Nach einigen kurzen Posts wollte ich mich doch mal vorstellen: Björn aus Detmold, Skifahren gelernt in Flaine, der Eifel, am Pizol und im Schwarzwald, seitdem unterwegs vor allem in der Schweiz und Frankreich.
Und hier mein erstes eigenes Thema (Tata!):
Es gibt Abfahrten, die werden völlig unterschätzt. Gemeint ist die Einstufung in die Kategorien blau-rot-grün. Üblich ist es, strategisch wichtige Talabfahrten oder Verbindungspisten mit Hängen und Würgen als blau einzustufen, damit es auf dem Plan so aussieht, als käme jeder überall hin.
Ich finde, man sollte mal die "geheimen schwarzen Pisten" zusammenstellen.
1.
Ich würde die Aufzählung eröffnen mit der Gipfelabfahrt vom Moléson,
die ich vor einigen Jahren erstmals gefahren bin, und die damals rot eingestuft war. Aber die ist mittlerweile, wie ich gerade gesehen habe, offiziell hochgestuft worden.

http://www.moleson.ch/images/moleson/Pl ... s%20ok.JPG
Das Skigebiet ist klein, aber hochinteressant. Eine moderne Funiculaire führt aus dem Tal auf 1500m. Dort warten zwei blaue Pisten, wobei die eine einen deutlich roten Touch hat. Bemerkenswert ist aber die uralte Pendelbahn (zu welcher die einschlägigen Datenbanken noch keine Informationen enthalten), das Panorama vom Gipfel des nur 2002m hohen Berges und die Abfahrt, die hintenrum bis auf ca. 1400m führt.
Eine alte Postkarte mit der Gondel findet ihr auch links nebenstehend, viel geändert hat sich seitdem glaube ich nicht.

2.
Dann hätte ich noch die Piste vom Mont Gelé nach Tortin zu bieten, die auf vielen Plänen als rote Abfahrt eingezeichnet ist, aber eher eine schwarze Skiroute sein dürfte - auch wenn Chassoure-Tortin- und Gentianes-Tortin schwerer sind. Jedoch ist die Abfahrt vom Mont Gelé besonders weltentrückt, weil sie hinten raus durch ein Hochtal führt und man zunächst völlig abseits aller Lifte ist.
Also los, hat noch jemand Probleme mit seinem Selbstbewußtsein, weil eine roten Piste ihn völlig fertig gemacht hat?

Björn