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Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Ticket

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Chasseral
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Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Ticket

Beitrag von Chasseral »

Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Ticket


Unter Vars-Risoul, auch unter dem Werbenamen Forêt Blanche bekannt (wegen der hellen Lärchenwälder), konnten wir uns nicht allzu viel vorstellen. Immerhin erscheint ein abgelegener Rückseiten-Schlepplift auf dem Pistenplan interessant. Auch Berichte gibt es kaum über dieses Gebiet. Es zählt aber zu den größten in den Französischen Südalpen, was schon mal einen Besuch herausfordert.

Hier zunächst der Pistenplan:

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^^ Zum Vergrößern anklicken


An diesem Montag-Morgen ist am Lac de Serre Ponçon das schönste Wetter. Ganz im Norden sind ein paar Wolken zu sehen - und genau dort wollen wir hin. In der Tat: Risoul, das wir als Startpunkt anfahren, ist genau an einer Wettergrenze. Wir haben Sonne, aber im Skigebiet hängen einzelne Wolken und das gegenüber liegende Queyras-Tal ist in dicke, dunkle Wolken eingehüllt. Was würde dieser Tag wettermäßig bringen?

Zunächst suchen wir in Risoul einen Parkplatz. Wir wählen den Parkplatz Nr. 5 ganz hinten, wo die Piste Pinatiaux inf. endet, aber kein Lift in Sichtweite ist. Die Lösung findet sich aber schnell: Nach 100 m Fußmarsch in richtung Ortsmitte startet links der Schlepplift Orée du Bois, von dessen Bergstation man alle relevanten Talstationen der Skistation erreichen kann. Auch eine Liftkasse befindet sich praktischerweise an diesem Übungs- und Zubringerlift. Auch Vars-Risoul hat keine Liftkarten mehr, die man umständlich in einen Automaten stecken muss. Hier hat man ein berührungsloses System - und zwar mit einer extrem ausgereiften Technik, nämlich der opto-analogen Abtastung.

So fahren wir mit dem Orée du Bois nach oben.

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^^ GMD im Lift, dahinter wieder der ominöse Gelbmann


Der erste Blick aufs Skigebiet ist wenig spektakulär: Lichter Wald und Freiflächen in fast mittelgebirgig anmutendem Gelände

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An der Front de Neige startet auch die Télépulse, ein kostenloser Gruppen-Korblift

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Wir entscheiden uns für die 8KSB Pré du Bois, welche gleich zu Beginn von der 2SB Clos du Vallon überspannt wird.

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An der 8KSB sind sogar einige Minuten Wartezeit. Am nächsten Tag sollte die Bahn wegen einer Revision geschlossen sein.

Als nächstes nehmen wir die 6KSb Peyrefolle, welche nahe der Lifttrasse eine schwarze Piste bietet, und die oben in einer Wolke verschwindet.

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Anschließend geht's mit der 2,5 km langen 4KSB Platte de la Nonne nach oben, die ebenfalls in einer Wolke verschwindet.

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^^ Die Schneefläche oben rechts neben der Sesselbahn ist eine extrem steile schwarze Piste, dazu später mehr.


Am Zickzack-Schlepplift Razis nehmen wir erst mal die rote Buckelpiste Alpet unter die Räder und fahren mit Schwung die Gegensteigung hinauf, um zur Grand Vallon zu gelangen.

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Die Grand Vallon führt als "Außenrum-Piste" sehr abgelegen über zahlreiche Kuppen und Kurven durch lockeren Waldbestand ...

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... um später zum Ziehweg zu werden, wo sich ein erster Blick auf Vars Sainte Marie mit dem gegenüber liegenden Skiberg Peynier eröffnet.

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^^ GMD, Snowotz und Downhill im Ziehweg nach Vars Ste Marie


Mit der 4KSB Ste Marie geht's zur Mittelstation, wo die 6KSB Peyrol weiter führt.

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^^ Rechts die lecker aussehende schwarze Buckelpiste Casse


Mich hätte die Casse für eine Wiederholungsfahrt gereizt, den Rest der Truppe hätte es gern auf die rennstreckenmäßig hergerichtete Olympique gezogen. Der Wille, das ganze Gebiet einigermaßen kennenzulernen, verbietet jedoch Wiederholungsfahrten zu einem solch frühen Zeitpunkt.

Der Plan soll uns via Vars Les Claux zum Skiberg Peynier führen. Wir folgen daher ein Stück weit der 4SB Mayt ...

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^^ im Hintergrund der Skiberg mit den Sesselbahnen Escondus und Sibières

... um auf der Hasenpiste (Lièvre) zu landen.

Die Lièvre ist aber nur wenige hundert Meter geöffnet und gewalzt; man muss zwangsläufig in die Sagnes, um dann wieder nach Vars Ste Marie zu gelangen. Nicht mit uns! Wir kämpfen uns entsprechend dem vermeintlichen Verlauf der Lièvre durch (nichts markiert), um dann in nicht mehr skibaren und dubios aussehendem Gelände zu landen.

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Wir kämpfen uns dann auf die Liftspur des Lièvre-Lifts durch, um in dieser abzufahren - was die wenigen Liftbenutzer (in der üblichen Bergauf-Richtung) kräftig irritiert. Nach einer recht langen Strecke, aber bevor die Talstation in Sichtweite kommt, fliehen wir auf den Zicklein-Ziehweg (Cabris) in Richtung Plans (Peynier-Zufahrt).

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Die Peynier-2SB ist eine Berg-Tal-Berg-Sesselbahn, die im Tal mit einer krassen Stützenkombination mit schrägen Rollen gerade so die Kurve kriegt.

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^^ Während der Blauhelm und der Gelbmann angeregte Gespräche führen, fällt der Blick hinten auf den Skiberg Mayt, der doch gewaltig über die Baumgrenze hinausragt.


Weiter links sieht man die hochalpine Trasse der 4SB Crevoux (Bildmitte), die zu dem Rückseiten-Schlepplift Chabrières führt, welcher sich seinerseits hinter dem Felsmassiv rechts verstekt.

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^^ links im Bild die Pistenschneisen des bewaldeten Skibergs mit den Sesselbahnen Escondus und Sibières


Vom Peynier zieht's uns erst mal wieder in Richtung Vars Ste Marie, diesmal von der anderen Seite, wo zwei Sektionen Schlepplift hinauf ziehen.

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^^ Vars Ste Marie


Vom Peynier führt in Richtung Südosten die landschaftlich schöne Hintenrum-Abfahrt Alpuel durch den Talschluss. Diese ist leider gesperrt, und wir müssen die blaue Lärchen-Piste (Mélèzes) nehmen.

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Seitenwechsel: Aus der 4KSB Escondus schaut man genau auf die 4SB Mayt, links davon der Col des Saluces

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Jetzt sind wir im Bereich zwischen der 4KSB Escondus und der 6KSB Sibières gelandet, wo oben sehr lichter Baumbestand mit unmodellierten Pisten und angenehmer Atmosphäre herrscht.

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Weiter unten werden dann die Pisten und das Ambiente deutlich industrieller, wir entscheiden uns aber für die schwarze Buckelpiste Grand Ubac, welche auch sehr natürlich da liegt.

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Es folgt eine rassige Abfahrt auf der Zakopane, die leider nur noch in Form ihrer unteren Hälfte existiert. Die obere Hältfe ist Opfer der Aufgabe des darüber liegenden Skibergs geworden. Man hat den Schlepplift auf diesen Berg abgebaut, nachdem man die Nachfolge KSB auf den rechts benachbarten Berg gebaut hat, der ohnehin schon erschlossen ist. Nicht schön! Heute ist die untere Hälfte der Zakopane über einen längeren Zieweg zu erreichen.

Der Mittag naht, der Appetit auch. Wir kehren nahe der Crevoux-Lifte ein. Nach einer ziemlich geschmacksneutralen Quiche Lorraine und einem Viertele Rosé trauen wir unseren Augen kaum: Es schneit recht stark. Der Fotoapparat bleibt erst mal inder Jacke und wir fahren mit der 12EUB Chabrières und der endlos langen 4SB Crevoux hinauf zum Joch, das die Verbindung zum Crevoux-Tal herstellt. Oben ist es etwas heller, die Sonnenstrahlen kommen fast durch.

Die Sicht wird besser, der Blick fällt auf das Objekt der Begierde - den Rückseiten Schlepplift Chabrières.

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^^ Der La de Serre Ponçon hinter den Schneeflocken

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^^ Spuren im Neuschnee

Krasse und leicht außerirdische Stimmung hier oben in der Abgeschiedenheit, über dem Abgrund, im sonnedurchfluteten Schneegestöber mit den Wolkenfetzen. Stark! Der lockere Neuschnee auf der kaum befahrenen Piste tut ein übriges. Hier schwebt man wie auf Wolken! Mit 1,7 km ist der Lift auch schön lang.

Whrere the cols have no name! War das nicht von U2? Wir fahren Rückseitig ab in Richtung Risoul über den namenlosen Col. Ein weiter Talkessel wird ausgefahren. An einigen Stellen nehmen Wolken jegliche Sicht.

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^^ Whre the cols have no name - im Hintergrund der Schlepplift Bergerie


Nach Fahrten mit der recht sichtfreien 4SB Clos Chardon und der sonnigen 3SB Razis, die gemeinsam aus einer abgelegenen Geländekammer starten, unterqueren wir den SL Bergerie.

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Von der 4SB Clos Chardon schaut man genau auf den Bergerie-Lift, der stets in der Sonne liegt, der ideales Skigelände (On-Piste und Off-Piste) erschließt, und der ganz ohne Motor auskommt.

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Und wieder geht's mit der 3Sb Razis nach oben, um zurück in die Risoul-Geländekammer zu kommen ...

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... aber vorher noch einen weiteren Tanz auf der Alpet-Buckepiste auf der anderen Bergseite am Razis-Zickzacklift zu absolvieren.

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^^ Razis-Bergstation - und wieder grüßt der Gelbe


Bei ständig wechselndem Wetter geht es über scheinbar gemütliche Pisten wieder in den wenig spektakulär anmutenden Hauptsektor (gähn)

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Ei hoppla! Woas is doan des?

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Wie aus dem Nichts kippt die schwarze Vautours-Piste jäh nach unten ab. Mir ist bislang kaum eine schwarze, also kontrollierte Piste mit einem derartigen Gefälle untergekommen. Dieses Teil kann sich durchaus mit Routen-Kalibern wie Mur Suisse oder Momatt messen.

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^^ In der Bildmitte der krasse Steilhang


Dann geht's zum gemütlichen, d.h. wirklich angenhem gemütlichen Teil des Tages über: Wir rücken dem Steinmann-Berg (Homme de Pierre) auf den Leib. Dieser unten locker bewaldete und oben spärlich bebaumte Berg mit dem charaktiristischen Sendemast führt im Gebiet ein Rand-Dasein. Die beiden Schlepplifte sind überschaubar frequentiert; die Pisten toll trassiert mit schmalen, recht steilen Muldenpisten am Homme-de-Pierre-Lift und Genusscarvingpisten am rückseitigen Combal-Lift. An letzterem hat man darüber hinaus einen tiefen Blick bis ins Durance-Tal.

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^^ In Kurven zum Steinmann, äh Sendemast, äh Homme de Pierre

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^^ Fernblick zu den Skibergen Razis und Mayt

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^^ Oberer Teil Combal-Carvingpisten

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^^ Unterer Teil Combal-Carvingpisten

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^^ Im Combal zum Sendemast

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^^ Variantenreicher Homme de Pierre


Nach dem wrirklich angenehmen Besuch am Homme de Pierre fahren wir durch eines der in Südfrankreich häufig anzutreffenden Freeride-Gates zu Tal, um nochmals mit der 8KSB un ddem ewig langen Schlepplift Alpet (3 Kurven, ca. 2 km lang) zum Peyrefolle hinauf zu fahren. Der Alpet-Lift läuft oben direkt über den Grat, wo er plötzliche einen überraschend weiten Blick nach Westen frei gibt.

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Hochdrucheinfluss setzt sich durch


Ein letztes Mal Platte de la Nonne, dann naht der Liftschluss. Wir fahren nochmal mit dem Mélezet-Lift nach oben ...

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... um dann über die Pinatiaux Inférieure unseren Parkplatz Nr. 5 zu erreichen.


Fazit: Von unten sieht das alles sehr mittelgebirgig und langweilig aus. Insgesamt stellt sich dann aber doch eine ordentliche landschaftliche und pistenmäßige Abwechslung heraus. Man muss bedenken, das das Gebiet sechs verschieden Skigipfel hat (Peynier, ???, Chbrières Mayt, Razis, Peyrefolle, Homme de Pierre) und das ca. 9 Geländekammern erschlossen sind. Der Charakter reicht von mittelgebirgig bis hochalplin, und neben zahlreicher "Standradkost" gibt es doch überraschende Momente wie
- uriger Waldberg Peynier
- idyllischer Talschluss in Richtung Col de Vars
- Rückseitenlift Charbrières hinter eindrucksvollem Felsblock, der auch die Geschwindigkeitsrekordstrecke KL beheimatet, mit tollen tief- und Weitblicken
- erstaunlich geniales Skigelände Bergerie
- krasser Steilhang Vautours
- ruhiger und charakteristischer Genussskiberg Homme de Pierre

Sicher kein herausragendes Skigebiet mit Alleinstellungsmerkmalen, aber dennoch für viele Geschmäcker etwas dabei.
Zuletzt geändert von Chasseral am 27.02.2014 - 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von GMD »

Schöner Bericht, danke dir Chasseral! Viele Pisten sind übrigens nach Tierchen benannt, von den allgegenwärtigen Murmeltieren (Marmottes) über Rauhfuss- oder Waldhühner (Tétras) bis hin zu Ochsen (Boeuf). Auch Vautours ist animalisch: Das sind Geier. Es zeugt von einer gewissen Portion schwarzen Humors, wenn man die mit Abstand steilste Piste so benennt!
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von TPD »

Besten Dank für den Bericht.
Da habt ihr euch ein interessantes Skigebiet ausgesucht.

Vorallem die Mittelstation bzw. Talstation vom Télésiège Peynier sieht sehr spannden aus. 8O
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von snowotz »

Hier noch 3 Foto´s von der "Geier"-Piste:
Dateianhänge
Schaut auf dem Foto weniger steil aus wie live
Schaut auf dem Foto weniger steil aus wie live
Von unten nach oben fotographiert schon eher. Downhill in erwartung was da jetzt kommt
Von unten nach oben fotographiert schon eher. Downhill in erwartung was da jetzt kommt
Respekt für diesen Einsatz Chasseral. Mit der Kamera in der Hand die schwarze  Buckelpiste runter und dabei auch noch Haltung bewahren! Ich sag nur: crazy man
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Whistlercarver »

Hallo
Wie geht das mit dem Lift ohne Motor? Das würde ich gerne wissen.

Gruß Andreas
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GMD
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von GMD »

Das war ein kleiner Scherz! Beim vorbeifahren, bei dem wir nur die Talstation passierten, bemerkten wir, dass kein Motor vorhanden ist. Worauf wir auf Antrieb am Berg schlossen, was bei Stangenschlepper sehr selten ist. Entsprechend gespannt waren wir auf die Bergstation. Doch diese entpuppte sich als freisschwebende Umlenkscheibe, wie sie für diese Art Lifte häufig gebaut wurde. Logische Schlussfolgerung: Der Antrieb müsste eben doch im Tal sein, aber wurde dort demontiert. Ob nur temporär wegen einer Panne, oder dauerhaft weil der Lift aufgegeben wurde, ist unbekannt.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Emilius3557 »

Merci bien für diesen instruktiven Bericht aus einem der größten Gebiete der südlichen Alpen, das laut Bericht, Photos und Pistenplan offenbar über eine Reihe interessanter Bereiche verfügt, die es wert erscheinen lassen das Gebiet auf die "à visiter"-Liste zu setzen.

Könnt ihr bei Gelegenheit vielleicht noch eine Art Überblicksbericht über die gesamte Tour verfassen, damit man sieht aus welchem Quartier man wohin wie lange in etwa braucht? Das wäre sehr hilfreich, weil ich denke nicht, dass ich mich in Risoul/Vars für eine komplette Woche einquartiere.
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...

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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von snowotz »

Also nachdem wir am Anreisetag auf halber Strecke für ca. 2 1/2 Std. im Monts Jura Ski gefahren sind, haben wir in Barratier bei Embrun Quartier bezogen. Von dort haben wir die Gebiete les Orres (ca. 15min.), Vars/Risoul (ca. 40min.) und Pra Loup (ca. 1h 15min.) besucht. Am Tag des Quartierwechsels nach la Grave sind wir in die Via Lattea bzw. Montgenèvre/Sestrière (ca 1 h von Embrun) gefahren.
Von la Grave aus ging´s dann noch nach Alpe d´Huez, Serre Chevalier und am Abreisetag nach les deux Alpes (alles so ca. 20-30 min. entfernt).
Eigentlich ist es ja fast eine Schande, wenn man in la Grave wohnt und dort nicht mal Ski gefahren ist. Es hat uns aber definitiv 1 Skitag bei dieser Tour gefehlt. Aber auch auf Grund der Schneeverhälnisse haben wir uns gegen die "Meije" in la Grave entschieden, auch wenn es uns beim Blick aus dem Hotelzimmer sehr schwer gefallen ist.

Meine persönliche "Hitliste" wie es mir in den einzelnen Gebiete gefallen hat:

1. Platz: les deux Alpes
2. Platz: Serre Chevalier
3. Platz: Alpe d´Huez
4. Platz: Pra Loup
5. Platz: Vars/Risoul
6. Platz: les Orres
7. Platz: Via Lattea (Montgenèvre/Sestrière)
8. Platz: Monts Jura
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Foto-Irrer »

argl, schade schade...irgendwie. Wäre ja fast auf der Tour dabei gewesen und hatte mir genau sowas erhofft! Freue mich auf alle Berichte!
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Downhill »

snowotz hat geschrieben:Meine persönliche "Hitliste" wie es mir in den einzelnen Gebiete gefallen hat:
Meine ist ähnlich, aber doch nicht ganz gleich:

1. Platz: Serre Chevalier: viele schwarze, lange Abfahrten, lange KSBs mit viel HU, und über dem Wald fast überall ideales Skigelände auch und gerade für Freeriding => würde sagen fast mein Platz 1 in Frankreich überhaupt, wobei ich in den 3V scho 8 Jahre nimmer war :D

2. Platz: Les deux Alpes: überraschend viele Geländekammern (viel mehr als auf älteren Pistenplänen dargestellt - bei weitem nicht nur "ein Hang"), sehr schön trassierte Abfahrten welche auch zum Gelände passen, coole Bahnen (v.a. das DMC), und die 2200 HM machen erheblich mehr Spaß als die in AdH

3. Platz: L'Espace Lumière (Pra Loup / Val d'Allos): sehr abwechslungsreiche Verbindung nach Val d'Allos, Gefühl unendlicher Weiten, ein paar Abfahrten/Lifte sind einfach nur geil (v.a. die 3 eveches am Observatorium !!!!!, UBAC, SIGNAL, quartiers,...)

3. Platz gleichberechtigt: La foret blanche (Vars / Risoul): es gibt für jeden was, Buckelpisten (alpet, casse...), einsame Geländekammern (BERGERIE / CLOT CHARDON), nen genialen Gipfellift (CHABRIERES), präparierte anspruchsvolle Talpisten ohne viel Betrieb (PEYNIER, STE MARIE...) und natürlich den Hammerhang (vautours)

5. Platz: Les Orres: Großteil der Pisten eher für den anspruchsvollen Fahrer, coole "Hintenrum-Piste", coole "Gipfel-Pomas", sehr wenig Leute auf den schwierigen Abfahrten, Platz 5 nur weil es halt um einiges kleiner ist als die anderen

6. Platz: Alpe d'Huez: der mit Abstand schlechteste und wenigste Schnee in der Woche, viele schwarze Abfahrten sowie Sarenne geschlossen, off-Piste bockhart, Talabfahrten nach Oz und Vaujany sowie die komplette "mittlere Sektion" des Hauptgebiets sind allesamt Pisten welche in eigentlich völlig skiuntaugliches Gelände brutal reingesprengt wurden (Felswand links, 5 m hohes Fangnetz rechts, Haufen Leute in der Mitte), legendäre und weltberühmte "tunnel" Piste wird überbewertet (nach dem Tunnel muß man einen 1m breiten Serpentinenziehweg runterrutschen, inkl. Riesenstau an Leuten, eigentlicher Hang zwar schön aber in 2 min runtergefahren)
Es gab aber auch nette Ecken wie z.B. fast alles in Auris, oder die total einsame Abfahrt nach Maronne mit gewissem Kultfaktor

7. Platz: Via Lattea (ein Witz!)

Alpe d'Huez hat möglicherweise noch Verbesserungspotential, hierzu wäre dann ein Wiederholungsbesuch bei viel (!) mehr Schnee und Öffnungsstatus notwendig. Via Lattea muß ich nicht mehr haben.
Alle restlichen Gebiete würde ich sehr gern beim nächsten Mal wieder besuchen.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Chasseral »

Ich tu mir ja schwer mit solchen Rangfolgen, liege aber auf jeden Fall näher bei Downhill als bei Snowotz.

@Marius: Wir waren in Baratier im Hotel Les Peupliers. Dieses Zweieinhalb-Sterne-Hotel ist ein sehr angenehmes Haus mit Whirlpool, Sauna, Dampfbad, gutem Essen und Personal, dem die Arbeit Spaß macht. Außerdem war das Haus sehr sauber und ordentlich. Das Hotel in La Grave war demgegenüber etwas heruntergekommen. In La Grave war ich schon mal vor drei Jahren; damals - so meine Erinnerung - war das Hotel aber gepflegter und hatte motivierteres Personal. Von der Landschaft her ist La Grave als Dorf jedoch der Hammer und nahezu unerreicht.

Dem Hotel in Baratier würde ich gerne einen Wiederholungsbesuch abstatten und dann neben Vars-Risoul, Les Orres und Pra Loup auch den kleineren Gebieten rund um den Lac de Serre Ponçon einen Besuch abstatten. Diese wären:
- St. Jean Montclar: Sanfte Vorderseite, krass-steile Verbindungssesselbahn über den Grat sowie gut erschlossene hochalpine Backbowle auf der Rückseite.
- Crevoux: Nur drei Schlepplifte, aber 900 Höhenmeter, genügend abwechslungsreiche Pisten für 1 Tag und zu dieser Saison eine Skigebietserweiterung (Neuerschließung) nach oben!
- Reallon: Einzelner Berg am Lac de Serre Ponçon mit kleinem Skigebiet, dessen obere Sektion aber durch krasse Felsregion führt.
- Puy St. Vincent: Mittelgroßes Skigebiet mit langenAnlagen und großer HD, daneben noch das kleine Pelvoux-Skigebiet für den Nachmittag.
- Eventuell Super Sauze

Hier noch ein paar Bilder vom Lac de Serre Ponçon:

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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von snowotz »

Was die Differenz meiner Reihenfolge zur Beurteilung der besuchten Gebiete mit Downhills und Chasserals Liste angeht, so muß ich noch ergänzen, daß ich in Alpe d´Huez nicht die Schneeverhältnisse mit einbezogen hatte, denn dafür kann ein Gebiet nicht´s :wink:

Was die Unterkünfte angeht, bin ich der gleichen Meinung wie Chasseral. Das Hotel in Baratier war wirklich klasse. Mit Sicherheit wird es da einen Wiederholungsbesuch geben.
Außer die Via Lattea und vielleicht noch les Orres lohnt es sich eigentlich, alle Gebiete nochmals zu besuchen. Würde bei einer Wiederholungstat dann aber auch die kleineren Gebiete in dieser Region besuchen, vor allem die Meije in la Grave!
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Chasseral »

snowotz hat geschrieben:Was die Differenz meiner Reihenfolge zur Beurteilung der besuchten Gebiete mit Downhills und Chasserals Liste angeht, so muß ich noch ergänzen, daß ich in Alpe d´Huez nicht die Schneeverhältnisse mit einbezogen hatte, denn dafür kann ein Gebiet nicht´s :wink: ...
Für mich waren es weniger die Schneeverhältnisse, dass Alpe d'Huez bei mir ziemlich hinten in der Liste dieser Gebiete landet. Ich fand einfach die Trassierung der meisten Pisten unattaktiv.
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Beitrag von starli »

Vars-Risoul schaut doch um einiges interessanter aus als Les Orres. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es mir wettermäßig nichts gebracht hätte, schon einen Tag früher nach FR zu fahren ;)

Ich zweifel ja, dass ihr an dem einen Tag auch nur ansatzweise die interessanten Ecken der Vialattea besucht hattet ... vielleicht habt ihr ja genau die Anfängerfehler gemacht wie ich und seid auf den flachen Verbindungsskiwegpisten gelandet, oder ihr wart unter der Woche da, wo die interessanten SL geschlossen sind ;) Na ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von k2k »

Also ich fand ja AdH doch ein gutes Stück besser als L2A. Wir konnten aber z.B. die Sarenne fahren, auf der Tunnelpiste war nix los und im in den Fels gesprengten Mittelteil waren wir gar nicht (vgl. meine Eindrücke hier). Aber warum habt ihr La Grave ausgelassen, wenn ihr dort sogar Quartier bezogen habt?
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Chasseral
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Chasseral »

starli hat geschrieben:Ich zweifel ja, dass ihr an dem einen Tag auch nur ansatzweise die interessanten Ecken der Vialattea besucht hattet ... vielleicht habt ihr ja genau die Anfängerfehler gemacht wie ich und seid auf den flachen Verbindungsskiwegpisten gelandet, oder ihr wart unter der Woche da, wo die interessanten SL geschlossen sind ;) Na ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung.
Außer Sauze d'Oulx (wo wir nurt die lange 2SB Dingsbums hoch zur Fraitève gefahren sind) haben wir alle Ecken des Gebiets grob abgegrast. Aber alles was interessant aussieht, war geschlossen oder stillgelegt! Selbst gute in der Natur vorhandene oder sich anbietende Pisten sind nicht (mehr) ausgewiesen. Stattsessen schickt man die Gäste auf endlos lange Ziehwege, die dann zu allem Überfluss teilweise noch geschlossen sind - trotz bester Schneelage. Beschilderungen (Verbindungen in der Natur, Restaurants im Pistenplan) spart man sich ganz. Für uns kein Problem, da routiniert in der Orientierung, aber trotzdem unverständlich. Dann öffnet man das Skigebiet noch erst gegen Mittag, um sich teure Überstunden am Abend zu sparen ...
Ach, was reg ich mich auf? Vergiss einfach dieses Skigebiet! Wenn ich mal Bock hab oder Frust, dann schreib ich einen Bericht, wo ich alle Undinge aufzähle.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Chasseral »

@starli: Vom Rückseitenlift aus sieht man auch das komplette Skigebiet von Crevoux. Dieses werde ich bei einem Wiederholungsbesuch zwingend besuchen.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Emilius3557 »

Danke für die drei z.T. unterschiedlichen Einschätzungen und die Quartier-Infos.

Auf den Via Lattea-Bericht bin ich jetzt aber schon sehr gespannt... :D :evil:
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von snowotz »

k2k hat geschrieben:Aber warum habt ihr La Grave ausgelassen, wenn ihr dort sogar Quartier bezogen habt?
Wie schon erwähnt. Die Schneeverhältnisse waren nicht die besten. Wir haben starkt geschwankt zwischen La Grave und den deux Alpes, hatten uns dann aber glücklicherweise für letzteres entschieden, denn die deux Alpes war für mich das Highlight unserer Tour!
Für beide Gebiete hatte uns einfach noch ein Urlaubstag gefehlt.
Wird aber irgendwann nachgeholt.

@ Via Lattea. Auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinung waren (siehe Alpe d´Huez), so waren wir uns bei der Via Lattea alle einig. Muß man nicht nochmal hin!
Klar, die Erwartungen waren sehr hoch gesteckt, um so größer war dann halt die Enttäuschung (dazu aber dann mehr im eigentlichen Via Lattea Bericht)!
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von starli »

Chasseral hat geschrieben:Auch Vars-Risoul hat keine Liftkarten mehr, die man umständlich in einen Automaten stecken muss. Hier hat man ein berührungsloses System - und zwar mit einer extrem ausgereiften Technik, nämlich der opto-analogen Abtastung.
Also die üblichen französisch-italienischen Metallbügel-Klebe-Skipässe die einfach vorgezeigt werden? Bei Eintagespässen find ich die ja OK, aber bei Mehrtagespässen kann ich mir das nur schwer vorstellen, die Dinger sind bei mir nach einem Tag schon ziemlich beschädigt.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von GMD »

Nein, es ist eine ordinäre Plastikkarte oder plastifizierte Pappkarte. Dazu bekommt man einen kleinen Kabelbinder mit dem man diese irgendwie (zum Beispiel an einen Reissverschluss) an die Jacke hängt. Dumm nur, dass man zum Entfernen ein Messer oder eine Schere benötigt, wobei wohl gerade das der Sinn dahinter ist (Vermeidung der Weitergabe). Snowotz war bis zum Ende des Urlaubs als "Luchs" gekennzeichnet! :wink: Meine Jacke hat zum Glück am linken Ärmel ein Sichtfenster.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von starli »

Ah ok, dann war das so wie in Pra Loup noch bis letztem Jahr.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von starli »

Ergänzend vom 1.2. aus dem Skigebiet Crevoux:

Bild
^ Blick auf die Rückseite des Skigebiets Vars-Risoul vom Skigebiet Crevoux aus

Bild
^ Blick auf die Rückseite des Skigebiets Vars-Risoul mit KSSL Chabrieres vom Skigebiet Crevoux aus

Bild
^ Zoom Bergstation Chabrieres vom Skigebiet Crevoux

Bild
^ Zoom Talstation Chabrieres vom Skigebiet Crevoux

Bild
^ IR-Zoom KSSL Chabrieres / Col de Crevoux vom Skigebiet Crevoux
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von Mt. Cervino »

Danke für diesen aufschlussreichen Bericht aus Vars/Risoul. Mein Eindruck aus dem letzten März hat sich durch diesen Bericht bestätigt.
Vars/Risoul ist ein großes Gebiet mit wenigen Höhen und Tiefen und leider eher langweiligen 08/15 Liften. Aufgrund der Größe des Skigebietes könnte ich mir aber durchaus vorstellen da mal einen Tag vorbeizuschauen.
Was mir positiv aufgefallen ist sind die unterschiedlichen Sektoren und die langen Lifte samt langen Abfahrten. Weiterhin die extrem steile Piste und der abgelegene lange KSSL auf dem Plateau Richtung Crevoux.
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Re: Vars-Risoul, 31.01.2011 - Das etwas andere Handsfree-Tic

Beitrag von GMD »

Da ich an diesem Tag nicht so ausgiebig fotografiert habe, gibt es nur zwei ergänzende Bilder.

Bild
^^Im Talstationsbereich von Risoul. Die Talstation des Gruppenkorblifts ist eine Poma Standardstation. Im Hintergrund die DSB Cezier.

Bild
^^Der Steilhang der Vautours von der 4KSB Plateau de la nonne aus gesehen. Man erkennt noch eine Spezialität der KSB. Sie verläuft streckenweise zwischen einem Stangenschlepper. Wie das geht? Der Schlepper hat im unteren Teil eine Rhombenform. Links, im Foto nicht zu sehen, wäre das Bergseil, rechts kommt in einem gewaltigen Spannfeld das Talseil hinunter. Die KSB, welche tiefer als der Stangenschlepper startet, kreuzt das Bergseil kurz nach der Talstation desselben (fährt quasi in den Rhombus hinein) und überquert es erneut nach dem Steilhang (verlassen des Rhombuses) welches dieses dort eine Kurve nach rechts macht.
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