Hallo zusammen,
Anfang August verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in Rohrmoos. Das angenehme Wanderwetter mit Sonne - Wolken Mix und angenehmen Temperaturen um die 20 Grad nützten wir für ausgedehnte Wanderungen in den Schladminger Tauern. Am Sonntag dem 3.8 statteten wir der 2457m hohen Lungauer Kalkspitze einen Besuch ab. Mein zweites mal auf diesem Gipfel. Die Tour lässt sich wunderbar als Rundweg gestalten und ist in einem Tag locker zu schaffen.
Wegbeschreibung:
Ursprungalm - Giglachseen (ca. 1h, leicht)
Giglachseen - Znachsattel - Akarscharte (ca. 1.5 h, leicht bis mittel)
Akarscharte - Lungauer Kalkspitze (ca. 30 min, mittel)
Akarscharte - Oberhüttensee (ca. 1h, mittel)
Oberhüttensee - Brotrinnl (ca. 30 min, mittel)
Brotrinnl - Urpsrungalm (ca. 1h, mittel)
Höhenmeter: geschätzte 1000 Hm
Charakteristik:
Schöne Bergwanderung in alpinem Gelände. Der Weg von der Ursprungalm zu den Giglachseen ist als einfach einzustufen und wird auch demenstprechend viel begangen. Von den Giglachseen über den Znachsattel zur Akarscharte wird der Weg schmäler und steiler. Der Weg ist mit einigen Dolinen und Schneefeldern gespickt, diese stellen aber keine großen Schwierigkeiten dar. Dementsprechend ist es aber hier mit dem (Massen-)tourismus wie er an der Ursprungalm und den Giglachseen herrscht vorbei. Von der Akarscharte lassen sich in jeweils 30 Minuten die Steirische- und die Lungauer Kalkspitze besteigen, wobei die Lungauer Kalkspitze die einfachere ist. Lediglich am Grat zum Gipfel ist etwas Vorsicht geboten. Für die Besteigung der Steirischen Kalkspitze ist in jedem Fall Schwindelfreiheit notwendig.
Von der Akarscharte gehts dann wieder relativ gemütlich hinunter zum Oberhüttensee, von dort muss noch das etwas über 2000m hohe Brotrinnl überwunden werden (steil, bei Nässe schwierig!), bevor man auf schönem Weg wieder zur Ursprungalm absteigen kann.
Die Ursprungalm erreicht man übrigens per Mautstraße über das Preuneggtal. Die Auffahrt mit dem Bus von Schladming ist empfehlenswert.
Wetter:
Angenehmes Wanderwetter mit Sonne/Wolken Mix und um die 20 Grad.
Nun aber zu den Bildern:
Nach etwa 1h Stunde gemütlichem Einwandern erreicht man die beiden Giglachseen auf ca. 1800 m. Der Weg bis hier ist einfach und daher von vielen Touristen begangen.
Auf dem Weg zum Znachsattel wirds dann zunehmend ruhiger und die eigentliche Wanderung beginnt. Nochmal der Blick zurück zu den Giglachseen
Am Znachsattel, welcher an der Grenze zwischen der Steiermark und dem salzburgerischen Lungau liegt. Hier der Blick ins Lungau. Die Wolken hängen noch tief.
Auch unser Ziel, die Lungauer Kalkspitze, hängt noch in Wolken. Etwas blauer Himmel ist aber schon zu erkennen.
Das Wetter wird besser, die Akarscharte ist bereits erreicht und wir haben uns für den Aufstieg zur Lungauer Kalkspitze entschieden. Blick zum salzburgerischen Oberhüttensee.
Der Gipfelgrat zur Lungauer Kalkspitze, der Typ der ganz hinten aus den Wolken auftaucht bin ich. Meine Begleitung hat sich geweigert hier weiterzugehen. Macht aber nix, denn der Ausblick von eigentlichen Gipfel ist nicht viel anders.
Manchmal tut sich ein Wolkenloch auf und man blickt hinunter zu den Giglachseen
Im Abstieg, vor uns die etwas schwierigere Steirische Kalkspitze
Der Oberhüttensee mit zugehöriger Hütte, hier befinden wir uns im Bundesland Salzburg
Blick zurück zum Abstieg von der Akarscharte, rechts der Anstieg zur Lungauer Kalkspitze
Dieser Felskamm bildet die Grenze zwischen Steiermark und Salzburg, das letzte Wegstück des heutigen Tages führt uns hier drüber
Und zwar über den in der Bildmitte erkennbaren Weg auf das knapp über 2000 m hohe Brotrinnl (sehr steil, Schwindelfreiheit nötig, bei Nässe nicht empfehlenswert!)
Zum Abschluss der Tour flüchteten wir von der überfüllten Ursprungalm zur ebenfalls schön gelegenen und ruhigeren Moarhofalm und stärkten uns dort
Die Moarhofalm, dahinter die Steirische Kalkspitze
Fazit, eine schöne Tagestour bei angenehmen Wetter in einer wunderschönen, weitläufigen Gebirgslandschaft. Bei klarem Wetter ist die Aussicht von der Kalkspitze einfach traumhaft. Man befindet sich direkt am Alpenhauptkamm und hat einen großartigen Überblick über viele Bundesländer. In jedem Fall empfehlenswert!
mfg Andi