Les Deux Alpes || F || 6. u. 9. März 2006
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Les Deux Alpes || F || 6. u. 9. März 2006
Anreise + Unterkunft etc. vgl.
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16034 (LINK zum Rahmenbericht)
Destination:
http://www.les2alpes.com
Skigebiet:
http://www.2alpes.com
Skiplan:
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... omaine.pdf (Gesamtgebiet)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... moutet.pdf (Pied Moutet)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... jandri.pdf (Crêtes)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... lacier.pdf (Glacier)
Fakten:
Höchster Punkt: 3523 m, Dome de la Lauze
Tiefster Punkt: 1283 m, Mont de Lans, bzw. 961 m, Venosc
Pistenfläche 500 ha
Freies Skigelände 1400 ha
Beschneiung auf 47 ha mit 191 Schneeerzeugern
220 km Piste
102 Abfahrten, davon
13 schwarze
17 rote
45 blaue
27 grüne
2 Standseilbahnen
1 Pendelbahn
5 Kabinenbahnen (davon 2 DMC)
8 KSB (= 32%)
17 fixgeklemmte Sessellifte
19 Schlepplifte
69.505 p/h
23.016.219 PHm/h
Skisaison:
Ende November bis Anfang Mai
Ende Juni bis Ende August
Allerheiligen
[/url]
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16034 (LINK zum Rahmenbericht)
Destination:
http://www.les2alpes.com
Skigebiet:
http://www.2alpes.com
Skiplan:
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... omaine.pdf (Gesamtgebiet)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... moutet.pdf (Pied Moutet)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... jandri.pdf (Crêtes)
http://www.2alpes.com/winter/fr/site/gl ... lacier.pdf (Glacier)
Fakten:
Höchster Punkt: 3523 m, Dome de la Lauze
Tiefster Punkt: 1283 m, Mont de Lans, bzw. 961 m, Venosc
Pistenfläche 500 ha
Freies Skigelände 1400 ha
Beschneiung auf 47 ha mit 191 Schneeerzeugern
220 km Piste
102 Abfahrten, davon
13 schwarze
17 rote
45 blaue
27 grüne
2 Standseilbahnen
1 Pendelbahn
5 Kabinenbahnen (davon 2 DMC)
8 KSB (= 32%)
17 fixgeklemmte Sessellifte
19 Schlepplifte
69.505 p/h
23.016.219 PHm/h
Skisaison:
Ende November bis Anfang Mai
Ende Juni bis Ende August
Allerheiligen
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Allgemeine Übersicht:
Les Deux Alpes trägt diesen Namen nicht, weil sich das Skigebiet exakt in zwei Teile östlich und westlich der in einem etwa 2 km langen Hochtal auf 1650 m Höhe gelegenen Ortschaft teilen lässt, sondern weil der Ort ab den 1930er Jahren und verstärkt ab 1946 als Station der 2. Generation auf den Hochweiden (= Alpes) der beiden Gemeinden Mont de Lans im Norden und Venosc im Süden gegründet wurde. Diese siedlungsstrukturelle Genese ist auch heute noch leicht nachvollziehbar, denn die stärkste Bebauungsdichte und die am weitesten aufgefächerte Bebauung findet sich jeweils am Nord- bzw. Südrand des Hochtals an den alten Kristallisationskernen der Alpe de Mont de Lans bzw. der Alpe de Venosc. Diese Unterteilung ist jedoch nur für die Anreise von Wichtigkeit: als Urlaubsgast mit dem Auto von Norden kommend vom Lac du Chambon und den wilden Gorges de l´Enferet, die schon vom Namen her die Nähe zu höllischen Gefilden evozieren oder als Tagesgast von Süden her mit der modernen 6-EUB aus dem ursprünglichen Vénéon-Tal, das bis ins Herz des Parc National des Ecrins weiterführt.
Für den Skifahrer wesentlich ist die markante Unterteilung in die ostseitig exponierten Hänge des bis auf 2100 m erschlossenen Pied Moutet, ein verhältnismäßig kleines Skigebiet mit fünf Sesselliften erschlossen und in die im wesentlichen westseitig exponierten Hänge des Diable und Jandri, die sich in mehreren Aufschwüngen, aber tendenziell flacher werdend bis zu den Eiskalotten und Plateauvergletscherungen des Glacier de Mont de Lans hinaufziehen und deren höchste Liftstationen am Dome de Puy-Salié, 3417 m bzw. am Dome de la Lauze, 3523 m stehen. Von dort aus ist die extrem hochalpine Verbindung ins Freeride-Paradies von La Grave möglich.
Les Deux Alpes liegt am Westrand der Alpenkette, im Weststau des Ecrins-/Pelvoux-Massivs das in der 4102 m hohen Barre des Ecrins, dem südlichsten 4000er der Alpen kulminiert und sich allgemein durch extrem zerklüftetes Steilrelief und beachtliche Vergletscherung auszeichnet. Die weiteren bedeutenden Gipfel sind die berühmte Meije, 3982 m, und der Mont Pelvoux, 3975 m. Die extrem hohe Reliefenergie zeigt sich schon allein durch die Höhendifferenzen, so steigt der südlich des Ortes gelegene Muzelle, mit 3465 m eines der Schaustücke im Ortspanorama über 2500 Hm direkt aus dem nur 1000 m hoch gelegenen Vénéon-Tal auf. Per Ski kann man in Les Deux Alpes vom Dome la Lauze bis nach Mont de Lans ebenfalls 2240 Hm überwinden, was in den Alpen nur noch selten übertroffen wird (Zermatt/Valtournenche, Alagna…).
Ein Teil der Stauniederschläge des Alpenwestrands wird von den vorgelagerten Ketten der Belledonne u. Vercors bereits absorbiert, die Gegend um Les Deux Alpes erreicht jedoch immer noch etwa 1200 mm Jahresniederschlag, wobei hier mangels Daten nicht nach Höhe differenziert werden kann.
En Détail:
Pied Moutet:
Die Wiesenhänge des Pied Moutet sind ost- bzw. nordostseitig exponiert, die „Vormittags“-Seite von Les2Alpes. Die Höhendifferenzen halten sich in Grenzen, vom 2100 m hohen Gipfelgrat zum Ort sind es 450 Hm, nur die Nordabfahrt in das alte Dorf Bons summiert sich auf 800 Hm, ist jedoch nicht beschneit, weshalb gute Verhältnisse hier eher selten sein sollten. Eine 2 km lange DSB bindet Bons an die anderen Pied Moutet-Hänge an. Die beiden Hauptanlagen hier sind die beiden 4-SBs Super Venosc im Süden und Vallée Blanche im Norden, in den letzten Jahren hat man hier die Hauptabfahrten alle vorbildlich mit Lanzenbeschneiung versehen, ebenso wie die Verbindungsabfahrt zum Ortseingang, die seit diesem Jahr zusammen mit einer neuen Skibrücke von der neuen 4-SB De la Côte bedient wird und nun erstmals eine direkte Verbindung ski à pied beider Skigebietsteile ermöglicht. Als Beschäftigungsanlage steht die kürzere DSB Pied Moutet noch im oberen Bereich. Die Abfahrten des Pied Moutet sind alles andere als flach, bieten schöne Carving-Autobahnen für jedermann, bei guter Schneelage aber wegen der freien Wiesenhänge auch sehr viel Platz für Tiefschneeabenteuer, bspw. an der ungewalzten Schwarzen Abfahrt „Fioc“. Leider gibt es in diesem Bereich keine einzige KSB.
Crêtes-Diable:
Das Herzstück des Skigebietes ragt in einem 550 bis 800 m hohen Steilaufschwung direkt aus dem Hochtal auf. Wenn des öfteren kritisiert wird, dass L2A nur parallele Hänge aufweisen würde, dann bezieht sich diese Kritik wohl auf diesen Sektor, der in erster Linie den Zugang zum Höhenskigebiet bietet, aber in früheren schneereicheren Jahrzehnten das Hauptskigebiet dargestellt hat, was sich bei den exzellenten Verhältnissen dieses Jahres leicht erklärt hat. Wie gegenüber am Pied Moutet dominieren hier – teilweise sehr steile – Almwiesenhänge, seit den 1970er Jahren hat man jedoch einiges an Bäumen angepflanzt, hauptsächlich wohl aus Lawinenschutzgründen für die stark gewachsene Station, möglicherweise aber auch um bei schlechter Sicht den Kontrast zu verstärken, die Windverfrachtung des Schnees zu behindern etc. Anstehendes Felsgestein gibt es hier praktisch nicht, weshalb bei guter Schneelage eigentlich jeder m² des riesigen Bereichs befahren werden kann. Von Norden nach Süden wölbt sich der Aufschwung zu einem flachen Rücken, zwischen den Stationen Crêtes (2100 m) und Diable (2400 m) liegen gut 300 Hm, die breite Easy-going und Anfänger-Reviere beherbergen. Das eigentliche Anfänger-Revier befindet sich jedoch direkt am Ort unten, auf den ersten, flacheren 100-200 Hm verteilt sich eine Unzahl an Schleppliften, eine DSB Alpette gibt es auch, alle Hänge hier komplett beschneit. Der eigentliche Hang ist massiv steil, weshalb es keine leichte Talabfahrt gibt, dafür dient der 5 km lange Ziehweg „Chemin des Desmoiselles“. Beschneit und gewalzt wird die schwarze Talabfahrt „Combe Valentin“, eine der besten mir bekannten Talabfahrten, gewalzt wird im Süden auch die schwarze „Diable“-Abfahrt, die jedoch bedauerlicherweise nicht beschneit wird. Schade deshalb, weil der große Diable-Hang mit seinen praktisch immer steilen 800 Hm und seiner beachtlichen Breite Skiterrain vom Feinsten darstellt. Dazwischen gibt es neben viel freiem Skiraum noch die Buckel-/Tiefschneetalabfahrten „Y“ und „Sapins“, sowie ganz im Süden eine Variante, die auf der ehemaligen Vallons-Abfahrt am Diable beruht.
Insgesamt sechs Liftanlagen übernehmen den Transport nach oben (von Nord nach Süd):
4-SB Petite Aiguille, startet direkt an der Skibrücke des Ortseingangs, auch als Zugang für Tagesgäste geeignet, ist der 2. Teil der Verbindung zwischen Pied Moutet und Crêtes. Hier startet auch die neue 4-SB De la Côte.
4-KSB Village versorgt den gleichnamigen Ortsteil und endet direkt an der Mittelstation Crêtes.
4-KSB Belle Etoile startet tiefer im Ort, kreuzt Village und endet ganz außen.
4-EUB Jandri 1, die alte Hauptzubringeranlage aus dem zentralen Ortsbereich (Eiergondeln).
20-DMC Jandri Express 1, der jetzige Hauptzubringer, startet direkt neben der 4-EUB.
4-EUB Diable, auch eine Eiergondel-Veteranin, ist seit etlichen Jahren geplant ersetzt zu werden, muss den gesamten südlichen Ortsteil versorgen.
Die oberen Partien der Diable-Abfahrt werden von zwei Beschäftigungsanlagen versorgt, dem SL Petit Diable und der stark verkürzten DSB Vallons. Man hat irgendwie den Eindruck, als dass der Diable, früher der Parade-Hang der Station (vgl. Pause 1970) heute nur noch unter ferner liefen rangiert. Das äußert sich in der Nicht-Beschneiung, der Amputation der großen DSB Vallons, der Degradierung der großen Vallons-Abfahrt zur Variante, dem Nicht-Betrieb des SL Petit Diable und dem konfusen Ende des großen Steilhangs (plötzlich endet die Präparation). Sehr schade.
Oben auf dem leicht gewölbten Crêtes-Rücken läuft die kurze DSB Petites Crêtes für Skikurse und Anfänger und die 4-KSB Crêtes als Verbindung zur Diable-Bergstation.
In direkter Fortsetzung der Diable-4-EUB führt die 4-SB Super Diable bis kurz unterhalb des Tête Moute, eines Vorgipfel des Diable. Sie stellt via Ziehweg einerseits die Verbindung zur Mittelstation Toura und zum Gletscher her, andererseits bedient sie die wunderschöne, gewalzte schwarze Abfahrt „Super Diable“, so dass man von ihrer Bergstation 1140 Hm am Stück schwarz in den Ort abfahren kann. Exposition hier: Nordwest.
Toura-Fée-Bellecombes:
Hier wird es vom Relief her recht kompliziert. Die Grundexposition der meisten Hänge hier ist Nord, so bricht der Crêtes-Rücken auf seiner Ostseite teilweise felsig und immer steil in die tief eingeschnittene Combe du Thuit ab (Nordlage). Auch die Nordhänge des Diable, der Toura und des Fée-Bereichs sind Nordhänge. Die Mittelstation Toura auf 2585 m liegt jedoch westlich von Crêtes weshalb die Zubringerbahnen zum Gletscher diesen Bereich hier ohne große Höhendifferenzen weiträumig queren müssen. Die 75-PB Jandri 2 und das weiter oben verlaufende DMC Jandri Express 1 überspannen die Combe du Thuit spektakulär mit 120 Hm Bodenabstand, wobei die extrem hässlichen Stützen des DMC hier besonders gut zur Geltung kommen. Konsequenterweise ist die Hauptabfahrt von der Mittelstation Toura nach Crêtes her flach, teilt sich aber in zwei Hälften. Der erste Abschnitt der „Grand Nord“ zieht sich als mittelsteiler Nordwesthang in vielen Pistenarmen flott bis zum Lac du Plan, aber hier quert ein langer Ziehweg die steile Combe du Thuit bis zur Station Crêtes. Das kann man umgehen, in dem man in die von der 3-SB Thuit erschlossene Combe hinuntersticht, ab diesem Jahr erstmals direkt vom Lac du Plan mittels der neuen roten Abfahrt „Deversoir“. Aus der Combe du Thuit (1950 m) führt die kurze 4-SB Voute hinauf nach Crêtes, die überdies steile und ansprechende Tiefschneehänge offeriert. Vom Lac du Plan startet seit diesem Jahr auch die neue 6-KSB Bellecombes als Ersatz der gleichnamigen 3-SB und der DSB Grand Nord, die direkt zur Station Toura hinauf geführt hat. Die neue 6-KSB erlaubt nicht nur den Zugang zur Mittelstation Toura vom Diable her – hier endet ein von der 4-EUB kommender Ziehweg - , sie bedient auch insgesamt sechs Abfahrten in einer Höhenlage von 2320 bis 2730 m in reiner Nordlage und aller Schwierigkeitsgrade.
Die Nordhänge setzen sich an der großen Umsteigestation Toura auf 2585 m fort. Dort liegt auch der große und weitum bekannte Snow(board)park mit allen nur erdenklichen Einrichtungen für die Bügler. Bedient wird der Snowpark und mit ihm eine Reihe angenehmer, blauer Kurzabfahrten von den praktisch parallelen 4-SB Toura und 3-SB Lac Noir in der absolut schneesicheren Höhenlage bis 2835 m. Beide Anlagen werden sehr gut frequentiert, so dass ein Ersatz durch eine starke KSB eine bedenkenswerte Option gewesen wäre, zumal die Abfahrten recht kurz sind.
Erst 1996 mit dem Bau der 6-KSB Fée erschlossen ist der letzte, großflächigste Bereich in diesem Sektor. Von Toura aus führt die blaue Abfahrt „Gours“ in ein ziemlich flaches, langes, landschaftlich sehr schönes Hochtal bis zur 6-KSB, die einen ziemlich steilen Berg namens Belle Etoile hinaufdüst (bis 2650 m, reine Nordlage). Hier bieten sich neben einer Reihe von Tiefschnee- u. Buckelvarianten auch mittelsteile bis steile gewalzte Abfahrten für die fortgeschrittenere Masse. Ein Ziehweg oder ein senkrechter Steilhang stellen nach Süden die Verbindung zur Station Toura via 6-KSB Bellecombes her. Die 8-KSB Glacier I ist leider von der 6-KSB ohne Zwischenaufstieg nicht zu erreichen. Ist die „Gours“-Piste an einigen Stellen fast zu flach so gilt dies nicht für den in die Combe du Thuit führenden Ziehweg, der recht flott und landschaftlich beeindruckend zur 3-SB Thuit und 4-SB Voute und damit in Richtung Talabfahrt führt.
Glacier-Jandri:
Einer der großen Vorzüge von L2A ist das große Gletscherskigebiet auf dem Glacier de Mont de Lans, in der Werbung oftmals als größtes seiner Art angepriesen und eines der ersten in Frankreich. Definitiv aber eines der letzten echten Sommerskigebiete, dem auch im August nicht der Schnee ausgeht. Von der Mittelstation Toura auf 2585 m ist man jedoch noch nicht auf dem Gletscher, der in den südlicheren Gefilden erst ab einer Höhe von 3100 m (westseitig) bzw. 2800 m (nordseitig) beginnt. Man hat also ein quasi extraterritoriales fast eigenständiges Skigebiet zwischen 2585 und 3523 m anzubieten, was wirklich enorm ist.
Von Toura bis zur Station Glacier auf 3150 m liegen also nochmals knapp 600 Hm hochalpiner Fels- u. Schuttregion, tendenziell recht flach mit einigen knackigeren Einlagen, aber weitgehend hindernislos und von riesenhafter Ausdehnung, weshalb hier die breitesten und schönsten hochalpinen Pistenautobahnen weitum zu finden sind. Die beiden Abfahrten „Jandri“ und „Brêche“ verzweigen sich in eine Unzahl an Pistenarmen, sind teilweise 100-150 m breit und bieten vier spannende Spots für Boarder oder Trickskipiloten: Couloir, Canyons, Cascades und Corniche. Da die einfachen Abfahrten auch schwächeren Skifahrern die Gelegenheit zu hochalpinen Ausflügen bieten ist dieser Bereich stark frequentiert. Als Hauptzubringer aus dem Tal zum Gletscher führt die zweite Sektion des DMC Jandri-Express in direkter Linienführung hinauf, seit 2001 unterstützt von der leistungsstarken 8-KSB Glacier I + II. Als bislang einzige 8-KSB weist diese Anlage eine Mittelstation auf und kann damit getrennt betrieben werden, was für Sturmtage und den Sommerbetrieb von Interesse ist. Beide Anlagen schaufeln zusammen 5200 p/h hinauf. Bei guter Schneelage kann Ende Juni/Anfang Juli auf den flachen Hängen nämlich durchaus bis zur Station Toura abgefahren werden oder immerhin zur Mittelstation der 8-KSB auf 2900 m. Die Exposition dieser Hänge ist rein westlich. Von der Abfahrt „Brêche“ zweigt auch die schwarze „Gours bis“ ab, sozusagen der Shortcut in Richtung Fée. Erst breit und flach wundert man sich über die schwarze Markierung bis sie auf einmal schmaler und wirklich heftig steil direkt ins Hochtal hinabsticht.
Auf 3150 m erreicht man nun endlich die flache Eiskalotte des größten Plateaugletschers Europas (Eigenwerbung). Direkt neben dem scheunenartigen Gletscherrestaurant starten die SLte Puy-Salié, Bügel-SLte, unüblich für Frankreich. Sie ziehen über 270 Hm und 1,4 km die gesamte Eiskuppel bis zum 3417 m hohen Dome de Puy-Salié hinauf und sind oft stark frequentiert. Zu ihrer Entlastung dient seit 1989 die unterirdische Standseilbahn Dome Express, die unterhalb der Station Glacier auf 3090 m startet und in ungewöhnlicher Trassierung erst völlig flach wie eine U-Bahn unterhalb die Eiskappe einfährt um dann ziemlich steil bis zum eisfreien Südabsatz des Dome hinauf zustechen. Diese Anlage ist einerseits als Prestigeobjekt und für Fußgänger gedacht, andererseits als Verstärkung des SLte. Für Wiederholungsfahrten ist sie jedoch aus mehreren Gründen wenig geeignet.
Von den zahlreichen Gletscherliften sind im Winter nicht alle in Betrieb: die DSB Jandri 4, die auf den eigentlichen Jandri-Gipfel führt läuft ebenso wenig wie die kürzeren Schlepplifte im Gipfelbereich des Dome, als da wären Muretours, Dome Nord, Dome Sud und der längere Soreiller. Der höchste Lift, der SL Dome de la Lauze, der die Verbindung nach La Grave via Pistenwalzenshuttle ermöglicht ist vom Dome de Puy Salié durch eine kurze Verbindungsabfahrt zu erreichen und führt auf den ebenfalls kuppelartig vergletscherten Dome de la Lauze auf 3523 m. Der Gletscher bietet im Allgemeinen gletschertypisch sanfte Genusshänge in großer Breite. Einzig die rote „Dome“-Abfahrt vom Dome de Puy-Salié in Richtung Signal weißt steileres Gefälle auf, nordwestexponiert führt sie direkt von der Westhängen der SLte zu den Nordhängen und endet bei der 3-SB Roche Mantel, die in den westlichen Randfelsen der Gletschers verankert ist und sehr flach wieder hinauf zur Gletscherstation führt. Ergiebiger ist die 4-KSB Signal, zu der ein sehr breiter Idealhang und im oberen, eisfreien Abschnitt steilere Partien führen. Sie ermöglicht sowohl via Ziehweg die Anbindung an die Station Glacier als auch via des steileren Abschnitts „Envers“ den direkten Zugang zu den weiten Autobahnen hinunter nach Toura. Vom Signal startet auch die spannende Variantenabfahrt durch den felsigen Clot de Chalance in Richtung Fée, die jedoch nur bei sehr guter Schneelage wirklich gut befahrbar zu sein scheint.
Beide Sessellifte sind je nach Schneelage auch im Sommerskibetrieb im Einsatz und ermöglichen so vom Dome de la Lauze rechnend immerhin über 700 Hm sommerlichen Skigenuss. Der Massenverlust der Alpengletscher macht aber auch vor dem Glacier de Mont de Lans nicht halt, so dass gerade die 3-SB Roche Mantel heute ziemlich weit entfernt vom Eisrand und deutlich erhöht liegt, was ihre Eignung für den Sommerbetrieb einschränkt. Hier könnte in den kommenden Jahren eine Versetzung hinunter an den Eisrand Verbesserungen bringen.
Orte:
Les Deux Alpes:
Der ADAC-Skiatlas äußert sich bekanntermaßen über kaum einen Skiort so negativ wie über Les Deux Alpes: „hässlich“, „Wild-West-Stil“, „planlos“. Nüchtern besehen ist L2A aber keine Spur schöner oder hässlicher als andere Skiorte in den Alpen. Es ist ein relativ großer und langstreckter Ort ohne wirkliches Zentrum, dafür mit zwei Subzentren an den alten Alpe-Standorten. Wegen der relativ langen touristischen Andauer – 2. Generation ab 1946 – ist es keine „station intégrée“, d.h. es gibt keine wirklichen Hochhäuser und der ski à pied-Zugang ist auch nicht aus jeder Unterkunft gegeben. Der Vorteil ist ein Charakter der eher an Verbier gemahnt als an Tignes oder Val Thorens, der Nachteil, eben wie in Verbier die großflächige Zersiedlung des Hochtals. Dass die aus den 1950ern oder frühen 1960er Jahren stammende Bausubstanz teilweise nicht mehr heutigen postmodernen Ästhetik-Ansprüchen genügt sei dahin gestellt. Alles macht jedoch einen lebendigen Charakter, man bemüht sich um winterliches Ambiente, es gibt kostenlose Parkplätze sogar mitten im Ort, negativ macht sich allerdings die große Hauptstraße bemerkbar, im Gegensatz zu Stationen wie Val Thorens oder Tignes ist es kein autofreier Ort. Für Skifahrer bietet sicherlich der Ortsteil Village die beste Anbindung an Lifte und Pisten, ebenso wie der Zentralbereich um den Jandri-Express.
Mont de Lans:
Der alte Dorfkern liegt auf 1250 m etwa auf einem Drittel der Wegstrecke vom Stausee Lac du Chambon nach Les Deux Alpes. Hier weitet sich der Blick nach den langen, düsteren Schluchtpassagen schon merklich. Der dörfliche Charakter scheint nach wie vor intakt, zumal auch die Anbindung an das Hauptskigebiet weder durch eine moderne Anlage noch eine beschneite Talabfahrt hergestellt wird. Eine im Bau befindliche Umgehungsstraße wird in Bälde für Verkehrsberuhigung im Dorfkern sorgen.
Venosc:
In Venosc selbst merkt man wenig von der großen Tochter-Station oben auf der Alpe. Das Dorf macht trotz touristischer Prägung einen ursprünglichen Eindruck, es verteilt sich auf einige südexponierte Hangpartien etwas oberhalb der Talsohle des Vénéon-Tals, das sich von allen Seiten von himmelhohen Bergen und Steilwänden umgeben sieht. Von Bourg d´Oisans aus ist Venosc auf wenig ansteigender, gut ausgebauter Straße in max. 10 min zu erreichen, also deutlich schneller als Mont de Lans und Les Deux Alpes, wo die kurvenreiche, steile Schlucht zum Lac du Chambon und die Serpentinen den Berg hinauf überwunden werden wollen. Ein Nachteil ist die Tatsache, dass es wegen der steilen Südflanke keine Talabfahrt gibt, selbst nicht bei extrem schneereichen Verhältnissen. Die Zubringer-6-EUB fährt flott ist wohl selten voll ausgelastet, sie endet aber direkt an der Hangschwelle des Hochtals wo kein weiterer Lift direkt weiterführt und mind. 5 min Fußmarsch entweder zur 4-EUB Diable oder zur 4-SB Super Venosc angesagt sind.
Liftsystem u. Verbesserungswünsche:
Generell sehr leistungsfähig. Es gibt immer Alternativen um überlastete Hauptanlagen wie den Jandri-Express zu umgehen. Vor allem die in den letzten Jahren gebauten Hochleistungs-KSB wie Glacier (3430 p/h) und Bellecombes (3600 p/h) leisten hier gute Dienste. Bis auf den Gletscher muss man in L2A überhaupt keine Schlepplifte fahren und fixgeklemmte Sessellifte sind bis auf den Pied Moutet egtl nur auf kurzen Strecken angesagt und wenn, dann als kapazitätsstarke 4-SB. Dieser Lifttyp erfreut sich bei den Verantwortlichen offensichtlich großer Beliebtheit, weshalb einer meiner Mitfahrer spöttisch meinte, die Liftgesellschaft hätte wohl bei Poma davon 100 Stück in einer Sonderaktion bezogen. Zumindest am Pied Moutet sind die langen 4-SBs ein Ärgernis, auch Toura hätte man wegen der kurzen Abfahrten und der starken Frequentierung besser als starke 8-KSB gebaut.
Schwachpunkte sind der mit 1800 p/h eindeutig unterdimensionierte Jandri-Express und besonders die 4-EUB Diable, die sowohl dem morgendlichen Ansturm der Alpe de Venosc trotzen muss als auch die Entwicklung des Sektors blockiert, denn ohne eine zeitgemäße Anlage rechnet sich eine wünschenswerte Beschneiung dieses Sektors wohl kaum. Die 4-EUB Jandri 1 und die PB Jandri 2 leisten als 2. Hauptachse gute Dienste: ob die Liftgesellschaft hier auf irgendwann fällige Neubauten setzt, z.B. als 15-ZUB oder lieber den 21 Jahre alten Jandri-Express irgendwann neu baut bleibt abzuwarten. „Fällig“ dürften die nächsten Jahre auch die unbequemen Montaz Mautino-3SBs Thuit, Lac Noir und Roche Mantel (keine Fußraster!) sein.
Bubbles hat keine einzige KSB, Bellecombes hat sogar explizit Cabrio-Sessel wegen der Windstabilität. Speziell die neueren KSBs aus dem Hause DM haben aber Förderbänder, einige 4-SBs auch, z.B. Vallée Blanche, die damit sehr flott läuft, aber trotzdem überlastet ist und für eine 4-SB einfach zu lang (1,5 km).
Insgesamt muss man festhalten, dass L2A im Liftsystem nur noch wenige Hausaufgaben zu erledigen hat, dafür meiner Meinung nach umso mehr auf dem Beschneiungssektor:
- „Diable“ (2. Talabfahrt, Traum-Hang)
- „Crêtes“
- „Grand Nord“/„Thuit“/“Deversoir“ (Rückbringer vom Gletscher, felsiger Untergrund)
- „Jandri“ (dem Gletscherrand etwas „mitgeben“, früher Saisonstart)
- je eine Abfahrt an Super-Diable, Bellecombes, Fée, Toura u. Lac Noir
Les Deux Alpes trägt diesen Namen nicht, weil sich das Skigebiet exakt in zwei Teile östlich und westlich der in einem etwa 2 km langen Hochtal auf 1650 m Höhe gelegenen Ortschaft teilen lässt, sondern weil der Ort ab den 1930er Jahren und verstärkt ab 1946 als Station der 2. Generation auf den Hochweiden (= Alpes) der beiden Gemeinden Mont de Lans im Norden und Venosc im Süden gegründet wurde. Diese siedlungsstrukturelle Genese ist auch heute noch leicht nachvollziehbar, denn die stärkste Bebauungsdichte und die am weitesten aufgefächerte Bebauung findet sich jeweils am Nord- bzw. Südrand des Hochtals an den alten Kristallisationskernen der Alpe de Mont de Lans bzw. der Alpe de Venosc. Diese Unterteilung ist jedoch nur für die Anreise von Wichtigkeit: als Urlaubsgast mit dem Auto von Norden kommend vom Lac du Chambon und den wilden Gorges de l´Enferet, die schon vom Namen her die Nähe zu höllischen Gefilden evozieren oder als Tagesgast von Süden her mit der modernen 6-EUB aus dem ursprünglichen Vénéon-Tal, das bis ins Herz des Parc National des Ecrins weiterführt.
Für den Skifahrer wesentlich ist die markante Unterteilung in die ostseitig exponierten Hänge des bis auf 2100 m erschlossenen Pied Moutet, ein verhältnismäßig kleines Skigebiet mit fünf Sesselliften erschlossen und in die im wesentlichen westseitig exponierten Hänge des Diable und Jandri, die sich in mehreren Aufschwüngen, aber tendenziell flacher werdend bis zu den Eiskalotten und Plateauvergletscherungen des Glacier de Mont de Lans hinaufziehen und deren höchste Liftstationen am Dome de Puy-Salié, 3417 m bzw. am Dome de la Lauze, 3523 m stehen. Von dort aus ist die extrem hochalpine Verbindung ins Freeride-Paradies von La Grave möglich.
Les Deux Alpes liegt am Westrand der Alpenkette, im Weststau des Ecrins-/Pelvoux-Massivs das in der 4102 m hohen Barre des Ecrins, dem südlichsten 4000er der Alpen kulminiert und sich allgemein durch extrem zerklüftetes Steilrelief und beachtliche Vergletscherung auszeichnet. Die weiteren bedeutenden Gipfel sind die berühmte Meije, 3982 m, und der Mont Pelvoux, 3975 m. Die extrem hohe Reliefenergie zeigt sich schon allein durch die Höhendifferenzen, so steigt der südlich des Ortes gelegene Muzelle, mit 3465 m eines der Schaustücke im Ortspanorama über 2500 Hm direkt aus dem nur 1000 m hoch gelegenen Vénéon-Tal auf. Per Ski kann man in Les Deux Alpes vom Dome la Lauze bis nach Mont de Lans ebenfalls 2240 Hm überwinden, was in den Alpen nur noch selten übertroffen wird (Zermatt/Valtournenche, Alagna…).
Ein Teil der Stauniederschläge des Alpenwestrands wird von den vorgelagerten Ketten der Belledonne u. Vercors bereits absorbiert, die Gegend um Les Deux Alpes erreicht jedoch immer noch etwa 1200 mm Jahresniederschlag, wobei hier mangels Daten nicht nach Höhe differenziert werden kann.
En Détail:
Pied Moutet:
Die Wiesenhänge des Pied Moutet sind ost- bzw. nordostseitig exponiert, die „Vormittags“-Seite von Les2Alpes. Die Höhendifferenzen halten sich in Grenzen, vom 2100 m hohen Gipfelgrat zum Ort sind es 450 Hm, nur die Nordabfahrt in das alte Dorf Bons summiert sich auf 800 Hm, ist jedoch nicht beschneit, weshalb gute Verhältnisse hier eher selten sein sollten. Eine 2 km lange DSB bindet Bons an die anderen Pied Moutet-Hänge an. Die beiden Hauptanlagen hier sind die beiden 4-SBs Super Venosc im Süden und Vallée Blanche im Norden, in den letzten Jahren hat man hier die Hauptabfahrten alle vorbildlich mit Lanzenbeschneiung versehen, ebenso wie die Verbindungsabfahrt zum Ortseingang, die seit diesem Jahr zusammen mit einer neuen Skibrücke von der neuen 4-SB De la Côte bedient wird und nun erstmals eine direkte Verbindung ski à pied beider Skigebietsteile ermöglicht. Als Beschäftigungsanlage steht die kürzere DSB Pied Moutet noch im oberen Bereich. Die Abfahrten des Pied Moutet sind alles andere als flach, bieten schöne Carving-Autobahnen für jedermann, bei guter Schneelage aber wegen der freien Wiesenhänge auch sehr viel Platz für Tiefschneeabenteuer, bspw. an der ungewalzten Schwarzen Abfahrt „Fioc“. Leider gibt es in diesem Bereich keine einzige KSB.
Crêtes-Diable:
Das Herzstück des Skigebietes ragt in einem 550 bis 800 m hohen Steilaufschwung direkt aus dem Hochtal auf. Wenn des öfteren kritisiert wird, dass L2A nur parallele Hänge aufweisen würde, dann bezieht sich diese Kritik wohl auf diesen Sektor, der in erster Linie den Zugang zum Höhenskigebiet bietet, aber in früheren schneereicheren Jahrzehnten das Hauptskigebiet dargestellt hat, was sich bei den exzellenten Verhältnissen dieses Jahres leicht erklärt hat. Wie gegenüber am Pied Moutet dominieren hier – teilweise sehr steile – Almwiesenhänge, seit den 1970er Jahren hat man jedoch einiges an Bäumen angepflanzt, hauptsächlich wohl aus Lawinenschutzgründen für die stark gewachsene Station, möglicherweise aber auch um bei schlechter Sicht den Kontrast zu verstärken, die Windverfrachtung des Schnees zu behindern etc. Anstehendes Felsgestein gibt es hier praktisch nicht, weshalb bei guter Schneelage eigentlich jeder m² des riesigen Bereichs befahren werden kann. Von Norden nach Süden wölbt sich der Aufschwung zu einem flachen Rücken, zwischen den Stationen Crêtes (2100 m) und Diable (2400 m) liegen gut 300 Hm, die breite Easy-going und Anfänger-Reviere beherbergen. Das eigentliche Anfänger-Revier befindet sich jedoch direkt am Ort unten, auf den ersten, flacheren 100-200 Hm verteilt sich eine Unzahl an Schleppliften, eine DSB Alpette gibt es auch, alle Hänge hier komplett beschneit. Der eigentliche Hang ist massiv steil, weshalb es keine leichte Talabfahrt gibt, dafür dient der 5 km lange Ziehweg „Chemin des Desmoiselles“. Beschneit und gewalzt wird die schwarze Talabfahrt „Combe Valentin“, eine der besten mir bekannten Talabfahrten, gewalzt wird im Süden auch die schwarze „Diable“-Abfahrt, die jedoch bedauerlicherweise nicht beschneit wird. Schade deshalb, weil der große Diable-Hang mit seinen praktisch immer steilen 800 Hm und seiner beachtlichen Breite Skiterrain vom Feinsten darstellt. Dazwischen gibt es neben viel freiem Skiraum noch die Buckel-/Tiefschneetalabfahrten „Y“ und „Sapins“, sowie ganz im Süden eine Variante, die auf der ehemaligen Vallons-Abfahrt am Diable beruht.
Insgesamt sechs Liftanlagen übernehmen den Transport nach oben (von Nord nach Süd):
4-SB Petite Aiguille, startet direkt an der Skibrücke des Ortseingangs, auch als Zugang für Tagesgäste geeignet, ist der 2. Teil der Verbindung zwischen Pied Moutet und Crêtes. Hier startet auch die neue 4-SB De la Côte.
4-KSB Village versorgt den gleichnamigen Ortsteil und endet direkt an der Mittelstation Crêtes.
4-KSB Belle Etoile startet tiefer im Ort, kreuzt Village und endet ganz außen.
4-EUB Jandri 1, die alte Hauptzubringeranlage aus dem zentralen Ortsbereich (Eiergondeln).
20-DMC Jandri Express 1, der jetzige Hauptzubringer, startet direkt neben der 4-EUB.
4-EUB Diable, auch eine Eiergondel-Veteranin, ist seit etlichen Jahren geplant ersetzt zu werden, muss den gesamten südlichen Ortsteil versorgen.
Die oberen Partien der Diable-Abfahrt werden von zwei Beschäftigungsanlagen versorgt, dem SL Petit Diable und der stark verkürzten DSB Vallons. Man hat irgendwie den Eindruck, als dass der Diable, früher der Parade-Hang der Station (vgl. Pause 1970) heute nur noch unter ferner liefen rangiert. Das äußert sich in der Nicht-Beschneiung, der Amputation der großen DSB Vallons, der Degradierung der großen Vallons-Abfahrt zur Variante, dem Nicht-Betrieb des SL Petit Diable und dem konfusen Ende des großen Steilhangs (plötzlich endet die Präparation). Sehr schade.
Oben auf dem leicht gewölbten Crêtes-Rücken läuft die kurze DSB Petites Crêtes für Skikurse und Anfänger und die 4-KSB Crêtes als Verbindung zur Diable-Bergstation.
In direkter Fortsetzung der Diable-4-EUB führt die 4-SB Super Diable bis kurz unterhalb des Tête Moute, eines Vorgipfel des Diable. Sie stellt via Ziehweg einerseits die Verbindung zur Mittelstation Toura und zum Gletscher her, andererseits bedient sie die wunderschöne, gewalzte schwarze Abfahrt „Super Diable“, so dass man von ihrer Bergstation 1140 Hm am Stück schwarz in den Ort abfahren kann. Exposition hier: Nordwest.
Toura-Fée-Bellecombes:
Hier wird es vom Relief her recht kompliziert. Die Grundexposition der meisten Hänge hier ist Nord, so bricht der Crêtes-Rücken auf seiner Ostseite teilweise felsig und immer steil in die tief eingeschnittene Combe du Thuit ab (Nordlage). Auch die Nordhänge des Diable, der Toura und des Fée-Bereichs sind Nordhänge. Die Mittelstation Toura auf 2585 m liegt jedoch westlich von Crêtes weshalb die Zubringerbahnen zum Gletscher diesen Bereich hier ohne große Höhendifferenzen weiträumig queren müssen. Die 75-PB Jandri 2 und das weiter oben verlaufende DMC Jandri Express 1 überspannen die Combe du Thuit spektakulär mit 120 Hm Bodenabstand, wobei die extrem hässlichen Stützen des DMC hier besonders gut zur Geltung kommen. Konsequenterweise ist die Hauptabfahrt von der Mittelstation Toura nach Crêtes her flach, teilt sich aber in zwei Hälften. Der erste Abschnitt der „Grand Nord“ zieht sich als mittelsteiler Nordwesthang in vielen Pistenarmen flott bis zum Lac du Plan, aber hier quert ein langer Ziehweg die steile Combe du Thuit bis zur Station Crêtes. Das kann man umgehen, in dem man in die von der 3-SB Thuit erschlossene Combe hinuntersticht, ab diesem Jahr erstmals direkt vom Lac du Plan mittels der neuen roten Abfahrt „Deversoir“. Aus der Combe du Thuit (1950 m) führt die kurze 4-SB Voute hinauf nach Crêtes, die überdies steile und ansprechende Tiefschneehänge offeriert. Vom Lac du Plan startet seit diesem Jahr auch die neue 6-KSB Bellecombes als Ersatz der gleichnamigen 3-SB und der DSB Grand Nord, die direkt zur Station Toura hinauf geführt hat. Die neue 6-KSB erlaubt nicht nur den Zugang zur Mittelstation Toura vom Diable her – hier endet ein von der 4-EUB kommender Ziehweg - , sie bedient auch insgesamt sechs Abfahrten in einer Höhenlage von 2320 bis 2730 m in reiner Nordlage und aller Schwierigkeitsgrade.
Die Nordhänge setzen sich an der großen Umsteigestation Toura auf 2585 m fort. Dort liegt auch der große und weitum bekannte Snow(board)park mit allen nur erdenklichen Einrichtungen für die Bügler. Bedient wird der Snowpark und mit ihm eine Reihe angenehmer, blauer Kurzabfahrten von den praktisch parallelen 4-SB Toura und 3-SB Lac Noir in der absolut schneesicheren Höhenlage bis 2835 m. Beide Anlagen werden sehr gut frequentiert, so dass ein Ersatz durch eine starke KSB eine bedenkenswerte Option gewesen wäre, zumal die Abfahrten recht kurz sind.
Erst 1996 mit dem Bau der 6-KSB Fée erschlossen ist der letzte, großflächigste Bereich in diesem Sektor. Von Toura aus führt die blaue Abfahrt „Gours“ in ein ziemlich flaches, langes, landschaftlich sehr schönes Hochtal bis zur 6-KSB, die einen ziemlich steilen Berg namens Belle Etoile hinaufdüst (bis 2650 m, reine Nordlage). Hier bieten sich neben einer Reihe von Tiefschnee- u. Buckelvarianten auch mittelsteile bis steile gewalzte Abfahrten für die fortgeschrittenere Masse. Ein Ziehweg oder ein senkrechter Steilhang stellen nach Süden die Verbindung zur Station Toura via 6-KSB Bellecombes her. Die 8-KSB Glacier I ist leider von der 6-KSB ohne Zwischenaufstieg nicht zu erreichen. Ist die „Gours“-Piste an einigen Stellen fast zu flach so gilt dies nicht für den in die Combe du Thuit führenden Ziehweg, der recht flott und landschaftlich beeindruckend zur 3-SB Thuit und 4-SB Voute und damit in Richtung Talabfahrt führt.
Glacier-Jandri:
Einer der großen Vorzüge von L2A ist das große Gletscherskigebiet auf dem Glacier de Mont de Lans, in der Werbung oftmals als größtes seiner Art angepriesen und eines der ersten in Frankreich. Definitiv aber eines der letzten echten Sommerskigebiete, dem auch im August nicht der Schnee ausgeht. Von der Mittelstation Toura auf 2585 m ist man jedoch noch nicht auf dem Gletscher, der in den südlicheren Gefilden erst ab einer Höhe von 3100 m (westseitig) bzw. 2800 m (nordseitig) beginnt. Man hat also ein quasi extraterritoriales fast eigenständiges Skigebiet zwischen 2585 und 3523 m anzubieten, was wirklich enorm ist.
Von Toura bis zur Station Glacier auf 3150 m liegen also nochmals knapp 600 Hm hochalpiner Fels- u. Schuttregion, tendenziell recht flach mit einigen knackigeren Einlagen, aber weitgehend hindernislos und von riesenhafter Ausdehnung, weshalb hier die breitesten und schönsten hochalpinen Pistenautobahnen weitum zu finden sind. Die beiden Abfahrten „Jandri“ und „Brêche“ verzweigen sich in eine Unzahl an Pistenarmen, sind teilweise 100-150 m breit und bieten vier spannende Spots für Boarder oder Trickskipiloten: Couloir, Canyons, Cascades und Corniche. Da die einfachen Abfahrten auch schwächeren Skifahrern die Gelegenheit zu hochalpinen Ausflügen bieten ist dieser Bereich stark frequentiert. Als Hauptzubringer aus dem Tal zum Gletscher führt die zweite Sektion des DMC Jandri-Express in direkter Linienführung hinauf, seit 2001 unterstützt von der leistungsstarken 8-KSB Glacier I + II. Als bislang einzige 8-KSB weist diese Anlage eine Mittelstation auf und kann damit getrennt betrieben werden, was für Sturmtage und den Sommerbetrieb von Interesse ist. Beide Anlagen schaufeln zusammen 5200 p/h hinauf. Bei guter Schneelage kann Ende Juni/Anfang Juli auf den flachen Hängen nämlich durchaus bis zur Station Toura abgefahren werden oder immerhin zur Mittelstation der 8-KSB auf 2900 m. Die Exposition dieser Hänge ist rein westlich. Von der Abfahrt „Brêche“ zweigt auch die schwarze „Gours bis“ ab, sozusagen der Shortcut in Richtung Fée. Erst breit und flach wundert man sich über die schwarze Markierung bis sie auf einmal schmaler und wirklich heftig steil direkt ins Hochtal hinabsticht.
Auf 3150 m erreicht man nun endlich die flache Eiskalotte des größten Plateaugletschers Europas (Eigenwerbung). Direkt neben dem scheunenartigen Gletscherrestaurant starten die SLte Puy-Salié, Bügel-SLte, unüblich für Frankreich. Sie ziehen über 270 Hm und 1,4 km die gesamte Eiskuppel bis zum 3417 m hohen Dome de Puy-Salié hinauf und sind oft stark frequentiert. Zu ihrer Entlastung dient seit 1989 die unterirdische Standseilbahn Dome Express, die unterhalb der Station Glacier auf 3090 m startet und in ungewöhnlicher Trassierung erst völlig flach wie eine U-Bahn unterhalb die Eiskappe einfährt um dann ziemlich steil bis zum eisfreien Südabsatz des Dome hinauf zustechen. Diese Anlage ist einerseits als Prestigeobjekt und für Fußgänger gedacht, andererseits als Verstärkung des SLte. Für Wiederholungsfahrten ist sie jedoch aus mehreren Gründen wenig geeignet.
Von den zahlreichen Gletscherliften sind im Winter nicht alle in Betrieb: die DSB Jandri 4, die auf den eigentlichen Jandri-Gipfel führt läuft ebenso wenig wie die kürzeren Schlepplifte im Gipfelbereich des Dome, als da wären Muretours, Dome Nord, Dome Sud und der längere Soreiller. Der höchste Lift, der SL Dome de la Lauze, der die Verbindung nach La Grave via Pistenwalzenshuttle ermöglicht ist vom Dome de Puy Salié durch eine kurze Verbindungsabfahrt zu erreichen und führt auf den ebenfalls kuppelartig vergletscherten Dome de la Lauze auf 3523 m. Der Gletscher bietet im Allgemeinen gletschertypisch sanfte Genusshänge in großer Breite. Einzig die rote „Dome“-Abfahrt vom Dome de Puy-Salié in Richtung Signal weißt steileres Gefälle auf, nordwestexponiert führt sie direkt von der Westhängen der SLte zu den Nordhängen und endet bei der 3-SB Roche Mantel, die in den westlichen Randfelsen der Gletschers verankert ist und sehr flach wieder hinauf zur Gletscherstation führt. Ergiebiger ist die 4-KSB Signal, zu der ein sehr breiter Idealhang und im oberen, eisfreien Abschnitt steilere Partien führen. Sie ermöglicht sowohl via Ziehweg die Anbindung an die Station Glacier als auch via des steileren Abschnitts „Envers“ den direkten Zugang zu den weiten Autobahnen hinunter nach Toura. Vom Signal startet auch die spannende Variantenabfahrt durch den felsigen Clot de Chalance in Richtung Fée, die jedoch nur bei sehr guter Schneelage wirklich gut befahrbar zu sein scheint.
Beide Sessellifte sind je nach Schneelage auch im Sommerskibetrieb im Einsatz und ermöglichen so vom Dome de la Lauze rechnend immerhin über 700 Hm sommerlichen Skigenuss. Der Massenverlust der Alpengletscher macht aber auch vor dem Glacier de Mont de Lans nicht halt, so dass gerade die 3-SB Roche Mantel heute ziemlich weit entfernt vom Eisrand und deutlich erhöht liegt, was ihre Eignung für den Sommerbetrieb einschränkt. Hier könnte in den kommenden Jahren eine Versetzung hinunter an den Eisrand Verbesserungen bringen.
Orte:
Les Deux Alpes:
Der ADAC-Skiatlas äußert sich bekanntermaßen über kaum einen Skiort so negativ wie über Les Deux Alpes: „hässlich“, „Wild-West-Stil“, „planlos“. Nüchtern besehen ist L2A aber keine Spur schöner oder hässlicher als andere Skiorte in den Alpen. Es ist ein relativ großer und langstreckter Ort ohne wirkliches Zentrum, dafür mit zwei Subzentren an den alten Alpe-Standorten. Wegen der relativ langen touristischen Andauer – 2. Generation ab 1946 – ist es keine „station intégrée“, d.h. es gibt keine wirklichen Hochhäuser und der ski à pied-Zugang ist auch nicht aus jeder Unterkunft gegeben. Der Vorteil ist ein Charakter der eher an Verbier gemahnt als an Tignes oder Val Thorens, der Nachteil, eben wie in Verbier die großflächige Zersiedlung des Hochtals. Dass die aus den 1950ern oder frühen 1960er Jahren stammende Bausubstanz teilweise nicht mehr heutigen postmodernen Ästhetik-Ansprüchen genügt sei dahin gestellt. Alles macht jedoch einen lebendigen Charakter, man bemüht sich um winterliches Ambiente, es gibt kostenlose Parkplätze sogar mitten im Ort, negativ macht sich allerdings die große Hauptstraße bemerkbar, im Gegensatz zu Stationen wie Val Thorens oder Tignes ist es kein autofreier Ort. Für Skifahrer bietet sicherlich der Ortsteil Village die beste Anbindung an Lifte und Pisten, ebenso wie der Zentralbereich um den Jandri-Express.
Mont de Lans:
Der alte Dorfkern liegt auf 1250 m etwa auf einem Drittel der Wegstrecke vom Stausee Lac du Chambon nach Les Deux Alpes. Hier weitet sich der Blick nach den langen, düsteren Schluchtpassagen schon merklich. Der dörfliche Charakter scheint nach wie vor intakt, zumal auch die Anbindung an das Hauptskigebiet weder durch eine moderne Anlage noch eine beschneite Talabfahrt hergestellt wird. Eine im Bau befindliche Umgehungsstraße wird in Bälde für Verkehrsberuhigung im Dorfkern sorgen.
Venosc:
In Venosc selbst merkt man wenig von der großen Tochter-Station oben auf der Alpe. Das Dorf macht trotz touristischer Prägung einen ursprünglichen Eindruck, es verteilt sich auf einige südexponierte Hangpartien etwas oberhalb der Talsohle des Vénéon-Tals, das sich von allen Seiten von himmelhohen Bergen und Steilwänden umgeben sieht. Von Bourg d´Oisans aus ist Venosc auf wenig ansteigender, gut ausgebauter Straße in max. 10 min zu erreichen, also deutlich schneller als Mont de Lans und Les Deux Alpes, wo die kurvenreiche, steile Schlucht zum Lac du Chambon und die Serpentinen den Berg hinauf überwunden werden wollen. Ein Nachteil ist die Tatsache, dass es wegen der steilen Südflanke keine Talabfahrt gibt, selbst nicht bei extrem schneereichen Verhältnissen. Die Zubringer-6-EUB fährt flott ist wohl selten voll ausgelastet, sie endet aber direkt an der Hangschwelle des Hochtals wo kein weiterer Lift direkt weiterführt und mind. 5 min Fußmarsch entweder zur 4-EUB Diable oder zur 4-SB Super Venosc angesagt sind.
Liftsystem u. Verbesserungswünsche:
Generell sehr leistungsfähig. Es gibt immer Alternativen um überlastete Hauptanlagen wie den Jandri-Express zu umgehen. Vor allem die in den letzten Jahren gebauten Hochleistungs-KSB wie Glacier (3430 p/h) und Bellecombes (3600 p/h) leisten hier gute Dienste. Bis auf den Gletscher muss man in L2A überhaupt keine Schlepplifte fahren und fixgeklemmte Sessellifte sind bis auf den Pied Moutet egtl nur auf kurzen Strecken angesagt und wenn, dann als kapazitätsstarke 4-SB. Dieser Lifttyp erfreut sich bei den Verantwortlichen offensichtlich großer Beliebtheit, weshalb einer meiner Mitfahrer spöttisch meinte, die Liftgesellschaft hätte wohl bei Poma davon 100 Stück in einer Sonderaktion bezogen. Zumindest am Pied Moutet sind die langen 4-SBs ein Ärgernis, auch Toura hätte man wegen der kurzen Abfahrten und der starken Frequentierung besser als starke 8-KSB gebaut.
Schwachpunkte sind der mit 1800 p/h eindeutig unterdimensionierte Jandri-Express und besonders die 4-EUB Diable, die sowohl dem morgendlichen Ansturm der Alpe de Venosc trotzen muss als auch die Entwicklung des Sektors blockiert, denn ohne eine zeitgemäße Anlage rechnet sich eine wünschenswerte Beschneiung dieses Sektors wohl kaum. Die 4-EUB Jandri 1 und die PB Jandri 2 leisten als 2. Hauptachse gute Dienste: ob die Liftgesellschaft hier auf irgendwann fällige Neubauten setzt, z.B. als 15-ZUB oder lieber den 21 Jahre alten Jandri-Express irgendwann neu baut bleibt abzuwarten. „Fällig“ dürften die nächsten Jahre auch die unbequemen Montaz Mautino-3SBs Thuit, Lac Noir und Roche Mantel (keine Fußraster!) sein.
Bubbles hat keine einzige KSB, Bellecombes hat sogar explizit Cabrio-Sessel wegen der Windstabilität. Speziell die neueren KSBs aus dem Hause DM haben aber Förderbänder, einige 4-SBs auch, z.B. Vallée Blanche, die damit sehr flott läuft, aber trotzdem überlastet ist und für eine 4-SB einfach zu lang (1,5 km).
Insgesamt muss man festhalten, dass L2A im Liftsystem nur noch wenige Hausaufgaben zu erledigen hat, dafür meiner Meinung nach umso mehr auf dem Beschneiungssektor:
- „Diable“ (2. Talabfahrt, Traum-Hang)
- „Crêtes“
- „Grand Nord“/„Thuit“/“Deversoir“ (Rückbringer vom Gletscher, felsiger Untergrund)
- „Jandri“ (dem Gletscherrand etwas „mitgeben“, früher Saisonstart)
- je eine Abfahrt an Super-Diable, Bellecombes, Fée, Toura u. Lac Noir
-
- Disteghil Sar (7885m)
- Beiträge: 8004
- Registriert: 20.09.2002 - 11:26
- Skitage 19/20: 0
- Skitage 20/21: 0
- Skitage 21/22: 0
- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Ort: Nürnberg
- Hat sich bedankt: 41 Mal
- Danksagung erhalten: 146 Mal
Technische Daten:
125 SSB Dome Express (1989) 3098-3417 m 1675 m 319 Hm 1500 p/h
30 SSB Ascenseur Dome Express (1989) 3098-3158 m 200 m 60 Hm 600 p/h
75 PB Jandri 2 (1973) 2190-2584 m 2425 m 394 Hm 720 p/h
20 DMC Jandri Express 1 (1985) 1654-2590 m 3950 m 936 Hm 1800 p/h
20 DMC Jandri Express 2 (1985) 2590-3150 m 2575 m 560 Hm 1800 p/h
(insgesamt: 1654-3150 m 6525 m 1496 Hm)
6 EUB Venosc (1972) 961-1658 m 1700 m 697 Hm 800 p/h
4 EUB Diable (1972) 1635-2402 m 2100 m 767 Hm 800 p/h
4 EUB Jandri 1 (1973) 1654-2190 m 1600 m 536 Hm 800 p/h
8 KSB Glacier 1 (2001) 2558-2908 m 1331 m 350 Hm
8 KSB Glacier 2 (2001) 2908-3160 m 1245 m 252 Hm
(insgesamt: 2550-3152 m 2576 m 602 Hm 3428 p/h)
6 KSB La Fée (1997) 2090-2643 m 1850 m 553 Hm 3000 p/h
6 KSB Bellecombe (2005) 2319-2728 m 1226 m 408 Hm 3600 p/h
4 KSB Crêtes (1993) 2115-2400 m 1689 m 285 Hm 2700 p/h
4 KSB Village (1988) 1720-2183 m 1450 m 463 Hm 2000 p/h
4 KSB Belle étoile (1993) 1662-2180 m 1375 m 518 Hm 1800 p/h
4 KSB Signal 2 (1995) 2806-3160 m 1225 m 354 Hm 2000 p/h
4 SB Vallée blanche (1998) 1660-2081 m 1500 m 421 Hm 2600 p/h
4 SB Super-Venosc (1987) 1662-2099 m 1200 m 437 Hm 1800 p/h
4 SB Tourra (2003) 2570-2807 m 1096 m 237 Hm 2400 p/h
4 SB Super Diable (1998) 2402-2775 m 1025 m 373 Hm 2400 p/h
4 SB De la Côte (2005) 1606-1799 m 837 m 193 Hm 1500 p/h
4 SB Petite Aiguille (1999) 1606-1815 m 800 m 209 Hm 1500 p/h
4 SB Thuit-Cretes (1994) 1946-2181 m. 646 m. 243 Hm 2400 p/h
3 SB Thuit (1984) 1949-2414 m 1400 m 465 Hm 1350 p/h
3 SB Lac Noir (1983) 2570-2835 m 1030 m 265 Hm 1350 p/h
3 SB Roche Mantel (1976) 3001-3158 m 955 m 157 Hm 1080 p/h
DSB Bons (1971) 1297-2050 m 2150 m 753 Hm 655 p/h
DSB Mont de Lans (1967) 1283-1612 m 1100 m 329 Hm 720 p/h
DSB Pied Moutet 2 (1980) 1870-2106 m 800 m 236 Hm 1100 p/h
DSB Petite Crête (1977) 2130-2274 m 800 m 144 Hm 900 p/h
DSB Vallons (1979) 2145-2402 m 640 m 257 Hm 1071 p/h
DSB Jandri 4 (1976) 3084-3259 m 500 m 175 Hm 1200 p/h
DSB Alpette (1971) 435 m 123 Hm 720 p/h
SL Puy Salié 1 (1975) 3158-3417 m. 1350 m. 259 Hm 1200 p/h
SL Puy Saliè 2 (1975) 3158-3417 m. 1350 m. 259 Hm 1200 p/h
SL Soreiller (1987) 3252-3390 m. 975 m. 138 Hm 1200 p/h
SL Dome de la Lauze (1984) 3381-3523 m. 775 m. 142 Hm 1200 p/h
SL Petit Diable 2095-2400 m. 750 m. 305 Hm 514 p/h
SL Muretouse (1999) 3300-3410 m. 525 m. 110 Hm 1030 p/h
SL Dome Sud (1983) 3335-3417 m. 500 m. 82 Hm 900 p/h
SL Dome Nord (1983) 3325-3417 m. 475 m. 92 Hm 1440 p/h
SL Champame (1972) 516 m 128 Hm 900 p/h
SL Gentianes (1976) 438 m 81 Hm 765 p/h
SL Lutins (1960) 444 m 121 Hm 600 p/h
SL Orée des pistes (1973) 570 m 143 Hm 900 p/h
SL Rivets (1963) 641 m 139 Hm 514 p/h
SL Cote brune (1982) 372 m 107 Hm 900 p/h
SL Viking 2 (1977) 390 m 53 Hm 720 p/h
Gesamtbeurteilung:
Wenn man die von uns nicht getestete Verbindung nach La Grave mit einbezieht so bietet Les Deux Alpes sicherlich für drei volle Skitage Abwechslung und Herausforderung – gute Wetter- und Schneebedingungen vorausgesetzt. Bei Schlechtwetter und Sturm wird es hier wegen der hochalpinen Verhältnisse und dem beinahe völligen Mangel an wirklichen Waldabfahrten sehr schnell ungemütlich bzw. sehr eingeschränkt, vom Betrieb her, ein klassisches Schönwetter-Skigebiet also. Die Kritik, dass Gebiet sei wenig anspruchsvoll oder für gute Fahrer schnell langweilig kann ich nur bedingt nachvollziehen. Gerade Les Deux Alpes bietet für französische Verhältnisse eine Fülle gewalzter schwarzer Abfahrten („Valentin“, „Diable“, „Super Diable“, „Aymes“, „Gours bis“) und anspruchsvoller Roter („Deversoir“, „Tête Moute“, „Dôme“, Schlusshang „Brêche“), dazu die „üblichen Verdächtigen“, ungewalzte Tiefschnee- u. Buckelherausforderungen („Y“, „Sapins“, „Grand Couloir“, „Clot de Chalance“, ganz La Grave, der gesamte Bereich südlich der Diable-4-EUB). Dass ausreichende Schneeverhältnisse Voraussetzung sind versteht sich von selbst.
Umgekehrt bietet die Topographie die Chance auch für schwächere Fahrer oder Anfänger selbst einmal in richtig hochalpinen Gefilden mit traumhaftem Panorama unterwegs zu sein. Das Manko einer wirklich leichten Talabfahrt besteht tatsächlich, obgleich viele vernünftig genug sind den Riesen-Ziehweg zu nehmen. Denn obwohl sich die „Valentin“ dank Beschneiung selbst abends noch in einem Zustand befindet ist sie für selbst für mittlere Fahrer einfach zu steil, man sieht es abends sehr deutlich, welche Dramen sich da abspielen.
Weitere Pluspunkte sind das in meinen Augen gute Angebot für Boarder, wofür auch die geringe Anzahl an Schleppliften spricht.
Und wer breite Autobahnpisten bevorzugt wird meiner Ansicht nach in Les Deux Alpes eher glücklich als im benachbarten Alpe d´Huez.
Dass es keine Südhänge gibt schadet bei der südlichen Lage überhaupt nicht, dank der häufigen Nordexposition hält sich der Schnee vor allem in den Hochlagen sehr gut, die Westausrichtung ist nachmittags und abends sehr günstig.
Was natürlich in L2A nicht möglich ist, sind ausgedehnte Skisafaris von einem Tal ins nächste über Kämme und Gipfel hinweg, das unterscheidet es fundamental von den 3Vallées, Paradiski, Espace Killy und irgendwie auch von Alpe d´Huez und Serre-Chevalier. Insofern ist es schon richtig, dass sich alles auf zwei Skiberge konzentriert. Wegen der großen Höhendifferenzen sitzt man vom Tal zum Gipfel auch ganz ordentlich im Lift, hat dann jedoch auch umso längere Abfahrten vor sich.
125 SSB Dome Express (1989) 3098-3417 m 1675 m 319 Hm 1500 p/h
30 SSB Ascenseur Dome Express (1989) 3098-3158 m 200 m 60 Hm 600 p/h
75 PB Jandri 2 (1973) 2190-2584 m 2425 m 394 Hm 720 p/h
20 DMC Jandri Express 1 (1985) 1654-2590 m 3950 m 936 Hm 1800 p/h
20 DMC Jandri Express 2 (1985) 2590-3150 m 2575 m 560 Hm 1800 p/h
(insgesamt: 1654-3150 m 6525 m 1496 Hm)
6 EUB Venosc (1972) 961-1658 m 1700 m 697 Hm 800 p/h
4 EUB Diable (1972) 1635-2402 m 2100 m 767 Hm 800 p/h
4 EUB Jandri 1 (1973) 1654-2190 m 1600 m 536 Hm 800 p/h
8 KSB Glacier 1 (2001) 2558-2908 m 1331 m 350 Hm
8 KSB Glacier 2 (2001) 2908-3160 m 1245 m 252 Hm
(insgesamt: 2550-3152 m 2576 m 602 Hm 3428 p/h)
6 KSB La Fée (1997) 2090-2643 m 1850 m 553 Hm 3000 p/h
6 KSB Bellecombe (2005) 2319-2728 m 1226 m 408 Hm 3600 p/h
4 KSB Crêtes (1993) 2115-2400 m 1689 m 285 Hm 2700 p/h
4 KSB Village (1988) 1720-2183 m 1450 m 463 Hm 2000 p/h
4 KSB Belle étoile (1993) 1662-2180 m 1375 m 518 Hm 1800 p/h
4 KSB Signal 2 (1995) 2806-3160 m 1225 m 354 Hm 2000 p/h
4 SB Vallée blanche (1998) 1660-2081 m 1500 m 421 Hm 2600 p/h
4 SB Super-Venosc (1987) 1662-2099 m 1200 m 437 Hm 1800 p/h
4 SB Tourra (2003) 2570-2807 m 1096 m 237 Hm 2400 p/h
4 SB Super Diable (1998) 2402-2775 m 1025 m 373 Hm 2400 p/h
4 SB De la Côte (2005) 1606-1799 m 837 m 193 Hm 1500 p/h
4 SB Petite Aiguille (1999) 1606-1815 m 800 m 209 Hm 1500 p/h
4 SB Thuit-Cretes (1994) 1946-2181 m. 646 m. 243 Hm 2400 p/h
3 SB Thuit (1984) 1949-2414 m 1400 m 465 Hm 1350 p/h
3 SB Lac Noir (1983) 2570-2835 m 1030 m 265 Hm 1350 p/h
3 SB Roche Mantel (1976) 3001-3158 m 955 m 157 Hm 1080 p/h
DSB Bons (1971) 1297-2050 m 2150 m 753 Hm 655 p/h
DSB Mont de Lans (1967) 1283-1612 m 1100 m 329 Hm 720 p/h
DSB Pied Moutet 2 (1980) 1870-2106 m 800 m 236 Hm 1100 p/h
DSB Petite Crête (1977) 2130-2274 m 800 m 144 Hm 900 p/h
DSB Vallons (1979) 2145-2402 m 640 m 257 Hm 1071 p/h
DSB Jandri 4 (1976) 3084-3259 m 500 m 175 Hm 1200 p/h
DSB Alpette (1971) 435 m 123 Hm 720 p/h
SL Puy Salié 1 (1975) 3158-3417 m. 1350 m. 259 Hm 1200 p/h
SL Puy Saliè 2 (1975) 3158-3417 m. 1350 m. 259 Hm 1200 p/h
SL Soreiller (1987) 3252-3390 m. 975 m. 138 Hm 1200 p/h
SL Dome de la Lauze (1984) 3381-3523 m. 775 m. 142 Hm 1200 p/h
SL Petit Diable 2095-2400 m. 750 m. 305 Hm 514 p/h
SL Muretouse (1999) 3300-3410 m. 525 m. 110 Hm 1030 p/h
SL Dome Sud (1983) 3335-3417 m. 500 m. 82 Hm 900 p/h
SL Dome Nord (1983) 3325-3417 m. 475 m. 92 Hm 1440 p/h
SL Champame (1972) 516 m 128 Hm 900 p/h
SL Gentianes (1976) 438 m 81 Hm 765 p/h
SL Lutins (1960) 444 m 121 Hm 600 p/h
SL Orée des pistes (1973) 570 m 143 Hm 900 p/h
SL Rivets (1963) 641 m 139 Hm 514 p/h
SL Cote brune (1982) 372 m 107 Hm 900 p/h
SL Viking 2 (1977) 390 m 53 Hm 720 p/h
Gesamtbeurteilung:
Wenn man die von uns nicht getestete Verbindung nach La Grave mit einbezieht so bietet Les Deux Alpes sicherlich für drei volle Skitage Abwechslung und Herausforderung – gute Wetter- und Schneebedingungen vorausgesetzt. Bei Schlechtwetter und Sturm wird es hier wegen der hochalpinen Verhältnisse und dem beinahe völligen Mangel an wirklichen Waldabfahrten sehr schnell ungemütlich bzw. sehr eingeschränkt, vom Betrieb her, ein klassisches Schönwetter-Skigebiet also. Die Kritik, dass Gebiet sei wenig anspruchsvoll oder für gute Fahrer schnell langweilig kann ich nur bedingt nachvollziehen. Gerade Les Deux Alpes bietet für französische Verhältnisse eine Fülle gewalzter schwarzer Abfahrten („Valentin“, „Diable“, „Super Diable“, „Aymes“, „Gours bis“) und anspruchsvoller Roter („Deversoir“, „Tête Moute“, „Dôme“, Schlusshang „Brêche“), dazu die „üblichen Verdächtigen“, ungewalzte Tiefschnee- u. Buckelherausforderungen („Y“, „Sapins“, „Grand Couloir“, „Clot de Chalance“, ganz La Grave, der gesamte Bereich südlich der Diable-4-EUB). Dass ausreichende Schneeverhältnisse Voraussetzung sind versteht sich von selbst.
Umgekehrt bietet die Topographie die Chance auch für schwächere Fahrer oder Anfänger selbst einmal in richtig hochalpinen Gefilden mit traumhaftem Panorama unterwegs zu sein. Das Manko einer wirklich leichten Talabfahrt besteht tatsächlich, obgleich viele vernünftig genug sind den Riesen-Ziehweg zu nehmen. Denn obwohl sich die „Valentin“ dank Beschneiung selbst abends noch in einem Zustand befindet ist sie für selbst für mittlere Fahrer einfach zu steil, man sieht es abends sehr deutlich, welche Dramen sich da abspielen.
Weitere Pluspunkte sind das in meinen Augen gute Angebot für Boarder, wofür auch die geringe Anzahl an Schleppliften spricht.
Und wer breite Autobahnpisten bevorzugt wird meiner Ansicht nach in Les Deux Alpes eher glücklich als im benachbarten Alpe d´Huez.
Dass es keine Südhänge gibt schadet bei der südlichen Lage überhaupt nicht, dank der häufigen Nordexposition hält sich der Schnee vor allem in den Hochlagen sehr gut, die Westausrichtung ist nachmittags und abends sehr günstig.
Was natürlich in L2A nicht möglich ist, sind ausgedehnte Skisafaris von einem Tal ins nächste über Kämme und Gipfel hinweg, das unterscheidet es fundamental von den 3Vallées, Paradiski, Espace Killy und irgendwie auch von Alpe d´Huez und Serre-Chevalier. Insofern ist es schon richtig, dass sich alles auf zwei Skiberge konzentriert. Wegen der großen Höhendifferenzen sitzt man vom Tal zum Gipfel auch ganz ordentlich im Lift, hat dann jedoch auch umso längere Abfahrten vor sich.
-
- Disteghil Sar (7885m)
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- Ski: nein
- Snowboard: nein
- Ort: Nürnberg
- Hat sich bedankt: 41 Mal
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3. Tag: 6. März 2006, 2. Skitag, Les Deux Alpes I
geöffnet:
am Vormittag war wegen des starken Winds offensichtlich nur bis Crêtes offen, Jandri-Express geschlossen. Später hat dann die 8-KSB Glacier 1 aufgemacht, dann der Jandri-Express 1 und 2, da sich der Wind etwas gelegt hat. Der Gletscher war den ganzen Tag geschlossen. Unten egtl alles offen, außer die Tal-DSB Alpette und die SL Petit Diable.
Schneelage:
70 - 180 cm (die Skiplan.net-Meldungen waren aber IMHO wenig vertrauenswürdig, da diese in den niederschlagsarmen Wochen des Februar jeden Tag 20 cm Neuschnee gemeldet haben!)
Wartezeiten:
sehr wenig, außer 5 min (4-KSB Belle Etoile um 10 Uhr, 4-EUB Diable 11 Uhr), v.a. begründet durch geschlossenes Höhenskigebiet in den Vormittagsstunden wg Wind
Da Wettervorzeichen günstig, Aufstehen auf 7.15 Uhr festgelegt, ab 7.30 Uhr Frühstück, Abfahrt 8.15 Uhr kann leider nicht eingehalten werden (u.a. Auto abkratzen etc.), Abfahrt tatsächlich 8.45 Uhr, Wetter schön, mit einigen Wolkenfeldern oder –schwaden, Tanken in Bourg d´Oisans, brauchen tatsächlich 45 min nach Les Deux Alpes, freie Parkplätze am Ortseingang jedoch Fehlanzeige, steht groß dort „Busparkplatz“, also Parkplatzsuche im Ort, in der Nähe der 4-KSB Belle Etoile werden wir bald fündig. Kurzer Fußmarsch zur Talstation dieser Bahn, Skipasslösen für Les Deux Alpes umständlich und dauert zu lange (Bediensteter schneidet mit Bierruhe aus jedem unserer Skipässe ein Eckchen aus und klebt uns an den Skipass ein zusätzliches, freies Tagesticket). Skitagbeginn deshalb leider erst kurz vor 10.00 Uhr. Schneelage in Les Deux Alpes hervorragend, auch Ort dick verschneit, der gesamte Riesenhang vom Crêtes bis in den Ort ist praktisch komplett befahrbar, gewalzt sind die „Diable“ und die „Combe Valentin“ sowie der Mega-Ziehweg „Desmoiselles“. Recht kalt, -6°C im Ort, oben starker Wind/Sturm, große Schneefahnen an den Gipfeln, Gletscher gesperrt, Jandri-Express fährt nicht, mit La Grave wird es heute wohl nichts.
- 4-KSB Belle Etoile (518 Hm), mind. 5 min Warten, v.a. wegen des ineffizienten Skipasskontrollsystems! Ein Angestellter locht mittels Stanzgerät den Skipass! Da sind ja Brauneck und Spitzing weiter! Der Lift selbst düst recht steil bis zu Crêtes nach oben
- Abfahrt „Combe Valentin“, die große beschneite Talabfahrt (schwarz). Perfekter Run, glatt gebügelt, sehr griffig, durch den starken Wind wunderbar pulvrig zugeweht, es staubt nur so, sind begeistert!
- 4-KSB Village (463 Hm), wenig los
- Abfahrt „Combe Valentin“, wieder sehr gut, die musste man einfach 2x fahren
- 4-KSB Village (463 Hm). Wollen nun weiter hinauf, sehen, dass oberhalb von 2900 m die 8-KSB Glacier I fährt. Kurze Abfahrt zur
- 4-KSB Crêtes (285 Hm). Recht frische Liftfahrt wegen des starken Windes, recht großer Andrang, aber da hier oben nicht mehr kontrolliert wird, schaufelt die Bahn die Menschen rasch weiter.
- 4-SB Super Diable (373 Hm). Enttäuschung! Doch keine KSB. Wie konnte ich die dafür halten?! Ein stinknormaler Poma-4SB (Gare Alpha). Der Nordwest-Hang…
- Gleichen Namens „Super Diable“ (schwarz) ist jedoch wie erwartet spitze, oben windet es sehr stark, durch den vielen Triebschnee ist das eine halbe Off-Pisten-Variante, unten sehr steil. Fahren weiter über
- „Petit diable“ (SL steht, sieht nicht sehr betriebstüchtig aus), zur „Diable“ (schwarz), dem riesigen nordwestseitigen Idealhang. Gewalzt, oben wenig Eis, ein-zwei Steine, unten nichts mehr. Etwas unruhiger als „Valentin“, deshalb fordernder, unten etwas konfus auslaufend. Wir sehen, dass die Diable-EUB nun Leute mitnimmt, riskieren die Schlange…
- 4-EUB Diable (767 Hm), eine klassische Oeuf-EUB vom Anfang der 1970er. Warten aber nur gut 5 min, fährt relativ zügig die große Strecke nach oben.
- Fahren „Vallons“ (schwarz, unpräpariert, schwerer Tiefschnee auf Wiesenuntergrund), mich zerlegt es im Steilen ordentlich, dank Fangriemen aber kein Skiverlust.
- DSB Vallons (257 Hm), klassische Poma-DSB!
- 4-SB Super Diable (373 Hm).
- „Super-Diable“. Weil es so gut war. Dann nach links hinaus in Richtung der „Descente“ über den Super-Hang (Tiefschnee), weiter über die
- „Diable“ wieder nach Les 2 Alpes. Sind begeistert von der hochalpinen Szenerie im Süden der Station, der riesige 3000er Rocher de la Muzelle, 3465 m. Am Pied Moutet drüben sehen wir im Übrigen an den beiden großen 4-SBs teilweise große Menschentrauben!
- 4-EUB Diable (767 Hm). Wollen egtl über Ziehweg zur Bellecombes-Bahn, verpassen aber die Einfahrt und nehmen die
- „Crêtes“ (oben leichter Gegenhang wegen dem starken Wind), bis zur Station idealer Carving-Hang. Sehen die alte PB fahren und erwischen sie prompt
- 75-PB Jandri 2 (394 Hm), düst mit 10 m/s und über 140 m Bodenabstand über die Combe de Thuit und dann gar nicht mehr viel über dem Boden zur Mittelstation auf 2600 m.
- 8-KSB Glacier 1 (350 Hm). Im „Gours“ anscheinend eine große Lawine abgegangen, Hubschrauber fliegt an, Bergungstrupps unterwegs. Wegen des oben immer noch großen Winds fährt die KSB nur bis zur Mittelstation auf 2908 m.
- „Brêche“ mit einem fulminanten Schlusshang zurück zur großen Verteilerstation, viel Platz und leichte Abfahrten hier oben. Um zum Jandri Express 2 zu gelangen müssen wir den Gegenhang mittels Skikuli überwinden (unbequem).
- DMC Jandri-Express 2 (560 Hm). 2-3 Kabinen abwarten, mit 17 Personen ganz gut befüllt, fährt mit 6 m/s teilweise sehr hoch geführt bis hinauf zum Gletscherrand auf 3150 m. Oben Mittagspause, sehr kalt (-20°C), der Gletscher komplett verblasen, Sicht aber gut.
- „Jandri“. Sehr großzügig angelegte Abfahrt, nie zu flach, sehr breit, teilweise in mehreren Armen verlaufend, tolle Ausblicke auf eine kühne Spitze, die ich für den Rateau halte, aber in Wirklichkeit die sehr viel unbekanntere Aiguille du Plat de la Selle, 3596 m ist. Da die „Gours“ immer noch gesperrt ist, nehmen wir die
- „Grand Nord“, sehr schön zu fahren, die Verbreiterung des letzten Sommers macht sich positiv bemerkbar, schönes Schussstück zur neuen
- 6-KSB Bellecombes (408 Hm). DM-UNI-G (wie die Glacier-8-KSB), mit Cabriosesseln und Förderband. Wollen egtl die „Grand Couloir“ fahren, landen aber hinter einem Skilehrer her in einer super Tiefschneevariante zwischen Lifttrasse und der blauen „Bellecombes“-Abfahrt.
- 6-KSB Bellecombes (408 Hm). Diesmal flotter Ziehweg zum großen Funpark. Hier viel Betrieb.
- 4-SB Toura (237 Hm). Trotz Förderband bleibt die Bahn öfters stehen oder fährt langsam. Schönes Gelände,
- „Toura“ schön, aber recht voll und recht kurz
- 3-SB Lac Noir (265 Hm). Unbequemer Montaz-Mautino. Mitfahrer D.: «wie eine Streckbank!»
- „Grand Creux“ ungewalzt, sehr zugeweht, kein Spaß.
- „Gours“ nun offen, sehr lange Abfahrt, in eindrücklich isolierter Umgebung, weit und breit keine Zivilisationserrungenschaften zu sehen, recht viel Betrieb, teilweise viel zu flach, wozu der Neuschnee und der Gegenwind ihr Übriges tun. Ein schöner Tiefschnee-Abstecher ist aber drin. Kommen an der 6-KSB Fée vorbei, fahren aber weiter in die Combe de Thuyt. Dort ist man wegen des flotten Ziehwegs recht schnell. Die Combe ist recht steil und streng nordseitig, darüber himmelhoch schwebend die beiden Bahnen zum Gletscher.
- 4-SB Voute (243 Hm). Als starker Poma-4-SB hier gerade richtig.
- „Combe Valentin“. Noch überraschend fit. Unten Querfahrt zum Jandri-Express problemlos möglich, wie Miki geschrieben hatte.
- DMC Jandri-Express I+II (936 + 560 Hm = 1496 Hm!). Schon sehr beeindruckende Seilbahn, die flott den steilen Aufschwung hinauf düst und dann sehr hoch (120 m Bodenabstand) die Mittelstation ansteuert, wo man leider ein paar Meter laufen muss. Oben dann leider eine Wolkenbank. Selbst aus 120 m Höhe erkennt man übrigens die Sesselform der 3-SB Thuit: Montaz-Mautino vom Feinsten!
- Große Talabfahrt über 1500 Hm, erst „Serre Pallas“ (oben zu viel Gegenwind, auch kleine Steinchen), dann besser „Brêche“ komplett, leider teilweise null Sicht, wird aber wieder besser, dann die weniger befahrene „Grand Nord“-Variante zum Lac du Plan und den Ziehweg „Séa“ (wenig schieben, gute Anlage der neuen „Déversoir“, tolle Idee!). „Combe Valentin“ jetzt schon recht malträtiert und zu viele Leute, die besser auf den parallelen Ziehweg gehören! Aber mit Kurzschwingen durch die griffigen Buckelchen macht es sehr viel Spaß!
Skitagende: 16.55 Uhr, also doch gute 7 Stunden zusammengebracht!
Rückfahrt nach Oz-en-Oisans exakt 45 Minuten. Von den Fahrtzeiten Alpe d´Huez oder Auris nicht doch besser?!
Errechnete Höhenmeter: 8627 Hm
Gefahrene Lifte: 19 Lifte
Gefallen:
- trotz der Größe des Gebietes alles schnell erreichbar (= kompakt)
- sehr abwechslungsreiche Abfahrten (= jede anders)
- Schnee gut (v.a. im unteren Bereich phantastische Verhältnisse)
- Liftsystem generell komfortabler als Alpe d´Huez (viele KSB, keine Schlepplifte außerhalb des Gletschers)
- Beschilderung gelungen
- beeindruckend hochalpines Ambiente mit phantastischen Ausblicken auf wilde Berggestalten
- Vielzahl spannender Varianten- u. Tiefschneerouten
- für Snowboarder viel geboten
Nicht-Gefallen:
- fixe 4er
- Wetter (=Sturm) und daraus resultierende Betriebseinschränkungen
- Piste „Gours“ oberer Abschnitt (bis zur Fée-KSB)
- Parkplatzsituation (wo sind die Gratisparkplätze am Ortseingang?)
- nur zwei wirkliche Talabfahrten
- vor-sintflutliches Skipasssystem
- Grande Galaxie-Skipass mit arbeitsintensivem Ausschneiden unpraktisch und dem Renomée und dem Anspruch der Stationen nicht würdig
- „dass Super-Diable leider keine KSB ist“ (wie ich aus irgendeiner Statistik entnommen hatte! Grrr…)
geöffnet:
am Vormittag war wegen des starken Winds offensichtlich nur bis Crêtes offen, Jandri-Express geschlossen. Später hat dann die 8-KSB Glacier 1 aufgemacht, dann der Jandri-Express 1 und 2, da sich der Wind etwas gelegt hat. Der Gletscher war den ganzen Tag geschlossen. Unten egtl alles offen, außer die Tal-DSB Alpette und die SL Petit Diable.
Schneelage:
70 - 180 cm (die Skiplan.net-Meldungen waren aber IMHO wenig vertrauenswürdig, da diese in den niederschlagsarmen Wochen des Februar jeden Tag 20 cm Neuschnee gemeldet haben!)
Wartezeiten:
sehr wenig, außer 5 min (4-KSB Belle Etoile um 10 Uhr, 4-EUB Diable 11 Uhr), v.a. begründet durch geschlossenes Höhenskigebiet in den Vormittagsstunden wg Wind
Da Wettervorzeichen günstig, Aufstehen auf 7.15 Uhr festgelegt, ab 7.30 Uhr Frühstück, Abfahrt 8.15 Uhr kann leider nicht eingehalten werden (u.a. Auto abkratzen etc.), Abfahrt tatsächlich 8.45 Uhr, Wetter schön, mit einigen Wolkenfeldern oder –schwaden, Tanken in Bourg d´Oisans, brauchen tatsächlich 45 min nach Les Deux Alpes, freie Parkplätze am Ortseingang jedoch Fehlanzeige, steht groß dort „Busparkplatz“, also Parkplatzsuche im Ort, in der Nähe der 4-KSB Belle Etoile werden wir bald fündig. Kurzer Fußmarsch zur Talstation dieser Bahn, Skipasslösen für Les Deux Alpes umständlich und dauert zu lange (Bediensteter schneidet mit Bierruhe aus jedem unserer Skipässe ein Eckchen aus und klebt uns an den Skipass ein zusätzliches, freies Tagesticket). Skitagbeginn deshalb leider erst kurz vor 10.00 Uhr. Schneelage in Les Deux Alpes hervorragend, auch Ort dick verschneit, der gesamte Riesenhang vom Crêtes bis in den Ort ist praktisch komplett befahrbar, gewalzt sind die „Diable“ und die „Combe Valentin“ sowie der Mega-Ziehweg „Desmoiselles“. Recht kalt, -6°C im Ort, oben starker Wind/Sturm, große Schneefahnen an den Gipfeln, Gletscher gesperrt, Jandri-Express fährt nicht, mit La Grave wird es heute wohl nichts.
- 4-KSB Belle Etoile (518 Hm), mind. 5 min Warten, v.a. wegen des ineffizienten Skipasskontrollsystems! Ein Angestellter locht mittels Stanzgerät den Skipass! Da sind ja Brauneck und Spitzing weiter! Der Lift selbst düst recht steil bis zu Crêtes nach oben
- Abfahrt „Combe Valentin“, die große beschneite Talabfahrt (schwarz). Perfekter Run, glatt gebügelt, sehr griffig, durch den starken Wind wunderbar pulvrig zugeweht, es staubt nur so, sind begeistert!
- 4-KSB Village (463 Hm), wenig los
- Abfahrt „Combe Valentin“, wieder sehr gut, die musste man einfach 2x fahren
- 4-KSB Village (463 Hm). Wollen nun weiter hinauf, sehen, dass oberhalb von 2900 m die 8-KSB Glacier I fährt. Kurze Abfahrt zur
- 4-KSB Crêtes (285 Hm). Recht frische Liftfahrt wegen des starken Windes, recht großer Andrang, aber da hier oben nicht mehr kontrolliert wird, schaufelt die Bahn die Menschen rasch weiter.
- 4-SB Super Diable (373 Hm). Enttäuschung! Doch keine KSB. Wie konnte ich die dafür halten?! Ein stinknormaler Poma-4SB (Gare Alpha). Der Nordwest-Hang…
- Gleichen Namens „Super Diable“ (schwarz) ist jedoch wie erwartet spitze, oben windet es sehr stark, durch den vielen Triebschnee ist das eine halbe Off-Pisten-Variante, unten sehr steil. Fahren weiter über
- „Petit diable“ (SL steht, sieht nicht sehr betriebstüchtig aus), zur „Diable“ (schwarz), dem riesigen nordwestseitigen Idealhang. Gewalzt, oben wenig Eis, ein-zwei Steine, unten nichts mehr. Etwas unruhiger als „Valentin“, deshalb fordernder, unten etwas konfus auslaufend. Wir sehen, dass die Diable-EUB nun Leute mitnimmt, riskieren die Schlange…
- 4-EUB Diable (767 Hm), eine klassische Oeuf-EUB vom Anfang der 1970er. Warten aber nur gut 5 min, fährt relativ zügig die große Strecke nach oben.
- Fahren „Vallons“ (schwarz, unpräpariert, schwerer Tiefschnee auf Wiesenuntergrund), mich zerlegt es im Steilen ordentlich, dank Fangriemen aber kein Skiverlust.
- DSB Vallons (257 Hm), klassische Poma-DSB!
- 4-SB Super Diable (373 Hm).
- „Super-Diable“. Weil es so gut war. Dann nach links hinaus in Richtung der „Descente“ über den Super-Hang (Tiefschnee), weiter über die
- „Diable“ wieder nach Les 2 Alpes. Sind begeistert von der hochalpinen Szenerie im Süden der Station, der riesige 3000er Rocher de la Muzelle, 3465 m. Am Pied Moutet drüben sehen wir im Übrigen an den beiden großen 4-SBs teilweise große Menschentrauben!
- 4-EUB Diable (767 Hm). Wollen egtl über Ziehweg zur Bellecombes-Bahn, verpassen aber die Einfahrt und nehmen die
- „Crêtes“ (oben leichter Gegenhang wegen dem starken Wind), bis zur Station idealer Carving-Hang. Sehen die alte PB fahren und erwischen sie prompt
- 75-PB Jandri 2 (394 Hm), düst mit 10 m/s und über 140 m Bodenabstand über die Combe de Thuit und dann gar nicht mehr viel über dem Boden zur Mittelstation auf 2600 m.
- 8-KSB Glacier 1 (350 Hm). Im „Gours“ anscheinend eine große Lawine abgegangen, Hubschrauber fliegt an, Bergungstrupps unterwegs. Wegen des oben immer noch großen Winds fährt die KSB nur bis zur Mittelstation auf 2908 m.
- „Brêche“ mit einem fulminanten Schlusshang zurück zur großen Verteilerstation, viel Platz und leichte Abfahrten hier oben. Um zum Jandri Express 2 zu gelangen müssen wir den Gegenhang mittels Skikuli überwinden (unbequem).
- DMC Jandri-Express 2 (560 Hm). 2-3 Kabinen abwarten, mit 17 Personen ganz gut befüllt, fährt mit 6 m/s teilweise sehr hoch geführt bis hinauf zum Gletscherrand auf 3150 m. Oben Mittagspause, sehr kalt (-20°C), der Gletscher komplett verblasen, Sicht aber gut.
- „Jandri“. Sehr großzügig angelegte Abfahrt, nie zu flach, sehr breit, teilweise in mehreren Armen verlaufend, tolle Ausblicke auf eine kühne Spitze, die ich für den Rateau halte, aber in Wirklichkeit die sehr viel unbekanntere Aiguille du Plat de la Selle, 3596 m ist. Da die „Gours“ immer noch gesperrt ist, nehmen wir die
- „Grand Nord“, sehr schön zu fahren, die Verbreiterung des letzten Sommers macht sich positiv bemerkbar, schönes Schussstück zur neuen
- 6-KSB Bellecombes (408 Hm). DM-UNI-G (wie die Glacier-8-KSB), mit Cabriosesseln und Förderband. Wollen egtl die „Grand Couloir“ fahren, landen aber hinter einem Skilehrer her in einer super Tiefschneevariante zwischen Lifttrasse und der blauen „Bellecombes“-Abfahrt.
- 6-KSB Bellecombes (408 Hm). Diesmal flotter Ziehweg zum großen Funpark. Hier viel Betrieb.
- 4-SB Toura (237 Hm). Trotz Förderband bleibt die Bahn öfters stehen oder fährt langsam. Schönes Gelände,
- „Toura“ schön, aber recht voll und recht kurz
- 3-SB Lac Noir (265 Hm). Unbequemer Montaz-Mautino. Mitfahrer D.: «wie eine Streckbank!»
- „Grand Creux“ ungewalzt, sehr zugeweht, kein Spaß.
- „Gours“ nun offen, sehr lange Abfahrt, in eindrücklich isolierter Umgebung, weit und breit keine Zivilisationserrungenschaften zu sehen, recht viel Betrieb, teilweise viel zu flach, wozu der Neuschnee und der Gegenwind ihr Übriges tun. Ein schöner Tiefschnee-Abstecher ist aber drin. Kommen an der 6-KSB Fée vorbei, fahren aber weiter in die Combe de Thuyt. Dort ist man wegen des flotten Ziehwegs recht schnell. Die Combe ist recht steil und streng nordseitig, darüber himmelhoch schwebend die beiden Bahnen zum Gletscher.
- 4-SB Voute (243 Hm). Als starker Poma-4-SB hier gerade richtig.
- „Combe Valentin“. Noch überraschend fit. Unten Querfahrt zum Jandri-Express problemlos möglich, wie Miki geschrieben hatte.
- DMC Jandri-Express I+II (936 + 560 Hm = 1496 Hm!). Schon sehr beeindruckende Seilbahn, die flott den steilen Aufschwung hinauf düst und dann sehr hoch (120 m Bodenabstand) die Mittelstation ansteuert, wo man leider ein paar Meter laufen muss. Oben dann leider eine Wolkenbank. Selbst aus 120 m Höhe erkennt man übrigens die Sesselform der 3-SB Thuit: Montaz-Mautino vom Feinsten!
- Große Talabfahrt über 1500 Hm, erst „Serre Pallas“ (oben zu viel Gegenwind, auch kleine Steinchen), dann besser „Brêche“ komplett, leider teilweise null Sicht, wird aber wieder besser, dann die weniger befahrene „Grand Nord“-Variante zum Lac du Plan und den Ziehweg „Séa“ (wenig schieben, gute Anlage der neuen „Déversoir“, tolle Idee!). „Combe Valentin“ jetzt schon recht malträtiert und zu viele Leute, die besser auf den parallelen Ziehweg gehören! Aber mit Kurzschwingen durch die griffigen Buckelchen macht es sehr viel Spaß!
Skitagende: 16.55 Uhr, also doch gute 7 Stunden zusammengebracht!
Rückfahrt nach Oz-en-Oisans exakt 45 Minuten. Von den Fahrtzeiten Alpe d´Huez oder Auris nicht doch besser?!
Errechnete Höhenmeter: 8627 Hm
Gefahrene Lifte: 19 Lifte
Gefallen:
- trotz der Größe des Gebietes alles schnell erreichbar (= kompakt)
- sehr abwechslungsreiche Abfahrten (= jede anders)
- Schnee gut (v.a. im unteren Bereich phantastische Verhältnisse)
- Liftsystem generell komfortabler als Alpe d´Huez (viele KSB, keine Schlepplifte außerhalb des Gletschers)
- Beschilderung gelungen
- beeindruckend hochalpines Ambiente mit phantastischen Ausblicken auf wilde Berggestalten
- Vielzahl spannender Varianten- u. Tiefschneerouten
- für Snowboarder viel geboten
Nicht-Gefallen:
- fixe 4er
- Wetter (=Sturm) und daraus resultierende Betriebseinschränkungen
- Piste „Gours“ oberer Abschnitt (bis zur Fée-KSB)
- Parkplatzsituation (wo sind die Gratisparkplätze am Ortseingang?)
- nur zwei wirkliche Talabfahrten
- vor-sintflutliches Skipasssystem
- Grande Galaxie-Skipass mit arbeitsintensivem Ausschneiden unpraktisch und dem Renomée und dem Anspruch der Stationen nicht würdig
- „dass Super-Diable leider keine KSB ist“ (wie ich aus irgendeiner Statistik entnommen hatte! Grrr…)
Zuletzt geändert von Emilius3557 am 12.04.2006 - 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Klasse Marius!!!
Super Bericht und 1A Bilder!!!
Von dem Skigebiet gibt es nämlich noch viel zu wenige Berichte...
Bei mir kommen da Erinnerungen an 2003 hoch, als ich auch dort war. War ein toller Urlaub dort!
Super Bericht und 1A Bilder!!!
Von dem Skigebiet gibt es nämlich noch viel zu wenige Berichte...
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Skisaison 2018/2019: *** leider nur 4 Tage ***
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Also von Umfang und Ausführlichkeit her setzt das mal wieder Maßstäbe! Da könnten sich einige mal ein Scheibchen davon abschneiden, ein ganz kleines würd schon reichen.
Ansonsten: Täuscht das, oder ist das Gebiet von 2 Alpes viel, viel weitläufiger als man so auf dem Pistenplan meint? Die Fotos zeigen doch einige Ecken, die von der Ausdehnung her wesentlich umfangreicher erscheinen als man so denkt, wenn man noch nie da war. Und die Off-Piste-Möglichkeiten scheinen auch recht gut zu sein.
Bild 080 zeigt links auch die Bergstation 3-SB Roche Mantel, nehme ich an - haben die die auf Betonblöcken in's Eis gestellt, ist dir da was aufgefallen? Sieht auf dem Foto fast so aus.
Ansonsten: Täuscht das, oder ist das Gebiet von 2 Alpes viel, viel weitläufiger als man so auf dem Pistenplan meint? Die Fotos zeigen doch einige Ecken, die von der Ausdehnung her wesentlich umfangreicher erscheinen als man so denkt, wenn man noch nie da war. Und die Off-Piste-Möglichkeiten scheinen auch recht gut zu sein.
Bild 080 zeigt links auch die Bergstation 3-SB Roche Mantel, nehme ich an - haben die die auf Betonblöcken in's Eis gestellt, ist dir da was aufgefallen? Sieht auf dem Foto fast so aus.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Danke für die Blumen!
Allein die von Bellecombes und Fée erschlossenen Flächen sind riesig, und sofern der Schnee stimmt kann man da auch überall runterfahren.
Sagte ich schon, dass es mir gefallen hat...?!
Vielleicht war das früher mal so. Denke aber nicht, dass da heute noch Eis ist. Da die Bahn ja auch 1976 keine Gletscherstützen hatte wird wohl auch die Station schon immer auf Fels/Geröll gestanden haben.Bergstation 3-SB Roche Mantel, nehme ich an - haben die die auf Betonblöcken in's Eis gestellt, ist dir da was aufgefallen? Sieht auf dem Foto fast so aus.
Also weitläufig kann man schon sagen, ja. Allein von Toura zum Gletscher sind es ja allein 2,5 km Liftlinie, weiter zum Puy-Salié 1,4 km. Crêtes-Toura sind 2,4 km und 2Alpes-Crêtes 1,6 km. Da kommt schon was zusammen.Täuscht das, oder ist das Gebiet von 2 Alpes viel, viel weitläufiger als man so auf dem Pistenplan meint? Die Fotos zeigen doch einige Ecken, die von der Ausdehnung her wesentlich umfangreicher erscheinen als man so denkt, wenn man noch nie da war. Und die Off-Piste-Möglichkeiten scheinen auch recht gut zu sein.
Allein die von Bellecombes und Fée erschlossenen Flächen sind riesig, und sofern der Schnee stimmt kann man da auch überall runterfahren.
Sagte ich schon, dass es mir gefallen hat...?!

- gerrit
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Naja, an die Berichte von hurricane80 reicht es ja noch nicht ganz heran, aber ist ansonsten ganz brav....k2k hat geschrieben:Also von Umfang und Ausführlichkeit her setzt das mal wieder Maßstäbe! Da könnten sich einige mal ein Scheibchen davon abschneiden, ein ganz kleines würd schon reichen.

Im Ernst: Ehrfürchtig mache ich eine tiefe Verbeugung vor dem Verfasser dieser Zeilen. Kein Wunder, daß es etwas gedauert hat, bis dieser Bericht veröffentlicht wurde, ich denke, es ist nahezu nichts daran auszusetzen (außer vielleicht, daß ich direkt verlinkte Bilder lieber habe, aber das hat ja nichts mit Text und Fotos zu tun). Jedesmal bin ich hin und weg, wie man so viel Information bei gleichzeitigem Erhalten der Spannung und Verständlichkeit in einen Bericht packen kann.

Die Bilder hab ich mir noch gar nicht genau angesehen, da muß ich mir demnächst mal so richtig Zeit nehmen.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Möchte die Gelegenheit nutzen in einer längeren Photo-Serie das DMC Jandri Express mal näher vorzustellen. Für mich eine der beeindruckendsten Seilbahnen, zudem für 1985 schon ein technischer Meilenstein, die erste richtig große Anlage dieses neuen Typs, nachdem 1984 im benachbarten Serre-Chevalier die kürzere Pionieranlage gebaut worden war.
Allein die erste Sektion überwindet auf 3950 m Strecke 936 Hm bei maximal 120 Hm Bodenabstand. Die zweite Sektion ist 2550 m lang und überwindet 560 Hm bis auf 3150 m. Die Kapazität der 20er Kabinen beträgt insgesamt 1800 p/h.
Allein die erste Sektion überwindet auf 3950 m Strecke 936 Hm bei maximal 120 Hm Bodenabstand. Die zweite Sektion ist 2550 m lang und überwindet 560 Hm bis auf 3150 m. Die Kapazität der 20er Kabinen beträgt insgesamt 1800 p/h.
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Toller Bericht! Jetzt kann man sich sehr gut etwas unter diesem Gebiet vorstellen, denn kein Pistenplan dieser Welt kann dieses komplizierte geographische Gebilde plastisch wiedergeben.
Einige Frage und Anmerkungen habe ich dennoch:
Weitere Fragen:
- Die Gondeln der EUB-4 Diable haben nicht die typische Eiergondel-Form. Ist das bereits ein etwas neuerer Typ?
- Die KSB-6 Bellecombes hat 3600 p/h? Ist diese mit Double-embarquement-Einstieg ausgerüstet?
Weitere Anmerkung: Die Tatsache, dass die SB-4 Super Diable nicht kuppelbar ist, muss dich tief getroffen haben. Du hast es merhmals erwähnt.
Mein Eindruck: Dieses Gebiet würde mir sicherlich sehr gut gefallen. Die Dimensionen dieses Skibergs müssen gewaltig sein!
Einige Frage und Anmerkungen habe ich dennoch:
Weiter unten nennst du als Baujahr 1972. Das klingt widersprüchlich.Marius hat geschrieben:... von Süden her mit der modernen 6-EUB aus dem ursprünglichen Vénéon-Tal...
Sind Gründe erkennbar, warum man diese DSB verkürzt hat?...der Amputation der großen DSB Vallons
In meinen Augen ist das keine Degradierung, sondern eine Aufwertung. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die durchschnittliche Schneelage eine Befahrbarkeit von einigen Wochen im Jahr ermöglicht.... der Degradierung der großen Vallons-Abfahrt zur Variante
Wenn ich den Pistenplan richtig interpretiere, kann man von dieser Stelle aber mittels Ziehweg zur Talstation der DSB Vallon fahren. Damit hat man die gleiche Situation wie auf der schwarzen Piste auf dem Grat an den nordseitigen 1000-HM-Hängen von Avoriaz. Dort kommen auch unpräparierte (Traum-)Stücke, wobei dann ein Ziehweg abzweigt.... dem konfusen Ende des großen Steilhangs (plötzlich endet die Präparation).
Auf dem Plan scheint es so, als läge Toura östlich von Crêtes.Die Mittelstation Toura auf 2585 m liegt jedoch westlich von Crêtes weshalb die Zubringerbahnen ...
Warum sprechen kurze Abfahrten für eine kuppelbare Sesselbahn?Beide Anlagen (Anm. von mir: Lac Noir, Toura) werden sehr gut frequentiert, so dass ein Ersatz durch eine starke KSB eine bedenkenswerte Option gewesen wäre, zumal die Abfahrten recht kurz sind.
Weitere Fragen:
- Die Gondeln der EUB-4 Diable haben nicht die typische Eiergondel-Form. Ist das bereits ein etwas neuerer Typ?
- Die KSB-6 Bellecombes hat 3600 p/h? Ist diese mit Double-embarquement-Einstieg ausgerüstet?
Weitere Anmerkung: Die Tatsache, dass die SB-4 Super Diable nicht kuppelbar ist, muss dich tief getroffen haben. Du hast es merhmals erwähnt.

Mein Eindruck: Dieses Gebiet würde mir sicherlich sehr gut gefallen. Die Dimensionen dieses Skibergs müssen gewaltig sein!
Zuletzt geändert von Chasseral am 13.04.2006 - 14:59, insgesamt 5-mal geändert.
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Super Bericht, danke

Diese Frage kann ich beantworten:Chasseral hat geschrieben: - Muss man zwischen Jandri Express 1 und Jandri Express 2 umsteigen oder herrscht Durchfahrbetrieb?
Marius hat geschrieben:Mittelstation Jandri Express. Kein Durchfahrbetrieb
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Geplant: Alpinforum Weltcup, Skigebiete im Bregenzerwald, hoffentlich auch einen urlaub in Kals.
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Super, Marius. Nach vielen enttäuschenden "h.80-Mega-Kurz-und-Schnell-Berichten" endlich wieder einmal für mich als bekannter Frankreich-Fan ein ganz, ganz toller Bericht aus Frankreich
.
Und endlich mal jemand, der nicht nur am Ortsbild herummeckert, sondern versucht, die Vorgeschichte und Begleitumstände objektiv zu beleuchten...
War wohl auch für L2A bzgl. Schneelage ein gutes Jahr, denn ich habe im März schon schlechtere Jahre gesehen (meistens im Blick von Alpe d' Huez aus).


Und endlich mal jemand, der nicht nur am Ortsbild herummeckert, sondern versucht, die Vorgeschichte und Begleitumstände objektiv zu beleuchten...

War wohl auch für L2A bzgl. Schneelage ein gutes Jahr, denn ich habe im März schon schlechtere Jahre gesehen (meistens im Blick von Alpe d' Huez aus).
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@taunussi: Schöne Signatur! Erstens vom Sinn her und zweitens ist es gut, dass man wieder mal etwas in Latein zu Lesen bekommt. Leider hat man kaum Möglichkeiten, daas was man mal gelernt hat zu konservieren. Das finde ich wirklich schade - jetzt wo fast alles weg ist.
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Auf den Bericht habe ich lange gewartet - aber das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das nenne ich Bericht
, da kann jeder Skiatlas, alle Berichte auf Skiresort usw. einpacken. Eine tolle Schneelage habt ihr erwischt, so viel Schnee habe ich in L2A noch nicht gesehen. Und eine gewalzte Super Diable auch noch nicht. Ich glaube in L2A stellt sich das Dilemma: 'Piste walzen oder als Variante unpräpariert lassen' überhaupt nicht - dort gibt es mehr als genug Platz für beides!
Was mir noch so spontan einfällt:
- Grand Nord: ja, die wurde im Vergleich zum Vorjahr mächtig verbreitert
- 4SB Toura + 3SB Lac Noir (beide fix): den Bau der 4SB vor wenigen Jahren finde ich auch eine Fehlentscheidung, ein Ersatz beider Bahnen durch eine 6er/8er KSB wäre besser angelegtes Geld.
!
@Gerrit:

Was mir noch so spontan einfällt:
- Grand Nord: ja, die wurde im Vergleich zum Vorjahr mächtig verbreitert

- 4SB Toura + 3SB Lac Noir (beide fix): den Bau der 4SB vor wenigen Jahren finde ich auch eine Fehlentscheidung, ein Ersatz beider Bahnen durch eine 6er/8er KSB wäre besser angelegtes Geld.
Ganz meine MeinungUnd wer breite Autobahnpisten bevorzugt wird meiner Ansicht nach in Les Deux Alpes eher glücklich als im benachbarten Alpe d´Huez.

@Gerrit:
Naja, an die Berichte von hurricane80 reicht es ja noch nicht ganz heran, aber ist ansonsten ganz brav....

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Es freut mich, dass der Bericht so aufmerksam gelesen wird - und ihr habt tatsächlich einige Fehler bzw. Widersprüchlichkeiten aufgedeckt.
Bin mir sicher, dass auch ohne "Degradierung" in diesem Bereich genügend Varianten-Raum wäre. Nochmals südlicher der "Vallons" gibt es eine weitere Variante.
Falls man eines Tages die Kap der Diable-Bahn erhöhen sollte, müsste man aus meiner Sicht die Vallons reaktivieren und beschneien - ansonsten wird es so zu voll, so breit ist der Steilhang nun auch wieder nicht.
Hmm, mir erschienen die Diable-Kabinen als sehr eng und klein. Vielleicht hat man mal etwas gemacht. Kann ich nicht letztgültig beantworten.
Bellecombes hat kein DMB, aber ein Förderband und insgesamt recht engen Sesselabstand - genauso übrigens wie die neue 6-KSB Bergers/Romains drüben in AdH, die sehen wir aber auch bald mal...
Habe mich echt geärgert, dass Super-Diable fixgeklemmt ist. Eine KSB an dieser Stelle wäre perfekt: super Hang und direkte Anbindung in Richtung Gletscher via Ziehweg und Abfahrt. Und bei Skiresort geistert diese Bahn IMHO als KSB herum...
Du hast Recht. 1972 wurde von Vénéon eine 2-EUB hinauf gebaut. Gut möglich, dass in der Liftstatistik noch 6-EUB mit Bj 1972 drinsteht. Die alte Gondel steht in einem kleinen Museum über das Tal an der Talstation. 1995 hat man die heutige 6-EUB gebaut - nur bis zu manchen Liftstatistikern hatte sich das noch nicht herumgesprochen...Marius hat Folgendes geschrieben:
... von Süden her mit der modernen 6-EUB aus dem ursprünglichen Vénéon-Tal...
Weiter unten nennst du als Baujahr 1972. Das klingt widersprüchlich.
Aus meiner Sicht hatte man seit geraumer Zeit nicht mehr Schneeverhältnisse wie wir Anfang März. Deshalb war die unbeschneite Vallons-Abfahrt (führt südlich der Diable-Hauptabfahrt insgesamt etwas flacher zum P.1818 in der Top-Karte) wohl selten offen/befahrbar. An diesem Punkt 1818 startete früher die DSB. Die DSB und der SL Petit Diable bedienen jetzt aber die selben Abfahrten im oberen Bereich.Zitat:
...der Amputation der großen DSB Vallons
Sind Gründe erkennbar, warum man diese DSB verkürzt hat?
Zitat:
... der Degradierung der großen Vallons-Abfahrt zur Variante
In meinen Augen ist das keine Degradierung, sondern eine Aufwertung. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die durchschnittliche Schneelage eine Befahrbarkeit von einigen Wochen im Jahr ermöglicht.
Bin mir sicher, dass auch ohne "Degradierung" in diesem Bereich genügend Varianten-Raum wäre. Nochmals südlicher der "Vallons" gibt es eine weitere Variante.
Falls man eines Tages die Kap der Diable-Bahn erhöhen sollte, müsste man aus meiner Sicht die Vallons reaktivieren und beschneien - ansonsten wird es so zu voll, so breit ist der Steilhang nun auch wieder nicht.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Meinte das talwärtige Ende des großen Diable-Hangs. Dort führt die Abfahrt aus irgendwelchen Gründen einfach nicht direkt weiter hinunter zur Talstation sondern biegt entweder in einen ungewalzten, sehr holprigen Verhau oder auf einen Ziehweg in Richtung Anfängergelände.Zitat:
... dem konfusen Ende des großen Steilhangs (plötzlich endet die Präparation).
Wenn ich den Pistenplan richtig interpretiere, kann man von dieser Stelle aber mittels Ziehweg zur Talstation der DSB Vallon fahren.
Vollkommen richtig. Mein Fehler.Auf dem Plan scheint es so, als läge Toura östlich von Crêtes.
Die Abfahrten am Lac Noir/Toura sind alle recht kurz und eher flach. Folge davon, man ist gleich wieder unten, steht ein wenig, da viel los ist und braucht dann mit den beiden lahmen SBs ziemlich lang. Da stimmt das Verhältnis von Abfahrt zu Liftfahrt überhaupt nicht.Warum sprechen kurze Abfahrten für eine kuppelbare Sesselbahn?
Weitere Fragen:
- Die Gondeln der EUB-4 Diable haben nicht die typische Eiergondel-Form. Ist das bereits ein etwas neuerer Typ?
- Die KSB-6 Bellecombes hat 3600 p/h? Ist diese mit Double-embarquement-Einstieg ausgerüstet?
Weitere Anmerkung: Die Tatsache, dass die SB-4 Super Diable nicht kuppelbar ist, muss dich tief getroffen haben. Du hast es merhmals erwähnt. Wink
Hmm, mir erschienen die Diable-Kabinen als sehr eng und klein. Vielleicht hat man mal etwas gemacht. Kann ich nicht letztgültig beantworten.
Bellecombes hat kein DMB, aber ein Förderband und insgesamt recht engen Sesselabstand - genauso übrigens wie die neue 6-KSB Bergers/Romains drüben in AdH, die sehen wir aber auch bald mal...
Habe mich echt geärgert, dass Super-Diable fixgeklemmt ist. Eine KSB an dieser Stelle wäre perfekt: super Hang und direkte Anbindung in Richtung Gletscher via Ziehweg und Abfahrt. Und bei Skiresort geistert diese Bahn IMHO als KSB herum...
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