Sternstein rüstet sich mit Investitionen für die Zukunft
VON BARBARA EIDENBERGER
Knapp unter der Sternsteinwarte beginnt die Hauptabfahrt des Leonfeldner Skigebiets: der 1.600 Meter lange "Steilhang". Grund, sich zu fürchten, besteht auf dieser Piste nicht, der Sternstein ist vor allem als Familienskigebiet bekannt und beliebt. "Die breite Piste mit mittlerer Hangneigung ist besonders für Carving-Ski ideal", sagt Geschäftsführer Andreas Eckerstorfer.
Seit 1962 wird auf dem Sternstein Ski gefahren. Zuerst gab es nur einen Ein-Sessel-Lift, 1985 wurde der Doppel-Sessel-Lift errichtet. Zusätzlich gibt es noch einen Schlepplift. Stolz sind die beiden Geschäftsführer Eckerstorfer und Alfred Hartl vor allem auf das große Einzugsgebiet des Sternstein: "Nicht nur Gäste aus dem Zentralraum kommen oft und gerne, sondern auch vermehrt Besucher aus Tschechien." Bis zu 45.000 Besucher sind pro Saison auf dem Sternstein unterwegs.
Die Skischule "Ralf & Walter" und ein Skiverleih runden das Angebot am Sternstein ab. "Unser Schwerpunkt liegt bei den Familien und der Verbindung mit der Langlauf-Loipe", sagt Hartl. Ein großer Vorteil des 1.122 Meter hohen Berges ist auch seine relativ große Schneesicherheit. Mit Schneekanonen und den neuen Beschneiungsteichen können beide Pisten vollständig beschneit werden. Heuer heißt es allerdings noch warten. "Wir brauchen drei kalte Tage, dann kann es sofort losgehen", hofft Eckerstorfer auf einen baldigen Saisonstart.
Damit der Sternstein auch weiter attraktiv bleibt, wurde mit Saisonbeginn die Talstation adaptiert und der Zugang zum Sessellift abgeflacht. Der Parkplatz wurde auf 400 Stellplätze vergrößert. Geplant ist außerdem eine dritte Abfahrt, die mit einem Schlepplift erschlossen werden soll. "Es könnte schon 2007/08 soweit sein", sagt Hartl. 2010 steht eine weitere Investition ins Haus, die Genehmigung für den Sessellift läuft aus. "Wir arbeiten bereits an einer wirtschaftlich sinnvollen Lösung", so Eckerstorfer. Der Lift ist im Besitz von 45 Gesellschaftern.
Noch am 20.10.2006 war man - ebenfalls aus den OÖN - seitens der Sternsteinlifte noch nicht so optimistisch:
Es dürfte sich bei diesem Projekt um die - vor 2 Jahren noch für unmöglich gehaltene, weil damals anscheinend unfinanzierbare - Realisierung der Sternstein-Nordabfahrt handeln.Bald dritte Piste auf dem Sternstein? Studie über Machbarkeit in Arbeit
BAD LEONFELDEN. Nicht nur als Hausberg der Bad Leonfeldner ist der Sternstein beliebt. Schon lange steht der Wunsch nach einer dritten Abfahrt im Raum. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie.
VON THOMAS FELLHOFER
Was viele schon nicht mehr für möglich hielten, könnte schon in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden: Eine dritte Piste auf dem Sternstein scheint zum Greifen nahe. Offiziell und konkret will derzeit noch niemand etwas sagen. "Derzeit wird ein Konzept erarbeitet, wie die alpine Nutzung des Sternsteins in Zukunft aussehen kann", sagt Andreas Eckerstorfer, Geschäftsführer der Sternstein-Lifte, auf Anfrage der OÖN.
Derzeit sei alles noch in der Planungsphase, und fix sei noch nichts. Zu viele Fragezeichen stehen noch hinter dem Projekt dritte Piste: "Da geht es um die Finanzierbarkeit, um die Machbarkeit und um viele Behördenwege", sagt Eckerstorfer.
Notwendigkeit ist gegeben
"Dass der Sternstein bei den Leuten beliebt ist, zeigen uns die Besucherzahlen", sagt Eckerstorfer. Dass deshalb die Notwendigkeit für eine dritte Abfahrt gegeben ist, bestätigt er ebenso. "Wir werden uns sicherlich bemühen, etwas Positives hinzubekommen." Aber jetzt sei eben das Warten auf die Ergebnisse der Studie angesagt.
In diesem Winter müssen die Gäste des Bad Leonfeldner Skigebietes jedoch noch mit zwei Pisten vorliebnehmen. Allerdings wurden der Abgang zum Sessellift abgeflacht und mehr als 70 Parkplätze geschaffen.