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Interview mit Stubai Chef Klier

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jwahl
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Interview mit Stubai Chef Klier

Beitrag von jwahl »

Ein sehr interessantes Interview mit dem Chef der Stubaier Gletscherbahnen der sich anscheinend entschieden gegen den Ausbau von Mutters wehrt
"Wir müssen die Gletscher füttern"

20.000 Wintersportler kommen pro Wochenende auf den Stubaier Gletscher. Laut Heinrich Klier haben Skigebiete ab 1600 Meter keine Überlebenschance.


TT: 1973 haben Sie trotz lauter Kritik das Stubaier Gletscherskigebiet eröffnet. Dreißig Jahre später können Sie sich über 1,25 Millionen Gäste pro Jahr freuen. Sind Sie stolz auf Ihr Projekt?

Klier: Das wäre der falsche Ausdruck. Ich komme aus einfachem Haus und wurde sehr sparsam erzogen. Ich habe nie einen Schilling Förderung vom Land bekommen. Man verspürt ein tolles Gefühl, wenn man mit der eigenen Seilbahn fährt. Allerdings sehe ich immer wieder Dinge, die verbessert gehören.

TT: An welche Veränderungen denken Sie?

Klier: Ideal wären eigene Abfahrten für Carver und Snowboarder. Ein Grund ist die Tatsache, dass man mit Carvern, die den klassischen Alpinski so gut wie ersetzt haben, mehr Platz braucht.

Mehr Beschneiung

TT: Denken Sie an eine Skigebietserweiterung?

Klier: Stimmt, Pläne für eine Bahn auf das hintere Daunjoch liegen in der Schublade. 2004 werden alle Kräfte in neue Beschneiungsanlagen gehen. Die Investition liegt bei über 80 Mio. Euro. Diesen Sommer mussten wir erstmals die Gletscher beschneien. Wir füttern sie sozusagen und betreiben aktiven Gletscherschutz.

TT: Wie sehr haben die tropischen Temperaturen dem ewigen Eis zugesetzt?

Klier: Es war zum Weinen. Die Gletscher haben um bis zu acht Meter abgenommen. Wir können die Klimaerwärmung nicht mehr wegdiskutieren. Meteorologe Karl Gabl hat für uns eine Studie erstellt, wonach 2100 nur mehr in den Tiroler Gletscherregionen Ski fahren möglich sein könnte. Ich glaube nicht, dass sich die Hitze dieses Sommers wiederholt.

Aus für Skigebiete

TT: Was bedeutet diese Entwicklung für Tirol?

Klier: Skigebiete unter 1600 Metern werden nicht überlebensfähig sein. Schon jetzt geben Banken kaum noch Kredite für solche Anlagen. Deshalb auch meine Kritik an der neuen Bahn in Mieders und den Ausbauplänen um die Mutterer Alm. Für das Skigebiet Mutterer Alm mit einer Verbindung zur Axamer Lizum sollen 20 Hektar Schutzwald geschlägert werden. Das hat es in Tirol noch nie gegeben und wäre tourismuspolitisch ein Wahnsinn.

TT: In der Regierungserklärung wurden Zusammenschlüsse von Gletschern nicht ausgeschlossen. Gibt es dafür Notwendigkeiten?

Klier: Touristisch sinnvoll wäre nur ein Zusammenschluss vom Ötz- und Pitztaler Gletscherskigebiet.

TT: Was erwarten Sie sich von der neuen Regierung tourismuspolitisch?

Klier: Vor allem vernünftige Lösungen mit Weitblick. Man muss anders agieren als bisher. Schon ein alter Bauernspruch sagt, heuen muss man dort, wo Gras wächst. Das heißt, man muss Förderungen auf Räume konzentrieren, wo es intensiven Tourismus gibt. Tirol wird in zwei Regionen fallen: In der einen gibt es eine moderne Industriegesellschaft, in der anderen besteht das Ferienland Tirol.

TT: An den vergangenen Wochenenden zählte der Stubaier Gletscher jeweils rund 20.000 Wintersportler. Was zieht die Leute an?

Klier: Ich muss ein perfektes Produkt anbieten - und das beginnt am Parkplatz mit dem Lächeln des Platzeinweisers. Wir setzen auf Kundenzufriedenheit durch Mitarbeiterfreundlichkeit. Dazu gehört eine kameradschaftliche Führung - ich bin mit allen Mitarbeitern per Du. Was in Tirol zudem oft falsch eingeschätzt wird: Der Gast braucht nicht großartige Events - das wird übertrieben. Was wieder zählt, ist die Natur. Die Leute sollen über die Bergwelt staunen - und das tun sie auch. Deshalb habe ich die Berieselungsmusik an den Schneebars und bei den Liften abgestellt.
_________________________________________
Das Gespräch führten Frank Staud und Irene Rapp.

s.oliver78
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Beitrag von s.oliver78 »

TT: In der Regierungserklärung wurden Zusammenschlüsse von Gletschern nicht ausgeschlossen. Gibt es dafür Notwendigkeiten?

Klier: Touristisch sinnvoll wäre nur ein Zusammenschluss vom Ötz- und Pitztaler Gletscherskigebiet.
Da stimme ich voll zu! Das wäre echt nicht schlecht wenn sie das Ötztal mit dem Pitztal verbinden würden.
Klier: Ich muss ein perfektes Produkt anbieten - und das beginnt am Parkplatz mit dem Lächeln des Platzeinweisers. Wir setzen auf Kundenzufriedenheit durch Mitarbeiterfreundlichkeit. Dazu gehört eine kameradschaftliche Führung - ich bin mit allen Mitarbeitern per Du. Was in Tirol zudem oft falsch eingeschätzt wird: Der Gast braucht nicht großartige Events - das wird übertrieben. Was wieder zählt, ist die Natur. Die Leute sollen über die Bergwelt staunen - und das tun sie auch. Deshalb habe ich die Berieselungsmusik an den Schneebars und bei den Liften abgestellt.
Auch hier kann ich nur sagen das es stimmt! Die Mitarbeiter der Stubaier waren wirklich freundlich. Da könnten sich einige andere Skigebiete gerne ein bis zwei Scheiben abschneiden.
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k2k
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Re: Interview mit Stubai Chef Klier

Beitrag von k2k »

Klier: Stimmt, Pläne für eine Bahn auf das hintere Daunjoch liegen in der Schublade
Interessant. Kann mal jemand eine Karte posten und das einzeichnen? Das hat aber nix mit dem alten Projekt Daunscharte zu tun, oder?
Was in Tirol zudem oft falsch eingeschätzt wird: Der Gast braucht nicht großartige Events - das wird übertrieben. Was wieder zählt, ist die Natur. Die Leute sollen über die Bergwelt staunen - und das tun sie auch. Deshalb habe ich die Berieselungsmusik an den Schneebars und bei den Liften abgestellt.
Eine grundsolide Einstellung. Der Mann gefällt mir, auch was er sonst so sagt. Und eine klare Kampfansage an das "Modell Ischgl".
Wenn nur der Makel mit diesen Pistenkilometern nicht wäre, die Stubaier wären ein absolutes Vorbild!
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Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

^^Falsch. Kauf deine Lifte nicht mehr bei DM. ÖÖÖÖÖÖmmmm Was gibts da noch?? Leitner! Ne des nix......... Poma. Hahaha hmmmm. Mach doch ne eigene Seilbahnfabrik auf und entwerfe deine eigenen Lifte! :wink:
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Jojo
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Beitrag von Jojo »

TT: In der Regierungserklärung wurden Zusammenschlüsse von Gletschern nicht ausgeschlossen. Gibt es dafür Notwendigkeiten?

Klier: Touristisch sinnvoll wäre nur ein Zusammenschluss vom Ötz- und Pitztaler Gletscherskigebiet.
^^Diese Anwort finde ich auch cool (und vor allem ehrlich)!
Der Bundesgesundheitsminister warnt:
Der vorangegangene Beitrag kann Spuren von Ironie, Zynismuns und Sarkasmus enthalten. Sollten sie mit einer dieser Substanzen
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starli
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Re: Interview mit Stubai Chef Klier

Beitrag von starli »

Daß Klier vermutlich auch einen Abgang der Innsbrucker befürchtet, liegt ja auf der Hand.
Klier: Ich muss ein perfektes Produkt anbieten - und das beginnt am Parkplatz mit dem Lächeln des Platzeinweisers. Wir setzen auf Kundenzufriedenheit durch Mitarbeiterfreundlichkeit.
Freundliche Parkplatzeinweiser? Aber auch nur, solang man dem nicht klar machen will "Da oben ist noch ein Platz, ich stell mich da rauf" ... dann werden die Rabiat, schmeißen sich vors Auto, fahren einem in ihrem Jeep hinterher, .....

Daunjoch? War das da, wo ich mir heuer den ganzen Herbst gedacht "Mensch, da könntens doch was hinbauen..."?


Habs mal versucht, einzuzeichnen, hoffe es paßt ;-)
(Ganz sicher ist man sich ja da nie)
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Raph
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Beitrag von Raph »

Ja, ich denke, das würde schon passen!
Wär sicher geil, schöner Talkessel.....

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k2k
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Beitrag von k2k »

Prädestiniert für eine 4KSB vom Gamsgarten aus, würd ich sagen. Das ergäbe noch mal eine deutliche Aufwertung des Gebiets und könnte vermutlich fast gleichzeitig oder kurz nach dem Gamsgarten im Herbst in die Saison starten.
Oder noch besser: Man stellt dort die derzeitige Rotadl-Bahn rein und baut dafür eine leistungsstärkere Bahn an alter Stelle.
Und: Das Gebiet befindet sich innerhalb der Skigebietsgrenzen!

Aber warten wir erstmal ab, die Reaktion auf das Interview ist bereits da:
Tirols Alpenschützer bangen um Gletscher

Die Alarmglocken läuten bei Alpenverein und Umweltanwaltschaft. Anlass sind die Aussagen von Gletscherbahnen-Chef Heinrich Klier in der TT.

INNSBRUCK (APA, sta). Klier hatte angekündigt, 2004 über 80 Mio. S in Beschneiungsanlagen zu investieren, weil heuer erstmals auch am Stubaier Gletscher ohne künstlichen Schnee keine perfekten Pistenbedingungen mehr möglich gewesen wären. Zudem habe künftig Skifahren unter 1600 Meter in Tirol keine Zukunft mehr, meinte er.

Peter Haßlacher vom Alpenverein befürchtet anhand dieser Prognosen einen "Ansturm auf die Hochgebirgslagen". Der Druck zur Erschließung von bisher geschützen Zonen im alpinen Raum werde aus wirtschaftlichen Gründen "gigantisch werden", ist er überzeugt und spricht die Erschließungspläne auf den Gletschern im Kaunertal, im Pitztal und im Stubai an.

Tirols Umweltanwalt Sigbert Riccabona sieht in der Klimaentwicklung einen Anlass zum Umdenken. Denn es müsse andere Möglichkeiten geben, als sich mit immer noch aufwändigeren Skigebiets-Angeboten "gegenseitig aufzuschaukeln". Es sei Zeit genug, sich Alternativen zum Skisport zu suchen. Es gebe genügend Touristen, die ihren Urlaub mit anderen Freizeitaktivitäten verbringen wollten, sagt er. Hysterie sei unangebracht und alles nur eine "Frage der geistigen Flexibilität".

Sollten den schneearmen Wintern weitere Sommer mit Hitzerekorden folgen, dann düften ohnehin nicht nur die Skigebiete, sondern auch die Gletscher den Bach hi­nunterrinnen. Der Hintereisferner in den Ötztaler Alpen etwa verlor diesen Sommer laut Michael Kuhn von der Meteorologie etwa 2,5 Meter an Mächtigkeit. Ein Verlust, der alle bisherigen Rekorde ums Doppelte übertrifft.
Was mich noch wundert: Hier ist die Rede von 80 Mio. Schilling, im Original-Interview war aber von EURO die Rede.
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Jojo
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Beitrag von Jojo »

Also mit 80 Mio Euro könnte man glaub ich den ganzen Stubaier Gletscher beschneien!
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

k2k hat geschrieben:
Tirols Alpenschützer bangen um Gletscher

Die Alarmglocken läuten bei Alpenverein und Umweltanwaltschaft. Anlass sind die Aussagen von Gletscherbahnen-Chef Heinrich Klier in der TT.

INNSBRUCK (APA, sta). Klier hatte angekündigt, 2004 über 80 Mio. S in Beschneiungsanlagen zu investieren, weil heuer erstmals auch am Stubaier Gletscher ohne künstlichen Schnee keine perfekten Pistenbedingungen mehr möglich gewesen wären. Zudem habe künftig Skifahren unter 1600 Meter in Tirol keine Zukunft mehr, meinte er.

Peter Haßlacher vom Alpenverein befürchtet anhand dieser Prognosen einen "Ansturm auf die Hochgebirgslagen". Der Druck zur Erschließung von bisher geschützen Zonen im alpinen Raum werde aus wirtschaftlichen Gründen "gigantisch werden", ist er überzeugt und spricht die Erschließungspläne auf den Gletschern im Kaunertal, im Pitztal und im Stubai an.

Tirols Umweltanwalt Sigbert Riccabona sieht in der Klimaentwicklung einen Anlass zum Umdenken. Denn es müsse andere Möglichkeiten geben, als sich mit immer noch aufwändigeren Skigebiets-Angeboten "gegenseitig aufzuschaukeln". Es sei Zeit genug, sich Alternativen zum Skisport zu suchen. Es gebe genügend Touristen, die ihren Urlaub mit anderen Freizeitaktivitäten verbringen wollten, sagt er. Hysterie sei unangebracht und alles nur eine "Frage der geistigen Flexibilität".

Sollten den schneearmen Wintern weitere Sommer mit Hitzerekorden folgen, dann düften ohnehin nicht nur die Skigebiete, sondern auch die Gletscher den Bach hi­nunterrinnen. Der Hintereisferner in den Ötztaler Alpen etwa verlor diesen Sommer laut Michael Kuhn von der Meteorologie etwa 2,5 Meter an Mächtigkeit. Ein Verlust, der alle bisherigen Rekorde ums Doppelte übertrifft.
So ein dummes Arsc**och!!! :x
Entschuldigung - das ist mir gerade so rausgerutscht :roll:

Ich bin Skifahrer mit Leib und Seele und ich werde nicht damit aufhören und nun dafür mit Syncronschwimmen beginnen :roll:
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Beitrag von k2k »

Hey, also ich find das echt gut. Lockt die Skifahrer weg von den Pisten, dann ist endlich mehr Platz für mich! Als einziger in nem 8er-Sessel drin sitzen ist geil. Und endlich Platz zum Carven ohne Angst vor Zusammenstössen. Ich bin dafür, schafft einen neuen Trend für die Snowboard-Kiddies :D
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

k2k hat geschrieben: Was mich noch wundert: Hier ist die Rede von 80 Mio. Schilling, im Original-Interview war aber von EURO die Rede.
Also 80Mio. Schilling könnte ich mir schon vorstellen!
Das wären ca. 11,5Mio. DM - also ca. 6Mio. ¤uro.

Wenn man 80Mio. ¤uro meinen würde, dann wäre das ca. 156Mio.DM und somit 1,1Milliarden(!) Schilling.
Also "etwas" viel - nur für neue Schneekanonen... :roll:
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

k2k hat geschrieben:Hey, also ich find das echt gut. Lockt die Skifahrer weg von den Pisten, dann ist endlich mehr Platz für mich! Als einziger in nem 8er-Sessel drin sitzen ist geil. Und endlich Platz zum Carven ohne Angst vor Zusammenstössen. Ich bin dafür, schafft einen neuen Trend für die Snowboard-Kiddies :D
I glaub Du schbennsch. I fahr dann scho au no mid em Achdr`sessl :wink: :D
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Tyrolens
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Beitrag von Tyrolens »

Wiede hat geschrieben:

So ein dummes Arsc**och!!! :x
Entschuldigung - das ist mir gerade so rausgerutscht :roll:

Ich bin Skifahrer mit Leib und Seele und ich werde nicht damit aufhören und nun dafür mit Syncronschwimmen beginnen :roll:

Oha, jetzt werden sogar schon die Skigebietsbefürworter ausfällig. :D

Es will dir ja niemand das Skifahren verbieten, aber man wird wohl noch kritisieren dürfen, dass der tiroler Tourismus sich nur auf den Skitourismus konzentriert und auf sonst nix. IMO ist das eine sehr einfälltige Einstellung, die obendrein ein sehr hohes Gefahrenpotential mit sich bringt - einmal einen Winter lang keinen Schnee und schon geht die Hälfte der Betriebe in Konkurs. Ein Standbein alleine war immer schon schlecht, das sollte man eigentlich Wissen. Darum muß man Alternativen ausarbeiten und manche Regionen machen das ja schon. Die Tiroler müssen endlich lernen, dass Neuerschließungen nicht das Allheilmittel für jedes Problem sind.

Weil du schreibst, dass du Skifahrer mit Leib und Seele bist: Dann müßtest du ja gegen so manch einen Ausbau sein. Denn oft ist es so, dass die schönsten Abfahren/Varianten gerade durch den Pistenbau zerstört werden.
Wauf wieviele Skitage p.a. kommst du eigentlich?
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

Tyrolens hat geschrieben:
Wiede hat geschrieben:

So ein dummes Arsc**och!!! :x
Entschuldigung - das ist mir gerade so rausgerutscht :roll:

Ich bin Skifahrer mit Leib und Seele und ich werde nicht damit aufhören und nun dafür mit Syncronschwimmen beginnen :roll:

Oha, jetzt werden sogar schon die Skigebietsbefürworter ausfällig. :D

Es will dir ja niemand das Skifahren verbieten, aber man wird wohl noch kritisieren dürfen, dass der tiroler Tourismus sich nur auf den Skitourismus konzentriert und auf sonst nix. IMO ist das eine sehr einfälltige Einstellung, die obendrein ein sehr hohes Gefahrenpotential mit sich bringt - einmal einen Winter lang keinen Schnee und schon geht die Hälfte der Betriebe in Konkurs. Ein Standbein alleine war immer schon schlecht, das sollte man eigentlich Wissen. Darum muß man Alternativen ausarbeiten und manche Regionen machen das ja schon. Die Tiroler müssen endlich lernen, dass Neuerschließungen nicht das Allheilmittel für jedes Problem sind.

Weil du schreibst, dass du Skifahrer mit Leib und Seele bist: Dann müßtest du ja gegen so manch einen Ausbau sein. Denn oft ist es so, dass die schönsten Abfahren/Varianten gerade durch den Pistenbau zerstört werden.
Wauf wieviele Skitage p.a. kommst du eigentlich?
Meine Wortwahl war -zugegeben- sehr emotional und so nicht angebracht. Ich bitte um Verzeihung :wink: :roll:

Es ist sicher für die Tiroler Tourismusbranche wichtig, nicht nur auf das Standbein Skitourismus zu setzen. Und viele Betriebe/Städte machen das ja bereits! Ich habe doch zudem nicht bestritten, daß ein zweites Standbein sehr wichtig ist. Ganz im Gegenteil - ich sehe das ja auch so.

Nur geht es eben nicht nur darum. Wenn sich das Klima eben so bescheiden weiter entwickelt, dann sollte man eben auch die Skigebiete weiter erschließen können und nicht von vorneherein einfach nur stur NEIN dazu sagen. Das hat der Umweltminister bis jetzt auch noch nicht gemacht. Aber da sehe ich eben jetzt schon die Gefahr, daß das so kommt...

Es wird wohl ein Mittelweg werden zwischen Schutz der Berge und Erschließung neuer Regionen.

Ob man durch den Pistenbau Abfahrten bzw. schöne Varianten zersört ist einfach so schwer zu sagen, wie ich finde. Da kommt es auf den Einzelfall an. Ich kann diese Frage nicht einfach pauschal beantworten.

Ich komme im Schnitt immer auf ca. 20-30 Skitage. Wiso fragst Du?
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TechnoAlpin_Agent
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Gletscher müssen wachsen

Beitrag von TechnoAlpin_Agent »

Was denn nun? 80 Mio. Euros oder Schilling? Also im Spiegel stand 80 Mio. Euro. Geil, das wird wohl die grösste Beschneiungsanlage der Welt.

Also von mir aus sollen die alle Sommerskigebiete massiv beschneien, so dass die geliebten Gletscher wieder wachsen. Meine Kinder sollen in zwanzig Jahren auch noch die Möglichkeit haben, im Sommer mit Ihrem Daddy paar fette kicker zu rocken.


Gruss





POGO - VIRUS - watt dat denn? Kauft Euch mal was gescheites von Burton mit softerer Bindung....
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miki
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Beitrag von miki »

@TechnoAlpin_agent: volle Zustimmung :gut: ... obwohl ich befürchte das die 80 Mio Euro für die Beschneiungsanlage doch ein Fehler im Zeitungsartikel waren, aber auch mit 6 Mio kann man schon einige km Piste beschneien

@Tyrolens:
Denn oft ist es so, dass die schönsten Abfahren/Varianten gerade durch den Pistenbau zerstört werden.
Häää? Das solltest du mir aber detailierter erklären. Das eine Tourenlandschaft durch Pistenbau zerstört wurde kann man ja immer wieder hören und auch verstehen, das aber eine Piste durch Pistenbau zerstört wird will mir irgendwie nicht in meinen dummen Kopf gehen :gruebel:
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k2k
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Beitrag von k2k »

Tyrolens hat geschrieben:...dass Neuerschließungen nicht das Allheilmittel für jedes Problem sind.
Meine Rede!
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Beitrag von Emilius3557 »

Das mit den 80 Mio. EURO habe ich mir auch schon gedachte, das wäre zuviel. Aber Herr Klier ist ca. 75 Jahre alt, da verzeihe man ihm diesen Fehler, unser Finanzminister Herr Eichel vertut sich auch mit DM und Euro, Herr Dr. Stoiber unser MP auch (Umrechnung von DM in Euro: "das muss man mal zwei nehmen!" - "Aha!" :D )

Zum Daunjoch: geht bis auf 3057 m. (also etwas die Höhe von Fernau), sieht ganz brauchbar aus, Ost-Hang. Wenn dann an der Eisjoch-KSB endlich weniger los ist - okay.

Also ich finde, dass Riccabona recht hat. Mit individualistischen Sichtweisen kommt man nicht weiter, man muss das aus gesamtwirtschaftlicher Warte betrachten. Wiedes 2. Statement hört sich ja ganz vernünftig an.

Beschneiung von Gletschern zum "Anwachsen" ist IMHO quantitativ unmöglich. Außerdem wäre es vielleicht überlegenswert, diese Geld- und Energiemenge, die dafür notwendig wäre, in sinnvolle Forschungsmaßnahmen zu investieren, wie der Klimawandel gestoppt oder verzögert werden könnte. Meinetwegen könnte man mit den Millionen auch den Leuten in der "3. Welt" helfen, dass jedes Kind Impfungen und Schulausbildung bekommt etc. Alles sinnvoller als solche Maßnahmen. Anders siehts aus, wenn z.B. am Stubaier/Mölltaler Gletscher (wo´s halt geht) ein paar Kanonen am Rand der Gletscherpisten installiert werden, um im September/Oktober den Saisonstart zu ermöglichen - das wird ja bereits gemacht. Und ist vielleicht auch sinnvoller als Pisten unterhalb 500 m. zu beschneien (jetzt kommt gleich die Antwort von jemandem, dessen Heimatort auf 330 m. liegt :D :unknown: :versteck:

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Beitrag von Tyrolens »

miki hat geschrieben: *snip*
Häää? Das solltest du mir aber detailierter erklären. Das eine Tourenlandschaft durch Pistenbau zerstört wurde kann man ja immer wieder hören und auch verstehen, das aber eine Piste durch Pistenbau zerstört wird will mir irgendwie nicht in meinen dummen Kopf gehen :gruebel:

Ja, das gibt´s immer wieder mal. Es geht hierbei hauptsächlich um Abfahrten, die schon sehr lange bestehen und daher eine sehr ursprüngliche Form haben, sehr stark strukturiert sind usw.
Doch heute geht der Trend in Richtung einfache Befahrbarkeit und dementsprechend werden viele Abfahrten "entschärft" und zu Autobahnen planiert.
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Wiede
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Beitrag von Wiede »

Marius hat geschrieben:Wiedes 2. Statement hört sich ja ganz vernünftig an.
Danke - ich weiß auch nicht, was mich bei meinem 1.Post geritten hat :roll:
[ironie]Hab da wohl gerade meinen Kontostand gesehen...[/ironie] :roll:


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miki
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Beitrag von miki »

^^...und ganz zufällig momentan online ist und gerade keine Lust auf einen Streit hat. Das Neuerschliessungen nicht immer die einzige Rettung sind gebe sogar ich (mit schwerem Herzen) zu, siehe mein Kommentar zu den Ausbauplänen in Wald/Schoberpass, Macesnovec bei Kranjska gora usw. Andererseits ich habe so das Gefühl das Herren wie der Riccabona oder Hasslacher versuchen die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen: bei Projekten in geringer Höhe (siehe Fall Mutterer Alm + Kommentare dazu) schreit man sofort: zu tief, Klimaerwärmung kommt, unrentabel usw. usw. Falls im Hochgebirge oder sogar am Gletscher projektiert wird heisst es: Ansturm auf die Hochgebirgslagen, Eingriff in sensible Hochgebirgslandschaft usw. Meine Herren, ihr dreht euch im Kreis :evil: !!

Auf jeden Fall sind aber Erschliessungen im Hochgebirge auf lange Sicht sinnvoller als z. B. auf 700 m, das muss selbst ich einsehen. Aber bitte mit gescheiter Beschneiung, da ist nach meiner Meinung Herr Klier trotz seiner Jahre sehr weitblickend und viel weniger konservativ als einige seiner um Jahtzehnte jüngere Kollegen :tach: . Ich bin zwar immer noch der Meinung das mir eine Skipiste auf 1000 m mit Beschneiung lieber ist als eine auf 2000 m ohne Schneekanonen, das aber 2000 m mit Beschneiung das beste Kompromiss ist.
Zum Daunjoch: geht bis auf 3057 m. (also etwas die Höhe von Fernau), sieht ganz brauchbar aus, Ost-Hang.
Volle Zustimmung, bin auch :bindafür: , und falls es tatsächlich innerhalb der Skigebietsgrenzen liegt sollte es keine besonderen Probleme bei der Erschliessung geben *unverbesserlicherOptimist*
Es gebe genügend Touristen, die ihren Urlaub mit anderen Freizeitaktivitäten verbringen wollten, sagt er.
Ganz bestimmt. Und noch viel mehr solche die im Dezember unbedingt skifahren wollen, sieht euch die Berichte von den Gletscherskigebieten im November + Dezember an :wink: .
Sollten den schneearmen Wintern weitere Sommer mit Hitzerekorden folgen, dann düften ohnehin nicht nur die Skigebiete, sondern auch die Gletscher den Bach hi­nunterrinnen.
Wir hoffen alle das es nicht passiert, falls aber doch, sehe ich es trotzdem nicht als Katastrophe: was übrig bleibt sind immer noch hochalpine, im Winter relativ schneesichere Skigebiete für den 'normalen' Winterskibetrieb. Siehe Mölltaler Gletscher: der Gletscher selbst ist kaum noch vorhanden, durch tolle Beschneiung gibt es trotzdem seit fast 2 Monaten schon Skibetrieb, während vom Arlberg bis Nassfeld die Saisonstarts verschoben werden. Soweit zum Thema 'sinnlose Erschliessung Mölltaler Gletscher', da könnte man eher sagen die Erschliessungen am Arlberg waren Fehlplanungen ...
überlegenswert, diese Geld- und Energiemenge, die dafür notwendig wäre, in sinnvolle Forschungsmaßnahmen zu investieren, wie der Klimawandel gestoppt oder verzögert werden könnte. Meinetwegen könnte man mit den Millionen auch den Leuten in der "3. Welt" helfen, dass jedes Kind Impfungen und Schulausbildung bekommt etc.
Marius, sag' bitte das du es nicht ernsthaft gemeint hast. Ich habe sonst 'ne ganz gute Meinung von dir :wink:
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Beitrag von Tyrolens »

Wiede hat geschrieben:


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Jajaja, ich bin ja schon da.
Ich fragte, weil mir gerade Leute aus dem Flachland sehr oft erzählen, dass sie sehr gerne skifahren und das, obwohl sie gerade mal 5 Skitage pro Jahr zusammen bekommen. Bei solchen Menschen frage ich mich immer, welche Motivation dahinter steckt, überhaupt mit dem Skifahren zu beginnen. IMO lohnt sich das nämnlich kaum, bei so wenigen Skitagen.

Aber da du doch einige Skitage zusammen bekommst, kann ich dich zu diesem Thema nicht weiter befragen... ;)
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Beitrag von Wiede »

Tyrolens hat geschrieben:
Wiede hat geschrieben:


@Tyrolens
Du bist mir noch eine Antwort schuldig :wink:

Jajaja, ich bin ja schon da.
Ich fragte, weil mir gerade Leute aus dem Flachland sehr oft erzählen, dass sie sehr gerne skifahren und das, obwohl sie gerade mal 5 Skitage pro Jahr zusammen bekommen. Bei solchen Menschen frage ich mich immer, welche Motivation dahinter steckt, überhaupt mit dem Skifahren zu beginnen. IMO lohnt sich das nämnlich kaum, bei so wenigen Skitagen.

Aber da du doch einige Skitage zusammen bekommst, kann ich dich zu diesem Thema nicht weiter befragen... ;)
Ich habe das fast schon so vermutet und kann Dich diesbezgl. auch verstehen.

Ich kann zwar mit Sicherheit nicht mit den Skitagen eines skibegeisterten Tirolers mithalten - finde aber, dass 20-25Tage für einen Nicht-Alpenbewohner sehr viel sind. Immerhin habe ich eine lange Anreise (z.B. Stubai 300km einfach, Hintertux 350km einfach,...) und mich kosten diese 20-25Tage sehr viel mehr Geld als einen Einheimischen (lange Fahrt, Übernachtung, Verpflegung,...) - ich bin aber auch nur ein normaler "Durchschnittsverdiener". Das ist es also, was ich mit "Skifahrer mit Leib und Seele" meine - ich versuche mein möglichstes zu tun und bin nicht nur einmal im Jahr für 5Tage in den Alpen :wink:

Aus welchem Tal kommst Du eigentlich?
Bist Du in Sachen Umwelt aktiv bzw. im Tourismus tätig?

Nochwas zum eigentlichen Thema:
Ich möchte zum Beispiel auch nicht, daß meine Lieblingsabfahrt am Ahorn weiter ausgebaut wird. Dann kommen nämlich mehr Leute und sie würde Ihren Charakter verlieren.
Auf der anderen Seite ist es aber auch eine sehr schwierige Entscheiung, was man machen soll, um Skifahren auf der einen Seite weiter zu ermöglichen und auf der anderen Seite kein Geld zu verschwenden bzw. die Umwelt zu zerstören. Vom Grundsatz her befürworte ich Investitionen, die zum Erhalt des Skibetriebes führen, wenn Sie wirtschaftlich auch sinnvoll sind und nicht im totalen Gegensatz zum Umweltschutz stehen bzw. bewußt die Umwelt kaputt machen. Aber wie gesagt - beim Thema Ahorn Mayrhofen möchte ich aber auch keinen Ausbau.
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Beitrag von Tyrolens »

Ja eben. Es braucht schon sehr viel Idealismus, um mit solchen Voraussetzungen wie du sie z.B. hast, auf anständig viele Skitage zu kommen. Mir wäre das wohl zu teuer und zu umständlich.

Ich hab´s da zum Glück angenehmer. Ich wohne im Inntal, am Mittelgebirge und brauche zum Glungezer mit dem Auto 5 Min und mit dem Bus 15 Min. Zum Patscherkofel brauche ich ca. 15 Min mit dem Auto und in die Axamer Lizum ca. 30 Min.

Beruflich habe ich nicht direkt etwas mit dem Tourismus zu tun, aber mit den rechtlichen Aspekten desselben schon.

Und nun habe ich genug von meinem Privatleben erzählt :p

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