Mal sehen ob das der letzte Wanderbericht für dieses Jahr ist

Wie gestern war es bei mir zu Hause Grau in Grau, direkt an/in den Bergen herrschte wieder Traumwetter. Also hieß es wieder dem Nebel zu entfliehen und die Sonne zu begrüßen. Da es schon später Vormittag war, sollte es keine allzu große Tour werden. Karte aufgeklappt und mir die Tour zur Ruine Falkenstein ausgesucht.
Was ist so besonders an der Burgruine Falkenstein?
Es ist die höchstgelegene Burgruine Deutschlands auf 1.277 m. Erwähnt wurde sie erstmals 1290, Ende des 30jährigen Krieges wurde sie u.a. wegen ihrer abgeschiedenen Lage aufgegeben und später in Brand gesteckt, um sie nicht den Schweden zu überlassen. 1883 erwarb König Ludwig II. von Bayern die Überreste und schmiedete kühne Pläne dort ein Prachtschloss zu errichten, dass Neuschwanstein in den Schatten stellen sollte. Das einzige was umgesetzt wurde war ein Weg hinauf und der Bau einer Wasserleitung. Der eigentliche Bau wurde nach diversen Planungen nie umgesetzt. Zum einen wegen Geldmangel und letzten Endes wegen seines Todes.
Tourbeschreibung:
Geparkt habe ich am Skizentrum Steinach, bin dann hinüber zur Vils gelaufen, diese überquert und an der Stoffelmühle vorbei durch den OT Meilingen. Von diesem führt der „König-Ludwig-Weg“, eine Teerstraße, bis hinauf zum Berghotel Falkenstein. Dabei handelt es sich um eine gebührenpflichtige Straße, die von jeder vollen Stunde an 15 Minuten für die Abfahrt und dann die 45 Minuten bis zur kommenden vollen Stunden für die Auffahrt geöffnet ist. Die Straße ist einfach so schmal, dass sie durchgängig nur von einem Fahrzeug befahren werden kann. Etwas unterhalb der Burgruine bin ich dann noch zur Mariengrotte abgezweigt und anschließend zur Burg aufgestiegen. Von dieser hatte man trotz ihrer „nur“ 1.277 m Höhe einen tollen Blick auf Hopfen- und Forggensee, das Vilstal hinab, zur Zugspitze, die schneebedeckten Gipfel in direkter Umgebung sowie auf Pfronten mit seinen gefühlten zehn Ortsteilen

Der Abstieg erfolgte direkt hinab ins Vilstal, daher auf wesentlich steiler als der Aufstieg, an der Breitenbergbahn vorbei wieder zum Parkplatz.
Tourdaten:
Höhendifferenz: 418 m
Dauer: 3 ¾ Stunden mit ausgiebiger Pause an der Burg
Strecke: 10,63 km
Bilder:
^^ Ein erster nebulöser Blick zur Ruine
^^ Die angesprochene Ampelregelung
^^ Blick auf die Nebelwand im Alpenvorland
^^ Hinten links der Hopfensee, vorne erkennt man etwas den Weißensee
^^ Hier erkennt man den schmalen Verlauf der Straße
^^ Neuer Nebel machte sich bemerkbar und erzeugte eine besondere Stimmung, oben rechts die Ruine
^^ Vorne der Zwölferkopf, er ist Teil des Zirmgrats. Der Nebel kroch wieder über diesen und löste sich sofort auf, als er ins Vilstal hinunterfloss.
^^ Freier Blick auf die Burgruine Falkenstein und namensgleiches Hotel
^^ Blick den Zirmgrat entlang, unten das Vilstal, hinten die Zugspitze
^^ Mariengrotte unterhalb der Ruine
^^ Das war der erste Entwurf von König Ludwig II. von Bayern
^^ Das der Zweite
^^ Und das der Dritte
^^ Geschichte der Burg Falkenstein
^^ dito
^^ dito
^^ In der Burgruine mit Blick zum Forggensee
^^ Vilstal, hinten die Zugspitze
^^ Musauer Berg (1), Vilser Kegel (weiße 2), Große und Kleine Schlicke (3), Gimpel (4) und der Kalksteibruch von Vils (schwarze 5)
^^ Roßberg (1), Brentenjoch (2) und Aggenstein (3)
^^ Aggenstein (1), Breitenberg (2), das Skigebiet (3) und Trasse der EUB
^^ Unterhalb das Hotel Schlossanger, dahinter Pfronten
^^ Pfronten mit den vielen Ortsteilen
^^ Unten das Burghotel, hinten der Hopfensee
^^ Und wieder waberte der Nebel über den Zirmgrat
^^ Sehr eindrucksvolles Naturschauspiel
^^ Innenraum der Ruine
^^ Von unten vor nachmittäglicher Sonne
^^ Wortspiel
^^ Aggenstein im Gegenlicht
^^ Trasse Breitenbergbahn
^^ Wegen Revision außer Betrieb
^^ Bahnhof
^^ Im Skizentrum Steinach stehen die Schneekanonen und Lanzen bereit