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Snowotz Sommertour - Kampenwand 17.8.05 - mit Technikbilder

Verfasst: 27.08.2005 - 14:13
von snowotz
Im Rahmen meiner Sommertour 05 besuchte ich am Mittwoch, den 17.8.05 die Kampenwandbahn in Aschau. Für mich eine der schönsten und interessantesten Seilbahnen in Deutschland.

Technische Daten:

Bahntyp: Zweiseil-Umlaufbahn mit geschlossenen 4 Pers-Kabinen
Streckenlänge: ca. 2500m
Talstation: 620m
Bergstation: 1470m
Hersteller: Hasenclever (Düsseldorf)
Baujahr: 1957
Anz. der Stützen: 7

Besonderheiten:
Die Kabinen werden in den Stationen durch jeweils 2 Drehscheiben umgelenkt.
Die Spurweite in der Bergstation ist wesentlich geringer als im Tal.
Bahn besitzt ein Reserve(Not-)zugseil mit eigenem Antrieb.

Leider befindet sie sich jedoch nicht mehr im Originalzustand. Ein Bahnangestellter erklärte mir, daß z.B. Förderketten durch Reifenförderer ersetzt wurden. Außerdem wurde im Laufe der Zeit immer mehr Automatisiert.

Gefallen:
Ganz klar, die Bahn mit Ihrer besonderen Technik

Nicht gefallen:
Das Wetter

Hier die Bilder:

Verfasst: 27.08.2005 - 15:13
von GMD
Scheint wirklich eine interessante Bahn zu sein.

Verfasst: 27.08.2005 - 15:30
von snowotz
Ja, vor allem weil´s so ein richtig schöner Lift-Oldtimer noch ist !
Hoffentlich bleibt die uns noch lange erhalten.

Nicht´s gegen neue moderne Seilbahnen. Aber irgendwie sehen die inzwischen fast alle gleich aus.

Verfasst: 27.08.2005 - 15:45
von TPD
Hoffentlich bleibt die uns noch lange erhalten.
Ich denke, das wird in Brüssel entschieden...

Verfasst: 27.08.2005 - 17:54
von starli
Die Kabinen werden in den Stationen durch jeweils 2 Drehscheiben umgelenkt.
Öh, wieso das denn?

Verfasst: 27.08.2005 - 18:04
von snowotz
Das hab mich mich allerdings auch schon gefragt :?

Michi Meier hat´s im Rateforum schon erklärt, daß man das bei sehr kleinen Spurweiten bzw. engen Stationsradien gemacht hat. Wobei gerade in der Talstation der Kampenwandbahn eine mega große Spurweite herrscht ?!

Verfasst: 28.08.2005 - 12:52
von GMD
snowotz hat geschrieben:Das hab mich mich allerdings auch schon gefragt :?

Michi Meier hat´s im Rateforum schon erklärt, daß man das bei sehr kleinen Spurweiten bzw. engen Stationsradien gemacht hat. Wobei gerade in der Talstation der Kampenwandbahn eine mega große Spurweite herrscht ?!
Vermutlich waren die Platzverhältnisse in der Bergstation sehr beengt, weshalb man auf die Drehscheiben zurückgegriffen hat. Damit man nun in der Talstation auf diese aufwändige Technik verzichten konnte, verlaufen die Seilspuren in einer V-Form. Der sich daraus ergebende breitere Seilabstand im unteren Streckenteil hat ausserdem noch Vorteile betreffend der Schwingungen beim dort vorhandenen grossen Spannfeld.

Verfasst: 28.08.2005 - 16:42
von snowotz
Auch in der Talstation hat´s aber diese Drehscheibentechnik !!!
Hat denke ich eher mit den starren Rollen der Kabinenlaufwerke zu tun, welhalb man keinen Bogen verwendet hat bzw. konnte ?!

Das mit der größeren Spurweite im Tal kann natürlich schon was mit dem großen Spannfeld zu tun haben. Richtung Bergstation hat´s diese großen Spannfelder dann nicht mehr. Platz hat´s an der Bergstation jedenfalls genug, deshalb glaube ich kaum daß aus diesem Grund die Drehscheibentechnik verwendet wurde.

Verfasst: 30.08.2005 - 20:41
von GMD
Die Laufwerke der Kabinen sehen ebenfalls nicht sehr kurvenfreudig aus. Vielleicht ist das der Grund für die Drehscheiben.