Seite 3 von 4

Verfasst: 30.10.2007 - 22:15
von F. Feser
ad af nochmal zu den autos:

ich habe nicht geschrieben dass ICH das muss, ich habe nur geschrieben, dass der a4 bzw. die klasse, sch*issegal ob nun a4, cmax, volvo v50 oder c-klasse) nun einmal erwiesenermaßen eines der typischsten vertreterautos überhaupt ist. bzw. firmenwagen überhaupt. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst dann empfehle ich dir mal einen blick auf große Firmenwagenflotten, bzw. Statistiken zu Firmenwagen.

Und diese Firmen werden wohl eben (wie du schon geschrieben hast) nicht umsonst diese fahrzeugklasse einsetzen...
(alles drunter kann zu winzig aussehen, alles drüber zu protzig).

Und wie gesagt: Ich muss nicht mit Kollektionen a la Vertreterauto rumtouren, kenne aber mind. 4 weitere Bekannte, die mit einem A4 bzw. einer vergleichsweisen Maschine mit 140 bzw. 170 PS ausgestattet sind.
Sei es nun A4 oder Passat....


Zum Thema:
Sorry, aber soll ich als "kleiner Bürger" jetzt dafür bluten, dass die Herren Ingenieure bei Bosch, AUDI, BMW oder wie sie alle heißen (egal ob Zulieferer oder Autobauer), die aktuellsten Trends verschlafen haben?
Wenn es hierzulande ein Fahrzeug zu kaufen gäbe, das eine einigermaßen ökologisch vertretbare Blechkiste mit 4 Rädern wäre, hätte ich mir bei meinem Kauf sicherlich überlegt ob es nicht vll. Sinn macht so etwas zu kaufen. Aber in dieser Klasse gab es nunmal nichts.

"Unser" Zweitwagen ist übrigens ein C1. Wie von dir angesprochen: Für unter 9000 €, dafür auch ohne ESP, Servolenkung und sonstigen Sicherheitsfeatures.
Da kann ich mich dann natürlich auch im wahrsten Sinne des Wortes: Zu Tode sparen.
(p.s. der Verbrauch des kleinen ist dann natürlich für 65PS mit 4-5 Liter im Stadtverkehr ungeschlagen...)

Tempo

Verfasst: 30.10.2007 - 22:17
von schifreak
Hi, war grad ne intressante Diskussion im Bayrischen 3. -- über 56 % der Ted Anrufer warn für eine Geschwindigkeitsbegrenzung, und über 43 dagegen. Laut Hr. Söder habn wir eins der Besten Autobahnsysteme, weil wir ja angeblich genug investiert hätten. Sehr vorbildlich finde ich die sogenannten Nebelpunkte, wie s im tirolerischen Abschnitt zwischen Zillertal und Wörgl haben, sowas hab ich in Deutschland aber noch net gesehn. Und die Stuttgarter Autobahn hat an vielen Stellen noch gar keinen Standstreifen. Aber es wird bereits jahrelang dran gearbeitet, es geht nur nix vorwärts. Seit Jahren herrscht dort 120 km/h ( tagsüber) -- iss doch Super.
Der Wofgang Fierek hat mir aus der Seele gesprochen, Raserei iss OUT. 130 km / h langt vollkommen. Nur diese Merkel sagt, sowas iss mit uns nicht zu machen. Die Frau Kanzlerin, die ja sowieso nix andres tut, als in ferne Länder zu fliegen... da tät sie sich aufmandln, aber ich bin der Meinung , wenn andere Länder 130 km / h haben, die sind ja auch net blöd. Das wird schon einen Grund haben. Nur Deutschland muß da ne Ausnahme sein... ( lauta Blöde... muß ma manchmal wirklich sagen)
Manchmal könnt i mi da wirklich aufregen. Wenn ma net so schnell fährt, dann iss ma viel relaxter :lol: .Und die Autofahrer wärn vielleicht net so aggressiv.

Verfasst: 30.10.2007 - 22:35
von Af
F. Feser hat geschrieben: dass der a4 bzw. die klasse, sch*issegal ob nun a4, cmax, volvo v50 oder c-klasse) nun einmal erwiesenermaßen eines der typischsten vertreterautos überhaupt ist. bzw. firmenwagen überhaupt.
Nix anderes hab ich doch gesagt...soweit ich mein Posting richtig verstehe.
F. Feser hat geschrieben: "Unser" Zweitwagen ist übrigens ein C1. Wie von dir angesprochen: Für unter 9000 €, dafür auch ohne ESP, Servolenkung und sonstigen Sicherheitsfeatures.
Da kann ich mich dann natürlich auch im wahrsten Sinne des Wortes: Zu Tode sparen.
(p.s. der Verbrauch des kleinen ist dann natürlich für 65PS mit 4-5 Liter im Stadtverkehr ungeschlagen...)
Sehr löblich, aber ein C1 ist für mich persönlich eben ein reines Stadtauto, (obwohl Autobahn auch gut geht) und da brauch ich kein ESP. Und Servo bei so nem kleinen Zwerg mit Minireifen wär ja wohl auch übertrieben.

Frag mich nur, wie unsere Eltern ohne ESP und Servo überlebt haben. :D

Aber hast recht, lass´mer das Thema, und kommen lieber wieder zu Tempo 130 zurück.

Mich würde echt mal eine repräsentative Umfrage zu dem Thema interessieren. Und zwar bei allen Altersgruppen, und Fahrzeugtypenbesitzern. Da solche Umfrage leider meistens von einem der Grossen Autohersteller gesponsert werden, denk ich mal nicht, dass da was interessantes rauskommt. :D

Verfasst: 30.10.2007 - 23:01
von lenni
wie wär's denn als Kompromiss mit Tempo 130 und überholen von rechts und links (wie zB in den USA)?


130-140 reichen mir vollkommen, wenn ich die dafür durchgehend fahren kann und nicht wegen Leuten mit panischer Angst vor der rechten Spur ständig bremsen muss ...

Verfasst: 30.10.2007 - 23:05
von mic
Af hat geschrieben: Mich würde echt mal eine repräsentative Umfrage zu dem Thema interessieren. Und zwar bei allen Altersgruppen, und Fahrzeugtypenbesitzern. Da solche Umfrage leider meistens von einem der Grossen Autohersteller gesponsert werden, denk ich mal nicht, dass da was interessantes rauskommt. :D
Zumindest mal zwei Ansätze:
http://www.n-tv.de/872189.html?zeige_ergebnisse=1
http://www.ftd.de/meinung/umfragen.html

Verfasst: 31.10.2007 - 10:52
von Jinn
Hm, hm ... was für eine Diskussion ...

Weiß eigentlich jemand, wie viele Kilometer ein Durchschnittlicher Autofahrer prozentual auf Strecken (Autobahnen) mit der Möglichkeit überhaupt 130 u. schneller fahren zu können hinter sich bringt?

Mich erstaunt der Hype dieses Themas schon deswegen, weil es doch bei Gott täglich viel brisantere Knackpunkte im Verkehr gibt, zu denen es zwar bislang viele, viele, viele "Reglements" und Vorschriften oder Verbote gibt, die aber offenbar fast kein Schwein stört, sprich: jeder fährt halt gerade, wie er/sie es für sich gut und richtig hält, egal welche Auswirkungen es für andere hat. Und wer schreit da nach Kontrolle? Wer zeigt mit dem Finger auf die Übeltäter (z.B. notorische Nichtblinker, Linksfahrer, Schlafmützen (Ampel), usw.?)
Es mutete seltsam an, dass irgendwie immer die Diskussion in Richtung "Drängler und Raser" driftet. Doch eine Tendenz zu "Neid"?
Oder kommt es daher, dass viele (so ist es ja täglich zu beobachten) mit dem Verkehr gar nicht mehr richtig klarkommen und deswegen nach "Langsamer" schreien? Angst davor, als Langsamfahrer und Trödler aufzufallen und gar - um den Spieß mal herumzudrehen - dafür gestraft zu werden, weil man andere aufhält? Unter Umständen gar den Schein zu verlieren, weil man die Linke (Überholspur!!) mit 120 km/h blockiert um einen anderen PKW, der 115 km/h fährt zu überholen? Sorry, wer ist da wirklich "der Drängler"?

Fragen über Fragen ... rein provokativ natürlich.
Weil: Sind "unsere Verkehrsprobleme" tatsächlich mit Tempolimit 130 gelöst oder werden dadurch einfacher? Ich bezweifle das sehr stark. Ebenso wie, dass alleine Deutschland durch so eine Tempolimit spürbar stark etwas zu einer Emissionsabsenkung beitragen würde (weltweit). Weil auch hier wieder die Frage: Wenn doch angeblich SOVIELE, oft wird von "die Meisten" gesprochen FÜR ein Tempolimit sind, warum fahren sie heute nicht schon max. 130 km/h auf der Autobahn. Und was regen die sich dann über "die paar wenige" auf, die es schneller brauchen (können)?

Gerade dazu auch gefunden:
http://www.focus.de/auto/unterwegs/komm ... 51202.html
Das relativiert doch manches 8)

Tempo

Verfasst: 31.10.2007 - 20:08
von schifreak
I kann nur sagen, wenn ma 130 als Temolimit hättn, dann könnt sowas net passiern, daß ma nen LKW auf der Autobahn überholt, und dann jemand mit über 250 km / h daherkommt. Das kann ma oft gar net so recht abschätzen, wie schnell n Hintermann iss, grad auf unsren kurven reichen, und oft sehr bergigen Autobahnen. Und LKW Überholverbot würd ich auch sehr begrüßen, die überholen oft ganz plötzlich, andrerseits hab ich festgestellt , im Vergleich zu PKW Fahrern, blinken die LKW `s ( meistens) beim Spurwechseln. Aber die PKW, und meistens grad die Raser wissen oft gar nimmer wo der Blinkerhebel iss und wie man ihn einsetzen soll. Das iss auch ne ganz große Untugend unserer Autofahrer.
Und dann muß schnell gehn, einer fährt plötzlich von Rechts nach Links, und da kommt einer mit weit über 200. Das iss doch Stress pur, wogegen in Ländern wie Tirol, wo ma net so rast, iss ne direkte Erholung auf der Autobahn. Wenns auch a bisserl Maut kostet. Aber bei uns fährt jeder, auch der Nichtdeutsche der noch nie über 130 in seinem Land gefahrn iss.
Weils dort hohe Strafen kostet. Aber bei uns kann und darf jeder machen was er will.
Und noch was, Geisterfahrer. Ich denk mal die Österreicher haben das Problem besser im Griff, als wir deutsche. Da passiert bestimmt weitaus weniger, wenn ma mit so großen STOP Schildern abgeschreckt wird.

Re: Tempo

Verfasst: 31.10.2007 - 21:23
von F. Feser
aus der "wer darf welches auto fahren und was ist ökologisch sinnvoll" diskussion verabschiede ich mich mit einem Satz:
Überlegt mal bitte, was im Moment in China & anderen "Entwicklungs- bzw. Schwellenländern" so abgeht in punkto Emissionen.
Und da meint jemand, es würde etwas ausmachen, ob man in Deutschland nun maximal 130km/h fahren dürfte oder doch schneller.... (denkt dran: weniger als 1% Senkung der Emissionen!)

aber hierzu muss ich jetzt doch einige einwürfe bringen. Ich habe deinen beitrag dazu extra zerstückelt:
schifreak hat geschrieben:I kann nur sagen, wenn ma 130 als Temolimit hättn, dann könnt sowas net passiern, daß ma nen LKW auf der Autobahn überholt, und dann jemand mit über 250 km / h daherkommt.
Diese Situation hatte ich weder mit langsamen noch mit schnellen Fahrzeugen noch NIE. Wenn man als verantwortungsvoller Fahrzeuglenker schnell unterwegs ist erkennt man bereits mit mehr als 500m Entfernung, dass da irgendwo ein LKW mit potentiellem Überholkandidaten dahinter rumgurkt und geht vom Gas. Dass es das Gegenteil hiervon auch gibt, ist mir klar, aber mir ist bei zwischenzeitlich 300.000 km auf den Straßen solch eine Situation noch nie passiert.
Dazu kommt: Die wenigsten Fahrzeuge fahren 250. Wenn du Tacho 250 fährst (was durchaus bei dem ein oder anderem KfZ möglich ist sind das meist 220 - 230 km/h. 10% - 15% Tachoabweichung sind drin und normal...
Das kann ma oft gar net so recht abschätzen, wie schnell n Hintermann iss, grad auf unsren kurven reichen, und oft sehr bergigen Autobahnen.
Dazu hat man einen Innenspiegel im Auto. Ein Blick alle 5-10 Sekunden hierin und ein Blick aus dem Augenwinkel (passiv!) reicht um einzuschätzen ob da ein Auto kommt, und man hat immer einigermaßen die Übersicht was hinter einem Los ist!
Auf "kurvigen und bergigen" Autobahnen gibt es hier in Deutschland nirgends eine Strecke auf der nur die empfohlene Richtgeschwindigkeit gilt. Es gibt bestimmte Vorraussetzungen für eine Strecke, damit sie keine Geschwindigkeitsbegrenzung hat.
Das kann entweder die Verkehrsdichte oder der Bauzustand der Strecke sein. Siehe hierzu die von dir schon weiter vorne angeführte A8: Tagsüber 130, Abends und Nachts frei.
Und LKW Überholverbot würd ich auch sehr begrüßen, die überholen oft ganz plötzlich, andrerseits hab ich festgestellt , im Vergleich zu PKW Fahrern, blinken die LKW `s ( meistens) beim Spurwechseln.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wobei schon auf vielen Strecken in DE (rund um Stuttgart) ein tageszeitabhängiges Überholverbot für LKW gilt.
Aber die PKW, und meistens grad die Raser wissen oft gar nimmer wo der Blinkerhebel iss und wie man ihn einsetzen soll. Das iss auch ne ganz große Untugend unserer Autofahrer.
Definiere "Raser". Für mich ist jemand der mit 130 auf der linken Spur jemand mit 125 überholt der schlimmere Fall als jemand der Schneller unterwegs ist.
Das schlimmste sind die häufig vorkommenden "Rauszieher" die blinken dann wirklich nicht und wollen am Berg nen LKW mit 90 - 100 überholen.....
Und dann muß schnell gehn, einer fährt plötzlich von Rechts nach Links, und da kommt einer mit weit über 200. Das iss doch Stress pur, wogegen in Ländern wie Tirol, wo ma net so rast, iss ne direkte Erholung auf der Autobahn. Wenns auch a bisserl Maut kostet. Aber bei uns fährt jeder, auch der Nichtdeutsche der noch nie über 130 in seinem Land gefahrn iss.
Ad Stress pur: den hab ich in Österreich viel mehr, wenn ich bei 135 (grad noch so der Zahlbare Rahmen...) auf der linken Spur überhol und von hinten ein Einheimischer drängelt, der genau weiß, wo geblitzt wird und wo nicht.
Und bei nacht und auf langen Strecken gibt es nichts eintönigeres und ermüdenderes als eine Österreichische Autobahn!
Weils dort hohe Strafen kostet. Aber bei uns kann und darf jeder machen was er will.
Die Strafmaße wurden in Deutschland in den letzten Jahren immer wieder angehoben, und sollen das auch weiterhin werden. Wogegen auch überhaupt nichts einzuwenden ist, denn da wo Begrenzungen oder Limits existieren sind diese auch meistens (!) gerechtfertigt. Daher: rauf mit den Strafen (dafür!) aber dann bitte einkommensabhängig, wie in Skandinavien!
Und noch was, Geisterfahrer. Ich denk mal die Österreicher haben das Problem besser im Griff, als wir deutsche. Da passiert bestimmt weitaus weniger, wenn ma mit so großen STOP Schildern abgeschreckt wird.
Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch. In Deutschland gibt es lt. Statistik genauso viele Geisterfahrer wie in einem "hochgerüsteten" Land wie Österreich (Quelle: Verkehrsministerien d. Länder, Skript: Verkehrswesen)

bitte bleibt doch mal bei einigermaßen belegten Fakten und stellt nicht immer solche Dinger wie "in .at ist alles besser weil 130" in den Raum!
Danke!

Re: Tempo

Verfasst: 31.10.2007 - 22:59
von Af
F. Feser hat geschrieben: Dazu kommt: Die wenigsten Fahrzeuge fahren 250. Wenn du Tacho 250 fährst (was durchaus bei dem ein oder anderem KfZ möglich ist sind das meist 220 - 230 km/h. 10% - 15% Tachoabweichung sind drin und normal...
Also dass sich das Märchen von 10% Tachoabweichung und 10% Toleranzabzug beim Blitzen so lange hält....Klar hat der Tacho eine Toleranz. Aber bei 10-15% sollte man mal zur Werkstatt gehen.
5-10% sinds eher. Kann man übrigens bei den netten "Sie fahren gerade XXX km/h" Schilder gut testen....die meisten stehen nur in den Tempo 30 Zonen.
F. Feser hat geschrieben: Dazu hat man einen Innenspiegel im Auto. Ein Blick alle 5-10 Sekunden hierin und ein Blick aus dem Augenwinkel (passiv!) reicht um einzuschätzen ob da ein Auto kommt, und man hat immer einigermaßen die Übersicht was hinter einem Los ist!
alle 5-10 sek in den Spiegel schauen? Da kommt man sich eher wie gehetzt vor. Aber du hast Recht. Es gibt viel zu viele die nicht in den Spiegel schauen. Aber mindestens genau so viele, die einen gerne den Rückspiegel Formatfüllend ausfüllen.
Und LKW Überholverbot würd ich auch sehr begrüßen, die überholen oft ganz plötzlich, andrerseits hab ich festgestellt , im Vergleich zu PKW Fahrern, blinken die LKW `s ( meistens) beim Spurwechseln.
Kann ich nur zustimmen. Die LKW sind eben der Hauptgrund für Staus. Und wer öfters nach einem Feiertag durch Tirol fährt, weiß, wie das mit 100m Sicherheitsabstand gehandhabt wird. 5-10 Meter sind dann die Regel. Wennst da nicht schnell genug auf der Beschleunigungsspur bist, hast Pech gehabt.
Aber die PKW, und meistens grad die Raser wissen oft gar nimmer wo der Blinkerhebel iss und wie man ihn einsetzen soll. Das iss auch ne ganz große Untugend unserer Autofahrer.
Naja...Raser haben wohl eher den Linken Blinker auf Dauerbetrieb...
Aber das Blinken ist anscheinend bei allen Fahrzeugfahren Out geworden...
F. Feser hat geschrieben:
Und dann muß schnell gehn, einer fährt plötzlich von Rechts nach Links, und da kommt einer mit weit über 200. Das iss doch Stress pur, wogegen in Ländern wie Tirol, wo ma net so rast, iss ne direkte Erholung auf der Autobahn. Wenns auch a bisserl Maut kostet. Aber bei uns fährt jeder, auch der Nichtdeutsche der noch nie über 130 in seinem Land gefahrn iss.
Ad Stress pur: den hab ich in Österreich viel mehr, wenn ich bei 135 (grad noch so der Zahlbare Rahmen...) auf der linken Spur überhol und von hinten ein Einheimischer drängelt, der genau weiß, wo geblitzt wird und wo nicht..
Also ich weiss auch, wo die Blitzer stehen. Aber ich weiss genau so, dass se auf Brücken stehen, in Einfahrten mit Laser (Bei 2 Gendis wirst nichtmehr angehalten, sondern erhälst das Strafmandat per Post) dann Blitzen immerwieder die Schilderbrücken....etc.
Zumindest hier im Unterland drängeln eigentlich hauptsächlich Münchner mit Dicken Autos :twisted: und vorallem Italiener, für die anscheinend eh keine Regeln gelten.
@ Österreichische Autobahnen: Ich finds auch sehr angenehm in Österreich zu fahren. Alle fahren zwischen 120 und 140 km/h. Da kannst auch mal ne längere LKW-Kollone überholen, ohne dass dir einer Sein Nummernschild in den Kofferraum schiebt.
F. Feser hat geschrieben: Und bei nacht und auf langen Strecken gibt es nichts eintönigeres und ermüdenderes als eine Österreichische Autobahn!
.
Da hast du Recht. Wobei bei 130 gehts. Aber 110 Nachts in Tirol oder gar 100 im Winter ist schon oarg.
Und noch was, Geisterfahrer. Ich denk mal die Österreicher haben das Problem besser im Griff, als wir deutsche. Da passiert bestimmt weitaus weniger, wenn ma mit so großen STOP Schildern abgeschreckt wird.
Österreich hat auch gut Probleme mit Geisterfahrern, das stimmt.
In Tirol ist auch das besoffen Fahren recht verbreitet....
F. Feser hat geschrieben: bitte bleibt doch mal bei einigermaßen belegten Fakten und stellt nicht immer solche Dinger wie "in .at ist alles besser weil 130" in den Raum!
Danke!
Naja, welche Fakten willst du haben? Umfragen/Expertiesen im Auftrag der Grünen, SPD oder CDU? ADAC? Ölfirmen? Fahrzeugherstellern? Unabhängige Umfragen und Expretisen sind leider sehr rar geworden, da se kaum jemand bezahlen will, der nix davon hat.

@ Mic: Ntv? Hmm...nicht gerade sehr repräsentativ...der typische 0815 Autofahrer schaut wohl kaum Ntv....

Das einzige was mir Ad Hoc relativ unabhängig einfällt wäre die GFK. Die meisten anderen Umfrageinstitute hängen an irgend nem Grossen Konzern.
Als Beispiel fällt mir jetzt RTL ein, die Gerne "Umfragen starten" (glaub Forsa): Großsponsor von RTL ist Ford. :D (wird natürlich nicht offiziell bestätigt, oder angesprochen, ist aber auffällig)

Und nochmal kurz zum Thema Umweltverschmutzung Schwellenländer:
Ich bin für Tempo 130 nicht wegen dem CO² Hype, sondern einfach aus der Sicht der Verkehrssicherheit. Klar verpesstet z.B. China die Luft extrem. Dafür gibts dort mittlerweile massenweise mißgebildete Babys, Trinkwasserprobleme, grossflächige Verseuchungen etc. Hier kippt die Umwelt gerade.
Deutschland hätte die Chance in Umweltetechnologie vorne zu beliben, vorallem bei den Automobilen. Die Hersteller sind nur grad drauf und dran diese Chance auf den Wachstumsmarkt der Zukunft zu vertun.

Edit: Infra-Test dimap ist doch nicht an RTL gebunden....hab ich verwechselt. Allerdings hat genau dieses Institut heute im Moma von ARD und ZDF eine Interessante Umfrage gezeigt: eine, zwar knappe, aber immerhin, Mehrheit der befragten ist für ein Tempolimit. Aber bzgl. des eh schon angespannten Verhältnisses zur CDU wird die SPD nie dafür stimmen. Zumindest in dieser Legislaturperiode.

Was würdet ihr denn von einem Volksentscheid über das Thema halten? Das wäre doch mal interessant. Nur ob die gestressten Vielfahrer zeit für so eine Abstimmung haben ist fraglich. :D

Verfasst: 01.11.2007 - 08:41
von Turm
@Af: Das mit den Tavhoabweichungen stimmt, die Abweichung in einem Crysler Grand Cherokee Jeep liegt beispielsweise bei über 10%. Das habe ich mehrfach mit GPS und auch anderen Autos nachgemessen. Das hängt meiner Meinung nach auch ein wenig vom Fabrikat ab. Darauf weisen beispielsweise auch die Automagazine hin. Auf die "Sie fahren xxx Schilder gebe ich nichts"

@Österreichische Autobahnen:
Das ist Kindergarten was da drauf los ist im Vergleich zu Deutschlands Autobahnen. "Und jetzt die Verkehrsmeldungen mit allen Staus ab 2 km Länge", und dann dauert das ganze 5 minuten.
Da ist dann trotz Tempolimit jeder Spurwechsel eine Qual.

Und nun zum Tempolimit: ich glaube, dass das fehlende Tempolimit auch zum Teil die Sicherheit erhöht. Kein Witz. Ich fahre weitaus aufmerksamer auf einer Deutschen Autobahn ohne Tempolimit, als wenn ich den Tempomat auf 149 Km/h stelle und vor mich hintrotte.
Und ja ich fahre gerne schnell und ich brauche genausoviel Sprit, wenn ich von Kuchl nach Schweinfurt fahre in 3,5 h oder in 6 h mit Stau und max 130 km/h.

Verfasst: 01.11.2007 - 11:29
von baeckerbursch
Obwohl ich gerne schnell fahre und es vermissen würde mal auf die Tübe zu drücken stelle ich schon folgendes fest:

Wenn man von Italien nach MÜnchen fährt:

Italien - entspannt
Brenner - entspannt
bis Kufstein - entspannt
ab Grenze Kiefersfelden: es wird aufgerüstet, Lichthupe an und ab auf die linke Spur... und der Bleifuß wird rausgekramt - von Entspanntheit keine Spur mehr!

Auto

Verfasst: 01.11.2007 - 17:42
von schifreak
Hi, da muß ich Dir Recht geben, und am schlimmsten iss,wenn ma am Sonntag um 22.00 von Kufstein -- oder generell von Österreich nach Deutschland will. Da kommen die LKW s aus ihren Verstecken, und geben richtig Gas. Ich hab da manchmal den Fehler gmacht, und bin sowas um diese zeit heimgfahrn. ich hab mir jetz angewöhnt, erst am Montag sowas um 6.00 morgens heimzufahrn, da hab ich bis jetz noch nie nen Stress oder gar nen Stau ghabt. Das iss natürlich für mich gut, weil wir ne 2.Wohnung in Kiefersfelden ham. Die würd ich auch nie hergeben, was optimaleres gibts für Kitzbühler Alpenfahrer gar net.
Und reinfahrn tu ich oft freitag nachts, wenn kei Mensch mehr auf der Autobahn iss...

Und nochwas zu meinen vorherigen Beiträgen, nehmt das ganze nicht persönlich, sondern ich seh halt was die meisten Autofahrer oft für Fehler machen, und wie sich die Einzelnen so verhalten. Und ich red halt für die Allgemeinheit, incl Fahranfänger und auch ältere Autofahrer ( die oft net mal mehr die Ampelfarben unterscheiden können...) als Kraftfahrer kann ich den Autofahrer nur empfehlen, Mitfahren, Vorrauschauend fahren, Abstände einhalten, Licht einschalten ( vergessen viele sogar im dichten Nebel oder Schneefall sowie bei Starkregen...) - und blinken beim Spurwechseln. Das wär doch net zuviel verlangt, und ma möcht doch auch sicher ankommen. Wenn Jeder so fahrn würd, dann hätt ma bestimmt net soviel Verkerhrsunfälle bzw. Tote auf den Autobahnen. Und net übermüdet fahrn ( lt. aktuellem ADAC Heft n sehr großer Fehler von vielen Autofahrern) -- von wegen Alkohol und Drogen brauch ich hoffentlich nix sagen. Des MUß selbstverständlich sein, daß ma`` clean`` fahrn.

Verfasst: 01.11.2007 - 23:57
von piano
Wer einmal eine Sicht von Aussen hören will, bitte:

Link

Meine Meinung dazu: Heute ist eine überhöhte Geschwindigkeit Unfallursache Nummer 1, von daher ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung eigentlich logisch. Man sollte ja wissen, wie sich der Bremsweg mit grösserer Geschwindigkeit erhöht.

Verfasst: 02.11.2007 - 05:08
von Turm
piano hat geschrieben:Heute ist eine überhöhte Geschwindigkeit Unfallursache Nummer 1, von daher ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung eigentlich logisch. Man sollte ja wissen, wie sich der Bremsweg mit grösserer Geschwindigkeit erhöht.
Man sollte Statistiken interpretieren können bevor man blind sich darauf beruft. So ist in nahezu allen Ländern auch mit Geschwindigkeitsbeschränkung
Überhöhte Geschwindigkeit (33%) [ist] der "Killer Nummer Eins" im Straßenverkehr. Viele Unfälle passieren auch
wegen Unachtsamkeit (16%) und wegen Vorrangverletzung (13%). Allein diese drei Hauptursachen machen schon mehr als die Hälfte
der tödlichen Verkehrsunfälle aus. Alkoholisierung/Drogen war in 5 % aller tödlichen Verkehrsunfälle in OÖ Mitursache.
Quelle: http://www.land-oberoesterreich.gv.at/c ... ote_06.pdf

Die Statistiken erfassen auch leider nicht, ob es sich bei den Unfallursachen um eine "nicht angepasste Geschwindigkeit" im Rahmen der auf dem Streckenabschnitt zulässigen Höchstgeschwindigkeit handelt, oder ob eine Überschreitung stattgefunden hat. So ist bei Nebel und sichtweiten unter 100 m sicher auch 130 km/h eine Geschwindigkeit, die nicht angepasst ist. Von daher muss ich sagen lag unsere Kanzlerin mit den Verkehrsleitsystemen gar nicht schlecht.

Verfasst: 02.11.2007 - 13:10
von Jinn
Hallo F.Feser,
da möchte ich doch ein paar Sätze zu deinem Beitrag anfügen:
aus der "wer darf welches auto fahren und was ist ökologisch sinnvoll" diskussion verabschiede ich mich mit einem Satz:
Überlegt mal bitte, was im Moment in China & anderen "Entwicklungs- bzw. Schwellenländern" so abgeht in punkto Emissionen.
Und da meint jemand, es würde etwas ausmachen, ob man in Deutschland nun maximal 130km/h fahren dürfte oder doch schneller.... (denkt dran: weniger als 1% Senkung der Emissionen!)
Dabei geht es ja auch gar nicht um irgendwelche sachlich richtigen Fakten bezgl. Emission und Umweltschutz. Hier geht’s um Ideologien und Ideologen (z.B. wie die Grünen) versuchen mit Gewalt etwas durchzusetzen, auch wenn es vorn und hinten (der Allgemeinheit) nichts bringt.
Diese Situation hatte ich weder mit langsamen noch mit schnellen Fahrzeugen noch NIE. Wenn man als verantwortungsvoller Fahrzeuglenker schnell unterwegs ist erkennt man bereits mit mehr als 500m Entfernung, dass da irgendwo ein LKW mit potentiellem Überholkandidaten dahinter rumgurkt und geht vom Gas. Dass es das Gegenteil hiervon auch gibt, ist mir klar, aber mir ist bei zwischenzeitlich 300.000 km auf den Straßen solch eine Situation noch nie passiert.
Eben. Deswegen schrieb ich auch, dass offenbar nicht gerade wenige heutige Autofahrer/innen im Verkehr völlig überfordert sind. Die Frage müsste also doch wohl eher lauten: Wer hat Probleme auf der Autobahn zu fahren? (… vielleicht mal darüber diskutieren? Wer darf und wer nicht … ;-))
Dazu kommt: Die wenigsten Fahrzeuge fahren 250. Wenn du Tacho 250 fährst (was durchaus bei dem ein oder anderem KfZ möglich ist sind das meist 220 - 230 km/h. 10% - 15% Tachoabweichung sind drin und normal...
Das ist auch so ein interessanter Wesenszug in dieser Tempodiskussion: Das maßlose Übertreiben. Da wird mal kurz der Nutzen für die Emissionssenkung gleich auf mehrere Prozent weltweit hochgerechnet, da spricht man von einer geradzu unglaublich hohen Zahl von Unfällen durch Schnellfahrer auf AUTOBAHNEN usw. Und wie verhält es sich tatsächlich? Wenn einer mit 160 km/h daher kommt wird er gleich auf „mindestens 200 schnell“ geschätzt (siehe völlig Fehleinschätzung und Überforderung des wahrnehmenden Langsamfahrers ;-))
Dazu hat man einen Innenspiegel im Auto. Ein Blick alle 5-10 Sekunden hierin und ein Blick aus dem Augenwinkel (passiv!) reicht um einzuschätzen ob da ein Auto kommt, und man hat immer einigermaßen die Übersicht was hinter einem Los ist!
Wie Du schreibst: PASSIV. Dann kommt dabei auch garantiert kein Streß auf - wenn ein Autofahrer, was alle tun sollten, aber gerade die „Langsamfahrer“ fast nie tun, aufmerksam und permanent den Verkehr beobachten. Schließlich reden wir hier vom AUTOFAHREN und nicht vom „SPAZIERENFAHREN“.
Apropos „gemütlicher fahren geht in anderen Ländern mit Tempolimit“: Irgendwie habe ich immer dann, wenn ich aus den umliegenden Ländern nach Deutschland einfahre den Eindruck, dass die Nachbarn da erst mal kräftig aufs Gaspedal drücken. Sind die vielleicht selber gar nicht so begeistert von Tempovorschrift 130 km/h? Wobei mir gerade einfällt *gggg* - dass ganz viele Länder um uns herum derzeit und schon seit geraumer Zeit dabei sind ihre Tempolimits DEUTLICH anzuheben. (googlen könnt Ihr selbst.)
Zitat:
Und noch was, Geisterfahrer. Ich denk mal die Österreicher haben das Problem besser im Griff, als wir deutsche. Da passiert bestimmt weitaus weniger, wenn ma mit so großen STOP Schildern abgeschreckt wird.

Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch. In Deutschland gibt es lt. Statistik genauso viele Geisterfahrer wie in einem "hochgerüsteten" Land wie Österreich (Quelle: Verkehrsministerien d. Länder, Skript: Verkehrswesen)
Dito!! Genauso falsch wie, dass durch das Tempolimit weniger Unfälle passieren würden. Wenn überhaupt „etwas“ weniger wird, dann ist das richtigerweise die Schwere der Verletzungen, die logischerweise bei einem Crash mit 130 glimpflicher ausfallen (können), als bei einem mit 160.
Fakt ist aber auch, dass schon heute die Autobahnen in Deutschland die sichersten, von allen Straßenarten sind.
bitte bleibt doch mal bei einigermaßen belegten Fakten und stellt nicht immer solche Dinger wie "in .at ist alles besser weil 130" in den Raum!
Danke!
Leider wird das weiter so bleiben, das mit dem „alles besser, weil 130“. Warum? Weils Ideologen sind, die dahinterstecken und die scheren sich einen Dreck um Fakten. Meine Meinung.


@AF
Naja, welche Fakten willst du haben? Umfragen/Expertiesen im Auftrag der Grünen, SPD oder CDU? ADAC? Ölfirmen? Fahrzeugherstellern? Unabhängige Umfragen und Expretisen sind leider sehr rar geworden, da se kaum jemand bezahlen will, der nix davon hat.
So stimmt das aber bezüglich CO2-Ausstoß und Verkehrssicherheit (Unfallhäufigkeit) sowie Verkehrsaufkommen usw. nicht! Diese Daten sind allgemein weitgehendst bekannt und veröffentlicht. Lediglich die Auslegung, ihre Deutung, gar ihre „Politisierung zum eigenen Zweck“ ist dann wieder so, wie Du es andeutest.
Und nochmal kurz zum Thema Umweltverschmutzung Schwellenländer:
Ich bin für Tempo 130 nicht wegen dem CO² Hype, sondern einfach aus der Sicht der Verkehrssicherheit.
Ach? Setzt Du Dich dann vergleichsweise genauso vehemment dafür ein, dass Leute, die z.B. dem Autobahnstreß nicht gewachsen sind und deswegen durch ihre Fahrweise zum großen Teil mit dazu beitragen, dass zumindest sehr kritische Verkehrssituationen auftreten, „limitiert“ werden? Es gibt wahrlich (und nachweisbar) viele Faktoren, die zu mehr Verkehrssicherheit beitragen könnten: das Tempolimit ist dabei praktisch gegen Null zu werten! (kannst ja auch mal googlen *g*)
Deutschland hätte die Chance in Umweltetechnologie vorne zu beliben, vorallem bei den Automobilen. Die Hersteller sind nur grad drauf und dran diese Chance auf den Wachstumsmarkt der Zukunft zu vertun.
Siehe Hybrid, siehe Elektroauto (wobei dabei auch mal die Gesamtumweltbelastung betrachtet werden muss, also in Bezug auf Stromerzeugung), siehe auch Alternativtreibstoffe (Raps, Rüben, etc. - dito wie Elektro (Gesamtumweltbelastung) …klingt „die Chance in Umwelttechnologie vorn zu bleiben“ geradezu lächerlich. Sorry, aber wo bitte ist da Deutschland „vorn“???? *staun*

@Turm
@Österreichische Autobahnen:
Das ist Kindergarten was da drauf los ist im Vergleich zu Deutschlands Autobahnen. "Und jetzt die Verkehrsmeldungen mit allen Staus ab 2 km Länge", und dann dauert das ganze 5 minuten.
Da ist dann trotz Tempolimit jeder Spurwechsel eine Qual.
Danke, dass das mal einer so deutlich ausspricht! Für Frankreich trifft dasselbe zu. Ich bin noch nie in meinem Leben in so langen, zeitraubenden Staus wie in Frankreich gestanden ..
Und nun zum Tempolimit: ich glaube, dass das fehlende Tempolimit auch zum Teil die Sicherheit erhöht. Kein Witz. Ich fahre weitaus aufmerksamer auf einer Deutschen Autobahn ohne Tempolimit, als wenn ich den Tempomat auf 149 Km/h stelle und vor mich hintrotte.
Naja, immerhin, wenn’s so ist, dann doch auf den restlichen 2% der nicht-tempolimitierten Straßen in Deutschland. Hoffen wir mal, dass die restlichen 98% mit derselben Aufmerksamkeit befahren werden …*lol*

Verfasst: 02.11.2007 - 20:35
von Af
Jinn hat geschrieben:Ach? Setzt Du Dich dann vergleichsweise genauso vehemment dafür ein, dass Leute, die z.B. dem Autobahnstreß nicht gewachsen sind und deswegen durch ihre Fahrweise zum großen Teil mit dazu beitragen, dass zumindest sehr kritische Verkehrssituationen auftreten, „limitiert“ werden? Es gibt wahrlich (und nachweisbar) viele Faktoren, die zu mehr Verkehrssicherheit beitragen könnten: das Tempolimit ist dabei praktisch gegen Null zu werten! (kannst ja auch mal googlen *g*)
Hmm... du weißt schon, dass diese Aussage nach hinten losgehen kann? Ich persönlich glaube, dass es viel mehr Fahrer gibt, die bei Autobahnabschnitten ohne Tempobegrenzung überfordert sind. Und dann zählt nicht die Minderheit, die sich den Orgasmus bei Tempo 250+ holt.

Überhaupt. Du schreibst limitierung....Ok, 82-jährige, die kaum noch sehen passen nicht auf die Autobahn....aber nen Eignungstest ab 70 Jahren würde keine Partei durchsetzen. Das sind immerhin treue wähler in dem Alter. :D
Wo würdest du dann Ansetzen? IQ-Wert? Alter? Hubraum? Fahrzeug Marke? Politische Einstellung? Augenfarbe? Einkommen? Haarfarbe? Nationalität?
(Klar ist das alles übertrieben, aber mir kommts grad so vor, als wäre das gemeint. :D )

Gut, ich Zieh jetzt erst ma um, und freue mich am Sonntag auf die weitere Disskussion. Übrigens möchte ich allen Beteiligten Danken, dass wir hier Sachlich und nicht persönlich Diskutieren. Hab das schon ganz anders erlebt.

Verfasst: 02.11.2007 - 21:46
von stivo
Diejenigen, die bei der "Tempo 130 Diskussion" mit dem Klimaschutz argumentieren, sollten endlich einmal die Augen öffnen.
Ich habe heute Mittag erst wieder einen Fernsehbericht aus China gesehen und vor lauter Smog in der Stadt konnte man keine 300m weit sehen. Die blasen echt alles in die Luft.
Vielleicht gibt es auch andere Ansatzpunkte als ein Tempolimit in Deutschland. Die Klimadebatte ist ein weltweites Thema und deshalb verstehe ich auch nicht, warum andere Länder (=die EU) ein Tempolimit in Deutschland fordern. Wenn es darum geht, den Schadstoffausstoß merklich zu reduzieren, sollte man erst die großen Probleme in Angriff nehmen und einigen Ländern oder auch allen Ländern härtere Regeln auferlegen.
Ich möchte die Verantwortung nun nicht von Deutschland abweisen, aber Tatsache ist doch, dass man stets die Punkte aufgreift und nach Lösungen sucht, bei denen sich auch am meisten einsparen lässt.
Wenn ich persönlich für mich weniger Sprit verbrauchen möchte, bringt es kaum etwas, wenn ich tagsüber das Licht auslasse. Wenn ich aber auf meine Fahrweise achte und vorausschauend fahre, ist der Spareffekt doch viel größer. Also fahre ich doch lieber vorausschauend und lasse dafür das Licht an.

Zu mehr Sicherheit beim Tempolimit:

Hier sehe ich ein wenig die Gefahr, dass man dann seine Achtsamkeit verliert, wenn es überall ein Tempolimit gibt. Siehe LKW Fahrer: Die beschleunigen 1 Mal, schalten den Tempomat ein, oder bleiben einfach auf dem Gas, die LKW haben ja soewieso eine Drossel und dann packen sie die Zeitung oder kochen Kaffee, schauen Fern, schneiden sich die Fußnägel... Ich möchte hier nun auf keinen Fall alle in eine Schublade stecken, aber all diese Fälle habe ich schon gesehen.
Jetzt nur mal angenommen, die LKW hätten dieses Limit von 85km/h (!?) nicht, würde keiner anfangen seine Fußnägel zu schneiden.
Bei den Autofahrern macht bisher keiner sowas, weil ja immer was los ist. Mal 100, 120, keine Beschränkung, wieder 120 usw...

Verfasst: 02.11.2007 - 22:22
von TPD
aber Tatsache ist doch, dass man stets die Punkte aufgreift und nach Lösungen sucht, bei denen sich auch am meisten einsparen lässt.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht ?

Nur blöd dass jedes Land an diesen Spruch denkt. Jeder hat Vorschläge wie man die Umwelt im Nachbarland verbessern kann, hingegen wenn es dann darum geht im eigenen Land für Ordung zu sorgen geht das Geschrei los.
Dann gilt auch zu bedenken dass während vielen Jahren der Westen der grösste Umweltverschmutzer war und nun haben die "Entwicklungsländer" das Gefühl, dass sie auch das Recht haben die selben Fehler zu machen...
Und aus diesem Grund muss halt nun der Westen in den sauern Apfel beissen und beweisen, dass man auch mit Klimaschutz eine gewinnbringende Wirtschaft betreiben kann.
Und solange Europa nichts macht, werden auch die Amis nichts tun und die Chinesen erst recht nicht. Und in diesem Fall wünsche ich der Welt gute Nacht !

Verfasst: 02.11.2007 - 22:23
von snowflat
stivo hat geschrieben:Bei den Autofahrern macht bisher keiner sowas, weil ja immer was los ist.
Täusche Dich da mal nicht ... was einige während der Fahrt können ist schon bewundernswert und erschreckend gleichzeitig: Laptop auf dem Beifahrersitz und Handy zwischen Ohr und Schulter ... die abgespeckte Variante ist die Zeitung auf dem Lenkrad :?

Verfasst: 02.11.2007 - 23:47
von Jinn
Hallo Af,

das Kompliment bzgl. sachliche Diskussion gebe ich gerne zurück. Nur so kann man auch gegenseitig Verständnis für die unterschiedlichen Positionen herstellen.
Hmm... du weißt scn, dass diese Aussage nach hinten losgehen kann? Ich persönlich glaube, dass es viel mehr Fahrer gibt, die bei Autobahnabschnitten ohne Tempobegrenzung überfordert sind. Und dann zählt nicht die Minderheit, die sich den Orgasmus bei Tempo 250+ holt.
Natürlich ist mir das klar, dass diese Aussage von mir nach hinten losgehen kann. Und genau darum geht es mir aber auch: Man kann die Sache so oder so herum sehen, je nach Betrachtungsweise. Beide Seiten haben ihre Berechtigung.
Klar, Du kannst jetzt den Demokratiefaktor einschieben. Die Mehrheit hat immer recht. Doch woher nimmt diese Mehrheit ihre Meinung, wodurch ist sie hier, bei der Tempo 130 Diskussion gebildet worden? :roll:
Überhaupt. Du schreibst limitierung....(Klar ist das alles übertrieben, aber mir kommts grad so vor, als wäre das gemeint. :D )
Ich schreibe jetzt mal wirklich was ganz subjektiv Empfundenes, möchte aber damit auf keinen Fall jemand von den Jüngeren (sind ja nicht nur die gemeint!!) auf die Füße treten.
Es heißt, dass die Fahrprüfungen heute schwieriger geworden wären, wie sie je zuvor waren. Sagt man, hört man ...
Gleichzeitig kommt es mir immer mehr so vor, als würden heute auch noch die absolut für die Teilnahme am Straßenverkehr Ungeeignetsten (hehehe .... nett ausgedrückt, oder?? :wink: ) die Pappe bekommen. Und dementsprechend fahren sie dann auch.
Ihr alle fahrt auf der Autobahn oder? Mal ehrlich: Was man da an Unfähigkeit beim "Autobahnfahren" (also beim relativ schnellen sich Vorwärtsbewegen mit einem Gerät, das man getrost als "Waffenscheinpflichtig" nennen kann) sieht, da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
Ich empfinde auch es auch subjektiv so, dass proportional gesehen unter den "Rasern", also jenen, die mit >160 an mir vorbeizischen, weniger Unachtsame und Überforderte sind, als unter den "mit 85 einfach mal so die Spur wechseln".

Ich lese hier auch immer wieder die Argumentation von Drängler, der dem Vordermann im Kofferraum hängt. Was bitte hat das mit der Tempodiskussion zu tun? Würde es diese Drängler, die ich mit horrenden Strafen überziehen würde, nicht mehr geben, wenn es Tempo 130 gibt?

Verfasst: 03.11.2007 - 00:32
von stivo
Das kann ich nur bestätigen.
Demletzt wieder erlebt: 100 auf der Autobahn und von hinten braust ne S-Klasse mit etwa 140 an, fährt dicht auf und hat schonmal die Nebelscheinwerfer für ein aggresiveres Aussehen angeschaltet.

Natürlich kann man nun wieder sagen, dass solche Aktionen bei diesem Tempo ungefährlicher sind, als bei 140 und 180km/h, aber wenn man so argumentiert, sollte man das Tempolimit immer weiter senken.
Die Gefahr vor Dränglern ist somit nicht gebannt.

Verfasst: 03.11.2007 - 02:59
von baeckerbursch
1. bei einigen von euch merkt man das alter an den Beiträgen, früher dachte ich auch noch anders

2.
Ihr alle fahrt auf der Autobahn oder? Mal ehrlich: Was man da an Unfähigkeit beim "Autobahnfahren" (also beim relativ schnellen sich Vorwärtsbewegen mit einem Gerät, das man getrost als "Waffenscheinpflichtig" nennen kann) sieht, da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.
Ich empfinde auch es auch subjektiv so, dass proportional gesehen unter den "Rasern", also jenen, die mit >160 an mir vorbeizischen, weniger Unachtsame und Überforderte sind, als unter den "mit 85 einfach mal so die Spur wechseln".
Das könnte man so aber auch als "pro Geschwinigkeitslimit" verstehen.

3.
Ich lese hier auch immer wieder die Argumentation von Drängler, der dem Vordermann im Kofferraum hängt. Was bitte hat das mit der Tempodiskussion zu tun?
Naja, irgenwie muss man ja seine 200 fahren können. Und wenn der Vordermann einfach nicht aus dem Weg geht wird halt sehr dicht aufgefahren. Oder halt mit großer Geschwindigkeit hinten aufgefahren und erst im letzten Moment gebremst. (Mach ich doch auch so :oops: ). Das ganze gibt es aber nicht mehr so extrem wenn man auf Tempolimtierten Autobahnen unterwegs ist. Täglich zu beobachten auf D und AT´s Autobahnen.


Nochmal grundsätzlich: Ich bin nicht für ein Tempolimit, aber was einige hier schreiben.... :?

Verfasst: 03.11.2007 - 08:10
von Af
@ Jinn: Altersabhängige Unfähigkeit...joa, das fällt schon auf. Wobei man einfach sehen muss, dass wie wir damals nen Schein bekommen haben, konnte ich mir z.B. nur nen Ford Fiesta leisten....-> kein Rasen möglich.

Heute hams meistens vorm Schein schon nen aufgemotzten Golf3 oder höher...

Aber was mir vorallem hier auffällt: Auf der Landstrasse die grössten Säue(3er Golf, geprolt, 18-25 Jahre) und auf der Autobahn fahrens im Verhältnis dazu sehr langsam.... :D

Verfasst: 03.11.2007 - 11:28
von Jinn
Hallo stivo,
Die Gefahr vor Dränglern ist somit nicht gebannt.
... die Emission haben wir herausgefunden auch nicht ...
und betr. Sicherheit sind die Autobahnen die sichersten Straßen überhaupt ..noch was? :wink:


Hallo Bäckerbursche,
baeckerbursch hat geschrieben:1. bei einigen von euch merkt man das alter an den Beiträgen, früher dachte ich auch noch anders
.. wieso, willst Du mir jetzt Altersenilität unterjubeln? :lol:
Wobei: Du wirst doch nicht gar mit 86 noch Auto fahren wollen? :twisted:
Übrigens: Solche Argument kenne ich nur zu gut aus den von mir zitierten ideologischen Lagern. :wink: Zu jung, zu alt, zu dämlich, zu unerfahren, zu wenig Kilometer selbst gefahren, zu wenig Ahnung von der Welt usw. Schlicht: kein Recht auf eigene Meinung.

2.
Das könnte man so aber auch als "pro Geschwinigkeitslimit" verstehen.
Merkst was?! :wink: Nahezu alle Argumente in dieser Diskussion kann man so hindrehen, dass sie für die jeweilige Zielsetzung dienen. Darum geht es aber ja letztendlich: Was ist der "wirklich" richtige Weg. Und: muss es immer der Hammer mit dem Verbot und der staatlichen Regelung sein, oder gibt es auch andere, bessere Methoden?


3.
Naja, irgenwie muss man ja seine 200 fahren können. Und wenn der Vordermann einfach nicht aus dem Weg geht wird halt sehr dicht aufgefahren. Oder halt mit großer Geschwindigkeit hinten aufgefahren und erst im letzten Moment gebremst. (Mach ich doch auch so :oops: ). Das ganze gibt es aber nicht mehr so extrem wenn man auf Tempolimtierten Autobahnen unterwegs ist. Täglich zu beobachten auf D und AT´s Autobahnen.
Naja, dann müsste man eigentlich in den Innenstädten für generelle Schrittgeschwindigkeit plädieren, oder? Weil garantiert sind mir noch nie so viele hinten drin "mitgefahren", wie im Cityverkehr. Im Übrigen knallt es da auch viel, viel häufiger wegen so einer Drängelei.
Ich drängle übrigens nie und versuche immer soviel Abstand zu wahren, dass der Bremsweg ausreicht. Muss ich auch nicht, wg. PS und so ... :wink: ... hab' die Zeit schnell wieder reingeholt, wenn freie Fahrt ist 8) ... und kein Tempolimit :lol:

Hallo Af,

auch, wenn ich Dir betr. deiner Feststellung in vielen Fällen zustimme, verallgemeinern wollte ich das altersabhängig nicht.
Solche Feststellungen sind nun einmal sehr subjektiv aus unserer Wahrnehmung heraus und haben oft mit der allgemein gültigen Wirklichkeit wenig zu tun. Beispiel: Ich habe mal aus Jux morgens gezählt wieviele Autos mir durch merkwürdige Verkehrsmanöver auffallen und wer die Autos steuert. Leider :lol: - stand es dann bei der Einfahrt in den Firmenhof 8:2 für die Frauen. Die 2 Männer die dabei auffällig merkwürdig durch den morgendlichen Verkehr "torkelten" waren dazu auch noch ausgerechnet deutlich sichtbar Rentner im hohen Alter :roll:
Aber diese Ergebnis wollte ich nun wirklich nicht verallgemeinern. ODER? :lol: 8O :wink: :roll:

Im Ernst: Hat die ganze Tempo, Drängel und Sicherheitsproblematik auf unseren Straßen etwas mit der zunehmenden Überforderung im Straßenverkehr zu tun? Ist es sinnvoll einerseits - hurra, der Freiheit! - jeder und jedem, ganz unabhängig von der Fähigkeit, das Recht auf einen Führerschein zuzugestehen - und im Gegenzug immer mehr die Rechte jener einzuschränken, die nun mal halt keine Probleme beim Schnellfahren haben, die im Suff oder warum auch immer nicht die Einfahrt verwechseln ... usw.?

Verfasst: 03.11.2007 - 12:04
von Fab
An der Intensität der Diskussion erkennt man was die Forumsmitglieder besonders gerne machen. Flott Ski- u. Autofahren! :wink:

Ich halte die 130er Diskussion auch für ideologieüberfrachtet! Halte auch moderne Verkehrsleitsysteme für zeitgemäßer.

Wann kann man denn schon noch schnell fahren. Ich wohne in Nordostbayern. Wenn ich Richtung Zermatt ü. Nürnberg-Heilbronn Richtung Basel fahre ist auf der rechten Fahrspur ein Lindwurm aus LKW bis Walldorf. So ist es doch vielerorts.

Wenn die Politik was für die Verkehrssicherheit machen u. Staus reduzieren will, dann soll sie endlich, zumindest zeitweise, ein Überholverbot für Lastwagen u. Gespanne einführen. Das wird ja aktuell von den Landesverkehrsministern diskutiert.