Ein letztes Mal ließen wir uns am Abend zuvor beraten bei unserem Sportgeschäft. "Solitude: It's fantaaaaastic!" sagte uns der freundliche einheimische Mitarbeiter.
Als wir den Pistenplan sahen waren wir wenig begeistert. Der Kollege nahm widerwillig die Skier und wir erwarteten ein schwaches und langweiliges Gebiet. Der erste Eindruck vom Parkplatz aus ließ unsere letzte Hoffnung verschwinden, dass wir noch irgendwo frischen Powder finden würden. Nach dem Tag in Alta erwarteten wir heute einen langweiligen Abschluss. Aber - wir hätten es besser wissen müssen. Es ist immer was zu finden, sogar in den Skigebietsgrenzen, also im gesicherten Gelände. Was da allerdings so als gesichertes Gelände bezeichnet wird - das bleibt zu diskutieren - und zwar in diesem Bericht!








Guten Morgen Solitude. Kein Parkplatz ist mehr als 10-30m von der Piste weg.
Hauptbereich. Voller wurde es nie. Das ist normal in USA, überall, außer vielleicht am Wochenende. Wer rasen will kann es, wir wollten es nicht!
Wenig los, hier kurz vor Mittag. Mehr war nie los.
Ein tolles Sportgerät.
Solitude.
Go faster! Solitude. Leere Pisten - Brechstange auspacken und Gas geben. Ohne Gefährdung anderer!
Gipfel erreicht, auf gehts in Richtung Powder-Revier. Leider sah es nicht nach Neuschnee aus, aber dafür nach Double Black. Man beachte diese Warnschilder. Nie habe ich in USA so viele Schilder gesehen, hier muss es spannend sein dahinter. Und das war es dann auch. Ein mit Cliffs durchsetztes Gelände, das Hänge von mehr als 45 oder 50 Grad eröffnete, zwischen Bäumen und Felsen. Hammer Sache. Sind wir gleich zwei Mal gefahren. Die Eindrücke:
Lustige Ansage...
It's fantastic!
Das Bild soll einen Eindruck der Steilheit zeigen (siehe linker Bildrand!)
Teilweise kann man nur noch abrutschen... aber zu steil? Neeeeeeiiiiin.
Könnte es schöner sein? Steiler jedenfalls nicht, zumindest nicht mehr fahrbar dann.
Wir kamen jedenfalls gut runter und hatten Spaß, sonst verirrten sich aber nicht viele in dieses Gelände. Experts only.
Und mit Board keine Chance, zum Glück hatte der Kollege zwei Bretter unter den Füßen.
Andere Ecke. Kleiner Aufstieg nötig. Wir erkundigten uns bei der Snow Petrol, also der Bergrettung, die einen auch berät im Skigebiet, wo man noch Pulver finden könnte. Sie schickten uns ins No Man's Land. So heißen dort ein paar Hänge in den folgenden Bildern.
Auf dem Weg zum No Man's Land. Das erste Mal haben wir uns gleich hier runter geschossen.
... dann hier...
... und hier.
Und gleich noch mal...
Diesmal aber wirklich ins: No Man's Land
Nächster Tipp von den Snow Petrols. To the Peak! Machten wir auch gleich, OPEN stand auch hier mal wieder. Dass es rehts und links mehrere hundert Meter runter ging... daran dachten wir nicht, eher an fluffigen Powder... Wahrscheinlich.
Schmaler Grat...
Gleich gehts los...
Weite Hänge... Traumhaft!
...
Eine phantastische Landschaft zum Ende der Abfahrt... das hat sich gelohnt! Danke liebe Snow Petrols.
Fazit.
Guter Abschluss der super Skiwoche in Utah. Zum Glück besuchten wir Solitude, das Wetter spielte mit, es wurde deutlich milder, die -10 bis -15°C der letzten Tage waren zu Ende, wir hatten um 0°C im Tal, also perfekte Skigebedingungen.
Gesamtfazit.
Tolle Woche, super Landschaft, nette Leute. Bestimmt nicht das letzte Mal USA und auch nicht das letzte Mal Utah.