Waller-Hochalm - Hocheck - Kaindl Hütte - Aschenbrennerhaus - Brentenjoch - Kufstein
Schwierigkeit: leicht - schwer
Dauer: 7 - 12 Std
Höhenunterschied: Kufstein-Scheffauer 1650m
gesamte Runde 2300m (schnauff)
Einkehrmöglichkeiten: Kaindl Hütte, Wallner Hochalm, 2 kleinere Verpflegunsstationen mit Getränken
Besonderheit: für den Klettersteig unbedingt Helm mitnehmen, Steinschlaggefahr durch Vorausgehende, Durchquerung des ehemaligen Schigebietes Steinberg.
Werde hier auf diverse Panorama- und Klettersteigphotos verzichten, möchte zeigen, was von dem ehemaligen Schigebiet noch übriggeblieben bzw. noch zu erkennen ist.
Zur Erinnerung, daß Schigebiet bestand aus 4 1er Sesselbahnen und 4 Schleppliften, wobei der noch betriebene Kaiserlift (=Dux I+II) erst später gebaut wurde. (um 1970) Vorheriger Verbindungslift zum Schigebiet war der Aschenbrennerlift. (wurde vor ca. 3 Jahren abgetragen). Von diesen musste (wahrscheinlich, wenn anders bitte posten) ein halbstündiger Fußmarsch zum Brentenjochlift in Kauf genommen werden. (erst der Kaiserlift stellte eine direkte Verbindung zum Schigebiet her). Vom Brentenjochlift konnten dann folgende Lifte erreicht werden:
im Vordergrund - Brentenjochbahn (ESB-Berg- und Talstation auf fast gleicher Höhe)
li - Schlepplift (Name, Hersteller?)
re- der berühmte Poma-Kurvenlift (Bergstation mit 1600m höchster Punkt des Schigebietes)
Parallel dazu im flachen Gelände ein Schlepplift (Name, Hersteller?)
Hoffe die ehemaligen Trassen halbwegs genau getroffen zu haben, da mir keine Panoramakarte zur Verfügung stand.
Zu den Liften im Einzelnen bzw. was erhalten ist:
Talstation des li Schleppliftes
Berg-Talstation (wie man will) der Brentenjochbahn, umfunktioniert zu einer Ferienwohnung.
Das Herz des Pomaliftes, allerlei Zeugs für Souvenirjäger, zentrale Schaltstelle für die Lifte (siehe Kasten Bild 2)
Die Schneise der Brentenjochbahn, hier gings ca.150m runter, die dann bis zur Bergstation wieder egalisiert wurden, hier hätte sich ebenso die Möglichkeit einer PB angeboten.
Die andere Station der Brentenjochbahn, direkte Verbindung zum Kaiserlift und der damaligen Abfahrt nach Kufstein. Diese Station hätte vor ca. 10 Jahren ( zeitgleich mit der Einstellung des Schibetriebes) abgerissen werden sollen, kein Geld der Liftbetreiber dafür hat es bis heute verhindert
(Noch) gut erhalten in einem Kammerl versteckt
Nach einem zügigen Fußmarsch von 30min erreicht man die Bergstation der ESB Aschenbrenner. Die Schneise wächst langsam zu, einzig dieses Gebäude wird an einen Liftbetrieb erinnern.
Bilder von der Mittelstation des Kaiserliftes, Hersteller Swoboda, lustig fand ich diese Holztafel, mit der wohl der letzte besetzte Sessel notiert wird.
Ein Lift fehlt noch - unschwer zu erkennen - ein vom LSAP Virus gern befallenes Objekt - der Stemag Lift. Dieser befindet sich unterhalb der Mittelstation, Schibetrieb wird er keinen mehr erleben.
Ein Wort zur Talabfahrt: befindet sich in sehr gutem Zustand und wird im Winter für Skitouren genutzt. Mit Schneekanonen wäre da einiges machbar.
Möchte mich an dieser Stelle noch bei ein paar freundlichen Einheimischen bedanken, die mich mit interessanten Geschichten über das Schigebiet informierten. Auf die Frage, warum letztendlich der Schibetrieb eingestellt wurde, bekam ich folgende Antworten:
....Betrieb zu unrentabel....
... der eigene Fremdenverkehrsverband fuhr die Gäste lieber in die benachbarte Schiwelt ....
... Streitereien unter den Eigentümern...
... auslaufende Konzessionen, kein Geld für dringende Wartungsarbeiten ....
Ergänzungen (Hersteller, Baujahr, ...), Panoramakarten, Photos vom aktiven Betrieb, .... sind willkommen!