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Ost-Tirol 22.9.05 - 01.10.05

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Nuno
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Ost-Tirol 22.9.05 - 01.10.05

Beitrag von Nuno »

So, ich war 8 Tagen im Alpen unterwegs, genauer gesagt in Osttirol. Ich werde hier ein paar kurze Berichten von meiner Touren schreiben. Wer noch Lust hat zum raten, kann sich austoben auf diesem zwei topics (jetzt dürfte dass wohl leichter sein ;-) )

Rätsel 1
Rätsel 2

Anreise: Venlo – Karlsruhe – München – Kals am Grossglockner, 875 km in 12 Stunden inklusive 3,5 Stunden Verzögerung durch Bremsenpanne L

Unterkünft: Übernachtung mit Frühstück im Einzelzimmer mit Fliesswasser und gemeinsamen Dusche im Bauernhof, um 15,50 Euro pro Nacht. Dazu bekommt man dieses Panorama:
Bild

Wetter: Von 8 Tagen nür 1,5 Tage schlechtes Wetter; meist aber sonnig manchmal auch bedeckt. An einem morgen “Tauernwind”. Temperaturen Anfangs um 15-18 grad im Tal und 5-10 grad am Berg (2500 m.), tendenz aber senkend; am Ende morgens früh im Tal nur 0 grad und tagsüber 5, am Berg ganzen Tag um 0 grad.

Gefallen:
- Spätsommer/Frühherbst im Gebirge
- Wetter perfekt zum wandern und bergsteigen
- Einfach toll wieder mal eine ganzer Woche bergsteigen und wandern

Nicht gefallen
- Zwei Tourenzielen nicht erreicht, vorzeitig abgebrochen.

Ich werde dan mal ein Paar Bilder und eine kurze Beschreibung pro Tag posten.

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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Freitag, 23.09.05, 1. Tag; Warming up: Kals/Arnig – Mittelstation Bergbahnen – Kals/Arnig, ~550 Hm, 5 Stunden

Am ersten Tag habe ich eine Talwanderung gemacht um die Muskeln etwas auf zu warmen und zu gewöhnen an die Bergschuhe.

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Erstmals geht es über Wiesen und dichten Nädelwalder ziemlich entlang den Kalserbach…

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…weiter über Tembler (1417 m.), wo im Winter die Anfänger und Kinder tümmeln an die zwei Schleppliften. Dann geht’s weiter über einen Ziehweg quer über die Hang oberhalb die Talgrund.

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Schöne Aussichten auf die bereits schneebedeckter Schobergruppe, hier vlnr Böses Weibl (3121m), Tschadinhorn (3017m) und Schönleitenspitze (2810m)…

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und den Ganot (3104m) und Hochschober (3240m)

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Etwas später erreiche ich den höchste Punkt für heute auf 1750 m. Von hier geh ich wieder in einen weiten Bogen über den Talgrund zurück zur Ausgangspunkt.
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Samstag 24.09.05, 2. Tag: Parkplatz Lucknerhaus – Glorerhütte (2642 m.) – Kasteneck (2836 m.), 900 Hm, 5 Stunden

Nachdem gestern sehr gut gelaufen war ging es heute erst mal etwas höher. Erst um 11 geh ich los vom Parkplatz beim Lucknerhaus, erstmals in weiten Kehren über ein Ziehweg.

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Am Anfang bietet sich noch diese Aussicht auf dem Grossglockner an.

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Noch immer auf den Ziehweg, hier mit Blick in die Schobergruppe.

Bild
Unter den Materialseilbahn geht es über die Kante…

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..in ein Hochtal hinein. Am Sattel liegt die Glorerhütte. Von hier ist es noch ¾ Stunden. Rechts geht’s zum Kasteneck.

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Oben angekommen raste ich kurz, bevor ich weiter zum Kasteneck gehe. Hier ein Blick zurück zur Hütte.

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Der Steig wird rasch steiler und ist oft schneebedeckt. Mein Spur verläuft über den Schneeband.

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Keinen Gamaschen = nasse Hosen :-)

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Wieder mal ein Rückblick zur Hütte. Den Steig ist manchmal deutlich zu erkennen, manchmal auch gar nicht. Noch 50 Meter höher ist es dann aber Schluss. Den Steig ist im letzten Schlechwetter total verschwunden über 20 Hm. Ich kämpfe mich in 5 Minuten noch 2 Meter höher, aber dieses Gelände ist einfach zu steil und eisig, dazu ist unter die dünne Schneeschicht nur Geröll.

Ich entschliesse mich um zu kehren; beim vorbeigehen am Hütte melde ich noch kurz den Zustand der Steig (ich war der erste in fünf Tagen nach dem Schlechtwettereinbruch). Dann steige ich rasch ab ins Tal. Schöner Tour; hat sich gelohnt, trotz das nicht erreichen des Gipfels.
Zuletzt geändert von Nuno am 07.10.2005 - 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Sontag 25.09.05, 3. Tag: Bergstation Sessellift – Weisser Knopf (2593m) - Blauspitze (2575), 500 Hm, 3 Stunden

Ich wollte heute meine Füssen etwas ruhe geben, gestern taten sie ziemlich weh nach dem Abstieg. Also fuhr ich hoch mit dem Sessellift von Kals auf 2300 Meter.

Bild
Ein Blick vom Sessellift aus zum Grat über dem meinen Route führte. Den weisse Gipfel ist nicht die weisse Knopf, der liegt daneben und ist tatsächlich blau ;-) muss wohl falsch übernommen sein bei früheren Karten.

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Hier ist die Blauspitze zu sehen. Die Anstieg (entlang den Grat am linken Seite) ist nicht so schwer wie sie hier scheint, aber es gibt einige Stellen die mit I markiert sind, luftig ist dieser Tour sowieso

Bild
Den erste teil der Anstieg geht über ein Grat oberhalb des Bergstations in Richtung Kalser Höhe.

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Oben am Kalser Höhe mit Blick auf Blauspitze. Der Glockner versteckt sich hinten im Wolken.

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Manche Passagen sind mit Stahlseil versichert, hier gibt es sogar eine Treppe.

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Die Übergang vom Weisser Knopf zur Blauspitze ist einen Steig mit leichten Gratkletterpassagen.

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Am Gipfel gibt es ein herliches Aussicht über dem Kalsertal und die umliegende Bergen.

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Über den Normalweg steige ich ab

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Diese Schönheit lasst sich gerne knipsen, und dass war leider eine Ausnahme. Es hat mich gewundert dass noch so vielen Insekten “aktiv” waren.

Bild
Auch noch gesehen, dieser Parkplatz für Schneekanonen :-)
Zuletzt geändert von Nuno am 08.10.2005 - 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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maartenv84
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Beitrag von maartenv84 »

geile Bilder. Muss auch mal wieder dahin. Vor allem dem Blick von Arnig aus wenn man aufsteht und ausm Fenster schaut. Immer am morgen begrüsst worden durch dem Grossglockner 8)

Bin schon gespannt auf mehr Bilder :twisted:
Saison 10/11:
Geplant: Alpinforum Weltcup, Skigebiete im Bregenzerwald, hoffentlich auch einen urlaub in Kals.
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2 Tage Grindelwald
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Gefällt mir, diese Gegend. Vermittelt ein Gefühl von Abgeschiedenheit, hat man nicht so oft in Österreich.
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Gletscherfloh
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Beitrag von Gletscherfloh »

Sehr schöne Bilder, vielen Dank @Nuno. Bin auch schon gespannt auf die Fortsetzung. Kals ist tatsächlich wohl einer der interessantesten Orte Österreichs für bergbegeisterte Sommerurlauber. Sei es als Wanderer oder auch ein wenig zünftiger, schliesslich ist Kals ja der günstigste Ausgangspunkt für den Grossglockner.

Gerade die Tatsache, dass Kals nur ein kleines Winterskigebiet hat, wirkt sich ausgesprochen positiv auf die Atmosphäre im Sommer aus: keine riesigen kitschigen Hotelkästen etc. Einfach traumhaft. An sich hab ich ja schon länger vor, auch mal im Winter hin zu fahren, aber Kals ist halt leider nicht gerade berühmt für Schneereichtum, das schreckt mich dann doch ein wenig ab ...

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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Downhill hat geschrieben:Gefällt mir, diese Gegend. Vermittelt ein Gefühl von Abgeschiedenheit, hat man nicht so oft in Österreich.
Sicher ist es hier weniger voll(gebaut) als jenseits der Tauern, aber es liegt auch daran das es Nachsaison ist. Im Hochsaison ist es oft ziemlich voll an die verscheidene Hütten.
Gletscherfloh hat geschrieben:Gerade die Tatsache, dass Kals nur ein kleines Winterskigebiet hat, wirkt sich ausgesprochen positiv auf die Atmosphäre im Sommer aus: keine riesigen kitschigen Hotelkästen etc. Einfach traumhaft. An sich hab ich ja schon länger vor, auch mal im Winter hin zu fahren, aber Kals ist halt leider nicht gerade berühmt für Schneereichtum, das schreckt mich dann doch ein wenig ab ...
Zu viel Schnee hat es hier fast nie, aber eigentlich habe ich im Winter noch nicht wirkliche Probleme erlebt mit Schnee, muss halt erst ab Ende Januar hinfahren, aber das gilt eigentlich für jedes inneralpinen Skigebiet. Im Bezüg auf die Atmosphäre geb ich dir 100% recht, und so ist das mir doch am liebsten.

So weiter geht es:

Montag 26.09.05, 4. Tag: Schafe holen, 600 Hm Anstieg 1100 Hm Abstieg, 2 ¾ Stunden

Mein Gastgeber haben mich eingeladen um mit zu gehen die Schafe holen. Sie haben ungefähr 35 Schafe die von Juni bis zum Ende September am Rotenkogel oberhalb von Kals/Arnig weiden. Wir fahren mit dem Auto bis auf 1800 Meter. Von Tal aus haben Michl und Franz schon gesucht wo die Schafe überhaupt sind (Zaunen gibt’s hier nicht, manchmal wandern die Schafe ab bis ins Matreier Goldried Skigebiet). Wir gehen los auf einen vom Alpenrosen überdeckten Hang, mit einzelnen Bäumen. Hier gibt es ein kleines Steig, benutzt von Bauern. Touristen kommen hier eigentlich gar nicht. Auf etwa 2100 Meter halten wir kurz, das Tempo war bis jetzt zwar nicht hoch aber immer ständig das selbe. Ich drehe mich um…und staune atemlos… dieses Glocknerpanorama habe ich noch nie gesehen. Von dieses Punkt sieht man die ganze Gebirgsstock, Eiskögele, Romariswandkopf, Glocknerwand, Grossglockner…! So ähnlich muss man früher nach die Besteigung von Le Brevent auf zum Mont Blanc geguckt haben. Ich hole mein Fotoapparat aus meinem Rücksack, um dann zu entdecken das ich die falsche Akku mitgenommen habe. Kein Bilder. Scheisse!

Michl und ich gehen vor aus und machen das Tempo ein wenig höher; bei mir geht’s jetzt schon ins rot. Steiler wird es ständig, wir gehen entlang ein Grat bis kurz unterhalb ein Vorgipfel vom Rotenkogel. Jetzt mussen wir ein Hang queren, 60-70°, ein Pfad gibt schon lange nicht mehr. Mein Begleiter geht ständig und sicher weiter, abver in dieses Gelände muss ich jeder Schritt ruhig überlegen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Am Ende gibt es einen kurzen Felspassagen die auf jedem Fall mehr halt bietet als das Gras vorher. Michl sammelt schon die Schafe, die sehr gehorsam sind. Bald bin ich umgeben von Dutzende Schafe, eine tolle Erfahrung. Zeit zum rasten gibt es nicht, die Schafe warten nicht, wir steigen direkt nach Arnig ab. Das Gelände ist eigentlich durchgehend sehr steil und teilweise ausgesetzt. Ich rutsch einmal weg.. glücklich werf ich mich gleich auf meinem Standbein. Nix passiert. Später geht’s durch Wald, die Wurzeln sind sehr glatt. Ich kann das Tempo gar nicht mehr verfolgen, glücklich gibt es hier schon wieder ein Pfad, naja Spur ist besse gesagt. Gerade das macht mich unaufmerksam, und ein glatter Wurzel wird mich fatal, ich leg mich hin und rutsche ein paar Meter weiter..ouch! Glücklich wieder alles gut… und nur wenige Meter weiter unter fängt die Ziehweg an. Von hier ist es nur noch ein Wanderung, aber für mich reicht das jetzt auch. Selten war ich nach so ein kürzer Tour so völlig erschöpft!

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Die Rotenkogel, übersicht von der Anstieg.

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Hier habe ich die Route eingezeichnet. Die gelbe Punkt ist wo die Schafe waren.
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Dienstag 27.09.05, 5. Tag: Lesachtal – Lesachalm (1828 m), 600 Hm, 3 ½ Stunden

Morgens ist das Wetter sehr schlecht, also kann die geplante Tour zum Stüdlhütte nicht stattfinden. Mittags verbessert das Wetter sich einiges, also gehe ich noch um etwa halb zwei los vom Kals/Lesach ins Lesachtal.

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Ich wahl zum Anstieg der Bachweg, der meist im Wald umittelbar neben dem Bach verlauft…

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…ein echter Wildbach, gespeisst vom kleinen Gletscher am Hochschober und Glödis, von dem heute leider nichts zu sehen war.

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Oder doch nicht ganz wild mehr. Hier wird gearbeitet an ein Kleinkraftwerk.

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Die Lesachalm befindet sich im Talschluss. Nach kurzer rast in die bewirtschaftete Lesachalmhütte (ich war heute die einzige Gast, laut Hüttenwirtin), geh ich über den Almweg zurück.

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Dieses verlauft über einige Almen hoch über der Bach zurück zu Lesach.

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Blick zurück ins Tal, von hier geht ein Ziehweg in weiten kehren zurück zu Lesach.
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Mittwoch 28.09.05, 6. Tag: Parkplatz Lucknerhaus – Stüdlhütte (2802 m) – Schere (3057 m.) – Gletscherweg – Lucknerhaus, 1150 Hm, 5 ½ Stunden

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Morgens um kurz nach 9.30 Uhr geht es los zum Stüdlhütte. Das Wetter hat sich heute glücklich wieder verbessert.

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Hier die 2. Sektion der Materialseilbahn zum Stüdlhütte, die los geht am Lucknerhütte.

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Sieht aus ob die Bahn mit neue Stützen versehen ist.

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Heute komm ich zügig voran, nach ein paar Tagen im Gebirge merke ich das ich leichter ein höhes Tempo anhalten kann.

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Dritte Sektion der Materialseilbahn. Die ist so gebaut weil die Stüdlhütte eigentlich vom Tal aus gesehen um die Ecke liegt.

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Was auch dem Vorteil hat, das man erst kurz vor das erreichen die Hütte sieht.

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Ich halte kurz um das desolaten Landschaft zu geniessen. Weil ich sehr voran gekommen bin (1 ¾ Stunden bis zum Stüdlhütte) entschliesse ich mich gleich noch mal weiter zu steigen zur Schere.

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Blick zurück zur Stüdlhütte. Dieser Steig würde früher von fast allen Glocknerbegeher genutzt, aber seit dem Ködnitzkees zurückgezogen ist, ist die direkte Anstieg schneller und leichter…

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… gerade bei Neuschnee ist es hier schwerer. Die teilweise eisige Platten sind glatt, aber das Gelände ist nicht steil genug um mit Hände zu klettern, so um die 30-35°. Offiziell gibt es hiuer ein Spur, das lässt sich aber leider nicht so leicht erkennen.

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Ab P. 2987 M. wird es deutlich flacher, dafür gibt es um so mehr Neuschnee.

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Letzter Rückblick auf die Hütte bevor ich die sogenannten “Keesflecken” betrete, das Gelände unmittelbar vor dem Gletscher.

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Ich geh über P. 3015 M. und quer ein Schneefeld bevor ich in Blockgelände weiter steige. Dies ist die Luisengrat der später im Stüdlgrat übergeht, ein beliebter Anstieg vom Grossglockner.

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Ich komm aber leider zu früh in den Felsen, die einzige sichtbare Markierung der am Sattel unterhalb der Schere führt ist 10 Meter über mir. Ich seh aber im knietiefen Schnee und steilen Felsblocken keinen Chance vernünftig hoch zu stiegen, ich bin jetzt schon 50 Minuten unterwegs von der Stüdlhütte. In ungefähr 3030 Meter kehre ich schliesslich um. Hier ein Blick über die Teischnitzkees mit seinem Eisbrüch.

Bild
Blick zurück auf mein Spur.

Bild
Rechts ist die Schere zu sehen, rechts neben dem Felsblock oberhalb von Bildmitte bin ich in die Felsen gegangen.

Beim Abstieg begegne ich 3 Tsjechen.
Ich frag beim vorbeigehen “Glockner?”.
Einer antwortet “Ja”.
“Normalweg oder Stüdlgrat? Es ist eisig oben, viel Neuschnee”
“What? english please…”
“Will you be going over to the Adlersruhe?”
“Yes, yes, we will go to the top”
“..Stüdlgrat?”
“Yes, yes, you came back from there?”
“No, I only went to the Schere, lots of new snow there…uhm…you guys really mean to go over the Stüdlgrat, it’s almost one ‘o clock and that route takes 4-5 hours with good conditions, but now it’s just all ice and snow in there, there’s no track either, I was the first.”
“Okay, but we have all equipment”

So ging es dann noch ein wenig weiter, aber die drei haben sich dann überlegt und sind umgekehrt und die Normalweg gegangen. Gut für sie, weil sie das niemals bevor die Abend oben gewesen waren.

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Zurück beim Stüdlhütte, Blick auf dem Teischnitzkees.

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Ich geh weiter in Richtung Salmhütte. Dieser Pfad verlauft unterhalb des Ködnitzkees. Die Aussichten und Landschaften hier sind wirklich grossartig.

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Die Sonne setzt kurz durch

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Materialseilbahn zum Adlersruhe, immerhin noch die höchste Bahn von Österreich. Beachte auch die Stütze auf die Grat!

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Weiter geht es talauswärts quer über die Hang.

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Bei ein Kreuzung wahl ich den Abstieg zur Lucknerhütte.

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Dann ist es noch ein halber Stunde bis zum Auto am Parkplatz, letzendlich durch schön gelb verfarbtes Wald, hier ist es schon langst Herbst!

Sehr gelungener Tour heute, schade das ich wieder das Ziel nicht erreichen könnte.
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YESHAR
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Beitrag von YESHAR »

Sehr schöner und ausführlicher Bericht !

Vielen Dank !!!
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Donnerstag 29.09.05, 7. Tag: Dorfertal; Kals/Taurer – Kalser Tauernhaus (1754 m.) – Kals/Taurer, 300 Hm, 2 ¼ Stunden

Heute ist das Wetter sher schlecht. Daher entschliesse ich mich gegen ein Tour und fahr mit dem Auto zum Staller Sattel und Lienz. Um 16 Uhr bin zurück und bemerke das es endlich trocken ist in Kals. Um das Abendessen zu verdienen, hohl ich gleich mein Bergschuhe und fahr nach Taurer, ein kleines Ortschaft kurz vor den Schlucht ins Dorfertal. Um 16:25 geh ich los.

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Das Wetter ist immer noch nicht Top, aber wenigstens trocken

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Bald wird das tal enger, den Daberklamm kommt naher.

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Blick ins Klamm. Da ich so spät losgegangen bin, werde ich um 17:30 umkehren, egal wo ich bin. Es wird schon früh dunkel, und ich würde sehr ungerne hier durchlaufen ohne Licht.

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Wo man die Ziehweg verlasst (der geht durch einem Tunnel) ist das Pfad sehr gut ausgebaut und auch mit ein Zaun versehen.

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Plötzlich verbreitet sich den Tal, weite Almgrunden und Walder so weit die Augen reichen.

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Mit diesen Plakat dankt den Bevölkerung für die Unterztützung gegen dem projektierten Stausee im Dorfertal.

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Nur wenige Leute sind unterwegs, alle wandern bereits zurück.

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Um 17.10 bin ich beim Jausenstation Bergeralm, das bereits geschlossen ist, ich erhöhe mein Tempo noch ein wenig, offiziel ist ist noch 35-40 Minuten bis zum Kalser Tauernhaus. Das Dorfertal kenzeichnet sich durch einen sehr niedrige Baumgrenze ( ~1900 M.), was sich lasst erklären durch die übergang im Norden über die Tauern. Schlechtes Wetter kommt hier oft von norden, meist mit einen eisigen Nordwind.

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Ich rast kurz, ich habe Hunger weil es so spät ist. Im Wald versteckt sich das Kalser Tauernhaus.

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17.35 Uhr: Ziel erreicht. Ich fang gleich an mit die Heimweg. Um 18.45 Uhr bin ich wieder zurück beim Auto. Nicht schlecht, ich habe 11-12 Km gerade Strecke und 300 Hm auf und ab hinter mir; also Abendessen verdient!
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Freitag 30.09.05, 8. Tag: Lienzer Dolomiten; Dolomitenhütte – Karlsbader Hütte (2261 m.) – Dolomitenhütte, 650 Hm, 4 Stunden

Morgens in der früh guck ich durch das Fenster und siehe blauen Himmel. Ich lauf nach aussen um zu bemerken das es sehr kalt ist und die Wind rast um das Haus; es schneit leicht bei null grad obwohl die Himmel oben mir blau ist; Tauernwind:

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“Fahr doch mal im Lienzer Dolomiten, zum Karlsbader Hütte, bis da kommt die Tauernwind nicht” bekomme ich als Tipp. Wandern und bergsteigen ist bei diesem Wetter einfach scheisse. Also geht es los, erst nach Lienz, dann über die Dolomiten Höhenstrasse bis zum Parkplatz in 1600 M. Höhe, kurz unter die Dolomitenhütte.

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Um 10 Uhr geh ich los, das Aussicht vom Dolomitenhütte ist schon vielversprechend!

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Es gibt drei verschiedene Routen zum Karslbader Hütte. Die schwerste ist aber wegen Bauarbeiten am Klettersteige gesperrtDie leichtesten verfolgt die Schotterstrasse , ich wahl den mittleren Variant. Zwar nicht schwer aber teilweise etwas mühsam weil es voll Geröll ist.

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Erst spät kommt die Sonne herein. Auch hier ist es kalt, aber viel weniger Wind.

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Mit Sicht auf die Hütte wird es kurz Flach…

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…bevor die letzte Steilhang durchquert werden muss.

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Die Hütte ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Ausgangspunkt für viele Kletterrouten im Dolomiten. Weil es doch ziemlich kalt ist steige ich nicht weiter, benutze aber dem Abstieg um einige Bilder zu machen vom Landschaft, das sehr fotogen ist:
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Das war die letzter Tour von meiner Urlaub. Insgesamt war es sehr schön!

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Hier noch mal ein Bild von meinem Quartier (links), ein Bauernhof von mitte 19. Jahrhundert.

Die Heimreise war dann wegen Dauerregen und Stau noch recht problematisch, hat wieder fast 12 Stunden gedauert.

So ich hoffe dem bericht hat euch gefreut, jedenfalls haben mich die Touren enorm gefreut!

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Enigma
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Beitrag von Enigma »

Nuno, da wird man neidisch.

Tolle Bilder! Vielen Dank.
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YESHAR
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Beitrag von YESHAR »

Einer der schönsten Berichte, die mit im Forum begegnet sind ... prima :top: :top:
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Dennut
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Beitrag von Dennut »

YESHAR hat geschrieben:Einer der schönsten Berichte, die mit im Forum begegnet sind ... prima :top: :top:
Da stimme ich dir zu, bin zwar noch nicht so lange im Forum, aber dieser ist mit der besten den ich gesehen habe
Deutscher Pokalsieger 2017 Borussia Dortmund :D
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Enigma
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Beitrag von Enigma »

Manche fotos sehen aus, als ob sie direkt aus Yellowstone kommen würden.. :)
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Wow, die Lienzer Dolomiten tragen ihren Namen nicht zu Unrecht. Aber hattest ja echt Pech mit dem Wetter...
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Beitrag von master00max »

Danke für den super Bericht!

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