Im Rahmen unseres Cote d'Azur Urlaubes ging es für einen Tag zum berühmten Gorges du Verdon. Bevor der eigentliche Bericht folgt, gibts erst einmal ein paar Infos, für diejenigen, die den Gorges du Verdon noch nicht kennen.
Der Gorges du Verdon, auch Grand Canyon du Verdon genannt, ist der Abschnitt, in dem sich der Fluss Verdon über Jahrtausende hinweg tief in den Kalstein gegraben hat. Die so entstandene Verdonschlucht ist knapp 21 Kilometer lang und teilweise bis zu 700m tief, die umliegenden Berge erreichen eine Höhe von bis zu 1900 Metern.
Der Verdon entspringt im Bergland Trois Evêchés in der Nähe des Col d'Allos, führt ab dem Ort Castellane durch die Verdonschlucht und mündet anschließend in den Stausse Lac de Sainte-Croix. Von dort aus fließt der Verdon aus in die Durance, die dann etwas später in die Rhone mündet.
Entlang des Gorges du Verdon führen zwei Straßen mit zahlreichen Aussichtspunkten und teils spektakulärem Straßenverlauf, am Südufer ist dies die Corniche Sublime, am Nordufer die Route des Crètes. Manche Aussichtspunkte bestehen aus extra in der Felswand angelegten Plattformen, andere sind einfach kleine Ausbuchtungen am Straßenrand.
Der Verdon ist nicht nur Touristenziel, sondern auch Paradies für Sportler: Besonders Kanu/Kajakfahrer sind in der Schlucht unterwegs, es gibt auch einige Schluchtenpfade und Klettertouren. Vom Lac de Sainte-Croix aus kann man außerdem mit Tretbooten die Schlucht erkunden. Doch bei aller Naturschönheit bietet der Gorges du Verdon große Gefahren. Immer wieder kommen zahlreiche Leute ums Leben, wenn der Wasserspiegel durch starke Regenfälle in den Bergen rasant ansteigt und die Leute mit den Fluten mitgerissen werden und gegen die Felsen gedrückt werden. Zuletzt kamen im Juli 3 deutsche in einer Nebenschlucht ums Leben. Daher ist es unerlässlich, sich vorher genauestens über die Wetterlage zu informieren, aber das muss ich euch Alpinen glaube ich nicht sagen.

Nun der eigentliche Bericht:
Tagesablauf:
Anfahrt mit kleinen Zwischenstopps in 2:15 h von Fréjus, zwischen 13:00 und 14:45 Fahrt entlang des Nordufers, anschließend Mittagspause im Ort Aiguines und Badestopp am Lac de Sainte-Croix, zwischen 18:30 und 20:30 Fahrt entlang des Sees und Südufers, Rückfahrt in 1:30 h.
Wetter:
Den ganzen Tag über sonnig mit kleineren Wolken und um die 25 Grad
Gefallen:
-atemberaubende Schlucht
-gutes Wetter
-tolle Aussichtspunkte
-Baden im Lac de Sainte-Croix
Nicht gefallen:
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Wertung:












Nun zu den Bildern:
^^Die Balcons de la Mescla, hier führt die Straße zum ersten mal direkt an die Schlucht
^^einer der in den Hang gebauten Aussichtspunkte
^^Pont de l'Artuby
^^Von der anderen Seite
^^Berglandschaft
^^Bis hier kann man mit den Tretbooten fahren
^^Im Hintergrund der Stausee Lac de Sainte-Croix
^^Blick auf die Gegenseite, man sieht die in den Fels geschlagene Straße
^^Auch hier sieht man die Straße wieder
^^Der Lac de Sainte-Croix kommt immer näher
^^Blick vom Ort Aiguines
^^Badepause am Stausee
^^Bergmassiv
^^Von hier aus kann man mit Tretbooten in die Schlucht fahren
^^"Eingang" in den Gorges du Verdon
^^Tretbootgetummel
^^Blick aus der Ferne auf Eingang und Galetas-Brücke
^^Lac de Sainte-Croix am späten Nachmittag
^^Die Boote sind mittlerweile fast alle wieder rausgefahren
^^Nicht überall hat man einen freien Blick
^^Galetas-Brücke von oben
^^Straße durch die Felsen
^^Zoom zur Tunnelpassage am Nordufer
^^Auf dem Weg zum Point de la Sublime
^^Blick vom Point de la Sublime
^^dito
^^dito
^^Der Tag neigt sich dem Ende zu
Eigentlich hatten wir geplant, noch ein zweites Mal, diesmal zum Tretbootfahren und längerem Baden, zum Gorges du Verdon zu fahren, allerdings hielt uns die weite Anfahrt und vor allem die gewittrige Wetterlage davon ab.

So, das wars, ich hoffe dass ich euch mit dem Bericht und den Bildern eine bisher noch im Alpinforum undokumentierte Region etwas näher gebracht zu haben. Über Comments und Anregungen, auch Kritik, würde ich mich sehr freuen...
