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Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

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Martin_D
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Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Martin_D »

In der vergangenen Woche war ich im Ultental zum Bergwandern. Das Ultental erstreckt sich von Lana bei Meran nach Westen bis hin zum zentralen Bereich der Ortler-Alpen. Es ist touristisch moderat erschlossen. Ein kleineres Skigebiet befindet sich dort, nämlich das Skigebiet Schwemmalm, das zum Verbund der Ortler-Skiarena gehört. Darüberhinaus gibt es im Tal mehrere Stauseen. Die Zufahrtsstraßen zu zwei dieser Stauseen (Arzkar-Stausee und Weißbrunnstausee) ermöglichen es, mit dem Auto auf über 1900 Höhenmeter zu fahren und so hoch gelegene Startpunkte für Tagestouren zu erreichen.

31. 8. 2010: Kofelraster Seen
Die Kofelraster Seen sind zwei schöne größere natürliche Bergseen. Sie befinden sich in der Mitte des Tals in Kammnähe des Bergzuges zwischen dem Ultental und dem Vinschgau auf 2400 Metern Seehöhe. Ausgangspunkt ist der Parkplatz unterhalb des Gasthaus Steinrast (1700 m) auf der Straße in das Seitental zum Arzkar See, etwa zwei Kilometer oberhalb der Talstation der Doppelsesselbahn Breiteben. Früher war dies der Einstieg in das Skigebiet Schwemmalm. Seit 1 1/2 Jahren gibt es eine 8EUB, mit der man das Skigebiet vom Haupttal aus erreichen kann.
Nach 2 1/2 Stunden Wanderung erreicht man den unteren der beiden Seen und nach weiteren 10 Minuten den oberen See. Dann bin ich noch etwa 20 Minuten weitergelaufen bis zur Kammhöhe, um Blick auf die Berge nördlich des Vinschgaus zu bekommen. Dort hatte man (durch Wolken leider etwas eingeschränkten) Blick auf den in den 24 Stunden zuvor stark eingeschneiten Alpenhauptkamm.


Bild
Hier sieht man das Gelände, durch das die Wanderung führt. Oberhalb der Kante ist dann der untere See.


Bild
Der untere See


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ebenfalls der See


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Nun befinde ich mich schon auf der Kammhöhe. Das Bild zeigt den Blick über den Vinschgau hinweg zum tief verscheiten Alpenhaupkamm der Ötztaler Alpen. Leider waren die Gipfel nicht frei.


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Hier die Texelgruppe. Sie ist südlich des Alpenhauptkamms gelegen und deshalb nicht ganz so stark eingeschneit.



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Blick zum Hochalt (3255 Meter), einem Berg in den südlichen Ötztaler Alpen.


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Der obere der beiden Kofelraster Seen


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Ein weiteres Bild vom oberen See



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Das ist der untere See aus der gleichen Perspektive wie beim dritten Bild, nur etwa 2 1/2 Stunden später. Man erkennt, dass der ganze Schnee geschmolzen ist.


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Blick zum Skigebiet Schwemmalm








1. 9. 2010: Gleck (2957 Meter)

Bei traumhaften Wetter ging es an diesem Tag in 3 1/2 Stunden Aufstiegszeit vom Weißbrunnsee im Talschluss des Ultentals zum Gleck. Beindruckend war besonders die Aussicht vom Gipfel auf die Zillertaler Alpen und die Hohen Tauern.


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Blick auf die Vordere und Hintere Eggenspitze (3385 m und 3443 m). Letztere ist der höchste Gipfel rings um das Ultental, bei der sich auch der einzige nennenswerte Gletscher des Tals befindet, der Weißbrunnferner. Diesen kann man hier ein bisschen erkennen.



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leichter Zoom zu den Eggenspitzen


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Blick zum Tagesziel, dem Gleck


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Die Zufrittspitze (3439 m) ist nur unwesentlich niedriger als die Eggenspitze, sieht aber spektakulärer aus.


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Das Hasenöhrl (3256 m) ist der westlichste Dreitausender der Ortlergruppe


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Starker Zoom zum Hochfeiler, etwa bei der Mitte des Aufstiegs. Das lässt auf eine grandiose Fernsicht auf dem Gipfel hoffen.


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Noch einmal der Gleck: Der Weg führt über den Sattel rechts vom Gipfel (Schwärzerjoch, ein Übergang ins Rabbital) auf den Gipfel des Glecks

Die nächsten Bilder sind vom Gipfel aufgenommen:

Bild
Hintere Rotspitze (3347 m). Dahinter verborgen ist der Talschluss des Martelltals. Links und rechts erkennt man die Gipfel Königsspitze (3851 m) und Ortler (3905m)


Bild
von rechts nach links: Cevedale(3769 m) , Palon de la Mare (3703 m) und Monte Vioz (3645 m). Sie ragen über dem vorgelagerten Kamm zwischen hinterstem Rabbital und dem Tal von Peio hervor


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Cevedale im Zoom


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Palon de la Mare und Monte Vioz im Zoom


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Blick auf die Adamello-Presanella Gruppe: Presanella (3556 m) links und Adamello (3554 m) rechts


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Presanella im Zoom


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Adamello im Zoom. Knapp links der Bildmitte sieht man auch den Presenagletscher. Wenn man genau hin schaut, erkennt man die Vermattung dieses Gletschers. (vgl Rateforum: Thema „Welches Gletscherskigebiet sieht man hier ?)


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Brentagruppe mit Cima Brenta (3151 m) rechts und Cima Tosa (3173 m) links.


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Cima Tosa im Zoom


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Der Blick nach Südosten zeigt Berge mit Voralpencharakter


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Die Haselgruber Seen und der Südkamm des Ultentals. Im Hintergrund die Dolomiten


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Dolomiten im Zoom: Rechts die Marmolada (3343 m)


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Zoom Richtung tief verschneite Hohe Tauern. Die höchste Spitze ist der Großglockner (3798 m). Die Entfernung des Großglockners beträgt über 150 km.


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Die Osttiroler Berge südlich des Großglockners


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Die Hohen Tauern mit Großglockner rechts und Hochgall (3436 m) links als markanteste Gipfel


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starker Zoom zum Großglockner


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starker Zoom zum Hochgall. Rechts davon ist für mich auch der Wildgall (3272 m) und der Schneebige Nock (3358 m) identifizierbar. Entfernung: rund 115 km.


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Blick zu den Zillertaler Alpen: Rechts der Hochfeiler (3510m), links in Wolken die Gegend um Olperer und Schrammacher


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Hochfeiler im Zoom


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Hasenöhrl


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Die Ötztaler Alpen sind zwar wesentlich näher als Zillertaler Alpen oder gar hohe Tauern (Entfernung rund 35 km bis 40 km), allerdings bleiben sie größtenteils vom Kamm zwischen Zufrittspitze und Hasenöhrl verdeckt.


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rechts Wildspitze (3772 m) und links Finailspitze (3511m)


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Similaun (links, 3599 m) und Hintere Schwärze (rechts, 3624 m)


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Hochwilde (3480 m)


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Eggenspitzen und Zufrittspitze vom Gipfel aus


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Blick ins Tal zur Staumauer des Weißbrunnsees


Die nächsten Bilder wurden während des Abstiegs gemacht:

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Die Hintere Rotspitze dominiert den Talschluss des Rabbitals. Zu sehen ist auch die Dorrigonihütte unterhalb der Bildmitte und mit dem Sällentjoch (2965 m) der gletscherfreie Übergang vom Rabbital ins Martelltal.


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Die Seenlandschaft entlang des Weges


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Der Langsee ist der größte natürliche See im Talschluss des Ultentals


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Durch sehr attraktives Gelände führt der Weg


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Zufrittspitze, Grünseehütte und Staumauer des Grünsees


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Das Gleiche im Zoom


Bild
Seilbahn zum Grünsee


Fortsetzung folgt ...
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Sebastian_S
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Sebastian_S »

Klasse Bilder, tolle Landschaft, da muss ich auch noch hin! :D
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exterminans
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von exterminans »

Danke für diese tollen Bilder, wir verbringen undseren Urlaub zwar meist in Sulden, aber ich glaube dass Ultental muss ich auch mal heimsuchen!
Fassa-Tal rockt ;-)
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KuT
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von KuT »

Das Hasenöhrl (3256 m) ist der westlichste Dreitausender der Ortlergruppe
Der östlichste, oder?

Ansonsten: Schöner Bericht, schöner Teil der Alpen.
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philipp23
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von philipp23 »

Wow, da hast du echt eine hervorragende Fernsicht erwischt! Und Bergseen verleihen der Landschaft dazu immer einen besonderen Reiz.
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Martin_D
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Martin_D »

@KuT

Du hast natürlich recht. Danke für die Korrektur.



2. 9. 2010: Soyscharte (2887 Meter)

Die Soyscharte ist mit 2887 m der tiefste Einschnitt zwischen Zufrittspitze und Hasenöhrl im Bergkamm, der das Ultental vom Martelltal trennt. Zum Ausgangspunkt der Tour auf rund 1750 m fährt man etwa den halben Weg von St. Gertraud zum Weißbrunnsee. Nach einer guten Stunde kommt man an der äußeren Pilsbergalm vorbei. Dort rutschte mir das Herz in die Hose, als plötzlich eine Kuh hinter mir her trabte. Ich erhöhte mein Tempo. Zum Glück war sie nie näher als 20 Meter hinter mir. Als ich die Kuh endlich endgültig hinter mir gelassen habe, tauchte eine Ziegenherde auf. Da ich schon öfter erlebt habe, dass eine ganze Ziegenherde hinter mir her ist und ich mir das nach der Begegnung mit der Kuh kurz zuvor ersparen wollte, ging ich deutlich von Weg ab über einen Bach und ging durch mühsames Gelände etwa 200 bis 300 Höhenmeter meinen eigenen Weg, bis ich wieder auf die Markierungen traf. Da sich dadurch mein Aufstieg um eine halbe bis eine ganze Stunde verzögert hat und ich zudem dabei auch noch Kraft gelassen habe, verzichtete ich darauf, noch wie eigentlich geplant von der Soyscharte zur Soyspitz (3030 m) zu laufen. Die Soyspitz ist eher ein Gratpunkt zwischen Soyscharte und Zufrittspitze als ein selbständiger Gipfel. Beim Abstieg hatte ich das Glück, dass weder die Ziegenherde noch die temperamentvolle Kuh in der Nähe des Wegs waren und ich somit Gott sei Dank problemlos wieder ins Tal gekommen bin.

Hier die Bilder der Tour


Bild
Blick zum Weißbrunsee und zum Gleck, dem Ziel des Vortages


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Blick Richtung Zufrittspitze, deren Gipfel allerdings noch verborgen ist.


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Nun befinde ich mich schon am Soyjoch. Das Bild zeigt die Zufrittspizte und den Soyferner


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Blick hinunter Richtung Martelltal. Gut zusehen ist die Soyalm


Bild
Die Laaser Berge zwischen Martelltal, Laaser Tal und Vinschgau mit der Laaser Spitze (3305m) als auffälligstem Gipfel aus dieser Perspektive. Ganz links ist sogar der Ortler ein bisschen zu sehen.


Bild
Laaser Spitze im Zoom


Bild
Zoom zur Samnaungruppe. Links die Stammerspitze (3254 m), rechts der Muttler (3294 m)


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Die südwestlichen Ötztaler Alpen. Rechts ist die Weißkugel (3739 m), in der Mittel der felsige Hochalt (3265 m), dazwischen der Saldurkamm


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Zoom zur Weißkugel. Links davon Saldurspitze (3433 m) und Lagaunspitze (3439 m) mit dem Lagaunferner, rechts von der Weißkugel die Langtauferer Spitze (3528 m) mit einem Teil des Hintereisferners.


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Finailspitze und Wildspitze


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Von dieser Seite kam der Aufstieg


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Blick auf den Ultener Südkamm beim Abstieg
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Südtiroler »

Sauschöne Bilder. :D Grandiose Fernsicht. Wanderherz, was willst du mehr?!?
Was ich am Ultental, wie auch am Martelltal so liebe, ist die "relative" Ruhe im Gegensatz zum lärmigen Vinschgau...

Martin_D
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Martin_D »

Südtiroler hat geschrieben:Was ich am Ultental, wie auch am Martelltal so liebe, ist die "relative" Ruhe im Gegensatz zum lärmigen Vinschgau...
Ja, das ist schon richtig, besonders in der Hochsaison.

An Pfingsten nehme ich gerne ein Quartier im Vinschgau. Dann ist noch nicht so viel los und man ist in der Tourenplanung sehr flexibel, was an Pfingsten wichtig ist: So kann zum Beispiel im hinteren Martelltal an Pfingsten schon einiges gehen. Genauso gut kann man nach einer Stunde Gehzeit schon überall im tiefen Schnee sein zu dieser Zeit.
Im Zeitraum August/Anfang September bevorzuge ich dagegen ein Quartier kleineren höhergelegenen Tälern wie den Seitentälern des Vinschgaus, letztes Jahr Pfelders oder eben dieses Jahr das Ultental.
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Martin_D
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Martin_D »

4. 9. 2010: Tarscher Pass (2514 Meter)

Nachdem ich am Tag zuvor nur eine kleine Regenerationstour in Proveis unternommen habe, sollte es am Samstag, den 4. 9. noch eine große Tour zum Hasenöhr werden. Daher bin ich auch zunächst um 6.00 Uhr aufgestanden. Da aber das Wetter nicht uneingeschränkt gut war (Gipfel waren in Wolken), habe ich es mir anders überlegt und mich noch einmal hingelegt, um später eine nicht so große Tour in Angriff zu nehmen. Diese Entscheidung hat sich im Verlauf des Tages als richtig erwiesen, und zwar weniger wegen den Wolken, sondern vor allem mit den starken bis stürmischen Wind, der in den Hochlagen geweht hatte.
Ich fuhr dann am späteren Vormittag zur Kuppelwieser Alm (1950 m). Von dort ging ich in zum Tarscher Pass (Gehzeit 1 1/2 Stunden), wobei ich unterwegs eine größere Pause zum Mittag essen eingelegt habe.
Der Tarscher Pass ist ein Überganz zwischen dem Ultental und dem Vinschgau östlich des Hasenöhrls und oberhalb des ehemaligen Skigebietes Tarscher Alm. Vom Pass wanderte ich ein Stück kleines Stück hinab Richtung Tarscher Alm auf der Vinschgauer Seite, um dann in Kammnähe mehr oder weniger horizontal eine dreiviertel Stunde nach Westen teils entlang des Tarscher Jochwaals zu laufen bis zu der Stelle, wo der Weg von der Kuppelwieser Alm zum Hasenöhrl auf diesen Weg trifft. Von da an ging ich wieder zurück auf die Ultener Seite, wobei ich auf dem Weg zum Auto zurück einen kleinen Umweg über den Arzkar See eingelegt hatte.



Bild
Das Gelände am Tarscher Pass


Bild
Blick zurück auf die Ulterner Seite


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Blick zum Hasenöhrl mit dem kleinen Kuppelwieser Ferner aus der Nähe des Passes


Bild
Blick an der Tarscher Alm vorbei hinab in den Vinschgau. Zu sehen ist auch das mit einer Seilbahn von Latsch erschlossene St. Martin am Kofel.


Bild
Die bis zu 2400 Meter hohe Flanke der südlichen Ötztaler Alpen zum Vinschgau


Bild
Lagaungerner mit Saldur- und Lagaunspitze



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Hasenöhrl von Osten


Bild
Weg in Kammnähe zum Tarscher Jochwaal



Bild
Blick nach Norden zu Similaun und Hintere Schwärze



Bild
Blick Richtung Vorderes Ultental mit Laugenspitze im Hintergrund



Bild
Tarscher Jochwaal



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Die vor einigen Jahren geplante Verdingung der Skigebiete Tarscher Alm und Schwemmalm Ulten hätte zu einer Erschließung des im Bild gezeigten Geländes geführt.



Bild
Staumauer des Arzkar Sees


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auf der Staumauer



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Nach dem Überschreiten der Staumauer



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Das Gelände zwischen Kuppelwieser Alm und Tarscher Pass



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Zwei Seilbahnen: Die eine führt zum Arzkar See, die andere hat sicher auch etwas mit dem zugehörigen Kraftwerk zu tun.
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Martin_D »

5. 9. 2010: Penser Joch

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder vom Standort Penser Joch, über das ich bei der Rückfahrt vom Urlaub gefahren bin:



Bild
Blick Richtung westliche Zillertaler Alpen mit Hoher Wand Spitze (3289 m) links und Wilde Kreuzspitze (3132 m) rechts



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Zoom zur Hohen Wandspitze (Nähe Schrammacher)



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Zoom zur Wilden Kreuzspitze



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Etwas in Wolken die zentralen Stubaier Alpen um den Wilden Freiger (3418 , rechts der Bildmitte). Gut zu identifizieren ist links davon der Becher (3197 m), auf dem sich das Becherhaus befindet. Man sieht auch einen Teil des Übeltalferners, welcher der größte Gletscher Südtirols ist.



Bild
Die Gegend um Tribulaun.


Fazit: Das Ultental ist eine schöne Gegend zum Bergwandern. Auch in der Hochsaison ist es nicht so überlaufen. Vielleicht fehlen große spektakuläre Gletscher in unmittelbarer Nähe, wie ich sie bei meinen Wanderurlauben 2008 in der Gegend von Bormio oder 2009 in der Gegend um Timmelsjoch und Pfelders sowie später im Martelltal hatte. Dafür hat das Ultental andere landschaftliche Reize wie etwa die zahlreichen Bergseen und schöne Hochgebirgsgeländekammern.
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Re: Bergwanderungen im Ultental (31. 8. 2010 bis 5. 9. 2010)

Beitrag von Sebastian_S »

[quote="Martin_D]



Fazit: Das Ultental ist eine schöne Gegend zum Bergwandern. Auch in der Hochsaison ist es nicht so überlaufen. Vielleicht fehlen große spektakuläre Gletscher in unmittelbarer Nähe, wie ich sie bei meinen Wanderurlauben 2008 in der Gegend von Bormio oder 2009 in der Gegend um Timmelsjoch und Pfelders sowie später im Martelltal hatte. Dafür hat das Ultental andere landschaftliche Reize wie etwa die zahlreichen Bergseen und schöne Hochgebirgsgeländekammern.[/quote]

Und nicht zu vergessen die Seitentäler, welche auch leichte Touren
ermöglichen wie z. B. zur Haselgruber Hütte, Klapfbergtal usw.
Antworten

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