Anreise: über die Inntalautobahn von München problemlos, aber immer noch 2 3/4 h. Von Sölden nach Vent hinauf braucht man trotzdem eine 1/4 h. Auch das lange Ötztal zieht sich hin.
Wetter: dummerweise war der Freitag der erste Tag seit Wochen, an dem es tatsächlich geregnet hat... -Grrr-
Im Rückblick muss man echt sagen, es war das schlechteste Wochenende während der gesamten Schönwetterperiode Mitte Juli-Ende August.
Route: Vent, 1896 m., Niedertal (Hüttenfahrweg, gut zu gehen, aber lang...), Martin-Busch-Hütte, 2501 m. Dauer 2 3/4 h. Das ist natürlich noch durchaus zu unterbieten, aber die Rucksäcke sind sehr schwer...
Mittagspause, Hütte ziemlich voll, es fängt an leicht zu regnen. Wir beschließen weiter hinauf zur Similaunhütte zu gehen, ca. 2 h 20 min. Hier guter Wanderweg durch das sehr urweltliche obere Niedertal. Alle Täler hier sind sehr wasserreich, durch das massive Abschmelzen der Gletscher. Kurz unterhalb des Niederjochs muss der hier spaltenfreie Niederjochferner gequert werden, der aber im Vergleich zu früheren Photos stark zurückgegangen ist. Hier oben liegt auch allerhand Müll auf dem Gletscher, u.a. ein älteres Snowmobil (!!!), das durch das Abschmelzen des Eises nun ca. 20 cm über dem Rest des Gletschers steht! (wie ein Gletschertisch!).
Übernachtung auf der 3019 m. hoch gelegenen Similaunhütte, privat, sehr schön renoviert und sehr gut geführt, die Hütte ist berühmt für ihren billigen Rotwein...

Das Wetter hat sich dann im Lauf des Nachmittags gebessert, so dass der Similaungipfel noch schön sichtbar wurde. Im Süden konnte auch die Ortler-Gruppe mit ihren Hauptgipfeln erkannt werden.