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Verfasst: 23.04.2006 - 22:16
von Af
Also in ORF steht, dass die Talstation bis zur Decke veschüttet ist.

Hmm, ich glaub nicht, dass die verzogenen Teile der Stationen nochmal verwendet werden. Zumindest in der EU. Vielleicht kommt der Ostblock so günstig zu ner "neuen" EUB.
Und der Aufwand, die Technik auszubauen, zu testen und wiederzuverwenden ist zu hoch. Da kommt einfach ne neue Bahn, falls überhaupt.

Verfasst: 23.04.2006 - 23:41
von Wiede
Af hat geschrieben: Da kommt einfach ne neue Bahn, falls überhaupt.
Eben!

Nun gibt`s erstmal eine Menge Gutachten etc.

Zudem muß nun aufgeräumt werden und dann kann man erst entscheiden, ob man da eine neue Bahn baut oder nicht.

Ich war schon öfters in St.Vigil (Sommer u. Winter) und bin echt sprachlos - hätte nie gedacht, dass an dem Hang sowas passieren kann... :?

Verfasst: 23.04.2006 - 23:55
von Wiede

Verfasst: 24.04.2006 - 00:50
von Pistenbully-Fan
Die hatten schon verdammt viel Glück. Fraglich ist, ob die dort wieder eine Bahn genehmigt bekommen. Dass es eine Leitung war, die Schneekanonen bedient, ist doch Schwachsinn, wenn dann war das eine Leitung die einen Speichersee befüllt, weil beschneien tun die ja jetzt nimmer und die Pumpen für die Schneekanonen waren dann wohl auch nicht mehr an und vom Restwasser in den Leitungen, glaube ich kaum, dass so was passieren kann.

Verfasst: 24.04.2006 - 10:59
von Chris
Ich bin am letzten Betriebstag auch noch mit der Cianross-Bahn gefahren. Schrecklich, dass so was passiert.
Das wichtigste ist natürlich, dass keinem was passiert ist und dass die Häuser der Evakuierten nicht noch weiter beschädigt werden.

Von den hoffentlich nicht weiter gehenden sinnfreien Bemerkungen der Art "coole Bilder" und "schaut toll aus" möchte ich mich distanzieren - ich denke es ist immer schlimm wenn so etwas passiert und in einem Forum, dass sich in erster Linie mit Wintersport und Seilbahnen beschäftigt, sollte niemand "toll" oder "cool" sagen bei einer Solchen Geschichte. Meine Meinung.


Chris

Verfasst: 24.04.2006 - 11:28
von Pistenbully-Fan

Verfasst: 24.04.2006 - 11:55
von mic
"toll" oder "cool"
...wird in einigen Regionen durchaus gebraucht wenn einem etwas gar nicht gefällt!!
"Na toll" oder "seid ihr cool" wenn man etwas oder irgend jemand schlecht findet!
Die Bilder sind in der Tat recht spektakulär und in ihrer Art hoffentlich einzigartig und von daher kann man die auch als "cool" empfinden.
Ich bitte das zu bedenken! Freude will darüber sicher keiner ausdücken.
"Kann mir beim besen Willen nicht vorstellen das jemand, der hier "unterwegs" ist, sowas gut find"!

Gespannt bin ich in jedem Fall auf die Ursache.

Verfasst: 24.04.2006 - 12:10
von Dachstein
Gut sicher nicht, aber geologisch interessant auf jeden Fall.

MFG Dachstein

Verfasst: 24.04.2006 - 15:42
von moglrat
Das einzig Gute ist das niemand verletzt wurde. Wie schaut es eigentlich mit den betroffenen Häusern aus? Wie schwer wurden sie beschädigt? Wird wohl auch jemand bezahlen müssen.
Übrigens auf der Kronplatz Website unter News stehen nur noch 3 neue Seilbahnen http://www.dolomitisuperski.com/crontour/news.asp?L=2.

Verfasst: 24.04.2006 - 16:10
von Pilatus
Also das mit der Wasserleitung glaub ich nicht so recht. Ich meine wenn am Frühling der Schnee schmilzt (und das kann je nach Lage sehr schnell gehen) wird auch der gesammte Hang getränkt. Natürlich kommt es darauf an, wieviel Wasser ausgeloffen ist und auf was für einen Zeitraum.
Stellt es sich heraus das trotzdem die Beschneiung schuld war, dann gibts sicher ein riesen Theater (wie andere oben schon vermerkt haben). Dabei hätte es auch eine Wasserleitung zu einem Haus etc. sein können. Aber das werden die unkritischen Gegener der Beschneiung und Seilbahnen allgemein gar nicht merken.

Verfasst: 24.04.2006 - 16:14
von Emilius3557
@Theo: leider verstehe ich als ökonomisch orientierter Humangeograph von Geologie recht wenig.

Was einleuchtend klingt: ohne viel Wasser rutscht der Hang nicht so einfach ab => wo kommt das Wasser her? => aus Beschneiungsanlage? => ist da um diese Zeit überhaupt Wasser drin gewesen? => Starkniederschläge gab es in St. Vigil in den Tagen davor auch nicht => Schneeschmelze allgemein?
Ich denke es gibt eine Reihe von deutlich krasseren Gelände"korrekturen" bzw. "eingriffen" bei denen bis heute noch nichts passiert ist. Das Ergebnis der nun sicher folgenden Gutachten interessiert mich auch sehr stark.

Die Zeitraffer-Videos sind auf jeden Fall beeindruckend, das wollen wohl die betreffenden mit "cool/toll" ausdrücken.

Verfasst: 24.04.2006 - 17:19
von snowflat
Auf jeden Fall ist der Hang auch heute noch nicht zur Ruhe gekommen:
50.000 Kubikmeter große Mure in Südtirol weiterhin in Bewegung

Die riesige Mure hat am Sonntag eine Seilbahn im Skigebiet Kronplatz bei Bruneck komplett zerstört und drei Häuser beschädigt.

Bild
Die Mure war auch am Montag in Bewegung.
Bild: Dolomiten


Die Evakuierung der 28 Personen müsse mindestens noch zehn Tage aufrecht bleiben. Die 50.000 Kubikmeter große Mure habe einen Schaden in "zig-Millionen-Höhe" verursacht.

Von den Flanken würde das Erdreich weiter nachrutschen. Das größte Problem sei die Wasserinfiltration durch die Schneeschmelze von oben und von der Mure selbst, hieß es bei der Freiwilligen Feuerwehr Bruneck. Daher seien Dämme oberhalb und unterhalb des 60 Meter breiten und 150 Meter langen Erdrutsches errichtet und Drainagerohre in die Mure gegraben worden. Dadurch hofften sie, "die Situation langsam in den Griff zu bekommen".

Die gesamte Piste und Skiliftanlage am Dorfrand von St. Vigil in Enneberg sei zerstört worden - die Bergstation zu 100, die Talstation zu 70 Prozent. Insgesamt seien über 200 Helfer im Einsatz. Die Aufräumarbeiten laufen "auf Hochtouren". Die Stabilisierung und Sanierung des Gebiets wird sich aber laut Bürgermeister noch lange Zeit hinziehen.
Quelle: APA

Verfasst: 24.04.2006 - 17:51
von snowflat
Mure in St. Vigil in Enneberg: Hang wird konsolidiert

Katastrophenalarm am Wochenende in St. Vigil in Enneberg: Der Hang der dorfnahen Cianross-Skipiste und mit ihr die Bergstation der Liftanlage drohte in das Tal abzurutschen. Am Samstag Abend kurz nach 20.30 Uhr wurde die Befürchtung dann wahr.

Eine Chronologie der Ereignisse finden Sie im Artikel rechts.
Etwa 50.000 Kubikmeter Erdreich und Geröll schoben sich im Tempo eines Lavastroms talwärts, rissen die Bergstation meterweit in die Tiefe, murten die Talstation völlig ein und richteten auch an nahen Häusern Schaden an. Am Sonntag beruhigte sich die Lage zwar, angespannt blieb sie aber nach wie vor.

Den Cianross-Lift am Dorfrand von St. Vigil in Enneberg gibt es schon seit vielen Jahren. Allerdings handelte es sich dabei bis vor einem Jahr um einen Schlepplift, der linkerhand am Cianross-Hang hinaufführte. Der Neubau, eine etwa 300 Meter lange Kabinenseilbahn, welche die St. Vigiler Seilbahngesellschaft im vergangenen Sommer verwirklichte, wurde hingegen rechterhand am Hang hochgezogen, womit eine Verbindung zur Kabinenbahn Piz de Plaies hergestellt werden konnte.

Den Winter über war die Anlage tadellos in Betrieb gewesen, bis dieser am Ostermontag eingestellt wurde. Was sich auf dem Pistenhang nicht einmal eine Woche später ereignen würde, ahnte damals noch niemand. So traf denn auch die Nachricht von einem möglichen Hangrutsch am Samstag selbst Bürgermeister Fortunato Ferdigg unerwartet. „Vor kurzem hat die Zivilschutzkommission der Gemeinde getagt, und da haben wir über alle möglichen Gefahrenzonen in unserer Gemeinde diskutiert – nur nicht über den Cianross- Hang“: Seit Menschengedenken sei an dieser Stelle nie eine Mure abgegangen.

Über die Gründe des Murenabgangs können die Fachleute des Landes einstweilen noch nichts Genaues sagen. Klar ist nur, dass mit den warmen Temperaturen ziemlich viel Schmelzwasser in den Hang eingedrungen ist und diesen aufgeweicht hat. Dadurch ist die Fläche instabil geworden und ins Rutschen gekommen.

Insgesamt haben sich ungefähr 50.000 Kubikmeter Erdreich und Geröll ins Tal gewälzt, wie der Brunecker Bezirksfeuerwehrinspektor Herbert Thaler bei der Pressekonferenz am Sonntag angab. Landesgeologe Ludwig Nössing bemisst die abgebrochene Fläche mit etwa 60 Metern Breite und 100 bis 150 Metern Länge.

Als der Hang ins Rutschen kam, verlor auch die Bergstation ihren Halt und schob sich Zentimeter für Zentimeter talwärts. Waren es am Samstag Mittag etwa zehn Zentimeter in der Stunde, so klaffte der Graben zwischen dem Gebäude und dem dahinter liegenden Felshang immer weiter auf, bis sich die Station gegen 20 Uhr schließlich mit etwa einem Meter in der Stunde auf Talfahrt befand. Damit war allen klar, dass die Liftanlage nicht mehr zu retten war und sich eine Katastrophe anbahnte.

Diese geschah dann kurz nach 20.30 Uhr. Plötzlich kam der Hang merklich ins Rutschen – und schob sich im Tempo eines Lavastroms talwärts. Die Talstation wirkte wie eine Art Wall: Hier kam die Mure fast zum Stillstand und wälzte sich von da an nur mehr geringfügig weiter in die Tiefe. Dennoch entstand bei einigen darunter liegenden Häusern Sachschaden.

Um ein weiteres Vordringen der Mure zu unterbinden, wurde noch in der Nacht begonnen, mit Baggern das Erdreich wegzuschaufeln und mit Lastwagen abzutransportieren. Die Aufräumarbeiten hielten auch am Sonntag über an. Im Einsatz standen an beiden Tagen bis zu acht Feuerwehren mit insgesamt 85 Wehrleuten, etliche Fachleute der Landes- und Forstdienste, der Zivilschutz, das Weiße Kreuz und die Carabinieri.

Der Gefahrenhang wird auch in den nächsten Tagen genau beobachtet werden, um auf eventuelle Veränderungen sofort reagieren zu können. Die 28 evakuierten Personen der zehn gefährdeten Häuser, die bei Verwandten und in einem Hotel untergebracht sind, können bis auf weiteres nicht in ihre Wohnungen zurückkehren
Quelle: www.stol.it

Nochmal Bilder:

Bild
^^ Die Bergstation "Cianross"

Bild
^^ Der Lift wurde durch die Mure zerstört

Und die Chronologie:
Mure am Skilift Cianross: Die Ereignisse am Katastrophentag

Ein Tag ist seit den ersten Anzeichen, dass sich der Cianross-Hang möglicherweise bewegt, bis zum tatsächlichen Murenabgang vergangen. Die Chronologie einer Katastrophe:

Freitag, 16 Uhr: Nahe der Talstation wird ein Wasserlauf entdeckt. Nachforschungen ergeben, dass das Wasser von einer gebrochenen Leitung für eine Schneekanone herrührt. Dabei wird auch ein leichter Bodenbruch festgestellt, der vorerst nicht weiter zu Besorgnis Anlass gibt. Dennoch wird Erwin Gasser, der Projektant der Anlage, zu Rate gezogen, weil ein Arbeiter festgestellt hat, dass das Tragseil des Liftes bei einer Stütze nicht mehr gut auf den Rollen liegt. Dieser kann nichts feststellen, will aber Samstag früh wiederkommen.

Samstag, 9.30 Uhr: Als Gasser die Bergstation erreicht, bahnt sich die Katastrophe bereits an: Zwischen dem Gebäude und dem Hang klafft schon ein halber Meter breiter Graben. Die Station hat sich also bereits Richtung Tal verschoben.

10 Uhr: Umgehend wird der Vorfall den Behörden in Gemeinde und Land gemeldet. Eine halbe Stunde später ordnet der Bürgermeister die Evakuierung von zehn unmittelbar gefährdeten Häusern an. Feuerwehrleute eilen an den Hang und beobachten ihn genau. Die Carabinieri sperren die Gefahrenzone großräumig ab.

14 Uhr: Der Hang (und mit ihm die Bergstation) schiebt sich in einem Tempo von etwa zehn Zentimetern pro Stunde zu Tal. Wenig später treffen Landesgeologen und Fachleute für Wasserschutzbauten sowie Mitarbeiter des Zivilschutzes in Enneberg ein. Ebenso kommen Mitarbeiter der Baufirma und der Liftanlagen und beraten, wie die Bergstation gerettet werden kann. Bald aber ist klar, dass hier nichts mehr zu machen ist.

19 Uhr: Der Cianross-Hang rutscht immer schneller zu Tal: Nach und nach sind es ein Meter pro Stunde. Inzwischen wachen mehr als 70 Wehrleute über jede Bewegung des Hanges, den Scheinwerfer beleuchten. Die Bergstation sinkt nach vorne hin immer tiefer in den Boden. Die oberste Stütze droht zunehmend umzukippen.

Kurz nach 20.30 Uhr: Plötzlich bricht ein Hangstück von etwa 60 Metern Breite und 150 Metern Länge ab; bei der Bergstation ist der ausgebrochene Krater fast 20 Meter tief. Mit einem Mal wälzen sich 50.000 Kubikmeter Erdreich und Geröll wie ein Lavastrom zu Tal. Während die Bergstation weiter nach vorne einknickt, verschlammt die Mure die Talstation bis zum Dach. Die untersten Stützen der Kabinenbahn sind bis zum Tragseil verschüttet. Etliche Kabinen der Bahn liegen am Boden oder in den Geröllmassen. Die Talstation wirkt wie ein Wall und bremst die Mure fast völlig ab. Fortan wälzt sie sich nur mehr langsam weiter talwärts, streift aber alsbald die darunter befindlichen Häuser. Bis 2 Uhr nachts ist der Hang in Bewegung. Dann kehrt Ruhe ein. Die ganze Nacht über wird der Hang aber beleuchtet und genau beobachtet.

Sonntag, 8.30 Uhr: Die Fachleute des Landes steigen zur Abbruchstelle auf und stellen fest, dass der Hang weiterhin ruhig ist. Mehrmals am Tag tritt der Krisenstab zusammen; inzwischen sind 85 Feuerwehrleute von acht Wehren sowie mehr als ein Dutzend Carabinieri-Beamte im Einsatz.

13.30 Uhr: In einer Pressekonferenz werden den Medien die Vorgänge erläutert.

17 Uhr: Bürgermeister Fortunato Ferdigg unterrichtet die evakuierten Bewohner über die Lage am Cianross-Hang, der sich den ganzen Sonntag über nicht bewegt hat. Die Gefahr scheint fürs erste gebannt. Zur Sicherheit wird oberhalb der Häuser ein Schutzwall aufgeschüttet. Dennoch wird der Hang auch in den nächsten Tagen genau beobachtet.
Quelle: www.stol.it

Verfasst: 24.04.2006 - 19:07
von Pistenbully-Fan
Also die Bahn kann man nicht mehr aufbauen. Die Bergstation ist ja in der Mitte durchgekracht. Es ist schon noch ein Unterschied, ob das Wasser von oben kommt oder es unterhalb der Erde austritt. Bei zweiteren wird der Hang ja dann unterspült und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit. Aber es scheint ja jetzt fest zu stehen, dass das Unglück auf eine gebrochene Wasserleitung zurück zuführen ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Leitung die Schneekanonen gespeist hat!

Verfasst: 24.04.2006 - 19:44
von Wiede
Weitere Bilder der Zerstörung (gefunden bei www.funiforum.org):

Bild

Bild

Und auf diesem Bild hier sieht man sehr schön, welche gewaltigen Erdmassen da beim Bau bewegt wurden.
Und genau diese Erdmassen sind abgerutscht - schon komisch...
Pfusch? Pech? Verkettung von unglücklichen Umständen?
Bild
PS: Bild ebenfalls von www.funiforum.org

Verfasst: 24.04.2006 - 19:47
von seilbahner
Das war ja meine Rede! Ich habe das letztes Jahr gesehen und war schockiert.
Der Bergstationsbereich ist ja komplett aufgeschüttet worden. Warum man wegen so einer kleinen Bahn soviel anrichten muss ist mir unverständlich.

Verfasst: 24.04.2006 - 20:11
von Wiede
Ist zwar jetzt `ne reine Vermutung von mir - aber ich denke dass da echt Pfusch am Werk war bzw. man die Gefahr eines Abrutsches total unterschätzt/falsch eingeschätzt hat.

Also das Baubild schockiert mich echt auch, denn da sieht man, was da am Hang alles verändert wurde. Das ist ja echt wahnsinnig viel. Und genau dieser Teil ist nun abgerutscht... :?

Sehe es also wie Du!

Aber natürlich muss man noch abwarten, was nun genau die Ursache war.

Wenigstens ist keinem was passiert - der materielle Schaden kann ersetzt werden.

Verfasst: 24.04.2006 - 20:27
von snowflat
Wiede hat geschrieben:Also das Baubild schockiert mich echt auch, denn da sieht man, was da am Hang alles verändert wurde. Das ist ja echt wahnsinnig viel. Und genau dieser Teil ist nun abgerutscht... :?
Vorher sah es es aus:
Bild

Und eben beim Bau:
Bild

Quellen: www.funiforum.org

Wie gesagt, der veränderte Teil ist abgerutscht ...

Verfasst: 24.04.2006 - 20:45
von Wiede
Die Natur verzeiht eben nicht...

@Experten
kann man von der Bahn noch was retten?
Also werden die Einzelteile noch auf deren Funktion genau untersucht oder ist das gleich alles ein Fall für den Schrottplatz?
Und: an dem Hang wird es wohl keine Piste mehr geben - oder?

Verfasst: 24.04.2006 - 21:36
von Pistenbully-Fan
Deine Fragen werden eigentlich glaube ich schon alle in den Postings davor beantwortet, soweit wie man das zu jetztigen Zeitpunkt schon kann.

Verfasst: 24.04.2006 - 21:52
von Wiede
Pistenbully-Fan hat geschrieben:Deine Fragen werden eigentlich glaube ich schon alle in den Postings davor beantwortet, soweit wie man das zu jetztigen Zeitpunkt schon kann.
Dass die Bahn ansich "am Arsch" ist, ist freilich unübersehbar...

Ich meinte eher, ob man sich die mühsame Arbeit in dem Fall antut und z.B. einzelne Rollen-Batterien wieder verwendet oder zum Teil auch einzelne Stützen, sollten diese noch verwendbar sein?? Also ob man quasi alle Einzelteile noch auf deren Verwendbarkeit hin prüft.

Oder habe ich da in der Tat hierzu etwas überlesen?

Verfasst: 24.04.2006 - 21:52
von stavro_
phu ich hoffe nur für die betreiber, daß da nicht mit dem geologischen
gutachten geschlampt worden ist oder der bau zu schnell vorangetrieben
wurde. an die sache mit dem gebrochenen beschneiungsrohr kann ich
nicht ganz glauben, ich meine wenn so ein rohr leckt muß es doch auffallen
bevor der hang komplett durchwässert ist. außerdem sind doch die schnee
kanonen zum ende der saison sicht garnicht mehr im einsatz gewesen.
wenn es wirklich ein gebrochenes rohr war, dann muß das schon zu beginn
der saison passiert sein und so lange das wasser im hang gefroren ist
gibts ja kein problem. aber dass so ein leck so lange nicht entdeckt wird
glaub ich nicht.

Verfasst: 24.04.2006 - 22:03
von Pistenbully-Fan
Ich meine, dass jemand geschrieben hat, dass sich der Aufwand und die Kosten für die wenigen Teile nicht rechnen werden. Das meiste wird eh irgendwie verzogen oder verbogen sein. Und dann gibt es ja noch dieses EU-Gesetz, bezüglich "aufstellen gebrauchter Seilbahnen".

Verfasst: 25.04.2006 - 07:29
von jojo2
Hi,

das EU-Seilbahngesetzt verbietet aber nicht generell das aufstellen gebrauchter Seilbahnen, sondern schreibt vor das sie dem neusten teschnischen Stand entsprechen müsse usw. Das wäre bei der Bahn ja der Fall. Oder irre ich mich da?

Jojo

Verfasst: 25.04.2006 - 07:59
von mic
an die sache mit dem gebrochenen beschneiungsrohr kann ich
nicht ganz glauben, ich meine wenn so ein rohr leckt muß es doch auffallen
bevor der hang komplett durchwässert ist. außerdem sind doch die schnee
kanonen zum ende der saison sicht garnicht mehr im einsatz gewesen.
...es wird sicher spannund bleiben bis die genaue Ursache fix ist.
Wenn es das Wasserrohr war, welches in der Regel eine ordentliche Nennweite hat, wäre ein einfaches abschiebern sicher kein Fehler gewesen. Das sich Wasser einen eigenartigen Weg sucht ist ja bekannt.
Bei "derartigen Aufschüttungen" wie bei der Berstation und einer frostsicheren, tiefen, Verlegung schon glaugwürdig. Was soll es den sonst sein?
Wieviel Druck eine solche Leitung hat kann ich nicht sagen, aber der statische Druck eines Teiches sollte da locker genügen.
Ich bin mir sicher das in vielen Skigebieten gestern das rennen zum Abdrehen der Leitungen angesagt war.
Sicher wird man jetzt überall über Leckagemeldungen nachdenken.

Ich hoffe das es wieder so aufgebaut wird wie es war, das eine oder andere Teil kann man ja wohl noch gebrauchen.