Talort: Bad Ischl (475m)
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Talstation der Katrinseilbahn
Anreise: Von A1 nach Gmunden am See entlang nach Bad Ischl
Höhenunterschied: 1200hm
Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober
Charakteristik: Rundtour über 4 Gipfel inkl. Klettersteig (A/B), nur für Geübte, Schwindelfreiheit und gutes Schuhwerk erforderlich
Tourbeschreibung: Komplette Überschreitung des Katergebirges, im Bereich des Hainzen befindet sich ein Klettersteig, eine recht luftige Kletterei am Grat, mäßig schwierig (Wege Nr. 11+12+13). Nach einer interessanten Bergfahrt mit der Katrinseilbahn (10,50€) führt eine hochalpine Route von der Bergstation (Anschluss Wanderweg 11) über den Hainzen und Rosskopf (1.659m) zum Ahornfeld (Hochalm). Von hier Abstieg zum 'Gasthof zur Wacht'. Zurück nach Bad Ischl zu Fuß über den Nussensee, oder mit dem Bus.
Gehzeit: ca. 6 Stunden (komplette Runde)
Besonderheiten: Berg- und Talfahrten der Katrinseilbahn täglich zur vollen Stunde von 09:00 bis 17:00 Uhr!
Stützpunkte: Katrinalm zu Beginn der Rundtour, Gasthof zur Wacht;
Wanderkarte:
Die rote Linie ist der Verlauf unserer Route. Die schwarze Linie ist in etwa die Klettersteigpassage, welche übrigens auch umgangen werden kann. Auch für den Rückweg nach Ischl gibt es mehrere Möglichkeiten. Die färbigen Kreise auf der Karte stellen unsere wichtigsten Standorte dar.
Los geht´s mit der virtuellen Tour:
Bei tollem Wetter starten wir um kurz vor halb 8 an der Autbahnraststation Ansfelden los und kommen um kurz nach 9:00 bei der Talstation der Katrinseilbahn an. Wie immer herrscht in Ischl ein ziemliches Verkehrschoas, die Anfahrt zur Seilbahn quer durch den Ort ist besonders im Winter recht nervig.
Um kruz nach 9:00 lassen wir uns auf die Katrin liften:
(Der gelbe Punkt auf der Karte stellt unseren Startpunkt dar.)
^Wie immer nix los in der Talstation.
(Auch bei der gesamten Wanderung haben wir nur etwa 20 Leute getroffen.)
Während der fast 15minütigen Fahrt mit der alten Girak 4EUB, genießen wir bei 99,9% Steigung einen tollen Weitblick über Bad Ischl...
^...und werfen einen Blick auf die Schipiste entlang der DSB.
Wer die Katrin nochmal zum Vergleich im Winter sehen will, findet hier einen ausführlichen Bericht von mir:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... ght=katrin
^Schon lassen wir die Bergstation hinter uns und steigen bei ca. 15°C auf der Rückseite der Katrin auf schmalen Wegen stätig bergauf...
...und werfen einen Blick in Richtung Hallstätter See.
^Auf dem Weg zum Elferkogel (der erste Gipfel unserer Tour) werfen wir einen Blick nach unten auf den Katringipfel (1544m). Der Sendemast passt leider gar nicht in die wunderschöne Landschaft, die übrigens Naturschutz- und Wasserschutzgebiet ist. Ich frage mich immer noch wie hier der Bau der Beschneiungsanlage möglich war.

^Am Elferkogel auf 1601m oder 1603m.

(Wir befinden uns nun am rosa Punkt auf der Karte.)
^Als wir am Kamm entlang weitergehen, sehen wir einen interessanten See. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, es handelt sich hier um den Nussensee, ein wunderschöner Bergsee.
^Am Hainzen auf 1629m.
^Weiter gehts noch einmal etwas gemütlicher durch riesige Latschen, doch...
^...da eröffnet sich auch schon der Blick auf den bervorstehenden Klettersteig, der Ahornfeldsteig.
(Schwarzer Strich auf der Karte.)
^Immer mit imposantem Blick ins Tal.

^Der Steig verläuft fast durchgehend direkt am Grat, was die Sache nicht gerade leichter macht. Wie bereits angesprochen, gibt es auch die Möglichkeit den Grat etwas unterhalb zu umwandern. Dieser Weg ist viel leichter zu gehen und in etwa gleich lang. Also für ungeübte eine empfehlenswerte Alternative.
^Wir bevorzugen jedoch den imposanten Steig am Grat entlang,...

^...der auch schonmal etwas bergauf und bergab geht.
^"ddmddidlGnidlGn" vor einem der anspruchsvollen Abstiege.
^Nochmal aus der Nähe.
^"ddmddidlGnidlGn" (links) und meine Wenigkeit (rechts).
^Ich in action.

^Weils so schön ist gleich nochmal.

^Nach einem letzten Abstieg war der Steig geschafft, hier ein Blick zurück.
^Von hier an führt der Weg wieder weiter nach oben und man erreicht den höchsten Punkt der Tour, der Roßkopf auf 1657m. Unsere Tour führt weiter in Richtung "Gasthof zur Wacht".
^Blick ins Tal. Die Felsform sieht nach einem ehemaligen Gletscher aus?!
^Schließlich kommen wir zur Hochalm auf dem Ahornfeld, wo wir uns bei 13,8°C unsere Jause schmecken ließen.


(Momentaner Standort: blauer Punkt auf der Karte)
^Von der Hochalm haben wir auch einen tollen Ausblick in Richtung Salzburg auf den Wolfgangsee. Links hinten das Zwölferhorn mit einer interessanten ZUB, vorne rechts der Schafberg mit der berühmten Schafbergbahn.
^Wolfgangsee im Zoom.
Als wir gerade unsere Jause verstauten folgte ein echtes Highlight:
Eine Horde berühmt berüchtigter Killerkühe näherte sich uns im Laufschritt...
^...und kam schließlich bedenklich nahe.

^Zunächst haben sie´s nur auf unsere Ausrüstung abgesehen.

^So, jetz is aber genug.

^Daher setzen wir unsere Wanderung zügig fort.

Der Weg schlängelt sich nun recht steil durch den Wald nach unten. Durch die vorhandene Nässe eine nicht ganz so einfache Angelegenheit.
^Weiter unten ist der Weg leider stellenweise recht zugewachsen.
^Von unten ein Überblick über den bereits zurückgelegten Weg. (Am linken Bildrand ist der Sender auf der Katrinalm zu erkennen.)
Kurze Zeit später kommen wir beim Gasthof an (schwarzer Punkt auf der Karte) und stärken uns mit erfrischenden Getränken und Himbeertorte. Wir überlegen kurz ob wir mit dem Bus zurückfahren sollen (fährt immer 15min vor der vollen Stunde), da wir aber erst seit ca. 5h unterwegs sind, vertrauen wir der norddeutschen Kellnerin und nehmen die rund 4km zurück nach Bad Ischl zu Fuß in Angriff.
^Zunächst geht´s über Schotterstraßen wieder leicht bergauf.
^Nach kurzer Zeit kommen wir zum Nussensee (brauner Punkt auf der Karte), auf den wir bereits von oben einen Blick geworfen haben und über dessen Namen rätselten. Mit seinen geschätzten 17-18°C lädt er zu einem erfrischendem Bad ein.



^Der Nussensee ist ein wunderschöner Bergsee mit Trinkwasserqualität.
^Nach dieser Erfrischung gehen wir mit frischem Elan weiter, verlieren im Wald einmal kruz die Orientierung, finden aber nach rund 2h doch noch zur Katrinseilbahn zurück und queren die Seilbahntrasse auf Höhe Stütze 5.
^Gehen über die Schipiste...
^...und machen noch einen kurzen Abstecher zur Burgruine Wildenstein (weißer Punkt auf der Karte), die sich direkt neben der Piste befindet.
^Wir genießen nocheinmal den Ausblick...
^...über Bad Ischl. Rechts im Bild der Siriuskogel mit der LSAP DSB.
^Nach dam wir nocheinmal die Trasse gekreuzt haben,...
^...gehen wir noch ein Stück über die Schipiste. Der Schnee kommt hier in Talnähe vorwiegend von TechnoAlpin.

^Nur wenige Minuten später erreichen wir wieder die Talstation und beenden eine absolut empfehlenswerte Tour.
Fazit: zweifellos






HP der Katrinseilbahn: http://www.katrinseilbahn.at