Seilbahn Weissenstein will Gondelbahn bauen
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In welchen Skigebiet fährt den noch eine Pistenraupe der ersten Generation?
Ich glaub in keinem. Habt Ihr da auch aufgeschriehen als eine alte Raupe verschrottet wurde.
Glaube nicht.
Es ist natürlich schade, wenn so eine Anlage wegkommt, aber was wollt Ihr machen wenn die Bahn zu alt ist. Vielleicht keine Konzession mehr bekommt etc.
Ich glaub in keinem. Habt Ihr da auch aufgeschriehen als eine alte Raupe verschrottet wurde.
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Ja, dann ist die Bahn weg. Aber dann will ich dann folgende Worte nicht hören; hätte man die Bahn doch besser nicht abgerissen...Und selbst wenn die Schwarzmaler in 10 Jahren recht bekommen, die alte Bahn ist auch schon lange weg.
Es gibt genügend Beispiele dass man viele Jahre später auf die Idee kommt für teures Geld etwas zu rekonstruieren.
Wenn man schon beim ersten Top-Abschluss behauptet die neue Bahn sei ein riesen Erfolg finde ich das sehr gefährlich. Darum auch die Kritik mit der "Eintagsfliege".und dass dann ein alsoluter Top-Jahresabschluss (Sattel) ebenfalls noch schlecht gemacht wird.
Das ist der Normalfall. Nach dem Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer ist man doch froh wenn das Ding weg ist. Aber die nächste Generation bereut es dann, und baut für teures Geld eine Kopie. Naja ich finde es nicht besonders spannend wenn man im Museum Kopien bestaunen darf. Da ist mir ein Original lieber.Habt Ihr da auch aufgeschriehen als eine alte Raupe verschrottet wurde.
Natürlich ist die Konzession das grosse Problem. Aber die Gesetze sind ja nicht für alle Ewigkeit in Stein eingemeisselt. Sondern die kann man auch ändern und ergänzen. Und ich denke ein Heimatschutz hat zur Zeit ziemlich viel (oder sogar zuviel) Macht.aber was wollt Ihr machen wenn die Bahn zu alt ist. Vielleicht keine Konzession mehr bekommt etc.
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Die Frage ist nur was ist wenn ein Unfall passiert der auf das alter der Anlage zurückzuführen ist?
Die Bahnen sind auch nicht für die Ewigkeit gebaut.
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Nun ich weiss nicht wann die Industrie begriffen hat dass es geschäftsschädigend ist wenn man ein Produkt herstellt, das Menschenleben überdauert. Aber ich denke dass man vor 50 Jahre doch noch eher für die Ewigkeit gebaut wurde.Die Bahnen sind auch nicht für die Ewigkeit gebaut.
Somit kann man die Qualität einer VR 101 nicht mit einer modernen Anlage vergleichen. Denn die jetzigen Anlagen sind für eine beschränkte Lebensdauer konzipiert.
Es gab auch schon bei einer modernen Anlage einen tödlichen Unfall weil man einen Rechenfehler übersehen hat...Die Frage ist nur was ist wenn ein Unfall passiert der auf das alter der Anlage zurückzuführen ist?
Nun die Technologien um vorzeitig Schäden zu erkennen entwickeln sich immer weiter. Und ich bin kein hardcore Heimatschützer der den Ersatz von Originalteile durch Kopien verbieten würde. Und eventuell müsste man die Bahn auch alle 25 Jahre in die Einzelteile zerlegen und gründlich warten.
Klar ist der Erhalt einer nostalgie Bahn nicht billig. Aber es ist auch nicht unmöglich, wie verschiedene Beispiele zeigen.
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Gestern feierte in meiner Region eine Bahnstrecke das 150-Jahrjubiläum. Aus diesem Anlass verkehrten auch zwei Dampfzüge. Diese Züge wurden regelrecht gestürmt und die Bahnsteige waren gerammelt voll! Auf den Unterwegsstationen war ein Zusteigen tw. gar nicht mehr möglich. Nostalgie ist ein Hammerverkaufsargument, ich bin sicher, würde man dies auch bei den verbliebenen VR101 & Co. mit einem konsequent darauf ausgerichteten Marketing bearbeiten, könnte sich ein Nostalgiebahn zu einem USP entwickeln!
Das grösste Problem dabei sind sicherlich die Gesetze. Hier ist die Politik gefragt! Würde man nämlich auf Strasse und Schiene genauso strenge Sicherheitsmassstäbe wie bei den Seilbahnen anlegen, würde kein Dampfzug und kein Oldtimer mehr verkehren! Stichwort Eisenbahn: In den oben erwähnten Nostalgiezüge waren auch Wagen mit einem Holzkasten eingereiht, und das hinter funkensprühenden Dampfloks! Ach ja, Zugsicherung hatten diese Loks auch keine, die einzige Sicherheit besteht aus den zwei Mann Besatzung, die sich gegenseitig überwachen. Die Strecke auf denen sie verkehrten ist sehr dicht befahren, es verkehren dort drei S-Bahnlinien jede im Halbstundentakt. Auf der Strasse sieht es nicht besser aus. Nicht einmal Sicherheitsgurte muss das Fahrzeug besitzen, wenn es als historisches Fahrzeug eingetragen und zugelassen ist! Damit darfst du dann mit 80 Sachen über die Landstrasse brettern, egal ob das Fahrwerk das aushält oder nicht.
Das grösste Problem dabei sind sicherlich die Gesetze. Hier ist die Politik gefragt! Würde man nämlich auf Strasse und Schiene genauso strenge Sicherheitsmassstäbe wie bei den Seilbahnen anlegen, würde kein Dampfzug und kein Oldtimer mehr verkehren! Stichwort Eisenbahn: In den oben erwähnten Nostalgiezüge waren auch Wagen mit einem Holzkasten eingereiht, und das hinter funkensprühenden Dampfloks! Ach ja, Zugsicherung hatten diese Loks auch keine, die einzige Sicherheit besteht aus den zwei Mann Besatzung, die sich gegenseitig überwachen. Die Strecke auf denen sie verkehrten ist sehr dicht befahren, es verkehren dort drei S-Bahnlinien jede im Halbstundentakt. Auf der Strasse sieht es nicht besser aus. Nicht einmal Sicherheitsgurte muss das Fahrzeug besitzen, wenn es als historisches Fahrzeug eingetragen und zugelassen ist! Damit darfst du dann mit 80 Sachen über die Landstrasse brettern, egal ob das Fahrwerk das aushält oder nicht.
Hibernating
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Ok, Guido, dann bitte aber konsequent sein! Also ab sofort werden die Dampfzüge alle (wirklich ALLE) modernen Lokomitiven ersetzen. Sofort. Immer. Täglich.
Das ist meiner Meinung nach nämlich das Hauptproblem an Deinem Vergleich Nostalgieseilbahn mit Nostalgieeisenbahn. Die Eisenbahnfährt nur alle paar Wochen Mal auf wenigen Strecken, die Seilbahn muss, ausser in der Revision, immer laufen. Und immer laufen kostet Geld.
Das ist meiner Meinung nach nämlich das Hauptproblem an Deinem Vergleich Nostalgieseilbahn mit Nostalgieeisenbahn. Die Eisenbahnfährt nur alle paar Wochen Mal auf wenigen Strecken, die Seilbahn muss, ausser in der Revision, immer laufen. Und immer laufen kostet Geld.
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Die Bahn die gestern fuhr, ist der DVZO (Dampfbahnverein Zürcher Oberland). Die besitzen als einzige Museumsbahn der Schweiz eine Konzession als Eisenbahnunternehmen! Theoretisch können die also in ganz Europa Trasses kaufen und dort mit ihren Dampfloks rumfahren!
Ich plädiere übrigens nicht für eine Verschärfung à la Seilbahngesetz bei den anderen Verkehrsträgern, sondern für eine Ausnahme bei historischen Seilbahnen und habe dafür den Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln herangezogen.
Ich plädiere übrigens nicht für eine Verschärfung à la Seilbahngesetz bei den anderen Verkehrsträgern, sondern für eine Ausnahme bei historischen Seilbahnen und habe dafür den Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln herangezogen.
Hibernating
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Es hat niemand gesagt dass man alle alten Bahnen erhalten muss. Aber es wäre schon wenn man auch noch die Nachwelt ein paar funktionsfähige Exemplare bestaunen könnte.Also ab sofort werden die Dampfzüge alle (wirklich ALLE) modernen Lokomitiven ersetzen. Sofort
Das habe ich nicht gewusst dass die nostalgischen Standseilbahnen in Fribourg, Heidelberg etc. nur an ein paar wenigen Tage pro Jahr verkehrenDie Eisenbahnfährt nur alle paar Wochen Mal auf wenigen Strecken

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- TPD
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^^
Ja, das ist richtig. Und es hat ja auch niemand gesagt, dass man die VR101 im Urzustand lassen muss. Die Bahn am Weissenstein hat auch noch nachträglich Förderer erhalten damit das Personal nicht die Sessel durch die Stationen schieben muss. Und das finde ich durchaus legitim.
Denn z.B auch die meisten Raddampfer auf den schweizer Seen wurden von Kohle auf Öl umgebaut.
P.S
Die Renovation der SSB in Heidelberg war sicher billiger als der Bau von einer neuen Bahn ?
Ja, das ist richtig. Und es hat ja auch niemand gesagt, dass man die VR101 im Urzustand lassen muss. Die Bahn am Weissenstein hat auch noch nachträglich Förderer erhalten damit das Personal nicht die Sessel durch die Stationen schieben muss. Und das finde ich durchaus legitim.
Denn z.B auch die meisten Raddampfer auf den schweizer Seen wurden von Kohle auf Öl umgebaut.
P.S
Die Renovation der SSB in Heidelberg war sicher billiger als der Bau von einer neuen Bahn ?

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- Stefan
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Die eigentliche Reportage ist natürlich was für die Ohren (siehe Link)Eine Gondelbahn sorgt für Ärger
Der historischen Sesselbahn auf den Weissenstein bei Solothurn droht das Aus. Die Weissenstein-Bahn soll durch eine moderne 6er-Gondelbahn ersetzt werden. Nun fordert der Schweizer Heimatschutz den Erhalt der alten Bahn. Die Betreibergesellschaft sagt, der Berg rentiere nur mit neuer Bahn und einem erweiterten Freizeitangebot auf dem Berg
Das ganze Projekt geht der Bevölkerung sehr nahe. So nahe, dass nun der Kanton Solothurn sich mit dem Fall beschäftigt
- Jens
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Hägar hat geschrieben:Und nun eine Bitte.
Gründet einen Verein, sammelt Geld, zahlt im Notfall auch selber was ein, kauft eine alte Bahn, kauft oder mietet Land (wenn es woanders wieder aufgestellt werden soll) aber es muss schnell gehen. Sonst sin die Bahnen weg. Das ewige blabla, mann sollte das , warum nicht dieses, die und die müssen das machen usw bringt euch in eurem Anliegen wirklich nicht weiter.
Nehmt Euch bei den Eisenabhnfans ein Beispiel. Die haben sich zusammengeschlossen und auch was tolles erreicht. Das hat sicher Zeit und Geld gekostet. Das Umfeld dort ist etwas einfacher, aber das habe ich weiter vorne schon erwähnt.
Hägar, Du sprichst mir aus der Seele. Denn statt ständig drüber zu labern und über Neues zu schimpfen, sind die Eisenbahnfans her gegenangen und haben Tatkräftig angepackt und was getan.Hägar hat geschrieben:Ich möchte dann von den Leuten die so eine Bahn der Nachwelt erhalten wollen in 10 Jahren nicht hören, "hätten wir und damals beeilt, hätte es vielleicht heute noch so eine Bahn". Auch hierzu gibt es leider Beispiele.
Von den historischen Seilbahnfans, die hier gegen den Abriss historischer Seilbahnen wettern, habe ich bis heute noch keine aktiven Aktionen gesehen, ausser das sie in ihrem Sessel am Schreibtisch sitzend ständig wieder das gleiche hier im Forum von sich geben und das zum Xten Male.
Also, statt ständig hier gegen den Abriss der Bahnen zu wettern, nehmt Eure Kraft und Energie in die Hand und versucht eine Bahn für die Nachwelt zu erhalten. Damit müsst ihr euch dann später auch nicht vorwerfen, nichts getan zu haben.
Ich fände es schön wenn so eine Bahn erhalten bleibt, ohne Zweifel. Aber sowas kann man nicht von einem einzelnen kleinen Wirtschaftsunternehmen erwarten.
Deshalb würde ich Vorschlagen, hier wieder über die News der Seilbahn Weissenstein zu diskutieren.
Wie wärs für ein extra Topic um Interessenten und Ideen für den Erhalt einer dieser historsichen Seilbahnen zu finden?
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@TPD:
Ich habe nie geschrieben, ältere Leute bevorzugten eine EUB, da musst Du mich verwechseln.
Noch zum Thema Amortisation: Eine neue Bahn hat dafür eben 40 Jahre Zeit, die Restauration der VR101 müsste sich in 10 Jahren rechnen. Das ist einfach nicht zu machen, traurig, aber Realität.
Ich persönlich befürworte eine Kombi-Bahn: Gondeln in der Nacht, bei Regen, Schnee und Hagel; Sessel bei Hitze und gleissender Wintersonne.
Ich möchte (endlich) noch von den Fachleuten wissen, mit wieviel Prozent Mehrkosten gegenüber einer (normalen) EUB zu rechnen wäre?
Ich habe nie geschrieben, ältere Leute bevorzugten eine EUB, da musst Du mich verwechseln.
Noch zum Thema Amortisation: Eine neue Bahn hat dafür eben 40 Jahre Zeit, die Restauration der VR101 müsste sich in 10 Jahren rechnen. Das ist einfach nicht zu machen, traurig, aber Realität.
Ich persönlich befürworte eine Kombi-Bahn: Gondeln in der Nacht, bei Regen, Schnee und Hagel; Sessel bei Hitze und gleissender Wintersonne.
Ich möchte (endlich) noch von den Fachleuten wissen, mit wieviel Prozent Mehrkosten gegenüber einer (normalen) EUB zu rechnen wäre?
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Über die Mehrkosten kann ich dir keine Angaben machen, aber wenn du gelesen hast, dass man sogar Mühe hat, das Geld für eine EUB aufzukratzen dürfte dies ein Traum bleiben.
Und: Kombibahnen sind normalerweise einfach zu 50/50 Gondeln/Sessel (oder anderer Verteilschlüssel). Was du willst, ist aber eine 100/100 Lösung. Diese dürfte viel teurer ausfallen, weil man doppelt soviel 'Rollmaterial' kaufen und unterhalten muss, hinzu kommt eine doppelt so grosse Garagierung.
Es ist abgesehen davon höchst unwirstschaftlich, soviel 'Rollmaterial' zu haben, dass selbst bei maximaler Kapazität stets nur die Hälfte im Einsatz steht.
Und: Kombibahnen sind normalerweise einfach zu 50/50 Gondeln/Sessel (oder anderer Verteilschlüssel). Was du willst, ist aber eine 100/100 Lösung. Diese dürfte viel teurer ausfallen, weil man doppelt soviel 'Rollmaterial' kaufen und unterhalten muss, hinzu kommt eine doppelt so grosse Garagierung.
Es ist abgesehen davon höchst unwirstschaftlich, soviel 'Rollmaterial' zu haben, dass selbst bei maximaler Kapazität stets nur die Hälfte im Einsatz steht.
- TPD
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Nein, das hast Du nicht geschrieben. Aber das ist eine Tatsache die schon öfters im Forum diskutiert wurde.Ich habe nie geschrieben, ältere Leute bevorzugten eine EUB, da musst Du mich verwechseln.
Eine "100 / 100" Lösung kann man eh vergessen. Denn zum Teil werden ja zur Sicherheit der Kinder auch an den "Idiotenhügel" 300 Meter lange EUB's gebaut...
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mzbern.ch berichtet:
Umfrage: Seilbahn-Neubauprojekt wird befürwortet
Im Zuge des Seilbahn-Neubauprojekts werden eine Sperre der Passstrasse und neue Freizeitangebote befürwortet: Dies resultiert aus der Umfrage «Der Berg wills wissen», an der sich rund 600 Leser der Solothurner Zeitung beteiligt haben.
Am und auf dem Solothurner Hausberg soll was gehen: Dieser Grundtenor geht aus der Umfrage «Der Berg wills wissen» hervor, welche die Seilbahn Weissenstein AG im Zuge ihres geplanten Neubau-Projekts in Zusammenarbeit mit der Solothurner Zeitung am 19. August lanciert hatte.
Auf die viermalige Publikation der Umfrage gingen rund 600 Rückmeldungen ein. Gefragt waren persönliche Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge rund um den Weissenstein. Ebenso, welche zusätzlichen Freizeitangebote erwünscht sind.
«Zusätzliche Freizeitangebote sind erwünscht», bilanziert Rolf Studer, Verwaltungsrat der Seilbahn AG. Diese plant einen Naturerlebnis-Spielplatz, eine Sommer-Rodelbahn und eine Tubing-Bahn. «Alle drei Angebote sind für uns gleichwertig», betont Studer. Der Spielplatz wird klar befürwortet. Ebenso Schneeschuhwanderungen.
Bei der Rodelbahn scheiden sich die Geister. Eine Tubing-Bahn, auf der im Sommer auf Bürsten, im Winter auf Pneus gefahren werden kann, wird eher abgelehnt. Weniger bis kaum erwünscht sind ein Streichelzoo und zusätzliche Kulturveranstaltungen.
Kritik am heutigen Verkehrsregime
Die Verbesserungsvorschläge betreffen vor allem das heutige «unökologische» Verkehrsregime. Nur wenige lehnen dabei die im Raum stehende parzielle Sperre der Passstrasse ab. Bemängelt werden jedoch die für Familien teuren Bahnpreise und in Verbindung damit, dass für die Parkplätze bei der Talstation bezahlt werden muss, jene auf dem Berg jedoch gratis sind. Kritikpunkte also, die sich mit neuen Ideen des alle Interessengruppen vereinenden Steuerungsausschusses «Gesamtkonzept Weissenstein» erübrigen könnten.
Unter Federführung des kantonalen Amtes für Raumplanung werden neu eine Pförtneranlage und unterschiedliche Parkgebühren im Tal und auf dem Berg geprüft. Laut Studer ist «die Akzeptanz einer parziellen Strassensperre, in Verbindung mit einer optimierten Preispolitik unsererseits und bei den Parkgebühren, sehr hoch einzuschätzen.»
Vorgeschlagen werden auch Kombi-Angebote mit dem Kurhaus. Dieses selbst wird in der Umfrage bezüglich Angebot und Bedienung teilweise harsch kritisiert. Diese Kritik bezieht sich jedoch auf vorgängige Pächter, da mit ihr häufig vermerkt wird, dass man seit einiger Zeit nicht mehr im Kurhaus eingekehrt sei.
«Die vielen Anregungen und Kritiken zeugen von einem grossem Bewusstsein der Bevölkerung für den Solothurner Hausberg», so Studer.
Zusagen von bereits 3,77 Mio. Franken
Wichtig ist gemäss der Umfrage vielen der nostalgische Aspekt der heutigen Sesselbahn. Im Gegensatz zum Heimatschutz, der für das «Freilufterlebnis» kämpft, sehen aber viele ein, dass eine Sanierung aus betriebswirtschaftlichen Gründen nahezu unmöglich ist.
Aufgrund von Sicherheits- und anderen Auflagen des Bundes kämen die Investitionen auf mindestens 7 Mio. Franken zu stehen. Dies ohne Komfortgewinn und bei unveränderter Wetterabhängigkeit. Die heutige Bahn, für die es teilweise keine Ersatzteile mehr gibt, erhält ab 2010 keine Bewilligung mehr.
Diese Argumente überzeugen: Seit sechs Wochen geht die Seilbahn aktiv auf mögliche Geldgeber zu. Bereits liegen Zusagen von rund 3,77 Mio. Franken vor, davon 189 700 Franken von Gemeinden (siehe «Finanzierungszusagen»).
Gezeichnet werden können Aktien zu je 100 Franken. Mit Eigenmitteln hat die Seilbahn damit bereits 4,75 der benötigten 10 bis 12 Mio. Franken für das Projekt Gondelbahn mit zusätzlichen Freizeitangeboten zusammen. Bleiben der Seilbahn noch 18 Monate, die fehlenden Millionen aufzutreiben. (mz/mz/raf)
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- Moderator a.D.
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Die Berner Zeitung berichtet:
25 und nicht nur 5 Jahre
Die Seilbahn Weissenstein AG behauptet, für die Renovation des alten Sessellifts gäbe es lediglich eine Konzession auf fünf Jahre. Stimmt nicht, sagt das Bundesamt für Verkehr. Spielt keine Rolle, sagen die Seilbähnler.
Den Solothurnern ans Herz gewachsen: Der alte Sessellift auf den Weissenstein. / Monika Frischknecht
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Bisher behauptete die Seilbahn Weissenstein AG immer, dass wenn der alte Sessellift, dessen Konzession 2009 ausläuft, renoviert würde, das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Konzession lediglich um fünf Jahre verlängern würde. Deshalb rechne sich die Investition von gegen 7,5 Mio. nicht; darum soll eine neue Bahn samt neuem Freizeitangebot auf dem Berg gebaut werden – damit sich wiederum die neue Bahn rechnet. Soweit die Rechnung der Seilbähnler.
«Das stimmt so nicht»
Das BAV rechnet offenbar anders. «Wir machen keinen Unterschied zwischen einer neuen und einer alten Bahn», sagt Pressesprecher Gregor Saladin. Ihm sei deshalb nicht ganz klar, weshalb es auf dem Weissenstein, sofern man die alte Bahn renovieren würde, ein Problem mit der Konzessionsdauer geben sollte – an dieser Aussage änderte sich übrigens auch nichts, als Saladin die Frage intern extra noch einmal abgeklärt hatte.
Das Unternehmen, welches eine Seilbahn betreibe (in diesem Fall also die Seilbahn Weissenstein AG), müsse nachweisen, dass die Bahn sicher ist. Dann erteilt das Bundesamt die Konzession samt Betriebsbewilligung –in der Regel sind das 20 Jahre; nach neuer Seilbahnverordnung wären es sogar 25 Jahre. Entscheidend für die Dauer der Konzession ist namentlich die Planung für die Instandhaltung und für den Ersatz von Anlageteilen. «Natürlich kann eine Konzession auch kürzer ausfallen», räumt Saladin ein. Dass die Konzession für eine Nostalgiebahn aber nur 5 Jahre betrage, «das stimmt so nicht.»
Konzession nebensächlich
Spielt die Seilbahn Weissenstein AG mit falschen Karten? Wäre es der Sache nicht dienlicher gewesen, von Anfang an und ohne Erwähnung der alten Bahn auf eine neue Bahn zu setzen, statt bei jeder Gelegenheit zu betonen, dass man nur «schweren Herzens» vom historischen Sessellift lassen kann?
«Nein», sagt Verwaltungsratspräsident Urs Allemann. Man habe die Konzessionsdauer im Falle einer Renovation der alten Bahn beim BAV abgeklärt. Resultat: 5 Jahre. Und: «Die Frage der Konzessionsdauer ist nicht der Hauptgrund, warum wir, anstelle einer Sanierung des alten Sessellifts, den Bau einer neuen Bahn vorziehen», räumt Urs Allemann ein. Der alte Sessellift sei gefährlich für kleine Kinder; Kinderwagen und Rollstühle könne man nicht transportieren, Tiere ebenfalls nicht; ausserdem sei der alte Sessellift nicht wind- und nicht wetterfest. «Das alles spricht gegen die alte Bahn», sagt Allemann.
«Das ist nicht machbar»
Aber nicht nur das: Die Seilbahn Weissenstein AG sei ein privatrechtliches Unternehmen, welches derzeit vor allem vom Wintergeschäft lebt. «Ist ein Winter gut, schaut finanziell etwas heraus», sagt Allemann. «Ist der Winter aber schlecht, kommen wir knapp auf ein Null-Ergebnis.» Und: «Bei schönem Wetter bringen wir die Leute, die in Oberdorf anstehen, gar nicht alle auf den Berg. Der Sessellift kann nicht mehr als 450 Personen pro Stunde transportieren.»
Kapazität bliebe gleich
Das sei die Situation, sagt Urs Allemann. Daran werde sich auch nichts ändern, wenn man nur die alte Seilbahn renoviert. Denn: «Die Kapazität bliebe gleich.» Und, das hatte die Rücksprache mit dem Seilbahnbauer inzwischen ergeben: Die Kosten für die Renovation der alten Bahn wären höher als die einer neuen Bahn.
Das Gesamtkonzept Weissenstein hat eine erste, kleine Vernehmlassung hinter sich und wird derzeit von der Steuerungsgruppe unter Federführung des Amtes für Raumplanung überarbeitet. Kritik kommt vor allem aus den Reihen des Heimatschutzes, welcher die alte Bahn erhalten möchte.
- buzi
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Solothurner Tagblatt«Gesamtkonzept Weissenstein» mit Konfliktpotenzial
Gesperrte Passstrasse an Sonn- und Feiertagen, teure Parkplätze auf dem Berg, mehr Zug und Bus nach Oberdorf, begrenzte Freizeitnutzung, neue Seilbahn: Das ist das überarbeitete «Gesamtkonzept Weissenstein».
Zuparkierter Weissenstein: Mit dem neuen "Gesamtkonzept Weissenstein" dürfte dieses Bild der Vergangenheit angehören. / Monika Frischknecht
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Die Steuergruppe unter Federführung des Amtes für Raumplanung hat das überarbeitete «Gesamtkonzept Weissenstein» vorgelegt. Die Details:
1: Die Passstrasse soll an Sonn- und Feiertagen gesperrt werden, jeweils von 8 bis 16 Uhr. Für das Personal, die Landwirtschaft, den Forst und für die Anwohner gibts Ausnahmebewilligungen.
2: Eng verbunden mit dem Verkehrsregime ist die Optimierung der Parkplatzfrage. Vorgesehen ist, dass die Parkplätze auf dem Berg (rund 110) künftig deutlich teurer sind als jene bei der Talstation in Oberdorf. Dort sollen höchstens noch rund 415 Parkplätze zur Verfügung stehen – samt den zirka 100 so genannten Überlaufparkplätzen bei einer der Talstation nahe gelegenen Firma, die in Notfällen, also an Spitzentagen, zur Verfügung stehen sollen (die Gespräche mit den Eigentümern haben allerdings noch nicht stattgefunden).
3: Die Fläche für Freizeitnutzungen auf dem Weissenstein wird nur begrenzt (also lediglich für die geplante Rodelbahn und die Tubing-Anlage) ausgeschieden. Sollten seitens der Seilbahn Weissenstein AG nachträglich andere Begehren gestellt werden, «dann müssten wir noch einmal über die Bücher», sagt Raumplaner Bernard Staub.
4: Das öV-Angebot wird angepasst, sprich: Ab Fahrplanwechsel im Dezember gibt es stündlich drei Verbindungen nach Oberdorf (zwei Züge, ein Bus), heute sinds deren zwei. Es sind zudem Überlegungen im Gang, wie die öV-Anbindung weiter optimiert werden könnte – «was aber alles zusätzlich kosten würde», sagt Staub.
5: In der Steuergruppe mittlerweile unbestritten ist offenbar, dass eine neue Seilbahn gebaut wird. Die Seilbahn Weissenstein AG hat die Notwendigkeit dieses Vorhabens inzwischen mit einem Schreiben des Bundesamtes für Verkehr und einem Kostengutachten der Seilbahnbauerin Garaventa belegt – wobei ersteres eigentlich schon seit 2004 vorläge, letzteres aber erst seit September diesen Jahres vorliegt, also nach Abschluss der ersten, internen Vernehmlassung (im Tagblatt).
Einige Punkte entschärft
Viel hat sich in den letzten vier Wochen also nicht geändert: Die 24 in der Steuergruppe vetretenen Interessensgruppen äussern sich nach wie vor mehrheitlich positiv zum «Gesamtkonzept Weissenstein», wie es derzeit vorliegt. Die Frage der Sperrung der Passstrasse wurde etwas entschärft (ursprünglich sollte sie auch an Samstagen gesperrt werden),
Das jetzt vorliegende Konzept ist aber noch lange nicht das definitive. Die Interessenvertreter haben nun bis zur nächsten Sitzung der Steuergruppe Zeit, erneut Stellung zu nehmen und allenfalls zu intervenieren. «Das ist für uns dann die Grundlage, auf der wir das definitive Gesamtkonzept verabschieden», sagt Bernard Staub. Ziel ist es, am 14. November die öffentliche Auflage der Zonenpläne zu terminieren. Zudem soll Mitte Januar 2007 eine öffentliche Info-Veranstaltung in Oberdorf stattfinden.
Letztlich ein Kompromiss
Grundsätzlich interessant sei jetzt die Frage, wie sich die involvierten Kreise zum überarbeiteten «Gesamtkonzept Weissenstein» äussern, sagt Bernard Staub. Aber: «Die Frage stellt sich, ob wir mit unserem System alles und jeden in den Griff bekommen können», zeigt sich der Raumplaner realistisch.
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Hier ein Artikel aus der NZZ vom Samstag: "Eigentlich haben sie alle gern - Der alten Sesselbahn auf den Weissenstein droht der Abbruch". Auffallend: Schöne Bilder!
(Neue Zürcher Zeitung, 28./29. Oktober 2006, Nr. 251, Seite 17)
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Der Vollständigkeit halber auch noch in diesem Topic...
Ich war gestern auf dem Weissenstein und bin dann grad noch zum Balmberg rüber gewandert - natürlich gabs da einiges zu sehen, zu Knipsen und zu Filmen. Netterweise durfte ich mich in der Talstation der Sesselbahn genauestens umsehen.
Den Bericht und die Links zu den Fotos findet ihr hier.
Der Mann in der Talstation wollte sich bezüglich Aussagen zur Bahn nicht auf die Äste rauslassen, auf Nachfrage erzählte er aber dann doch einiges, nervte sich z.B. über die Presse, die Betriebsbewilligung und Konzession nicht auseinanderhalten könne. Zudem sei der Unterhalt der Bahn extrem aufwändig - und jedes Ersatzteil eine kostspielige Spezialanfertigung. Besonders interessant war der Blick in den Spanngewichtsschacht.
Ich war gestern auf dem Weissenstein und bin dann grad noch zum Balmberg rüber gewandert - natürlich gabs da einiges zu sehen, zu Knipsen und zu Filmen. Netterweise durfte ich mich in der Talstation der Sesselbahn genauestens umsehen.
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Der Mann in der Talstation wollte sich bezüglich Aussagen zur Bahn nicht auf die Äste rauslassen, auf Nachfrage erzählte er aber dann doch einiges, nervte sich z.B. über die Presse, die Betriebsbewilligung und Konzession nicht auseinanderhalten könne. Zudem sei der Unterhalt der Bahn extrem aufwändig - und jedes Ersatzteil eine kostspielige Spezialanfertigung. Besonders interessant war der Blick in den Spanngewichtsschacht.
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Das Grenchner Tablatt berichtet:
«Ja, aber...» zur neuen Weissenstein-Bahn
Die neue Gondelbahn, welche die Seilbahn Weissenstein AG im nächsten Jahr realisieren will, erhält von der Stadt 400 000 Franken Unterstützungsgelder. Die rot-grüne Minderheit im Gemeinderat wollte den Beitrag mit einem Verzicht auf die geplanten Freizeitanlagen verknüpfen und scheiterte.
Die SP stieg schon mit einem Paukenschlag ins Geschäft ein: Sie fühle sich zu schlecht informiert, um über den Beitrag zu entscheiden, deponierte Markus Schneider gleich einen Rückweisungsantrag, der aber abgelehnt wurde. Rolf Studer, Verwaltungsrat der Seilbahn Weissenstein AG, bemühte sich in der Folge nach Kräften, Informationsdefizite im Rat abzubauen.
So erklärte er auch, warum es nur eine neue, und sonst keine Bahn mehr gebe; warum es bei der Strassensperrung zum Kompromiss «nur Sonntage und allgemeine Feiertage ohne Samstag» gekommen war, und dass die AG eine 100-prozentige Eigenfinanzierung des Neubaus mitsamt den Freizeitanlagen (Tubing- und Rodelbahn) anstrebe.
Die 10 bis 12 Mio. Franken würden grösstenteils von Privaten aufgebracht, eine Million Franken habe die Seilbahn selbst schon erwirtschaftet, und gleich viel Geld möchte man über die öffentliche Hand generieren – wozu bisher 51 Gemeinden ihr Scherflein beigetragen hatten.
Mit den 400 000 Franken der Stadt wäre (was Studer so allerdings nicht vorrechnete) die Million annähernd beisammen gewesen. Doch so einfach machte es sich der 29-köpfige Rat – Pirmin Bischof trat als VR-Mitglied der Seilbahn in den Ausstand – nicht.
Die SP stellte sich quer
Nach gründlicher Nachfrage und Abwägung aller Vor- und Nachteile des unter der Führung des Kantons erarbeiteten Gesamtkonzepts schälte sich eine geschlossene bürgerliche Front heraus, die den Beitrag und damit auch das Konzept befürwortete.
Niklaus Stuber (FdP) betonte, «es ist wichtig, ein Zeichen für die Region zu setzen». Barbara Streit (CVP) bedauerte mit einem weinenden Auge den Verlust der romantischen alten Sesselbahn – andererseits sei ihr Erhalt «nicht tragbar». Sie bedauerte auch, dass die Strasse nicht das ganze Wochenende über, sondern nur sonntags gesperrt werde.
Nicht in diese Kerbe hieb Markus Schneider für die SP, er nahm die geplanten Freizeitanlagen aufs Korn. Und formulierte einen Antrag, wonach der Beitrag von 400 000 Franken nur ausgelöst werden solle, wenn die Seilbahn Weissenstein AG auf die im Konzept enthaltene Rodel- und Tubingbahn verzichte.
Brigit Wyss (GuBS) zeigte ohnehin Skepsis, ob die Freizeitanlagen jemals bewilligt würden, und Stadtpräsident Kurt Fluri stellte klar, dass der Vorstand des Verbandes Pro Natura mehrheitlich gegen die Anlagen gestimmt hätte.
Auf die Frage Fluris, was bei einer Nichtbewilligung der Anlagen passiere, machte Rolf Studer auf den Verwaltungsratsbeschluss der Seilbahn AG aufmerksam: «Dann gibt es keine Bahn ... (und nach einem kurzen Zögern) ... oder eine andere.»
Nun, zumindest im Rat gabs kein Präjudiz: 16 Mitglieder stimmten für den Beitrag auch mit Freizeitanlagen, der SP-Antrag fand 13 Befürworter. Übrigens: Franziska Roth und eine weitere Genossin hatten sich sogar grundsätzlich gegen eine neue Bahn ausgesprochen. (mz/ww/ufl)