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Skitourenausrüstung und Erfahrungen damit

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Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
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Skitourenausrüstung und Erfahrungen damit

Beitrag von Emilius3557 »

Auf Wunsch von Starli, ein neues Topic hierzu:

- mein Tourenski: Atomic beta TM 22, Länge 170 cm
- Bindung: Fritschi Diamir T3
- Skistopper: keine, dafür Fangriemen (günstig für Tiefschnee)

Die Bindung wurde vom Geschäft natürlich - entgegen ausdrücklichem Wunsch meinerseits - megahart eingestellt. Ich habe sie auf 3 = leichteste Stufe eingestellt und sie ist bislang beim Fahren NICHT aufgegangen, obwohl sie für mich beim "Trockentraining" auf dem Wohnzimmerteppich mit einiger Gewalt durchaus leicht aufzubekommen war. Interessant...

Die Bindung ist vierfach hinten verstellbar.
Position 1: Abfahren.
Position 2-4: Aufsteigen. Die Bindung löst sich hinten vom Ski
Position 3-4: Steighilfe. Damit man steilere Hänge auch gut hinauf kommt ohne die Achillesferse zu sehr zu belasten, kann man die Bindungsauflage hinten erhöhen. Das Umstellen ist etwas nervig, lohnt sich aber für Kraftaufwand und Qualität des Steigens.

- Felle: bei der ersten Tour hat es sich bei meinem Vater zweimal gelöst (als neues Fell sollte das egtl. nicht der Fall sein), bei mir bislang gar nicht, wird mit Kleber befestigt. Oben angekommen, einfach das Fell abziehen und die Klebeflächen gegeneinander kleben. Die Felle sind speziell auf die Taillierung der Ski angepasst, also uralt-Felle kann man mit diesen Skiern nicht verwenden.

- Schuhe: deutlich leichter und beweglicher als normale Skistiefel, mit Profil, damit man leichte Klettereien und normales Bergsteigen damit ausführen kann. Wie bei vielen Skistiefeln auch kann man auf Geh-Modus umstellen, ich muss aber sagen, erst bei diesen Stiefeln dabei einen Unterschied zum Fahr-Modus festgestellt zu haben. Die Schuhe haben Innenschuhe, die zuerst angezogen werden, dann steigt man mit den Innenschuhen in die Plastikstiefel
=> Typ und Marke: Scarpa Laser (eher teuer, da ich aber den ganzen Sommer große Probleme mit den Zehen hatte, war es mir wichtig gute und passende Schuhe zu finden, und das sind sie auf jeden Fall!)
Ein Wermutstropfen: ich weiß noch nicht, ob ich meine guten alten Ski mit den neuen Stiefel werde fahren können, da die neuen Stiefel ja Profil haben und die Bindung der alten Ski deswegen evt. nicht auslöst. Muss ich halt die alten Schuhe ausgraben, einen Hax möchte ich mir nämlich nicht brechen.

- Kleidung: habe das normale Skifahrzeug angezogen, bzw. was ich im Winter zum Bergsteigen anziehe. Da man sehr stark schwitzt ist Funktionsunterwäsche ratsam

- Unbedingt etwas zum Trinken mitnehmen, Schokoriegel, Brotzeit

Wie fahren sich nun die neuen Ski?

Ich habe mich für diese Bindung und diese Skilänge entschieden, da mein Freund "trimalchio" die selbe Bindung und Länge hat und ich bei diversen Skitauschaktionen damit gut zu Recht gekommen bin. Die Ski sind laut Verkäufer totales Allround-Material weder auf Gelände noch auf Piste speziell zugeschnitten sondern überall einsatzfähig und genau das wollte ich auch.
Da sie problemlos als Pistenski verwendet werden können, kann ich nicht sagen, was der Unterschied zu normalen Carving-Skiern ist. Für mich ist es die Umstellung auf Carver an sich die mir etwas zu schaffen macht. Ich werde es aber packen.
Im Tiefschnee sofort sehr zufrieden, habe sogar eine recht ansehnliche Spur hingelegt (*eigenlobstinktichweiß*), dank der breiten Schaufel schwimmen die Ski gut auf, sie drehen leicht, dank Tourenbindung steht man sehr hoch und hat einen tollen Kantendruck (naja, für Tiefschnee egal). Etwas Rücklage schadet im Tiefschnee trotzdem nicht, auf der Piste hab ich den Eindruck muss man mit Vorlage fahren, um richtig carven zu können. Die bisherigen 190er und 195er bin ich nämlich zuletzt mit starker Rücklage gefahren, um leichter Drehen zu können, was an sich auch gut klappt.
Beim Aufsteigen haperts bei mir noch stark an den Spitzkehren, das ist aber Übungssache, denke ich. Ansonsten macht es großen Spaß, man kommt nämlich sehr direkt und rasch bergan, nicht oft so holprig über Stock und Stein wie im Sommer. In flachen Passagen kann man langlaufähnlich gleiten und bei Gefälle im Aufstieg mit den Fellen und offener Bindung abfahren, da muss man ein bisschen aufpassen, dass man nicht auf die Fresse fliegt. :D
Alles in Allem ist man sogar etwas schneller unterwegs als im Sommer, das befriedigt mich als Wanderer ganz besonders. Und was mir noch sehr gut gefällt ist, dass man schnell wieder unten ist. Im Sommer hasse ich das bergabgehen nämlich oft. Man darf eben nicht das Skifahren im Vordergrund sehen, sondern muss die Ski als Mittel zum bequemen, schnellen und freudebereitenden Abstieg sehen. Dann hat man auch mit dem schlechten Verhältniss zwischen Aufstiegs- u. Abfahrtszeit keine Probleme.

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starli
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Beitrag von starli »

Erstaunlich, daß du dir für deine erste Tour gleich eine komplette Ausrüstung gekauft hast, und dir nicht erst mal was geliehen hast :)

Im Tiefschnee sind die Fangriemen sicherlich von Vorteil, aber wenn du die Skier auch als "normalski" verwenden willst, da wären wohl Skistopper doch angenehmer? Schon allein beim "in der Gondel stehen" ...?!

Fell: Kleber? Interessant.. und wie lang hält das dann? Kann man da "nachkleben" oder braucht man dann neue Felle, und bleibt von dem Kleber nix an den Skiern zurück? Wie hält prinzipiell ein Kleber eigentlich auf gewachsten Skiern?!

Daß man mit Tourenski einfacher und schneller bergauf geht als im Sommer hätt ich mir auch vorgestellt - zum einen hast du dank der Bindung ja ein Treppen-ähnliches und fußschonendes steigen, und außerdem kann man die Route ja seiner Kondition wählen und ist nicht starr an einen Weg gebunden.
Daß man dann auch noch schneller runter kommt, ist auch ein positivier Nebeneffekt.

Lawinenausrüstungsmäßig hast du dir also noch nix gekauft? Wie sind diesbezüglich deine "Bedenken" ?
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k2k
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Beitrag von k2k »

Marius hat geschrieben:Etwas Rücklage schadet im Tiefschnee trotzdem nicht, auf der Piste hab ich den Eindruck muss man mit Vorlage fahren, um richtig carven zu können. Die bisherigen 190er und 195er bin ich nämlich zuletzt mit starker Rücklage gefahren, um leichter Drehen zu können, was an sich auch gut klappt.
"Zentral über der Skimitte" ist da das A und O bei nem Carver, weder Rücklage noch Vorlage. Zumindest hat man mir das mal so gesagt ;-)
Aber vielleicht kann der Kollege SL:11 Fahrer da genaueres dazu sagen, als Skilehrer und Ausbilder.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Beitrag von bletschntandla »

Mein Vater ist gestern zum ersten mal mit dem Split-Board gegangen. Fazit: Sehr gut

Zur Lawinenausrüstung:
Basics sollte LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät), Schaufel und Sonde sein. Das kann man je nach belieben und Geld natürlich erweitern.

Sehr zu empfehlen ist da das Buch: "Powder Guide Lawinen - risiko_check für Freerider" ISBN: 3-7022-2352-5
"Pfosten, wissens san wia ma sogt, Quasi-Trottln. Net Direkte oba immahin Leute mit an gewissen Klescha" (Edmund "Mundl" Sackbauer)

Club der Skientzugsfrustler


http://www.noe-lifts.com| http://www.ff-krustetten.at|
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Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Erstaunlich, daß du dir für deine erste Tour gleich eine komplette Ausrüstung gekauft hast, und dir nicht erst mal was geliehen hast :)
Nein, finde ich gar nicht. Die Skier kannte ich ja, wie sie ungefähr laufen, solche hätte ich auch zum Carven auf der Piste und zum Tiefschnee und Buckelfahren gewollt. Die Schuhe habe ich wg der Zehen gebraucht und das Fell war dann nicht mehr so teuer.
Außerdem muss man die Wirtschaft durch Konsum ankurbeln! :D

Lawinenausrüstung habe ich noch keine. Die Familie, mit der wir am Heiligabend an der Benzingspitze waren hatte uns Lawinenpiepser gegeben. Am Stümpfling waren wir ja auf den Pisten, da sind Lawinen relativ unwahrscheinlich.
Langfristig werde ich mir da sicher etwas zulegen (Schaufel, Sonde, Piepser). Bei zu großer Lawinengefahr werde ich aber sicher nicht gehen.

Der Kleber hält angeblich an die 100 Touren (behauptet der Verkäufer). Anscheinend muss man aber irgendwann mal nachkleben. Das mit dem Skiwachsen habe ich noch nicht so raus.
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Ich hab:

- mein Tourenski: Fischer frag mich nid was fürtige. Ganzmetall halt
- Bindung: Fritschi FT 88
- Skistopper: keine, dafür Fangriemen
- Harscheisen 4 Stück.
- 2 Felle mit Schneeverschluss. Ohne Kleber
- 1 Ersatzbindung Komplette Erastzteillager
- Tarnweste Weiss
- 1 Lawinenschaufel BJ 1942 Alu Holzgriff
- 3 Signalkapseln
- 1 Kärnten Wärebeutel.
- 1 Kälteschutz.
- Lawinenschnur.
- 1 Baryvox das alte Rote.

Alles bei der Armee geholt. Ausser das Gstältli das ist von Mammut. :wink:
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starli
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Beitrag von starli »

Du schleppst immer 'ne Ersatzbindung mit dir rum? Und wann hast du deine Tarnweste an? :)

Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Na klar schlepp ich die mit. Ist so ein Grünes Etui mit einzelnen Taschen in denen die Bildung in ihre einzelteile zerlegt ist. Wenn etwas kapput geht, und das war schon öffter der Fall dann, kann ich das bestandteil auswechseln. :wink: Die Tarnweste war halt Gratis dabei! :lol: Hab ich glaub erst ein Mal benutzt um das Lawinensuchgerät vor dem Sturm zu schützen. wenns Eisig um die Ohren pfeifft hört man nix. :evil:
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Beitrag von motorschaden »

starli hat geschrieben:Du schleppst immer 'ne Ersatzbindung mit dir rum? Und wann hast du deine Tarnweste an? :)
da kann er dann mit seinem schweizer "sackmessr" die schweizer fritschi bindung gleich reparieren!

aber sowas sollte doch eigentlich nicht kapput gehen, ist doch schweizer qualität! :wink:
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Almdudler
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Beitrag von Almdudler »

Hallo ski und snowboard freaks,

SOlangsm kommt der winter un ich will net mehr mit meinen alten Gröten fahren.
Also hab ich mich mal nach neuen ski umgehört und hab vollgendes gefunden.

Ebay: Neuware Atomic Race TI Mit Bindung 249 €

Jetzte wolt ich aber doch ma fachlichen Rat einholen und euch fragen was ihr zu dem Ski meint :?: :?: :?: :D
Ski foan ist das geilste wos es gibt!
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starli
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Re: Skitourenausrüstung und Erfahrungen damit

Beitrag von starli »

Wie schon in anderen Topics geschrieben, wollt ich mir nun auch endlich Tourenski zulegen.

Nachdem ich im Internet, spez. in einigen Foren, mich etwas durchgelesen hab, bin ich aber zu dem Entschluß gekommen, meine "alten" Skier zu behalten und dort einfach eine Tourenbindung drauf zu montieren. (Schließlich ist der Salomon X Scream durchaus des öfteren als Tourenski verkauft worden.)

Wie's aber halt so ist, sind Skisets so günstig, daß man Ski ohne Bindung und Bindung ohne Ski eigentlich gar nicht kaufen "kann", und dann hab ich halt die 120,- Euro draufgelegt und mir die Skier mit gekauft.

Vom Verkäufer empfohlen (und auch auf einigen Internet-Seiten oft empfohlen) wurde mir als zweites dann der K2 Shuksan, ein ziemlich breiter Freerider (117/78/105), mit einer Naxo 21 als Bindung.

Kann ich dann auch mal als Tiefschnee-Ski in Skigebieten fahren, und auch sonst soll er in allen Bereichen recht empfehlenswert sein.

Wär nur vielleicht besser, ich würd das Teil erst mal auf einer Piste probefahren als mich gleich ins getümmel zu stürzen ;)

Als Länge hab ich mich für die 160 entschieden. Meinen X-Scream fahr ich ja mit 169 (=Körpergröße inkl. Schuh), und möchte einen Pistenski auch unter keinen Umständen kürzer haben (schon genug kürzere getestet), aufgrund des großen Radius (ca. 20m, genaue Daten sind mir nicht bekannt) und der (für mich im Gelände durchaus wichtigeren leichteren Drehfreudigkeit) ists dann eben doch der 160er geworden.

Naja, ein bißchen Herausforderung braucht man ja :)

Mit Harscheisen und Skifellen (nicht gedacht, daß die so teuer sind) hab ich schlußendlich 635,- Euro ausgegeben .... Skischuhe will ich mir aber vorerst keine zulegen, m.E. für meine geplanten Ausflüge nicht nötig.
Marius hat geschrieben:Oben angekommen, einfach das Fell abziehen und die Klebeflächen gegeneinander kleben.
Soll man aber besser nicht machen - besser die Folie nehmen, die dabei ist, so der Verkäufer.

Und lt. Anleitung sollte man die Dinger erst verpacken, wenn sie trocken sind - nur hab ich keine Lust, nach einem kleinen Aufstieg ewig zu warten, bis die Dinger trocken sind - wie macht ihr das? Hängt ihr euch die 10 Minuten über die Schulter und dann sind die trocken oder wie?
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Beitrag von Gletscherfloh »

Auf einen Erfahrungsbericht bezüglich der Naxo bin ich sehr gespannt. (meines Wissens ist die von einigen der Ingenieuren, die vorher die Fritschi Diamir mit entwickelt haben und dann eine eigene Firma gegründet haben).

Zu den Fellen: also was der Verkäufer mit den Folien meinte kann ich nicht nachvollziehen. Marius' Tip, die Felle gegeneinander kleben ist der allgemein übliche Weg die Felle zu verstauen (auch über den Sommer). Das Zusammenkleben erfolgt dabei in "Etappen". Das heisst man "klappt" beginnend bei einem Ende das Fell ca. 3mal zusammen. Also man klebt nicht beide Felle gegeneinander zusammen, sondern jeweils eines in sich zusammen. Puh, keine Ahnung ob man jetzt versteht, was gemeint ist. Solche Beschreibungen sind ohne graphische Illustration gar nicht so einfach :wink:.

Zum Trocknen: eine kleine Pause macht man oben ja eigentlich immer (Trinken, etwas Essen, Fotographieren, Aussicht geniessen und v.a. etwas Ausrasten). In der Zeit bleiben die Felle noch auf den Ski und werden dann erst direkt vor der Abfahrt abgenommen und zusammen geklebt. Wichtig ist, dass die abends dann aus dem Rucksack raus kommen und halt irgendwo trocken gelagert werden (nicht auf einer Heizung u.ä.). Hatte eigentlich nie Probleme so mit der Haltbarkeit (das mit den 100 Touren erscheint mir aber etwas übertrieben).
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Beitrag von starli2 »

Danke für die Tips. Aber in der Anleitung zu den Fellen steht auch, man soll die Folie wiederverwenden (halbieren!) und nicht Kleber auf Kleber tun..
Gletscherfloh hat geschrieben:Auf einen Erfahrungsbericht bezüglich der Naxo bin ich sehr gespannt. (meines Wissens ist die von einigen der Ingenieuren, die vorher die Fritschi Diamir mit entwickelt haben und dann eine eigene Firma gegründet haben).
Hab da einige recht unterschiedliche Meinungen im Internet gelesen - allerdings wirst von mir keine kompetente Antwort erhalten, weil ich ja keine andere Tourenbindung kenn - und daher nix zum verlängerten Arm sagen kann.

Ich hab mich auch mit für die Naxo entschieden, weil man die hinten nochmal extra verriegeln kann - falls man mal meint, man müßte mal einen auf Racecarver machen ;)

Sonst soll vom "Bedienungskomfort" ja die Fritschi besser sein.

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Beitrag von Emilius3557 »

Klingt ja ganz gut. Hoffe, Du hast viel Spaß damit und es passiert nie etwas (Lawine etc.).
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Beitrag von starli2 »

Soderle, der erste Einsatz ist vollendet.

Bericht kommt gleich!

Die ersten paar Meter waren aufgrund der offenen Bindung natürlich ungewohnt, aber als ich oben ankam und mich wieder festgeschnallt hatte, wär ich am liebsten Telemark runter gefahren, so eingeengt hab ich mich plötzlich gefunden ;-)

Bild mir schon ein, daß das Berggehen (auch aufgrund der Steighilfe) angenehmer und kraftsparender ist als zu Fuß rauf. Zeitmäßig hab ich aber gleich gebraucht. (klar, die Strecke war ja länger, bin ja das letzte Mal zu Fuß recht steil rauf)

Was die Naxo angeht: Also der "verlängerte Arm" am Kopf ist sicher kein Nachteil. Aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeit, kann ich natürlich wenig sagen, aber ich find, wenn ich die Schuh hinten höher zieh (so daß eben nicht nur die zweite, sondern auch die erste Achse anspricht), gehts irgendwie einfacher.
Ansonsten ist das Verr- und Entriegeln zwischen Aufgang und Abfahrt schon kraftanstrengend. Aber muß ja auch sein, sonst hat man ja kein Vertrauen in die Haltbarkeit ;)

Zu den Skiern kann ich nach den paar Metern noch nicht viel sagen, der große Radius hat mir hier und da schon zu schaffen gemacht, aber spätestens im Tiefschnee nützt einem das ja eh nix und man muß sich eine andere Technik suchen .. jedenfalls gings um einiges schneller und angenehmer runter als mit den Microskier ;)
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Beitrag von gerrit »

Tourenausrüstungsmäßig hab ich so einiges hinter mir!

Anfänge mit Leihausrüstung, nahezu komplett gerader Hagan-Ski mit Bindung Silvretta 400, geliehenen Skischuhen Koflach Valluga (Schale extrem weich, trotzdem ständig offene Schienbeine und für mich schreckliches Fahrverhalten).
Dann selbst Hagan-Ski mit Silvretta 400 (insoferne genial, als daß man die Bindung ohne jegliches zusätzliches Werkzeug zerlegen und verstellen kann) gekauft, nach Jahren Ski an einem Baumstumpf zerstört und nachgekauft, sind immer noch meine Ski für "schneearme" Touren in Ostösterreich.
Erster Tourenskischu war von Raichle, etwas härter von der Schale, aber weiter kein gutes Fahrverhalten und Probleme mit dem Schienbein.
Dann Versuch mit Extrem-Leichtbau, Tourenski von Atomic (Modell??, war knallorange), Bindung Dynafit low-Tech (zwar leicht, aber mühsam vom Handling) und passende Dynafit Tourenschuhe. Fazit: Schienbeine weiter offen und stark schmerzend, Ski nach meinem Empfinden zu leicht und Skischuhe insgesamt - wie alle bisher - zu weich beim runterfahren.
Daher seit Jahren immer mit normalen Alpinschuhen gegangen, ist zwar mühsamer beim Raufgehen, da schwerer, aber unvergleichlich besser beim Runterfahren. Problem gibts allerdings, wenn man wo abschnallen und über Felsen gehen muß. Deshalb wanderten die Atomic-Ski mitsamt Bindung und Schuhen via Altstoffsammelplatz nach Ungarn, und ich hab immer die alten Hagan-Ski ohne Taillierung verwendet. War dann aber vom Fahrverhalten meiner normalen Carver im Tiefschnee so verwöhnt, daß im vergangenen Jahr ein Salomon X-Scream mit Fritschi Diamir Freeride angeschafft wurde, bietet (mit meinen normalen Strolz-Skischuhen) gutes Fahrverhalten im Gelände und ausreichendes auf der Piste, diesen Ski nehm ich immer dann, wenn ich Ausflüge ins Gelände plane, hab dann auch immer Felle im Rucksack mit.
Im Rucksack dann auch Schaufel, Lawinenpipser trag ich immer (es sei denn, es gibt gar keinen Schnee neben der Piste :wink: ).
Seit dem vergangenen Jahr auch Airbag-Rucksack, ist halt schwerer als ein normaler, aber vom Tragekomfort o.k.
Insgesamt bin ich mit dieser Ausrüstung eher ein abfahrtsorientierter Tourengeher, bzw. mache sehr gerne Touren mit Liftunterstützung. Für lange und schwierige Aufstiege braucht man mit diesen Skiern und Schuhen sicher viel Kondition.....
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Beitrag von starli »

Zur Ergänzung: Heut konnt ich den K2 Shuksan endlich mal auf Piste und im Pulver-Tiefschnee fahren.

Dazu meine Erfahrungen:

- auf der Piste erstaunlich drehfreudig (soll doch einen Radius um die 20 Meter haben?!)

- mit Druck kann man ihn auch auf Kante gut carven, ist aber logischerweise bei dem großen Radius und seinem einsatzzweck nicht sehr kantenbissig (=> was mir aber eh besser gefällt, ich denk da mit Grausen an den Salomon Equipe 3V oder CrossMax9 - einer von beiden war extrem scharf)

- im Tiefschnee hatte ich auch keine Probleme. Eher mit der Kondition und vermutlich meinem manchmal etwas falschen Fahrstil :)

Prädikat: Empfehlenswert!

Nochmal zur Erinnerung: Ich fahr den Ski ca. -7cm zur Barfußkörpergröße

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