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Verfasst: 10.05.2004 - 17:41
von starli
So lang die Liftverhinderer (Naturschützer) nicht in die Terror- und Bürgerkriegsszene absteigen, können sie von mir aus so viel Manifeste schreiben wie sie wollen :)

Verfasst: 11.05.2004 - 14:10
von Chasseral
8erSesselbahn hat geschrieben: nee nee unsere industrie verursacht 1000mal mehr schaden als so ein paar liftchen in den bergen die dazu noch mit strom angetrieben werden!

außerdem ist zur gesamtfläche der alpen nur ein winzig kleiner bruchteil verbaut! bei luftverschmutzung / meerverschmutzung schlägts gewaltig alarm! das bekommen wir ja mittlerweile deutlich mit dem wetter zu spüren.....
Genau das isses @8er!!
Mir wollen als Skifahrer auch immer wieder ein paar Leute ökologisch an den Karren fahren. Dabei verursachen die mit ihren PS-starken Geländewagen und Langstreckenflügen global gesehen viel mehr Schäden als ich mit meinem bisschen Skifahrerei auf irgendwelchen Almen und Felskaren. Dort gibts die Schäden lokal begrenzt - wenn überhaupt. Und den lokalen Unweltschutz müssen die Aplengemeinden schon selbst steuern (wobei ich behaupte, dass das nicht alle im Griff haben).

2. Problem: Wir haben total viel Aufwand, jedes Jahr unsere Schulskikurse durchzusetzen. Wir treffen da auf total viel inkompetenten okölogisch-fundamentalistischen Widerstand. Zum Glück ist der total emotional geleitet und unfundiert. Deshalb können wir das regelmäßig durch nüchterne Zahlen und Ökobilanzen widerlegen. (Wir nehmen aber Zahlen von D und nicht von AUT - bei AUT wüsste ich nicht wie das ausgeht.)

Dennoch meine ich: Das wirtschaftlich und volkswirtschaftlich erschließbare Potenzial der Skigebiete ist ausgereizt. Wir schlittern in einem sinnlosen und langfristig schädlichen Verdrängungswettbewerb. Daher sollten Erweiterungen maßvoll unter starker Berücksichtigung von Ökologie und Wirtschaftlichkeit durchgeführt werden. Ich will nämlich in 15 Jahren immer noch auch in kleinen aber feinen Insider-Skigebieten fahren. Wäre schlimm, wenn ein Glacier3000, ein Gemsstock, ein Walmendinger Horn, eine Alpspitze oder andere sterben müssten.

Verfasst: 11.05.2004 - 16:12
von straightline
Dennoch meine ich: Das wirtschaftlich und volkswirtschaftlich erschließbare Potenzial der Skigebiete ist ausgereizt. Wir schlittern in einem sinnlosen und langfristig schädlichen Verdrängungswettbewerb. Daher sollten Erweiterungen maßvoll unter starker Berücksichtigung von Ökologie und Wirtschaftlichkeit durchgeführt werden. Ich will nämlich in 15 Jahren immer noch auch in kleinen aber feinen Insider-Skigebieten fahren. Wäre schlimm, wenn ein Glacier3000, ein Gemsstock, ein Walmendinger Horn, eine Alpspitze oder andere sterben müssten.
:top:
Das ist das schlimmste Szenario, was man sich vorstellen kann:
Zillertalmegaarena(Skifahren auf Kunstschnee ohne Talabfahrt)
les 7 valles (Zusammenschluss von Val di Siere/Tigne/Les Arcs/la Plagne/3 Valles
Der Rest der Skigebiete hat dichtgemacht!
Und dann stellt sich nicht mehr die Frage, ob die beste Tiefschneeabfahrt heute am Walmendinger Horn / Nebelhorn / Reutte / Oberjoch etc. ist.
Mir kommt da der Gedanke an Microsoft!
:echtkrank:
:esreicht:
Ich brauch keine Talabfahrt im Pitztal, keine Umlaufbahn am Nebelhorn,
sondern Skigebiete in denen man sich wohlfühlt!

Verfasst: 15.05.2004 - 13:26
von Alpi
Erste Annäherung zwischen DAV und Land
Zwischen dem Land Tirol und dem Deutschen Alpenverein scheinen die höchsten Wogen vorerst geglättet. Nach der Änderung des Gletscherschutzes hatte der DAV massive Kritik geübt.


Zwei DAV-Hütten unmittelbar betroffen
Von den geplanten Erweiterungen im Pitz- und Kaunertal sind die Braunschweiger Hütte und das Brandenburger Haus des DAV unmittelbar betroffen. Bei einem Gespräch in München habe es eine erste Annäherung gegeben, sagte der Naturschutzreferent des deutschen Alpenvereins Witty.

Knackpunkte bestehen weiter
Man sei zufrieden, dass es zu einem Dialog zwischen dem DAV und den Tiroler Behörden gekommen sei, so Witty. Die Knackpunkte blieben bestehen, aber es sei nicht Ziel des Gesprächs gewesen, die Knackpunkte aufzuarbeiten, sondern fachliche Fragen zu klären.



Auch künftig soll es Gespräche zwischen Deutschem Alpenverein und dem Land Tirol geben.

Verfasst: 31.05.2004 - 16:28
von Alpi
DAV gegen Gletschererschließung
Gegen die geplante Erschließung des Gepatschferners im Kaunertal läuft nicht nur der Österreichische, sondern auch der Deutsche Alpenverein Sturm.


44 Millionen Euro in Hütten investiert
Der DAV betreut in Tirol 136 Hütten und sorgt damit für immerhin 400.000 Nächtigungen im Jahr.

Manfred Scheuermann vom DAV sagte anlässlich einer Tour auf die Weisseespitze, auf dem derzeit noch unberührten Teil des Gletschers, der DAV habe in den letzten Jahren 44 Millionen Euro in den ökologischen Umbau der AV-Hütten investiert. Man fühle sich mit der Region verbunden und werbe dafür, keine Fernreisen zu machen, sondern hier her zu fahren. Man wolle aber nicht, dass diese Region zerstört werde.

DAV will Rechtsmittel ausschöpfen
Der Bau der Lifte würde, so Scheuermann, gegen die Richtlinien von Natura 2000 verstoßen. Zwar lägen die Lifte nur am Rande, außerhalb des Schutzgebietes, der Gletscher weiter unten würde aber beeinflusst. Wenn eine Umweltverträglichkeitsprüfung die Erschließung erlauben würde, werde der Deutsche Alpenverein eine Klage bei der EU einbringen.

Verfasst: 31.05.2004 - 16:55
von jul
Zwar lägen die Lifte nur am Rande, außerhalb des Schutzgebietes, der Gletscher weiter unten würde aber beeinflusst.
:fluchen: :echtkrank: :esreicht: :stupid:

Wie soll der Gletscher unten beeinflußt werden? Nur weil oben ein paar Hansel schifahren, schmilzt er ja unten nicht weiter ab, oder? Er fließt ja so und so weiter, warum soll der Skitourismus das beeinflussen?

Verfasst: 31.05.2004 - 22:17
von lanschi
44 Millionen Euro in Hütten investiert
Ein bisschen viel oder?? Denkt mal daran welch tolle Seilbahnen man da bauen hätte können :roll: