Rund 94 Mill. Euro hat die Salzburger Seilbahnwirtschaft heuer in die Verbesserung der Anlagen sowie Beschneiung und Pistengeräte investiert.
Die größen Brocken entfielen dabei auf die Zehnerkarbahn der Liftgemeinschaft Obertauern mit 8,2 Millionen Euro sowie die Sonnwendkopfbahn der Gerlos-Königsleiten-Bergbahnen mit 5,6 Millionen Euro. 5,3 Millonen Euro hat die Zeller Bergbahn der Schmittenhöhebahn AG gekostet.
Neben modernster Technik hat auch die Schneesicherheit ihren Preis: 34 Millionen Euro wurden für Beschneiungsanlagen aufgewendet, 14,5 Millionen kostete der Ausbau der Pisten, die Anschaffung von Pistengeräten sowie Kassaanlagen und Serviceeinrichtungen.
Ein Kubikmeter Kunstschnee kostet 3 bis 5 €
Für die immer wieder als zu hoch kritisierten Liftkosten sind laut Helmut Stöckl, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Salzburger WK, auch die Beschneiungsanlagen verantwortlich. "Ein Kubikmeter Schnee kostet inklusive Abschreibung immerhin drei bis fünf Euro. Das Problem ist, das sich keiner daran beteiligen will", so Stöckl.
Dieser Artikel stammt aus der BZ vom 30 Oktober 2003!
Hier noch eine kleine Aufstellung der Investitionen der wichtigsten Bergbahnunternehmen in meiner Umgebung! Alle Daten beiehen sich auf die Jahre 2000-03
Schmittenhöhe/Zell am See:
Liftanlagen: 9,3 Millionen Euro Beschneiung: 10,3 Millionen Euro Pistengeräte: 1,4 Millionen Euro Allgemeines: Insgesamt hat die Schmittenhöhebahn in den vergangenen drei Jahren 26,3 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen investiert. Dazu gehören auch Investitionen in der Höhe von 5,3 Millionen Euro in die neue Salomon-Station, Gestaltung des Bergplateaus, etc.
Maria Alm/Hinterthal
Liftanlagen: 4,6 Millionen Euro Beschneiung: 844.000 Euro Pistengeräte: 880.000 Euro Allgemeines: Allein der neue Natrun-Lift im Zentrum von Maria Alm kostet rund 4,5 Millionen Euro. Die Kosten wurden auf zwei Jahre aufgeteilt. 70 Prozent des Schigebiets Maria Alm werden beschneit, ca. 65 Schneilanzen und 25 mobile Schneeerzeuger sind im Einsatz. Nachdem in den vergangen Jahren kleine Speicherteiche gebaut wurden, ist für kommendes Jahr der Bau eines 70 000 Kubikmeter großen Teiches geplant.
Saalbach/Hinterglemm/Leogang
Liftanlagen: 37,2 Millionen Euro Beschneiung: 29,3 Millionen Euro Pistengeräte: 5,7 Millionen Euro Allgemeines: In den Pistenbau wurden in Saalbach-Hinterglemm-Leogang rund 4,8 Millionen Euro investiert. Insgesamt sind zwischen 2000 und 2003 rund 77 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen geflossen. Zum Schwerpunkt gehörte die Errichtung zahlreicher Speicherteiche und Beschneiungsanlagen, der Bau des SchattbergXpress, der 6er Sesselbahn Zehner und des Asitzmuldenlifts.
Loferer Almbahnen
Liftanlagen: 50.000 Euro Beschneiung: 1,5 Millionen Euro Pistengeräte: 300.000 Euro Allgemeines: Die Loferer Almbahnen konzentrieren sich vor allem auf Familien als Zielgruppe. Im vergangenen Jahr konnten damit gute Bilanzen erzielt werden. Neu sind der kartentechnische Zusammenschluß mit Rauris und Gastein zum Familienskigebiet und der Bau eine Speicherteichs mit 43 000 Kubikmeter.
Bergbahnen Königsleiten
Liftanlagen: 5 Millionen Euro Beschneiung und Pistengeräte: 1,5 Millionen Euro Allgemeines: Wald/Königsleiten ist mit dem Megaskigebiet Krimml/Gerlosplatte und Zillertalarena verbunden. Insgesamt stehen 55 Lifte und 155 Kilometer Pisten zu Verfügung. Die 5 Millionen Euro Investitionen in neue Liftanlagen beziehen sich fast ausschließlich auf die neue 8er Kabinenbahn, mit deren Hilfe die Verbindung hergestellt wurde.
Hochkrimml/Gerlosplatte
Liftanlagen: 4 Millionen Euro Beschneiung: gibts es noch keine Pistengeräte: 500.000 Euro Allgemeines: Das Schigebiet Hochkrimml/Gerlosplatte feiert heuer "Hochzeit" mit der Zillertal Arena. Der tiefste Punkt der Verbindung nach Tirol befindet sich auf 1470 Meter Seehöhe. In diesem Bereich wird über eine Beschneiung nachgedacht.
Wildkogelbahnen
Liftanlagen: 600.000 Euro Beschneiung: 4 Millionen Euro Pistengeräte: 700.000 Euro Allgemeines: Die Investitionen in die Liftanlagen spielen sich auf dem Wildkogel im Bereich des Ausbaues von Kapazitäten ab. Neu ist ein Speicherteich mit 73 000 Kubik Inhalt. Investiert wurde auch in die neue Talabfahrt in das Zentrum von Neukirchen und in das neue Bergrestaurant.
Rauriser Hochalmbahnen:
Liftanlagen: 4,7Millionen Euro Beschneiung: 1,7 Millionen Euro Pistengeräte: 200.000 Euro Allgemeines: Rauris setzt den Schwerpunkt auf neue Liftanlagen, wie die 8er Gondel "Gipfelbahn".
Resterhöhe
Liftanlagen: 6 Millionen Euro Beschneiung: gibt es noch keine Pistengeräte: 360.000 Euro Allgemeines: Die Resterhöhe gehört zu Bergbahnen AG Kitzbühl. Eine Verbindung mit Mittersill und Hollersbach ist in Planung.
In diesem Bereich wird über eine Beschneiung nachgedacht.
Na sowas, kaum zu glauben ! Die haben begriffen das es neben 4er, 6er und 8er Sesselbahnen noch Schneekanonen gibt: Hut ab !
P.S.: gilt keinesfalls nur für Gerlosplatte, in Tirol gibt es noch viele solche Dickschädel (Stichwort Gerlos, Rastkogel, Hochfügen, Hochoetz) die superteure Menschenbagger mit 3000 p/h bauen ohne die entsprechenden Pisten zu beschneien! Wirklich klug ! Auch Skigebiete die eigentlich als schneesicher bekannt sind sollten sowas nicht machen: mag sein das die Piste die 800 p/h von einem ESL noch einigermassen verkraftete, bei 2800 p/h braucht sie alleine durch die höhere Belastung durch Skifahrer mehr Schnee als bisher. Und das die Winter auf einmal besser werden sollte man wirklich nicht hoffen.
Ihr wisst ich kann kaum was gutes zu den Behörden und Bürokraten sagen, ein Gesetz vermisse ich aber: sofortiger Verbot aller Pistenneubauten unterhalb 2000 m ohne gleichzeitigen Bau der entsprechenden Beschneiungsanlage. Bei Südhängen würde ich die Grenze sogar bei 2500 m machen !
Ihr wisst ich kann kaum was gutes zu den Behörden und Bürokraten sagen, ein Gesetz vermisse ich aber: sofortiger Verbot aller Pistenneubauten unterhalb 2000 m ohne gleichzeitigen Bau der entsprechenden Beschneiungsanlage. Bei Südhängen würde ich die Grenze sogar bei 2500 m machen !
Der Bundesgesundheitsminister warnt:
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