Zirog/Hühnerspiel Mai 2003
Stattgefunden hat die ganze Aktion am 10. Mai 2003 mit dem Zweck, die verbliebenen Überreste der Liftanlagen am Zirog und am Hühnerspiel zu untersuchen. Die Anfahrt erfolgte über die Brennerbundesstraße. Kurz hinter Brennerbad zweigt die Zufahrt zur Talstation des Zirogliftes ab. Leider etwas schwer zu finden und mit dem Nachteil, dass man die Abzweigung erst dann sieht, wenn man schon daran vorbei ist. Unter der Autobahn durch (Unterführung) und in weit ausholender Schleife zur Talstation. Etwas schlechter Weg. Die Talstation verfällt so ganz still und leise. Der Putz ist bereits grau und die Buchstaben fallen von den Wänden. Der Sessellift wurde komplett abgebaut und alle Stahlteile entfernt. Jedoch wurden die Spanngewichte einfach dort gelassen. Sie befanden/befinden sich ja in einer Grube am hintersten Ende der Talstation. In den aufgesperrten Nebenräumen findet sich allerlei Müll. Nix Interessantes dabei. Auch keine Firmenschilder sind zu finden gewesen. Das ganze Gebäude zeigte sich in erbärmlichen Zustand. Ein Abriss wäre wahrscheinlich zu teuer gewesen. Das selbe gilt für das Nebengebäude. Sieht aus wie ein Kraftwerk oder Umformerstation. Jedenfalls war eine schöne alte Lampe am Hauseck montiert. Fachgerecht restauriert würde die sicher was hermachen. Die Lifttrasse wie auch die Skipiste sind total zugewachsen. Lauter junge Bäume mit etwa 8 – 10 m Höhe.
Die Auffahrt zur Zirogalm vollzieht sich über einen Fahrweg, der zwar öffentlich befahrbar ist, jedoch mehr einem Bachbett ähnelt als einem Weg. Die Bergstation des Sesselliftes wurde mittlerweile plattgemacht. Es ist nur mehr ein leerer Platz da. Die Fundamente der Stützen sind noch zu erkennen. Auch ist die Trasse im oberen Bereich nicht so zugewachsen weil hier Almgebiet ist. Vom Übungslift ist überhaupt gar nichts mehr da und ähnlich traurig sieht’s beim Schlepplift aus. Das Beobachtungshaus an der Bergstation steht noch (vermutlich wegen der Sendeanlage), die Talstation ist ebenfalls noch erhalten wie auch die Stützenfundamente. Jedoch wurden wie beim Sessellift alle Stahlbauteile abgebaut. Was mich jedoch stutzig machte, war der Schaltraum. Der sah nämlich überhaupt nicht aus wie von einem 30 jährigen Schlepplift. Die Schaltschränke waren nagelneu und vermutlich durch den Abbau leicht beschädigt (zerkratzt). Ein Schaltschrank stand offen. Die meisten Eingeweide waren zwar entfernt, das was drinnen geblieben war, war wie neu! Nahezu keine Betriebsspuren! (Welcher Ochs erneuert für teures Geld die Elektrik, um den Lift stillzulegen und dann abzureißen????? Aber in Italien geschehen sowieso immer merkwürdige Dinge!?). Nebenbei bemerkt, das Restaurant bei den Zirogalmen bzw. neben der Sesselliftbergstation ist derart potthässlich, dass man es auch gleich mit abreißen sollte. Typischer 70iger Bau. Außerdem glaube ich, dass so einem großen Restaurant dort oben doch jede Lebensgrundlage entzogen ist, da die Enzianalm eine wesentlich schönere Architektur und Lage aufweisen kann.
Weiter siehe Teil 2
Der angekündigte Bericht über Hühnerspiel und Zirog
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naja, zum Thema Bergrestaurant neben der Bergstation Zirog ESL .. was mich da vor 2 Jahren stutzig gemacht hat, war die Küche .. voll aus Alu und recht modern ausgesehen, hätt ich eher damit gerechnet, daß das Restaurant in den 80ern mal modernisiert wurde...
Aber dann hatten wir ja echt Glück, daß ich vor 2 Jahren wenigstens noch ein paar Fotos von dem ESL machen konnte ;-)
Aber dann hatten wir ja echt Glück, daß ich vor 2 Jahren wenigstens noch ein paar Fotos von dem ESL machen konnte ;-)