Minarett-Verbot
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Minarett-Verbot
Hui, noch gar keine Politikdiskussion hier. Dann wird es aber mal Zeit.
Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt über das Votum der Schweizer und denke, dass sie sich damit einen Bärendienst erwiesen haben. Wie will man anderen Ländern Intoleranz orwerfen, wenn man selber für ähnliches votiert? Und gibt man genau diesen extremen Tendenzen mit dieser Entscheidung, die Religionsfreiheit zu beschränken, nicht erst recht Nahrung? Hat man bei der kolportierten Zahl von 4 Moscheen im ganzen Land nicht aus einer Mücke einen Elefanten gemacht? Würde mich sehr interessieren, was die Schweizer hier im Forum dazu sagen.
Ich fürchte fast, dass eine Entscheidung in Deutschland wohl nicht unbedingt anders ausgesehen hätte. Insofern bleib ich bei meiner Meinung, dass zu viel Mitspracherecht noch nie geholfen hat. "Weniger Demokratie wagen"...
Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt über das Votum der Schweizer und denke, dass sie sich damit einen Bärendienst erwiesen haben. Wie will man anderen Ländern Intoleranz orwerfen, wenn man selber für ähnliches votiert? Und gibt man genau diesen extremen Tendenzen mit dieser Entscheidung, die Religionsfreiheit zu beschränken, nicht erst recht Nahrung? Hat man bei der kolportierten Zahl von 4 Moscheen im ganzen Land nicht aus einer Mücke einen Elefanten gemacht? Würde mich sehr interessieren, was die Schweizer hier im Forum dazu sagen.
Ich fürchte fast, dass eine Entscheidung in Deutschland wohl nicht unbedingt anders ausgesehen hätte. Insofern bleib ich bei meiner Meinung, dass zu viel Mitspracherecht noch nie geholfen hat. "Weniger Demokratie wagen"...
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- Großer Müggelberg (115m)
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Re: Minarett-Verbot
Ich musste leider ebenfalls mit Schrecken feststellen, dass die Minarett-Initiative deutlich angenommen wurde und zwar von der Deutsch- und Westschweiz. Dieses Mal gab es keinen "Röstigraben", dafür war das Abstimmungsverhalten zwischen Stadt (Nein) und Land (Ja) gut zu beobachten. Nur gerade 4 Kantone (Basel-Stadt, Neuenburg, Wadt und Genf) haben dagegen votiert.
Persönlich kann ich es nicht verstehen, wie die sonst so "neutrale" und offene Schweiz eine solche Kehrtwende macht. In gewissen Zeitungen war sogar vom Rückschritt ins Mittelalter zu lesen. Eigentlich sollte die Schweiz für friedliches Zusammenleben und Toleranz gegenüber anderen Kulturen dastehen. Mit dieser Abstimmung wurde hingegen ein Zeichen in die ganz andere Richtung gegeben. Es stimmt mich traurig, wenn Applaus von Rechtsradikalen kommt. Wie sich das ganze aussenpolitisch auswirkt, wird die nächste Zeit zeigen. Ich sehe nach der UBS-Affäre und der Lybien-Krise wieder dunkle Wolken aufkommen.
Persönlich kann ich es nicht verstehen, wie die sonst so "neutrale" und offene Schweiz eine solche Kehrtwende macht. In gewissen Zeitungen war sogar vom Rückschritt ins Mittelalter zu lesen. Eigentlich sollte die Schweiz für friedliches Zusammenleben und Toleranz gegenüber anderen Kulturen dastehen. Mit dieser Abstimmung wurde hingegen ein Zeichen in die ganz andere Richtung gegeben. Es stimmt mich traurig, wenn Applaus von Rechtsradikalen kommt. Wie sich das ganze aussenpolitisch auswirkt, wird die nächste Zeit zeigen. Ich sehe nach der UBS-Affäre und der Lybien-Krise wieder dunkle Wolken aufkommen.
- Fab
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Re: Minarett-Verbot
Als ich gestern Frau Bundesrätin Widmer-Schlumpf ziemlich ratlos im Fernsehen gesehen habe, ist mir Bert Brechts Bonmot eingefallen "die Regierung möchte sich doch ein neues Volk wählen"
Ist so eine Sache wenn man, wie z. b. in Deutschland, immer elitär an der Mehrheitsmeinung vorbei argumentiert.
Vordergründig ist es ja eine Frage des Baurechts. Aber natürlich artikuliert sich hier der Unwille über viele Entwicklungen.
Ist so eine Sache wenn man, wie z. b. in Deutschland, immer elitär an der Mehrheitsmeinung vorbei argumentiert.
Vordergründig ist es ja eine Frage des Baurechts. Aber natürlich artikuliert sich hier der Unwille über viele Entwicklungen.
- McMaf
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Re: Minarett-Verbot
Finde ich gut, jetzt müsste es nur noch ein Kirchturmverbot geben und endlich wäre Religion wirklich Privatsache. Schlimm, immer auf religiöse Gefühle Rücksicht nehmen zu müssen, immer werde ich von religiösen Bauwerken belästigt.
Die Debatte bzw. Art und Weise der Meinungsbildung in der Schweiz kann ich nicht beurteilen. Schlimm finde ich nur, dass sich in Deutschland gleich wieder einige Politiker wie die Geier auf diese Abstimmung stürzen. Wolfgang Bosbach sieht das mal wieder als Gelegenheit an die Angst vor der Islamisierung der Gesellschaft herauf zu beschwören. Und Katrin Göring-Eckardt kann sich an ihrer Erschütterung über das Ende der Religionsfreiheit in der Schweiz laben. Ekelhaft! Beides!

Die Debatte bzw. Art und Weise der Meinungsbildung in der Schweiz kann ich nicht beurteilen. Schlimm finde ich nur, dass sich in Deutschland gleich wieder einige Politiker wie die Geier auf diese Abstimmung stürzen. Wolfgang Bosbach sieht das mal wieder als Gelegenheit an die Angst vor der Islamisierung der Gesellschaft herauf zu beschwören. Und Katrin Göring-Eckardt kann sich an ihrer Erschütterung über das Ende der Religionsfreiheit in der Schweiz laben. Ekelhaft! Beides!
- Dachstein
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Re: Minarett-Verbot
Ich denke, dass diese Abstimmung in anderen mitteleuropäischen Ländern kein anderes Ergebniss geliefert hätte. Das Problem mit der Toleranz sehe ich jedoch noch nicht. Immerhin haben Religionsfreiheit, diese ist gesetzlich in den jeweiligen Staaten verankert und kann nicht so leicht gekippt werden. Trotz aller radikalen Ideen mancher Komunalpolitiker.
Wobei ich generell der Meinung bin, dass di Religionsfreiheit überall zu gelten hat, jedoch wird diese immer von radikalen Menschen (seien es religiöse Fundamentalisten, Politiker, Kleingruppierungen, o. Ä.) untergraben. Ich möchte ja nicht wissen, wenn man in gewissen islamischen Landern auf die Idee käme, eine römisch katholische Kirche zu bauen. Wird genau so wenig gut gehen und man wird genau so mit erheblichem Widerstand rechnen müssen, wenn nicht sogar noch mit mehr Widerstand als in Mitteleuropa. Fraglich ist, ob es so schlau ist, gleiches mit gleichem zu vergelten, wie es eben manche Erzkonservative fordern. Im Moment sind wir da in einem kulturellem Teufelskreis gelandet, mauern, haben Angst anstelle uns anderen Kulturen zu öffnen. Der Fortgang der Entwicklung ist imo. noch nicht abzusehen.
MFG Dachstein
Wobei ich generell der Meinung bin, dass di Religionsfreiheit überall zu gelten hat, jedoch wird diese immer von radikalen Menschen (seien es religiöse Fundamentalisten, Politiker, Kleingruppierungen, o. Ä.) untergraben. Ich möchte ja nicht wissen, wenn man in gewissen islamischen Landern auf die Idee käme, eine römisch katholische Kirche zu bauen. Wird genau so wenig gut gehen und man wird genau so mit erheblichem Widerstand rechnen müssen, wenn nicht sogar noch mit mehr Widerstand als in Mitteleuropa. Fraglich ist, ob es so schlau ist, gleiches mit gleichem zu vergelten, wie es eben manche Erzkonservative fordern. Im Moment sind wir da in einem kulturellem Teufelskreis gelandet, mauern, haben Angst anstelle uns anderen Kulturen zu öffnen. Der Fortgang der Entwicklung ist imo. noch nicht abzusehen.
MFG Dachstein
Skitage 2012/13: 62 Stubaier Gletscher 11.10.12 Kurzbesuch, Hintertuxer Gletscher - 8.11.12 - Nach getaner Arbeit..., KSH 15.11.12 - Überm Nebelmeer, Obertauern (S) / 26.11.2012 / (Noch) klein, aber fein, Loferer Alm 8.12.12 - 8er Schwarzeck, Flachauwinkl - Kleinarl 9.12.12 - eine unbekannte Seite...,Schiwelt 13.12.12 - ein kalter Skinachmittag, Verbindungsbahn Alpbachtal 14.12.12,Dachstein West - 24.12.12 Antiweihnachtsstressski, Zinken, 31.12.12 --Jahresendski--, Heutal, 9.1.13 - Spaß im Schnee in der Näh', Rauris 9.1.13, Gemischte Gefühle, Gaißau Hintersee - 16.1.13 *Nebelflucht* Zauchensee 23.1.13, Reitherkogel 24.1.13 - Nachtschi überm Inntal, SFL - Ersatz Stubaier Gletscher 25.1.13, Fanningberg 2.3.13, Silvretta - Arena 24. / 25. 4. 13 - Ischg(ei)l, Sölden 5.5.13 - und die wollen wirklich zusperren?!
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Re: Minarett-Verbot
^^@Dachstein :100 % Zustimmung.
Erstmal :BRAVO Schweiz !
Egal, wie man zu der Entscheidung steht,die Mehrheit des Volkes hat so entschieden. Muss man in einer Demokratie hinnehmen.
Hier in D traut man sich ja gar nicht mehr,das Volk zu fragen. Sonst würde es den Vertrag von Lissabon, den Euro usw nicht geben
Wenn in Saudi-Arabien o. ä. die ersten Kirchen gebaut werden, können hier auch Minarette stehen.
Erstmal :BRAVO Schweiz !
Egal, wie man zu der Entscheidung steht,die Mehrheit des Volkes hat so entschieden. Muss man in einer Demokratie hinnehmen.
Hier in D traut man sich ja gar nicht mehr,das Volk zu fragen. Sonst würde es den Vertrag von Lissabon, den Euro usw nicht geben

Wenn in Saudi-Arabien o. ä. die ersten Kirchen gebaut werden, können hier auch Minarette stehen.
Danke Bulgarien !
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Re: Minarett-Verbot
"Wenn du mir meine Sandburg zerstörst, mach ich auch deine kaputt."Rüganer hat geschrieben:Wenn in Saudi-Arabien o. ä. die ersten Kirchen gebaut werden, können hier auch Minarette stehen.
Leider denken viel zu viele Schweizer genau so verklemmt.
In dieser Abstimmung wurde plötzlich wieder das "ich-bin-Christ"-Gefühl geweckt. Wo die Kirchen bei Gottesdiensten anonsten nur seeeehr schwach besucht werden und die Religion im Alltag keine Rolle spielt...

Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.
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Re: Minarett-Verbot
Absolute Zustimmung. Was juckt es eigentlich uns hier in D, ob in der Schweiz Minarette gebaut werden dürfen? Ich meine, klar ist diese Entscheidung in gewisser Weise interessant, aber dass das hier bei uns so aufgebauscht wird, das ist doch lächerlich.Schlimm finde ich nur, dass sich in Deutschland gleich wieder einige Politiker wie die Geier auf diese Abstimmung stürzen. Wolfgang Bosbach sieht das mal wieder als Gelegenheit an die Angst vor der Islamisierung der Gesellschaft herauf zu beschwören. Und Katrin Göring-Eckardt kann sich an ihrer Erschütterung über das Ende der Religionsfreiheit in der Schweiz laben. Ekelhaft! Beides!
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Re: Minarett-Verbot
Religionsfreiheit müsste IMHO immer einhergehen mit einer strikten Trennung von Kirche und Staat, dann hätten wir solche Probleme überhaupt nicht. Hier könnte die USA ausnahmsweise mal wirklich als Vorbild dienen. Dann wäre die Errichtung eines Minaretts wirklich nur noch eine Frage des Baurechts und nicht der Ideologie. Genau davon sind wir meilenweit entfernt, weil beide Seiten (Politik und Kirchen) sich leider immer wieder in Themen einmischen welche sie nix angehen.
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Re: Minarett-Verbot
Bin schon auch überrascht wenn ich das Ergebnis sehe, hätte hier aber auch nicht anderst ausgesehen (leider), da bin ich fast überzeugt.
naja manchmal ist es wirklich besser wenn das volk nicht über alles abstimmt, da fehlt manchmal wirklich die weitsicht, obwohl ich eigentlich ein verfechter der direkten demokratie bin.
naja manchmal ist es wirklich besser wenn das volk nicht über alles abstimmt, da fehlt manchmal wirklich die weitsicht, obwohl ich eigentlich ein verfechter der direkten demokratie bin.
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Re: Minarett-Verbot
Eines vor weg, ich habe 3x Nein gestimmt. Die Mehrheit der Bevölkerung war anderer Meinung. Gut kann ich Akzeptieren. Fall abgeschlossen.
Ich habe eigendlich mit allen Religionen grundsätzlich ein Problem.
@EU-Turbos: Zuerst mal vor der eigenen Türe kehren:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... teil.story
Das der Islam in der westlichen Welt ein Imageproblem hat kommt nicht von ungefähr oder?
Das Resultat war ein Achterschuss an die Regierung, die in den letzten Monaten auf ganzer Linie versagt hat. Der Krach mit Deutschland, Das UBS Debakel, Die Gadaffi-Affäre, und und und.
Ich habe eigendlich mit allen Religionen grundsätzlich ein Problem.
@EU-Turbos: Zuerst mal vor der eigenen Türe kehren:
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Das der Islam in der westlichen Welt ein Imageproblem hat kommt nicht von ungefähr oder?
Das Resultat war ein Achterschuss an die Regierung, die in den letzten Monaten auf ganzer Linie versagt hat. Der Krach mit Deutschland, Das UBS Debakel, Die Gadaffi-Affäre, und und und.
Ich schliesse mich Starli an: Boykott dem neuen, unübersichtlichen Alpinforum-Design.
Bis auf weiteres werde ich hier nicht mehr präsent sein -> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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- gerrit
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Re: Minarett-Verbot
Wobei ich letztlich das Baurecht moralisch gesehen nicht zur Entscheidung über dieses Thema heranziehen würde (auch wenn es so gemacht wird). Die Frage nach der Möglichkeit der Errichtung eines Gebäudes darf nicht von der Gesinnung oder der REligion der Bauherrn oder Nutzer abhängig sein, man könnte höchstens argumentieren, hier passt kein TURM hin, aber dann auch kein (ev. neu zu bauender) Kirchturm, Handymast oder Frabriksschlot (solche werden ja im Moment eher abgerissen, nachdem aber durchaus häufig islamische Gebetshäuser in aufgelassenen Fabrikshallen entstehen fände ich es höchst gelungen (und würde das selbstverständlich auch unterstützen), wenn dann halt einfach der stillgelegte Schornstein mit ein paar optischen Veränderungen zum superhohen Minarett mutiert!
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Re: Minarett-Verbot
Auch wenn ich dem rechten Lager sicherlich näher stehe als dem linken, für mich war es wirklich eine Riesenüberrasachung.
Entweder war diesmal die SRG Umfrage nichts wert oder sie war maipuliert um den Minarettgegner vorzugaukeln die Initiative sei sowiso hoffnungslos und diese von der Urne fern zu halten.
Selbst die Muslime geben ja zu dass es zur Ausübung des Glaubens kein Minarett braucht, wie es für die Christen auch keinen Kirchturm bräuchte. Die Minarette wären als eh nur gut um Präsenz zu markieren.
Toleranz:
Das ist für mich nicht nur immer alles befürwarten sonder Toleranz ist für mich auch, nicht immer alles zu fordern.
Wenn ich in die Fremde gehe weis ich was mich erwartet. Wenn ich glaube ein Land würde mich in meiner Glaubensfreiheit einschränken gehe ich da nicht hin, ausser das Geld sei mir dann doch wichtiger.
Natürlich kann man sagen unsere Kultur müsse sich gegen anderem fremden oder unbekannten öffnen, nur wenn wir uns immer öffner existiert unsere Kultur eines auten Tages nicht mehr. Man muss also schon entscheiden können welche kulturellen einflüsse gut sind, welche man haben will und welche man nicht haben will.
Von den ca. 400000 Muslimen in der Schweiz solen ja angeblich nicht mal 10% in eine Moschee gehen, der Rest ist anscheinend nicht gläubiger oder praktizierender als die meisten Papierchristen in Europa. Die praktizierenden 10% werden ihre Mosche auch ohne Minarett finden so wie wir im Lötschental während einem Kirchenneubau auch die Turnhalle für die Sonntagsmesse ohne Glockenturm gefunden haben.
Die Schweiz ist wegen diese Entscheidung aber wohl kaum Islamfeindlicher als alle anderen europäischen Staaten.
Immerhin ist die Schweiz das einzige westeuropäische Land welches eine verurteilung Israles durch die UNO für den Libanon - und Gazakrieg von 2006 ( oder wann war da der letzte ) fordert und sich somit auf die Muslimisch-Arabische Seite stellt.
Entweder war diesmal die SRG Umfrage nichts wert oder sie war maipuliert um den Minarettgegner vorzugaukeln die Initiative sei sowiso hoffnungslos und diese von der Urne fern zu halten.
Selbst die Muslime geben ja zu dass es zur Ausübung des Glaubens kein Minarett braucht, wie es für die Christen auch keinen Kirchturm bräuchte. Die Minarette wären als eh nur gut um Präsenz zu markieren.
Toleranz:
Das ist für mich nicht nur immer alles befürwarten sonder Toleranz ist für mich auch, nicht immer alles zu fordern.
Wenn ich in die Fremde gehe weis ich was mich erwartet. Wenn ich glaube ein Land würde mich in meiner Glaubensfreiheit einschränken gehe ich da nicht hin, ausser das Geld sei mir dann doch wichtiger.
Natürlich kann man sagen unsere Kultur müsse sich gegen anderem fremden oder unbekannten öffnen, nur wenn wir uns immer öffner existiert unsere Kultur eines auten Tages nicht mehr. Man muss also schon entscheiden können welche kulturellen einflüsse gut sind, welche man haben will und welche man nicht haben will.
Von den ca. 400000 Muslimen in der Schweiz solen ja angeblich nicht mal 10% in eine Moschee gehen, der Rest ist anscheinend nicht gläubiger oder praktizierender als die meisten Papierchristen in Europa. Die praktizierenden 10% werden ihre Mosche auch ohne Minarett finden so wie wir im Lötschental während einem Kirchenneubau auch die Turnhalle für die Sonntagsmesse ohne Glockenturm gefunden haben.
Die Schweiz ist wegen diese Entscheidung aber wohl kaum Islamfeindlicher als alle anderen europäischen Staaten.
Immerhin ist die Schweiz das einzige westeuropäische Land welches eine verurteilung Israles durch die UNO für den Libanon - und Gazakrieg von 2006 ( oder wann war da der letzte ) fordert und sich somit auf die Muslimisch-Arabische Seite stellt.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Minarett-Verbot
Wenn du hier schon eine Diskussion über die Minarettiniziantive aufziehen möchtest, dann solltest du dich erst mal über den Inhalt der initiative informieren!jwahl hat geschrieben: Hat man bei der kolportierten Zahl von 4 Moscheen im ganzen Land nicht aus einer Mücke einen Elefanten gemacht? Würde mich sehr interessieren, was die Schweizer hier im Forum dazu sagen.
Diese Initiative hat nichts mit dem Bau von Mosscheen zu tun, sondern wie die Initiative eben sagt mit den Minaretten. Diese Minarette würden ja hauptsächlich auf islamischen Gebetshäusern gebaut. Übrigens sind es 4 Moscheen die bereits ein Minarett besitzen.
Solche Minarette haben in der Schweiz schlicht weg nichts zu suchen. Da sehe ich auch kein Problem mit der Religionsfreiheit.
Irgend ein Zeichen musst nun mal gegen eine islamisierung gestzt werden!
Aber warscheinlich hat Europa, sprich der europäische Gerichtshof, gegen diesen Volksentscheid wieder was zu mekern

- gerrit
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Re: Minarett-Verbot
Ich weiß natürlich nicht, wie die genaue geseztliche Lage in der Schweiz ist, aber wenn Kirche und Staat getrennt sind, dann kann es m.E. kein Verbot für den Bau von Gebetshäusern oder Kirchen bestimmter Glaubensrichtungen oder Religionen geben. Man könnte vielleicht den Neubau jeglicher Gebetshäuser mit Turm verbieten, dann aber auch solche der christlichen Konfessionen. Das Christentum ist nun mal (ich nehm es für die Schweiz mal an) keine Staatsreligion und darf dafür in Dingen wie der Bauordnung keinerlei Bevorzugung haben. Der europäische Kulturkreis sollte sich nach meiner Meinung durch Toleranz, Meinungs- und Glaubensfreiheit von anderen Teilen der Welt abgrenzen und das Argument, in Saudi Arabien dürfe man auch keine Kirchen bauen ist m.E. schwachsinnig. In Saudi Arabien dürfen Frauen nicht Auto fahren, daraus kann man wohl auch nicht ableiten, dass z.B. in der SChweiz die Männer nicht Auto fahren dürfen sollten.
Wenn jemand ein Minarett bauen möchte, dann soll er es auch tun dürfen, sofern es sich nicht z.B. in einem denkmalgeschützen Ensemble stattfindet.
Es werden in verschiedensten Regionen Europas so abstrus hässliche Gebäude, Türme etc. in die Landschaft gesetzt, dass man wohl nicht argumentieren kann, nur weil es sich um ein Minarett handelt, verschandle es plötzlich die Landschaft.
Überhaupt - und jetzt verlasse ich wohl das eigentliche Thema dieses Topics etwas - halte ich einfach den doppelten Maßstab, mit dem vieles in unseren Ländern gemessen wird für schauderhaft.
Keine Frage, ich halte jegliche Art von Unterdrückung und Zwang, wie er sicher in manchen moslemischen Familien auf die Kinder ausgeübt wird, für absolut verwerflich, wenn im Namen der Religion vor allem den Mädchen Verhaltensweisen oder Kleiderordnungen oktruiert werden. Abhilfe könnte hier m.E. ein ab der Volksschule VERPFLICHTENDER Ethik-Unterricht anstelle jeglichen Religionsunterrichts schaffen, in dem die Kinder neben allgemeinen Informationen zu Menschenrechten und Demokratie lernen, dass es VERSCHIEDENE Religionen gibt und sich jeder Mensch frei entscheiden kann, welcher er angehören will. Damit hätten alle Jugendlichen wenigstens die Möglichkeit, in diesen Dingen auf einer für alle gültigen gemeinsamen Basis aufbauen zu können, aber ein solches Vorgehen wird ja auch von den ach so toleranten christlichen Glaubensverbänden abgelehnt.
Alle Religionen sollen gleich behandelt werden und nur aus der Tatsache, dass es in den letzten Jahrhunderten in ZEntraleuopa halt fast keine Moslems gegeben hat, abzuleiten, dass diejenigen, die - warum auch immer - jetzt hier sind, keine den Kirchen gleichwertigen Gebetshäuser bauen dürfen, halte ich für engstirnig und gestrig.
In den Zeiten, in denen viele unserer Kirchen gebaut wurden, war das Christentum nicht weniger dogmatisch und menschenrechteverachtender als es manche Richtungen des Islam heute sind.
Eine funktionierende menschliche GEsellschaft sollte m.E. auf NOrmen und Moralvorstellungen aufbauen, die unabhängig von einzelnen Religionen sind sondern auf Menschenrechten und Demokratie fußen. Und Demokratie bedeutet nicht, dass eine Mehrheit über die Bräuche und Wünsche einer MInderheit entscheiden sollen, soferne diese Bräuche oder Wünsche nicht die Freiheit anderer einschränken. Und m.E. ist der Anblick einer Moschee mit Minarett keine nicht duldbare Einschränkung der Freiheit eines Nicht-Moslems, eigentlich noch viel weniger, als das Aufhängen von Kreuzen in den Schulklassen. Den Anblick eines Minaretts kann man sich ev. noch ersparen, indem man einen anderen Weg wählt, aber bei der allgemeinen Schulpflicht sind die Kinder ja praktisch gezwungen, stundenlang unter einem Kreuz zu sitzen, egal, ob sie nun aus christlichen, moslemischen, jüdischen oder atheistischen Familien stammen.
Wenn jemand ein Minarett bauen möchte, dann soll er es auch tun dürfen, sofern es sich nicht z.B. in einem denkmalgeschützen Ensemble stattfindet.
Es werden in verschiedensten Regionen Europas so abstrus hässliche Gebäude, Türme etc. in die Landschaft gesetzt, dass man wohl nicht argumentieren kann, nur weil es sich um ein Minarett handelt, verschandle es plötzlich die Landschaft.
Überhaupt - und jetzt verlasse ich wohl das eigentliche Thema dieses Topics etwas - halte ich einfach den doppelten Maßstab, mit dem vieles in unseren Ländern gemessen wird für schauderhaft.
Keine Frage, ich halte jegliche Art von Unterdrückung und Zwang, wie er sicher in manchen moslemischen Familien auf die Kinder ausgeübt wird, für absolut verwerflich, wenn im Namen der Religion vor allem den Mädchen Verhaltensweisen oder Kleiderordnungen oktruiert werden. Abhilfe könnte hier m.E. ein ab der Volksschule VERPFLICHTENDER Ethik-Unterricht anstelle jeglichen Religionsunterrichts schaffen, in dem die Kinder neben allgemeinen Informationen zu Menschenrechten und Demokratie lernen, dass es VERSCHIEDENE Religionen gibt und sich jeder Mensch frei entscheiden kann, welcher er angehören will. Damit hätten alle Jugendlichen wenigstens die Möglichkeit, in diesen Dingen auf einer für alle gültigen gemeinsamen Basis aufbauen zu können, aber ein solches Vorgehen wird ja auch von den ach so toleranten christlichen Glaubensverbänden abgelehnt.
Alle Religionen sollen gleich behandelt werden und nur aus der Tatsache, dass es in den letzten Jahrhunderten in ZEntraleuopa halt fast keine Moslems gegeben hat, abzuleiten, dass diejenigen, die - warum auch immer - jetzt hier sind, keine den Kirchen gleichwertigen Gebetshäuser bauen dürfen, halte ich für engstirnig und gestrig.
In den Zeiten, in denen viele unserer Kirchen gebaut wurden, war das Christentum nicht weniger dogmatisch und menschenrechteverachtender als es manche Richtungen des Islam heute sind.
Eine funktionierende menschliche GEsellschaft sollte m.E. auf NOrmen und Moralvorstellungen aufbauen, die unabhängig von einzelnen Religionen sind sondern auf Menschenrechten und Demokratie fußen. Und Demokratie bedeutet nicht, dass eine Mehrheit über die Bräuche und Wünsche einer MInderheit entscheiden sollen, soferne diese Bräuche oder Wünsche nicht die Freiheit anderer einschränken. Und m.E. ist der Anblick einer Moschee mit Minarett keine nicht duldbare Einschränkung der Freiheit eines Nicht-Moslems, eigentlich noch viel weniger, als das Aufhängen von Kreuzen in den Schulklassen. Den Anblick eines Minaretts kann man sich ev. noch ersparen, indem man einen anderen Weg wählt, aber bei der allgemeinen Schulpflicht sind die Kinder ja praktisch gezwungen, stundenlang unter einem Kreuz zu sitzen, egal, ob sie nun aus christlichen, moslemischen, jüdischen oder atheistischen Familien stammen.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Re: Minarett-Verbot
Zuerst eine kleine Klarstellung: Moscheen gibt es in der Schweiz weit mehr als 4, bis jetzt stehen einfach 4 Minarette.
Meines Erachtens wurde die Initiative zu wenig ernst genommen, man überliess die Werbeflächen komplett den Initianten oder kreierte kontraproduktive pseudo-intellektuelle Plakate.
Ich persönlich stimmte auch Nein, doch das Ja finde ich trotzdem verständlich und nicht ganz unerwartet: eine schwache Regierung und Wirtschaftskrise. In Europa gibt es kaum ein Land mit ähnlich grosser Einwanderung. Wenn halt in ganz normalen Dörfern schon jeder Dritte (teilweise noch mehr...) Name fremdländisch ist, gibt es viele Leute, die um ihre Identität bangen. Wird ihnen dann noch durch populistische Propaganda Angst eingejagt, dann wird schnell mal ein Ja eingelegt. Gerade auch von Leuten, die sonst nicht abstimmen gehen, deshalb auch die hohe Wahlbeteilungen. Es ging in der Abstimmung nicht nur um die Minarette an sich.
Meines Erachtens wurde die Initiative zu wenig ernst genommen, man überliess die Werbeflächen komplett den Initianten oder kreierte kontraproduktive pseudo-intellektuelle Plakate.
Ich persönlich stimmte auch Nein, doch das Ja finde ich trotzdem verständlich und nicht ganz unerwartet: eine schwache Regierung und Wirtschaftskrise. In Europa gibt es kaum ein Land mit ähnlich grosser Einwanderung. Wenn halt in ganz normalen Dörfern schon jeder Dritte (teilweise noch mehr...) Name fremdländisch ist, gibt es viele Leute, die um ihre Identität bangen. Wird ihnen dann noch durch populistische Propaganda Angst eingejagt, dann wird schnell mal ein Ja eingelegt. Gerade auch von Leuten, die sonst nicht abstimmen gehen, deshalb auch die hohe Wahlbeteilungen. Es ging in der Abstimmung nicht nur um die Minarette an sich.
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Re: Minarett-Verbot
Wie kann man sich die eigene Verfassung nur so verhunzen lassen. Die ganze Verfassung besteht aus Grundsätzen/Geboten und Angaben zur Gewaltenteilung zwischen Bund und Kantonen.
Verbote kommen verdammt selten vor, eigentlich nur 4 (auf die Schnelle recherchiert):
Art.10 Recht auf Leben und auf persönliche Freiheit
(1) Jeder Mensch hat das Recht auf Leben. Die Todesstrafe ist verboten.
(3) Folter und jede andere Art grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Be-
handlung oder Bestrafung sind verboten.
Art. 17 Medienfreiheit
(2) Zensur ist verboten.
Art. 119a50 Transplantationsmedizin
(3) Die Spende von menschlichen Organen, Geweben und Zellen ist unentgeltlich. Der
Handel mit menschlichen Organen ist verboten.
Artikel 72 sieht dann wohl jetzt so aus:
Art. 72 Kirche und Staat
(1) Für die Regelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat sind die Kantone
zuständig.
(2) Bund und Kantone können im Rahmen ihrer Zuständigkeit Massnahmen treffen
zur Wahrung des öffentlichen Friedens zwischen den Angehörigen der verschiede-
nen Religionsgemeinschaften.
(3) Der Bau von Minaretten ist verboten.
Hat was von Lateinunterricht: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Minarette verboten gehören.
Verbote kommen verdammt selten vor, eigentlich nur 4 (auf die Schnelle recherchiert):
Art.10 Recht auf Leben und auf persönliche Freiheit
(1) Jeder Mensch hat das Recht auf Leben. Die Todesstrafe ist verboten.
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handlung oder Bestrafung sind verboten.
Art. 17 Medienfreiheit
(2) Zensur ist verboten.
Art. 119a50 Transplantationsmedizin
(3) Die Spende von menschlichen Organen, Geweben und Zellen ist unentgeltlich. Der
Handel mit menschlichen Organen ist verboten.
Artikel 72 sieht dann wohl jetzt so aus:
Art. 72 Kirche und Staat
(1) Für die Regelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat sind die Kantone
zuständig.
(2) Bund und Kantone können im Rahmen ihrer Zuständigkeit Massnahmen treffen
zur Wahrung des öffentlichen Friedens zwischen den Angehörigen der verschiede-
nen Religionsgemeinschaften.
(3) Der Bau von Minaretten ist verboten.
Hat was von Lateinunterricht: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Minarette verboten gehören.
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Re: Minarett-Verbot
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Saison 14/15: Gotschna/Parsenn 38, Madrisa 9, Rinerhorn 3, Jakobshorn 4, Schatzalp 1, Grüsch Danusa 1, Brambrüesch 3, Lenzerheide/Arosa 1, Flims/Laax 1, Brigels/Waltensburg 1, Tschappina 1, Diavolezza 4, Corviglia 1, Samnaun/Ischgl 2, Livigno 1, Skitour 2 - Total: 73
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Re: Minarett-Verbot
Auch ich schäme mich! Ich hatte Nein gestimmt, leider hat es nicht gereicht. Auffallend finde ich, dass hier viele Schweizer zur Gegnerseite gehören. Liegt es daran, dass wir hier eher einer jungen, toleranteren Generation angehören?
Das Tragische an der ganzen Geschichte ist doch, dass es eh eine Mogelpackung, reinstes Schattenboxen ist! Die Befürworter haben suggestiert, ein Ja bremse oder verhindere radikalen Formen des Islams, die es zweifelsohne gibt und die ich auch nicht gutheisse. Wie kann man sowas bloss glauben? Hassprediger werden weiterhin ihr giftiges Gedankengut verbreiten, dazu brauchen sie kein Minarett. Stockkonservative islamische Männer werden ihre Frauen weiterhin zur Verschleierung zwingen, dazu brauchen sie kein Minarett. Es ist die gleiche krude Logik wie wenn man behaupten würde, ein Verbot von Kirchtürmen sorge für weniger pädophile Priester! Aber eben, leider funktioniert eine gut geschmierte Propagandamaschine immer wieder ausgezeichnet! Die Rezeptur ist denkbar einfach: Angstmacherei plus einfache tönende Rezepte dagegen gleich Abstimmungserfolg. Oder anders gesagt: Man muss dafür sorgen, dass die Leute sich unwohl fühlen und den Bauch statt den Kopf entscheiden lassen.
Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die Iniative verstösst sowohl gegen das Völkerrecht wie auch die schweizerische Verfassung. Mehrere Gruppierungen haben bereits angetönt, in diese Richtung aktiv zu werden. Verschiedene Politologen haben aus genau den gleichen Gründen eine Unumsetzbarkeit des Entscheides vorausgesagt. Schauen wir mal, was passiert.
Ein Riesenproblem ist hingegen der Rufschaden, der sich die Schweiz damit eingehandelt hat. Selbst wenn die Iniative, wie oben geschrieben, nicht umgesetzt werden kann, das ramponierte Image bleibt und dies nachdem wir gerade einigermassen aus den Schlagzeilen wegen den diversen Steueraffären raus waren. Ökonomisch gesehen kann das noch ganz schön weh tun! Beispiel Tourismus, eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine der Schweiz. Was tun, wenn plötzlich viele reiche arabische Gäste die Schweiz meiden? Beispiel Banken: Was tun, wenn die Ölscheichs ihre Milliarden abziehen? Apropos: Stellt euch mal vor, die arabisch dominierte OPEC dreht der Schweiz den Ölhahn zu! Fast hoffe ich schon auf heftige Reaktionen, die auch weh tun. Damit auch der allerletzte Jasager merkt, was für einen Pyrrhussieg sie da errungen haben!
Nachtrag: Da es sich um eine religiöse Abstimmung handelt, fasse ich meiner Meinung in zwei Bibelzitaten zusammen.
"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" (Sprichwörter, Kapitel 26, Vers 27)
"Wer Wind sät, wird Sturm ernten" (Hosea, Kapitel 8,Vers 7)
Das Tragische an der ganzen Geschichte ist doch, dass es eh eine Mogelpackung, reinstes Schattenboxen ist! Die Befürworter haben suggestiert, ein Ja bremse oder verhindere radikalen Formen des Islams, die es zweifelsohne gibt und die ich auch nicht gutheisse. Wie kann man sowas bloss glauben? Hassprediger werden weiterhin ihr giftiges Gedankengut verbreiten, dazu brauchen sie kein Minarett. Stockkonservative islamische Männer werden ihre Frauen weiterhin zur Verschleierung zwingen, dazu brauchen sie kein Minarett. Es ist die gleiche krude Logik wie wenn man behaupten würde, ein Verbot von Kirchtürmen sorge für weniger pädophile Priester! Aber eben, leider funktioniert eine gut geschmierte Propagandamaschine immer wieder ausgezeichnet! Die Rezeptur ist denkbar einfach: Angstmacherei plus einfache tönende Rezepte dagegen gleich Abstimmungserfolg. Oder anders gesagt: Man muss dafür sorgen, dass die Leute sich unwohl fühlen und den Bauch statt den Kopf entscheiden lassen.
Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die Iniative verstösst sowohl gegen das Völkerrecht wie auch die schweizerische Verfassung. Mehrere Gruppierungen haben bereits angetönt, in diese Richtung aktiv zu werden. Verschiedene Politologen haben aus genau den gleichen Gründen eine Unumsetzbarkeit des Entscheides vorausgesagt. Schauen wir mal, was passiert.
Ein Riesenproblem ist hingegen der Rufschaden, der sich die Schweiz damit eingehandelt hat. Selbst wenn die Iniative, wie oben geschrieben, nicht umgesetzt werden kann, das ramponierte Image bleibt und dies nachdem wir gerade einigermassen aus den Schlagzeilen wegen den diversen Steueraffären raus waren. Ökonomisch gesehen kann das noch ganz schön weh tun! Beispiel Tourismus, eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine der Schweiz. Was tun, wenn plötzlich viele reiche arabische Gäste die Schweiz meiden? Beispiel Banken: Was tun, wenn die Ölscheichs ihre Milliarden abziehen? Apropos: Stellt euch mal vor, die arabisch dominierte OPEC dreht der Schweiz den Ölhahn zu! Fast hoffe ich schon auf heftige Reaktionen, die auch weh tun. Damit auch der allerletzte Jasager merkt, was für einen Pyrrhussieg sie da errungen haben!
Nachtrag: Da es sich um eine religiöse Abstimmung handelt, fasse ich meiner Meinung in zwei Bibelzitaten zusammen.
"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" (Sprichwörter, Kapitel 26, Vers 27)
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Re: Minarett-Verbot
Ich denke nicht, dass sich wegen dieses Volksentscheides Leute schämen müssen. Der Volksentscheid ist ein Spiegel der gesamten westlichen Kultur und ist kein schweizspezifisches Problem. Irgendwann hat die Sache halt aufkommen müssen, es war j schon in Österreich beim Bau vom Minarett von Telfs zu einer Diskussion gekommen, es hätte mich nicht gewundert, wen manche erzkonservative österreichische auf die Idee gekommen wären, einen Volksentscheid herbeizuführen. Und ich traue mich jetzt zu sagen, dass das Ergebnis ähnlich dem Schweizer gewesen wäre.
Das absolut dumme an der ganzen Sache ist nur eines: wie schon gesagt wurde, assoziieren viele den Islam mit Terror, Unterdrückung und Gewalt, was wiederum eine reine Pauschalisierung der ganzen Lage ist. Die Konservativen haben es wohl geschafft, ihre Kampagne so aufzubauen, dass die Leute geglaubt haben, dass sie mit einem Votum zugunsten des Verbotes ein Zeichen gegen diese extremistischen Tendenzen setzen (und haben gleichzeitig verschwiegen, dass die Kirche im Grunde auch nicht wirklich besser ist). Dann kommt noch das Beispiel, was ich oben gebracht habe: Kirche in einem radikalislamischen Land unmöglich aber bei uns ein Minarett? Klassisches Stammtischthema im Wirtshaus, perfekt aufgezogen die Kampagne, durchgestyled bis ind letzte Detail...
Das Übel sind hier imo. nicht die Kinder, sondern die, die die Kinder erziehen. Das Kind ist immer nur in gewisser Form ein Abbild der Gesellschaft, das das Kind formt, und das ist in diesem Fall meist die eigene Familie. Also muss der Ansatzpunkt der sein, nicht auf die Kinder zuzugehen, sondern auf die Erziehenden, und denen das Prinzip der Toleranz vermitteln.
MFG Dachstein
Das absolut dumme an der ganzen Sache ist nur eines: wie schon gesagt wurde, assoziieren viele den Islam mit Terror, Unterdrückung und Gewalt, was wiederum eine reine Pauschalisierung der ganzen Lage ist. Die Konservativen haben es wohl geschafft, ihre Kampagne so aufzubauen, dass die Leute geglaubt haben, dass sie mit einem Votum zugunsten des Verbotes ein Zeichen gegen diese extremistischen Tendenzen setzen (und haben gleichzeitig verschwiegen, dass die Kirche im Grunde auch nicht wirklich besser ist). Dann kommt noch das Beispiel, was ich oben gebracht habe: Kirche in einem radikalislamischen Land unmöglich aber bei uns ein Minarett? Klassisches Stammtischthema im Wirtshaus, perfekt aufgezogen die Kampagne, durchgestyled bis ind letzte Detail...
Genau darin sehe ich ein ein Problem: solange sich nicht die Eltern unserem System der Toleranz anpassen, werden auch die Kinder nicht anders werden. Ich glaube nämlich nicht, dass der Junge das glaubt, was ihm der Lehrer mit auf dem Weg gibt, sondern das, was ihm die Eltern notfalls mit gewalt eintrichtert.gerrit hat geschrieben:Keine Frage, ich halte jegliche Art von Unterdrückung und Zwang, wie er sicher in manchen moslemischen Familien auf die Kinder ausgeübt wird, für absolut verwerflich, wenn im Namen der Religion vor allem den Mädchen Verhaltensweisen oder Kleiderordnungen oktruiert werden. Abhilfe könnte hier m.E. ein ab der Volksschule VERPFLICHTENDER Ethik-Unterricht anstelle jeglichen Religionsunterrichts schaffen, in dem die Kinder neben allgemeinen Informationen zu Menschenrechten und Demokratie lernen, dass es VERSCHIEDENE Religionen gibt und sich jeder Mensch frei entscheiden kann, welcher er angehören will. Damit hätten alle Jugendlichen wenigstens die Möglichkeit, in diesen Dingen auf einer für alle gültigen gemeinsamen Basis aufbauen zu können, aber ein solches Vorgehen wird ja auch von den ach so toleranten christlichen Glaubensverbänden abgelehnt.
Das Übel sind hier imo. nicht die Kinder, sondern die, die die Kinder erziehen. Das Kind ist immer nur in gewisser Form ein Abbild der Gesellschaft, das das Kind formt, und das ist in diesem Fall meist die eigene Familie. Also muss der Ansatzpunkt der sein, nicht auf die Kinder zuzugehen, sondern auf die Erziehenden, und denen das Prinzip der Toleranz vermitteln.
Guter Vergleich! Das Kreuz in der Schule ist auch so eine Geschichte wie der Religionsunterreicht, über die nachgedacht gehört. Fatablerweise sind die beiden Sachen an einen Vertrag mit dem Vatikan gebunden. Ich bin schlichtweg der Meinung, dass dieses Fach in der Form, wie es in meiner Schulzeit unterreichtet wurde, ein nutzloses Fach ist. Dann noch gleichzeitig Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie zu kürzen, aber stur am Religionsunterricht festzuhalten, ist schon ein sehr kurzsichtiges Unterfangen. Hier gehört dringenst reformiert.gerrit hat geschrieben:Und m.E. ist der Anblick einer Moschee mit Minarett keine nicht duldbare Einschränkung der Freiheit eines Nicht-Moslems, eigentlich noch viel weniger, als das Aufhängen von Kreuzen in den Schulklassen. Den Anblick eines Minaretts kann man sich ev. noch ersparen, indem man einen anderen Weg wählt, aber bei der allgemeinen Schulpflicht sind die Kinder ja praktisch gezwungen, stundenlang unter einem Kreuz zu sitzen, egal, ob sie nun aus christlichen, moslemischen, jüdischen oder atheistischen Familien stammen.
MFG Dachstein
Skitage 2012/13: 62 Stubaier Gletscher 11.10.12 Kurzbesuch, Hintertuxer Gletscher - 8.11.12 - Nach getaner Arbeit..., KSH 15.11.12 - Überm Nebelmeer, Obertauern (S) / 26.11.2012 / (Noch) klein, aber fein, Loferer Alm 8.12.12 - 8er Schwarzeck, Flachauwinkl - Kleinarl 9.12.12 - eine unbekannte Seite...,Schiwelt 13.12.12 - ein kalter Skinachmittag, Verbindungsbahn Alpbachtal 14.12.12,Dachstein West - 24.12.12 Antiweihnachtsstressski, Zinken, 31.12.12 --Jahresendski--, Heutal, 9.1.13 - Spaß im Schnee in der Näh', Rauris 9.1.13, Gemischte Gefühle, Gaißau Hintersee - 16.1.13 *Nebelflucht* Zauchensee 23.1.13, Reitherkogel 24.1.13 - Nachtschi überm Inntal, SFL - Ersatz Stubaier Gletscher 25.1.13, Fanningberg 2.3.13, Silvretta - Arena 24. / 25. 4. 13 - Ischg(ei)l, Sölden 5.5.13 - und die wollen wirklich zusperren?!
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Re: Minarett-Verbot
Typisch Schweiz, sich schämen und nachgeben.
Hier im Forum passier jetzt eigentlich fast das gleiche wie in der Schweiz auch.
Man diskutiert was wir anders machen können und was wir häten machen können um das zu verhindern.
Einzig die wo es eigentlich angeht diskutieren darüber anscheinend nicht. Also wieder das altbekannte Muster: Wir müssen uns anpassen.
Neine eben genau nicht, wir müssen uns nicht anpassen.
Die islamischen Führer müssen sich jetzt fragen was sie falsch gemacht haben und sie wissen es eigentlich auch ganz genau.
Ich bin dafür das es hier in Europa einen Koranunterricht geben kann, jedoch nur in der Landessprache. Die Aussage der Koran könne nur in seiner Ursparache Arabisch gelehrt werden ist sowas von schwachsinn.
Arabisch deshalb weil wir die hier die Sprache nicht verstehen und deshalb auch nicht verstehen was vielerorts unter dem deckmantel der Religion für Hastiraden gelehrt werden.
Wiso heiratet der grösste teil der in Europa wohnhaften Türken nicht hier. Sie sagen wegen der Verwandschft. Trifft es nicht viel eher zu dass ein grosser teil dieser Ehen hier gar nicht geschlossen würden da sie Gesetzeswiedrig sind. Das ist zwar mehr ein gesellschaftliches als ein religiöses Problem, besser wird das Ganze dadurch aber nicht.
Diese Liste ist elend lang und der Islam und seine Führer sowie die arabische Gesellschaft haben noch Jahrzehnte bis sie ihre Hausafgaben gemacht haben.
Hier im Forum passier jetzt eigentlich fast das gleiche wie in der Schweiz auch.
Man diskutiert was wir anders machen können und was wir häten machen können um das zu verhindern.
Einzig die wo es eigentlich angeht diskutieren darüber anscheinend nicht. Also wieder das altbekannte Muster: Wir müssen uns anpassen.
Neine eben genau nicht, wir müssen uns nicht anpassen.
Die islamischen Führer müssen sich jetzt fragen was sie falsch gemacht haben und sie wissen es eigentlich auch ganz genau.
Ich bin dafür das es hier in Europa einen Koranunterricht geben kann, jedoch nur in der Landessprache. Die Aussage der Koran könne nur in seiner Ursparache Arabisch gelehrt werden ist sowas von schwachsinn.
Arabisch deshalb weil wir die hier die Sprache nicht verstehen und deshalb auch nicht verstehen was vielerorts unter dem deckmantel der Religion für Hastiraden gelehrt werden.
Wiso heiratet der grösste teil der in Europa wohnhaften Türken nicht hier. Sie sagen wegen der Verwandschft. Trifft es nicht viel eher zu dass ein grosser teil dieser Ehen hier gar nicht geschlossen würden da sie Gesetzeswiedrig sind. Das ist zwar mehr ein gesellschaftliches als ein religiöses Problem, besser wird das Ganze dadurch aber nicht.
Diese Liste ist elend lang und der Islam und seine Führer sowie die arabische Gesellschaft haben noch Jahrzehnte bis sie ihre Hausafgaben gemacht haben.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
- gerrit
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Re: Minarett-Verbot
Wobei ich glaube, der Kern des Problems ist nicht die Kritik am Islam sondern Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus an sich. Die Emotionen, die hier hochgekommen sind und das Ergebnis der Volksabstimmung verursacht haben, sind die gleichen, die seit Jahrzehnten den Kärnter Ortstafelstreit schüren.
Für alle, die da nicht so Bescheid wissen:
In Kärnten gibt es eine gar nicht so kleine slowenische Minderheit. Im Staatsvertrag ist der Minderheitenschutz verankert und einer der Punkte ist die Notwendigkeit zweisprachiger Ortstafeln (also der deutsche und der slowenische Name der Ortschaft) ab einem bestimmten Anteil an slowenisch sprechenden Menschen in der Gemeinde. Es gab schon unzähliche Erkenntnisse des Verfassungsgerichtshofs, ab welcher Quote slowenisch sprechender Einwohner eine solche Ortstafel aufgestellt werden muss (ich glaube ab 10%), trotzdem weigern sich viele Gemeinden und auch die zuständigen Landespolitiker (zuerst FPÖ, nun BZÖ) diese Tafeln aufzustellen. Das ganze hat auch noch etwas skurrile Nebeneffekte, nämlich, dass eine nicht zweisprachige Ortstafel "ungültig" ist und damit auch nicht die automatisch innerorts gültige Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 Stundenkilometern gilt.
Hier geht es also nicht um Religion, trotzdem hat man in Kärnten bei diesen Diskussionen oft das Gefühl, das Abendland (oder wohl eher das Deutschtum) würde untergehen, wenn man plötzlich slowenische Ortsnamen auf den Tafeln lesen könnte.
Für alle, die da nicht so Bescheid wissen:
In Kärnten gibt es eine gar nicht so kleine slowenische Minderheit. Im Staatsvertrag ist der Minderheitenschutz verankert und einer der Punkte ist die Notwendigkeit zweisprachiger Ortstafeln (also der deutsche und der slowenische Name der Ortschaft) ab einem bestimmten Anteil an slowenisch sprechenden Menschen in der Gemeinde. Es gab schon unzähliche Erkenntnisse des Verfassungsgerichtshofs, ab welcher Quote slowenisch sprechender Einwohner eine solche Ortstafel aufgestellt werden muss (ich glaube ab 10%), trotzdem weigern sich viele Gemeinden und auch die zuständigen Landespolitiker (zuerst FPÖ, nun BZÖ) diese Tafeln aufzustellen. Das ganze hat auch noch etwas skurrile Nebeneffekte, nämlich, dass eine nicht zweisprachige Ortstafel "ungültig" ist und damit auch nicht die automatisch innerorts gültige Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 Stundenkilometern gilt.
Hier geht es also nicht um Religion, trotzdem hat man in Kärnten bei diesen Diskussionen oft das Gefühl, das Abendland (oder wohl eher das Deutschtum) würde untergehen, wenn man plötzlich slowenische Ortsnamen auf den Tafeln lesen könnte.
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Re: Minarett-Verbot
Mich wundert der Ausgang der Abstimmung kein bisschen.
Vorweg: Ich fahre wirklich gerne in die Schweiz!
Aber noch nirgends habe ich solche Vorbehalte gegenüber "anderen" kennengelernt. Und da meine ich wirklich nicht nur Fremde, das eine Tal mag das nächste nicht, die deutschsprachigen mögen die französischsprachigen nicht usw....
Ein paar Erlebnisse von Freunden passen auch genau in das oben genannte Schema.
Ich denke es wird noch lange dauern bis sich das ändert.
Vorweg: Ich fahre wirklich gerne in die Schweiz!
Aber noch nirgends habe ich solche Vorbehalte gegenüber "anderen" kennengelernt. Und da meine ich wirklich nicht nur Fremde, das eine Tal mag das nächste nicht, die deutschsprachigen mögen die französischsprachigen nicht usw....
Ein paar Erlebnisse von Freunden passen auch genau in das oben genannte Schema.
Ich denke es wird noch lange dauern bis sich das ändert.
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Re: Minarett-Verbot
Sorry, mein Fehler. Die Zahl hatte ich in den Radio Nachrichten falsch verstanden.piano hat geschrieben:Zuerst eine kleine Klarstellung: Moscheen gibt es in der Schweiz weit mehr als 4, bis jetzt stehen einfach 4 Minarette.
Jakob