Schon seit zwei Jahren habe ich mir die Wildspitze als Tourenziel in den Kopf gesetzt, ein mal musste ich schon an der Talstation Pitz Express aufgrund von Sturm vorzeitig abbrechen, heue sollte alles klappen!
Die Wildspitze selbst ist mit ihren 3768m der höchste Berg Nordtirols. Nachdem der TVB Ötztal mit "Der Höhepunkt Tirols" wirbt, wollte ich mir anschauen ober die Wildspitze ebenfalls dieses Prädikat verdient.
Mit Hilfe des Pitzexpress sowie der Mittelbergbahn lässt sich diese Tour super als Tagestour machen.
Nun zu den Bildern:
Morgens am Pitztaler Gletscher, hier würde ich es heute wohl den ganzen Tag schön aushalten, aber Pistenfahren ist heute nicht!
An der Mittelbergbahn, wirklich schöne EUB, ich freue mich schon auf die 8EUB Wildspitze, gottseidank geht die aber nur bis auf den hinteren Brunnenkogl.
Die Pisten schauen aber sehr lecker aus heute, schön griffig, naja, ein ander mal!
Blick aus der EUB zum Mittelbergjoch, da werden wir gleich die Welt des technisierten Schlaufes verlassen.
Am Mittelbergjoch, die Aufstiegsspur geht über die schön glatte Gletscherfläche in richtung der Pyramide des hinteren Brockkogels. Die Wildspitze selbst ist links außerhalb des Bildrandes.
Abfahrt zum Taschachferner und nun Felle aufziehen.
Während des Aufstieges habe ich sehr wenige Bilder gemacht, es ist einfach viel angenehmer in gleichmäßigem Tempo ohne Pausen aufzusteigen.
Im Bild das Mittelbergjoch.
Schon im oberen Bereich des Taschachferners, vor mir der Doppelgipfel der Wildspitze.
Dies Weite hier oben ist gigantisch, noch beeindruckender ist die Ruhe!
Man bleibt stehen und das einzige das man hört ist das leichte Pfeifen des Windes und der eigene Puls, wahnsinn.
Knapp unter dem Gipfel, hier hieß es Schier ausziehen und zu Fuß über die Westflanke über den Gipfel aufsteigen. Die Luft hier oben ist schon etwas dünner, daher hieß es das Tempo etwas zurücknehmen.
Blick vom Gipfel auf die Aufstiegsroute, links ist der hintere Brockkogel.
Hier oben meint man, man ist im Flugzeug, überwältigend.
Man kann die riesigen Dimensionen des Gletschers anhand der anderen Tourengeher erahnen!
Blick Richtung hinteres Rofental - Schnalstaler Gletscher
Der große Gipfel rechts ist die Weisskugel 3739m
Blick nach Osten, unten ist der Mittelberg ferner.
Wahnsinn, wie viele Gipfel man von hier oben sehen kann, benennen kann ich leider nicht all zu viele.
Zoom zum Schnalstaler Gletscher, der Ferner schaut sehr geschunden aus!
Blick Richtung Süd-Ost, unzählbar die ganzen Gipfel!
Zoom zur Weissseespitze (Der ganz Runde Flache) mit dem gigantischen Gepatschferner, da sollens die Finger davon lassen, wenn ich mir so den Schnalstaler anschaue!
Blick nach Westen, Richtung Silvretta, Vorarlberg.
Mir gefällt gut wie der hintere Brockkogel im Taschachferner "steckt"
Blich nach Nord-West, Gipfel ohne Ende!
Die höchste Seilbahnstation von oben, schaut fast so aus wie wenn der hintere Brunnenkogl nur so ein kleines Vorgipfelchen währe.
Der Nordgipfel der Wildspitze, schöne Wechte.
Das mächtige Masiv im Hintergrund ist die Zugspitze, schaut aus als ob man da gleich rüberspucken könnte!
Auf dem Grat am Weg nach unten, man sollte aufpassen was man tut.
Nochmal Zoom hoch zum Gipfel, das Kreuz ist auch neu.
Blick vom Skidepo nach Süden, es ist leider etwas Trüb, man kann aber die Dolomiten erkennen.
Während der Abfahrt, wieder mal der Hintere Brockkogel im Bild.
Weiß ohne Ende, wunderschön diese Weite, ideales Gelände.
Irgendwie habe ich nicht das Gefühl in Tirol zu sein, da kommem einem ja eher Gedaken über Massenveranstaltungen am Giggijoch, Idalpe usw.
Blick über den Gletscherbruch auf den Gipfelaufbau.
Vorbei an gigantischen Gletscherbrüchen, man vergleiche die Größe des Tourengehers!
Auf der anderen Seite des Gletschers tun sich riesige Spalten auf, beeindruckend.
Aus dem Gletscherbruch ist einiges an Eis abgebrochen.
Gletscherbruch im Zoom
Einer der Eisbrocken, reines Eis, wunderschön Blau.
Aber der Brocken ist sicher 2 Meter lang, wenn der dich erwischt ist das hübsche Blau wohl das letzte was man zu sehen bekommt.
Mittelbergjoch, wir fahren aber über den Taschachferner ab, also im Becken dann nach links.
Nochmal der hintere Brockkogl mit dem Gletscherbruch, den wir mit einem weiten U umgangen sind.
Abfahrt am Taschachferner, spaltige Angelegenheit, es ist Vorsicht geboten
Der Ferner hat wahnsinnige Ausmaße.
Séracs, ich fühle mich wie im Himalaya
Der Schuchtkogel über den mächtigen Geltscherbrüchen des Taschachferner
Mit einer super Steigung geht es konstant abwärts, hier könnte man Problemlos eine Carving-Autobahn präparieren.
Vorbei an großen Spalten und Abbrüchen, ein etwas ungutes Gefühl.
Lichspiele am Gletscher
Traumhafte Kulisse in dem Tal, für die Abfahrt sind natürlich absolut sichere Lawinenverhältnisse erforderlich.
Weiter unten am Gletscher, immer mit ordentlich Sicherheitsabstand an den gefährlichen Stellen vorrbei. Ohne Ortskundigen hat man hier absolut nichts verloren.
Ein riesen Loch am Ende des Ferners, direkt neben der Abfahrtsspur.
Das liegt so gemein direkt hinter einer Kuppe, mein Respekt wird immer größer.
Blick in das Loch. Oben hat sich eine riesen Wechte gebildet, unten geht es schräg in das Loch. Man kann es nicht erkennen, aber da geht es locker 20 Meter hinunter.
Mir Persönlich sind jende Gletscher lieber, denen ich nicht direkt in den Magen schauen kann.
Nun geht es auf festem Untergrund weiter ins Tal, von Powder keine Spur, aber es war gar nicht übel zu fahren.
Und weiter gehts durch Taschachtal, erinnert mich ein wenig an die Blackcomb glacier road, nur wesentlich länger.
Am Talboden geht es flott richtung Mandarfen, die Höhe der Randmoränen lässt erahnen, welche ausmaße der Taschachferner schon mal hatte.
Ab der Talstation der Materialseilbahn des Taschachhauses hat man eine Spur mit einem Pistengerät gezogen. Sehr freundlich, da es ziemlich flach ist.
Der Muttekopf kommt in Sichtweite, jetzt ist es nicht mehr weit zur Talstation Pitz-Express.
So, das war es, mal ein etwas anderer Bericht, mit nur sehr wenigen Seilbahnbildern.
Die Tour an sich ist wunder schön, nicht zu lang, dazu ein Traum Wetter. Da vergeht einem grad die Lust auf die Alpine-Masseneirutscherei momentan.
Ich werde noch bei Gelegenheit den GPS Track der Abfahrt posten, nur eines sei gesagt: von dem Skidepo bis zur Taschachalm sind es 15,1 km!