch ein kleiner Hinweis: Die Verordnungen sehen ausdrücklich vor, dass bei kurzfristigem Aufenthalt in "Risikozonen", bis 48 Stunden, keinerlei Maßnahmen erfolgen.
Zuletzt geändert von j-d-s am 25.08.2020 - 23:00, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Widdi »

Naja wenn die ganzen Reiserückkehrer-Cluster durch sind noch ein Paar Wochen warten, vllt. fangen die Politiker ja noch zu denken an. Wenns aber Ende Oktober immer noch so suboptimal aussieht, dann kann man sich Sorgen machen!
Ich bleib dabei Schisaison und Saisonkarte ja (Wieder die TSC, aber die hol ich mir kurzfristig, also ich beobachte auch wie das sich bis Oktober entwickelt). Spätestens wenn dann in der Hochsaison die Gäste wegbleiben (egal ob Gletschersaison das ist der November oder über Weihnachten wird man wohl europaweit umdenken müssen! Es hängt ja nicht nur das Schigebiet selbst dran, sondern Hotels, Hütten und Gasthöfe, Bars, Sportgeschäfte, usw. Und um weitere Schäden an der Wirtschaft zu meiden, wird man wohl alles tun, dass man einen erneuten Lockdown vermeidet!

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Schneefuchs »

Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:18 Also ja: Ich teile deine Meinung. Vergiss es. Die Skisaison geht (international; für Anwohner lokal ein Minimalbetrieb mag möglich sein) wenn dann erst im Februar oder so los und das auch nur, wenn dann schon ein Impfstoff zur Verfügung steht und schon ordentlich verimpft wurde.
Nach echten Grenzschliessungen sieht es aber gerade auch nicht aus, eher nach Quarantäneregelungen. Nicht schön, aber wenn es denn sein muss nehm ich das halt in Kauf. Vielleicht werden es dann 1x3 Wochen und nicht 3x1 Woche, und schon bin ich beim "Minimalbetrieb für Anwohner" dabei. :wink:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Kamikatze »

j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:37 Es ist aber unterm Strich einzig von Relevanz, ob das Zielgebiet Einreisebeschränkungen erlässt, was bislang übrigens die europäischen Staaten nicht gemacht haben, wie Spanien oder Kroatien, auch nicht die Türkei, Ukraine, Serbien etc., d.h. man kann problemlos in diese Länder reisen.

Da kann in Berlin von Auswärtigem Amt und RKI so viel an "Risikozonen" und "Reisewarnungen" ausgegeben werden wie sie wollen, sie können damit die Ausreise nicht verhindern (wir sind ja nicht die DDR) und man sieht jetzt bei Spanien, Kroatien, dem Kosovo und der Türkei dass sich davon nicht solche Massen abhalten lassen wie die Medien zu suggerieren versuchen.

Übrigens ist es mitnichten so, dass das "über Nacht" geschieht, sondern klar bei der Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen in der jeweiligen Region. Wenn man vorher die Zahlen anschaut, kann man das durchaus kommen sehen: https://experience.arcgis.com/experienc ... 49e9984a71
Und noch ein kleiner Hinweis: Die Verordnungen sehen ausdrücklich vor, dass bei kurzfristigem Aufenthalt in "Risikozonen", bis 48 Stunden, keinerlei Maßnahmen erfolgen.
Danke! Wirklich danke! Ich habe heute wirklich lange gesucht, aber nur die Karte des RKI gefunden, die für Deutschland die Landkreise aufschlüsselt. Weltweite Karten waren immer auf Länderlevel. (PS: arcgis hat wohl ein Monopol in dem Bereich GIS-Anwendungen und Online-Karten, oder?)

Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich die Karte wirklich sehen wollte. Meine Alternativroute ist auch hart nah dran an der 50er-Inzidenz (ich vermute die 7-day-indicence beschreibt die Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner, also so wie das RKI sie betrachtet?)...

Das mit den 48 Stunden klingt interessant. Meinst du die Schweiz oder Deutschland? Finde da nicht viel zu. Eigentlich gar nichts. Was ist, wenn man sich in den 48h von einem Risikogebiet zum nächsten bewegt? :lol: keine Sorge, ich hab keine Lust, hier Exploits auszunutzen, aber irgendwie klingt das alles wieder nur so semi durchdacht?

Und ansonsten: Wie schon der Schneefuchs angemerkt hat:
Schneefuchs hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:50
Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:18 Also ja: Ich teile deine Meinung. Vergiss es. Die Skisaison geht (international; für Anwohner lokal ein Minimalbetrieb mag möglich sein) wenn dann erst im Februar oder so los und das auch nur, wenn dann schon ein Impfstoff zur Verfügung steht und schon ordentlich verimpft wurde.
Nach echten Grenzschliessungen sieht es aber gerade auch nicht aus, eher nach Quarantäneregelungen. Nicht schön, aber wenn es denn sein muss nehm ich das halt in Kauf. Vielleicht werden es dann 1x3 Wochen und nicht 3x1 Woche, und schon bin ich beim "Minimalbetrieb für Anwohner" dabei. :wink:
Das Problem sind die Quarantäneregelungen, nicht die Grenzsschließungen. Wie gesagt: In ner 1-Zimmer-Wohnung ohne Balkon will man das eigentlich nicht wirklich. In nem Haus mit Garten wäre es mir Schnuppe.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Skitobi »

Ich hoffe mal, dass die Freizeitticket-Gebiete auch weiter machen, wenn Deutschland Tirol als Risikogebiet einstuft - und das halte ich leider früher oder später für ziemlich wahrscheinlich. Was dann mit den großen Tiroler Gebieten ist, die auf Wochengäste angewiesen sind, könnte interessant werden.

Es wäre aber schon irgendwie verlockend, die TSC zu nehmen, die Skigebiete sind wohl sehr sicher leerer diesen Winter. Selbst wenn man (ohne Quarantäne) dürfte, werden viele Gäste abgeschreckt sein und nicht buchen und Leute aus anderen Ländern (GB, RUS?) dürfen gar nicht. Aber das Risiko, dass die Saison wieder abgebrochen wird, ist halt doch hoch...

Um das zu verhindern, braucht es gute Hygienekonzepte, die auch etwas bringen und nicht nur die vorsichtigen Gäste in Sicherheit wiegen sollen. Ich bin sehr gespannt. Dass Franz Hörl jetzt schon wieder nach "geregeltem" Après Ski ruft, ist schon ein ziemliches Unding.

https://tirol.orf.at/stories/3063797/

Mit dem Argument dass das besser als "ungeregeltes Feiern auf der Straße" sei, kommt man da nicht weit, outdoor ist ja eigentlich immer besser als Indoor. Die Wahrheit ist wohl, ohne Après Ski bleibt diese Klientel daheim und es geht ihm natürlich ums Geld. Aber lieber so als damit gleich den ganzen Skibetrieb gefährden? Jeder deutsche Politiker wird sich an den Kopf greifen, wenns in Ischgl wieder Après-Ski gibt und dann kommt aber sofort Tirol auf die Liste. Der Skitourismus hat sich schonmal als Superspreader gezeigt, da wird die Aufmerksamkeit auch sehr hoch sein, sobald Urlauber mit Corona heim kommen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von frank123 »

Bei den ganzen Diskussionen wie man die kommende Saison gestalten will, finde ich aktuell auch bemerkenswert, wie Österreich nun wieder versucht, Ängste zu schüren und an seinen Grenzen das Militär zusammenzieht. Will man so mehr Touristen im eigenen Land halten? Was soll das? Am vergangenen Mittwoch wurde die Grenze am Reschen mit je 8 Polizisten und Soldaten gesichert und jedes Auto begutachtet. Am Brenner ist es wohl ähnlich. Mir erschließt sich nicht, wie man das Virus mit Militär bekämpfen möchte. Das antieuropäische Gehabe Österreichs geht mir aktuell wahnsinnig gegen den Strich.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von christopher91 »

Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 23:04
j-d-s hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:37 Es ist aber unterm Strich einzig von Relevanz, ob das Zielgebiet Einreisebeschränkungen erlässt, was bislang übrigens die europäischen Staaten nicht gemacht haben, wie Spanien oder Kroatien, auch nicht die Türkei, Ukraine, Serbien etc., d.h. man kann problemlos in diese Länder reisen.

Da kann in Berlin von Auswärtigem Amt und RKI so viel an "Risikozonen" und "Reisewarnungen" ausgegeben werden wie sie wollen, sie können damit die Ausreise nicht verhindern (wir sind ja nicht die DDR) und man sieht jetzt bei Spanien, Kroatien, dem Kosovo und der Türkei dass sich davon nicht solche Massen abhalten lassen wie die Medien zu suggerieren versuchen.

Übrigens ist es mitnichten so, dass das "über Nacht" geschieht, sondern klar bei der Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen in der jeweiligen Region. Wenn man vorher die Zahlen anschaut, kann man das durchaus kommen sehen: https://experience.arcgis.com/experienc ... 49e9984a71
Und noch ein kleiner Hinweis: Die Verordnungen sehen ausdrücklich vor, dass bei kurzfristigem Aufenthalt in "Risikozonen", bis 48 Stunden, keinerlei Maßnahmen erfolgen.
Danke! Wirklich danke! Ich habe heute wirklich lange gesucht, aber nur die Karte des RKI gefunden, die für Deutschland die Landkreise aufschlüsselt. Weltweite Karten waren immer auf Länderlevel. (PS: arcgis hat wohl ein Monopol in dem Bereich GIS-Anwendungen und Online-Karten, oder?)

Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich die Karte wirklich sehen wollte. Meine Alternativroute ist auch hart nah dran an der 50er-Inzidenz (ich vermute die 7-day-indicence beschreibt die Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner, also so wie das RKI sie betrachtet?)...

Das mit den 48 Stunden klingt interessant. Meinst du die Schweiz oder Deutschland? Finde da nicht viel zu. Eigentlich gar nichts. Was ist, wenn man sich in den 48h von einem Risikogebiet zum nächsten bewegt? :lol: keine Sorge, ich hab keine Lust, hier Exploits auszunutzen, aber irgendwie klingt das alles wieder nur so semi durchdacht?

Und ansonsten: Wie schon der Schneefuchs angemerkt hat:
Schneefuchs hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:50
Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 22:18 Also ja: Ich teile deine Meinung. Vergiss es. Die Skisaison geht (international; für Anwohner lokal ein Minimalbetrieb mag möglich sein) wenn dann erst im Februar oder so los und das auch nur, wenn dann schon ein Impfstoff zur Verfügung steht und schon ordentlich verimpft wurde.
Nach echten Grenzschliessungen sieht es aber gerade auch nicht aus, eher nach Quarantäneregelungen. Nicht schön, aber wenn es denn sein muss nehm ich das halt in Kauf. Vielleicht werden es dann 1x3 Wochen und nicht 3x1 Woche, und schon bin ich beim "Minimalbetrieb für Anwohner" dabei. :wink:
Das Problem sind die Quarantäneregelungen, nicht die Grenzsschließungen. Wie gesagt: In ner 1-Zimmer-Wohnung ohne Balkon will man das eigentlich nicht wirklich. In nem Haus mit Garten wäre es mir Schnuppe.
Ja eben, die Quarantäneregelungen kommen doch dann quasi einem Verbot nahe. Der jeweilige Chef wird es nicht gut finden, wenn man nach jeden Skitrip in Quarantäne muss.
Wobei ich glaube, dass meiner da sogar mit sich reden ließe unter der Bedingung Home Office.
Aber wenn man die Tests selber bezahlen muss dann nach 5 Tagen, wird das auch zum Kostenfaktor.

Am sichersten wird wohl sein die Saisonkarte möglichst vor Weihnachten schon reinzufahren. Nehme diesmal die SSSC, sehe da Gefahr der Einstufung etwas geringer. Zudem hat man da ja auch ein paar Gebiete in Tirol und anderen Bundesländern drin, macht flexibler.

Mit deiner Vermutung zu ArcGis liegst du richtig.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 23:04 Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich die Karte wirklich sehen wollte. Meine Alternativroute ist auch hart nah dran an der 50er-Inzidenz (ich vermute die 7-day-indicence beschreibt die Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner, also so wie das RKI sie betrachtet?)...
Ja, das ist genau der gleiche Maßstab den auch das RKI anwendet. Allerdings noch der Hinweis, dass es typischerweise mehrere Tage dauert bis eine Gegend auf die Liste kommt und ebenso dauert es mehrere Tage bis es wieder von ihr verschwindet.
Kamikatze hat geschrieben: 25.08.2020 - 23:04Das mit den 48 Stunden klingt interessant. Meinst du die Schweiz oder Deutschland? Finde da nicht viel zu. Eigentlich gar nichts. Was ist, wenn man sich in den 48h von einem Risikogebiet zum nächsten bewegt? :lol: keine Sorge, ich hab keine Lust, hier Exploits auszunutzen, aber irgendwie klingt das alles wieder nur so semi durchdacht?
Bayern: https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... ayEQV/true
[Von der Quarantäne/Testpflicht ausgenommen sind Personen,] die sich weniger als 48 Stunden im Ausland aufgehalten haben oder die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben; hierzu zählen insbesondere soziale Aspekte wie etwa ein geteiltes Sorgerecht, der Besuch des nicht unter dem gleichen Dach wohnenden Lebenspartners, dringende medizinische Behandlungen oder Beistand oder Pflege schutzbedürftiger Personen.
Da das auf Absprachen basiert, müssten die Regelungen in den anderen Bundesländern weitgehend identisch sein.
christopher91 hat geschrieben: 25.08.2020 - 23:48
Ja eben, die Quarantäneregelungen kommen doch dann quasi einem Verbot nahe. Der jeweilige Chef wird es nicht gut finden, wenn man nach jeden Skitrip in Quarantäne muss.
Wobei ich glaube, dass meiner da sogar mit sich reden ließe unter der Bedingung Home Office.
Aber wenn man die Tests selber bezahlen muss dann nach 5 Tagen, wird das auch zum Kostenfaktor.
Naja, du musst deinem Chef nicht sagen wo du hinfährst, das ist deine Privatsache. Und in Quarantäne kannst du sowieso geraten, egal wo du hinfährst - du kannst auch nach Garmisch fahren, dort dann in einem Restaurant speisen wo zufällig ein infizierter gleichzeitig war und schwupps bist du in Quarantäne.

Dein Chef wird nicht erfahren, was der Grund für die Quarantäne ist. Übrigens erhält er von der Quarantäneverhängenden Behörde deinen Lohn zurück.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Che »

j-d-s hat geschrieben: 26.08.2020 - 01:18 Naja, du musst deinem Chef nicht sagen wo du hinfährst, das ist deine Privatsache. Und in Quarantäne kannst du sowieso geraten, egal wo du hinfährst - du kannst auch nach Garmisch fahren, dort dann in einem Restaurant speisen wo zufällig ein infizierter gleichzeitig war und schwupps bist du in Quarantäne.

Dein Chef wird nicht erfahren, was der Grund für die Quarantäne ist. Übrigens erhält er von der Quarantäneverhängenden Behörde deinen Lohn zurück.
Ganz ganz viel Mist! Hauptsache mal wieder irgendwas geschrieben.
Doch, man muss es dem Chef sagen, das ist mal eine recht deutliche Rechtslage. Auch während dem Urlaub ergeben sich gewisse Pflichten aus einem Arbeitsverhältnis. Und wenn ich in ein Risikogebiet fahre und eine anschließende Quarantäne ansteht, muss ich Dies mitteilen. Das ist rechtlich so und ich denke moralisch sowieso für jeden normal denkenden Menschen verständlich.
Ja, der Lohn wird einem erstattet, sogar der Arbeitgeberteil der Sozialversicherungsbeiträge. Somit sind dann je nach Beruf ca. 50% der Kosten zurückerstattet, sprich dem Betrieb entsteht trotzdem ein Schaden.

Deiner Theorie nach könnte ein Arbeitnehmer also alle 2 Wochen, sobald die Quarantäne vorbei ist, wieder in ein Risikogebiet fahren und wäre aufs Neue für 2 Wochen nicht anwesend. Sprich das "Arbeitsleben" besteht aus Skiwochenende und Quarantäne. Wie lang bist du der Meinung, ist dieses Spielchen dann rechtlich haltbar? Sorry, aber du würdest dir einen Gefallen tun, wenn du nicht zu allem was schreiben würdest.

Die Einstellung die du hier an den Tag legst, klingt nach ganz weit links, wusste gar nicht, dass du das Ufer gewechselt hast. Oder hast du da keine Prinzipien und du kennst nur „dagegen“?
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Theo »

Ich habe aus Zeitgründen noch nicht alles was Ischgl, SFL oder Dolomiti da veröffentlicht haben duchgelesen, darum nur der Punkt Bahnzugang und Kabinbelegung. Wir waren uns im März alle einig dass das nicht geht und ich keine neue weltbewegende Errungenschaft welche daran etwas ändern könnte. Wenn Ischgl und SFL ihren Zugangsbereich so gestalten wollen dass keine Gruppen zusammen stehen und die derzeit propagierten Abstände eingehalten werden dann werden die jeweiligen Kolonnen so lange werden dass sie sich draussen in Landeck treffen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Julian96 »

frank123 hat geschrieben: 25.08.2020 - 23:20 Bei den ganzen Diskussionen wie man die kommende Saison gestalten will, finde ich aktuell auch bemerkenswert, wie Österreich nun wieder versucht, Ängste zu schüren und an seinen Grenzen das Militär zusammenzieht. Will man so mehr Touristen im eigenen Land halten? Was soll das? Am vergangenen Mittwoch wurde die Grenze am Reschen mit je 8 Polizisten und Soldaten gesichert und jedes Auto begutachtet. Am Brenner ist es wohl ähnlich. Mir erschließt sich nicht, wie man das Virus mit Militär bekämpfen möchte. Das antieuropäische Gehabe Österreichs geht mir aktuell wahnsinnig gegen den Strich.
Ähm nur so als Frage, du sprichst schon vom Reschenpass der an Nauders und am Reschensee vorbei geht?
Da bin ich nämlich grade am vergangenen Mittwoch nach Italien durch und einen Tag später am Donnerstag wieder zurück und da war gar nichts. Da stand nicht ein Polizist und erst recht kein Militär.

Ich bin in den zwei Tagen über Deutschland->Österreich->Italien->Schweiz->Italien->Österreich->Deutschland gefahren (hatte dabei übrigens keinen Kontakt zu anderen Menschen, da quasi ständig im Auto :lol: ) und wurde genau ein einziges mal kurz freundlich angehalten und zwar bei der Ausfahrt aus Livigno und auch da nur ob man etwas zollfreies schmuggeln wollte. Absolut keine Kontrolle die etwas mit Corona oder einer generellen Grenzkontrolle zu tun hätte.

Verstehe jetzt nicht ganz wovon du sprichst :?: Zumindest nicht an der Reschengrenze.
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