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Stützenarten und Rollenbatterien

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Martino
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Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Martino »

Hallo liebes Forum,

Ich war heute wieder Mal Ski fahren. Da hab ich mich gewundert was es eigentlich so für Arten von Stützen und Rollenbatterien gibt.
Die Fachwerkstütze kenne ich bereits. Könnte mir das jemand bitte ausführlich erklären.
Vor allem die Stützen von Garaventa/Doppelmayr interessieren mich sehr.

Lieber Gruss

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Ram-Brand
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Ram-Brand »

Schreib doch mal was Du da so siehst was dich interessiert und fasziniert bzw. Du auch nicht weißt wofür es ist.
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Martino
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Martino »

Ich meine das im Allgemeinen. So eine Art Zusammenfassung.
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Ram-Brand
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Ram-Brand »

Ja, dann fang mal an und wir ergänzen dann soweit wir das können.
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Martino
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Martino »

Okey.

Fachwerkstützen kenne ich schon.
Dann Niederhalter. Und mehr weis ich Aktuell nicht.
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GMD
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von GMD »

Und wenn es fertig ist, könnte man es für die Zukunft ins wiki schreiben.
Hibernating
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sunset
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sunset »

Nachdem ich vor kurzem mal eine "Lifttypenliste" hier geschrieben hab, biete ich mich mal an.

Stützen (allgemein bei Einseilumlaufbahnen)

werden unterteilt in Stützenschaft und Stützenjoch (dieses besteht aus Rollenbatterien, Rollenbatterien"aufhängung" (?), Abhebebock)

Stützenarten

Hinweis: Schleppliftstützen werden ausschließlich in dem Bereich davon behandelt, die restlichen Aussagen beziehen sich auf die anderen Einseilumlaufbahnen!

T-Stützen

Die verbreiteteste Form von Stützen sind die T-Stützen. Diese haben einen Schaft und ein Joch.

Portalstützen

Bei Portalstützen tragen zwei Schäfte das Joch. Hierbei steht einer links und einer rechts, die Fahrbetriebsmittel fahren dazwischen durch. Das Joch befindet sich auf den Schäften. Portalstützen wurden z.B. von Agudio häufig bei Niederhaltern eingesetzt, es gibt aber auch Tragstützen.
Die Schäfte der Portalstützen haben ähnliche Formen wie normale Schäfte. Es gibt aber auch Portalstützen, die komplett aus Fachwerk gebaut sind.
Die Rollenbatterien sind identisch mit denen von normalen Stützen, jedoch sind sie immer nach unten aufgehangen.

Gletscherstützen

Da sich Gletscher bewegen, muss die Stütze besonders fixiert werden. Dies geschieht meist durch ein umgedrehtes Y-Profil, auf dem der Schaft aufgesetzt ist. Darüber kommen T-Stützen zum Einsatz.

Schleppliftstützen

Bei Schleppliften unterscheidet man allgemein von T-Stützen und Portalstützen. Es gibt aber auch eine Sonderform, die Gletscherstütze.

T-Stützen

T-Stützen sind ähnlich aufgebaut wie normale Stützen. Jedoch sind die meisten Schäfte leicht schräggestellt.

Portalstützen

Die Portalstützen entsprechen weitgehend denen von den anderen Einseilumlaufbahnen, sind jedoch oft aus Fachwerk aufgebaut. Allerdings gibt es auch Portalstützen mit z.B. Rundrohrschäften!

Gletscherstützen

Als Gletscherstützen kommen je nach Hersteller andere Stützen zum Einsatz. Weit verbreitet sind jedoch 2 Varianten:
1. Die Portalstütze: Sie ähnelt sehr einer normalen Portalstütze und unterscheidet sich nur in der Aufhängung.
2. Die Habegger-Polygonstütze. Sie hat eine etwas eigenartige Formung.

Üblicherweise verläuft über die Stützen das Streckenkabel, an dem z.B. die Bruchstäbe angeschlossen sind, da dieses im Gletscher schlecht vergraben werden kann. Zusätzlich gibt es bei Gletscherstützen Halteseile, die sie an der gewünschten Position halten.

Schaft

Der Schaft kann aus einem- oder mehreren Teilen bestehen. Er ist dabei im Fundament verankert und trägt das Stützenjoch. Es gibt verschiedene Schaftvarianten:
- Holz (früher auch bei größeren Bahnen, jetzt nur noch bei kleinen (Material-)Seilbahnen)
- Rundrohr (auch: konisch nach oben zugespitzt, in bestimmten Abschnitten konisch geformt und sonst normaler Zylinder, komplett normaler Zylinder; früher oft mit Beton gefüllt, heute immer noch bei Bedarf)
- Vierkant (entweder gerade oder konisch nach oben zugespitzt)
- Vierkant - Beton (Betonschaft, dann ein "Metallumschlag" im oberen Teil, der das Joch trägt; manchmal reicht der Schaft auch über das Joch)
- Rund - Beton (ähnelt dem Vierkant - Beton, offensichtlich wurden manchmal aber auch das Joch und der Schaft aus einem Teil gegossen!)
- Fachwerk (reines Fachwerk, wird oft bei steilen Hängen oder höheren Stützen eingesetzt, da die Anpassungsfähigkeit an steiles Gelände durch die 4 Füße besser einstellbar ist, während die anderen Typen ein eingeebnetes Fundament brauchen. Durch den aufwendigen Zusammenbau ist der Typ aber etwas teuerer)
- Fachwerk mit einem anderen Typ (Fachwerk unten, oben Rundrohr, Vierkant, etc.)
- Dreibeinkonstruktion (Unten drei Schäfte, die dann zu einem Schaft zusammenlaufen. Dies wird bei höheren Stützen desöfter eingesetzt)

Es gibt auch sog. Doppelstützen (richtig?) bzw. Y-Stützen. Sie haben einen gemeinsamen Stützenschaft, der sich dann in zwei Schäfte zerteilt. Auch mit Fachwerk.
Es gibt auch Dreifachstützen (oder wie sagt man dazu?), deren Hauptschaft sich dann in 3 statt 2 Schäften gegenüber der Y-Stütze verzweigt.

Die meisten Schäfte, jedoch nicht alle, haben eine Leiter. Diese ist meist bergseitig montiert.
Statt einer Leiter haben besonders große Schäfte einen Aufstieg im Inneren.
Manche Schäfte haben zusätzlich eine Bühne. Dies ist jedoch nur bei wenigen Exemplaren der Fall (z.B. am 6-CLD Grattalu in Tignes).

Joch

Das Joch ist auf dem Stützenschaft aufgesetzt. Es trägt an den Enden (selten, bei einer einseitigen Stütze auch nur am einen Ende) Rollenbatterien. Die Rollenbatterien sind durch die Rollenbatterieaufhängung am Stützenjoch montiert. Bei einem Niederhalter geht das Stützenjoch manchmal weiter hinaus, als die Rollenbatterien montiert sind. (Sozusagend ein Seilfänger)
Bei manchen Tragstützen ist die Rollenbatterieaufhängung nach oben montiert, meist jedoch nach unten (bei einer Rollenbatterieaufhängung nach unten liegt die Rollenbatterie tiefer als das Joch!). Bei Niederhaltern ist sie sogut wie immer unten montiert.
Auf dem Stützenjoch aufgesetzt (aber dennoch dazugehörend) ist der Abhebebock. Es ist eine TT-Konstruktion. An deren Enden wird während der Revision ein Flaschenzug montiert, mit dem Rollen ausgetauscht werden können. (Vermutlich kann hierdurch auch das Seil aufgehoben werden?) Je nach Hersteller sind die beiden Träger des Abhebebocks senkrecht (z.B. Girak) oder geneigt (z.B. Doppelmayr).

Rollenbatterie

Die Rollenbatterie, oftmals auch "Roba" abgekürzt, besteht aus Wippen, die wiederum aus Rollen bestehen. Es gibt 8er Wippen, 6er Wippen 4er Wippen und 2er Wippen. Eine 8er Wippe besteht üblicherweise aus zwei 4er Wippen. Eine 4er Wippe besteht aus zwei 2er Wippen. Eine 2er Wippe besteht aus 2 Rollen. So sind auch Kombinationen möglich: zB. besteht eine 10er Rollenbatterie aus einer 8er und einer 2er Wippe, alternativ aus einer 6er und einer 4er Wippe.

2er Rollenbatterien werden nicht so oft eingesetzt. Am verbreitesten sind die 4er Rollenbatterien. Die größte Rollenbatterie, die von nur einem Joch getragen wird, hat 16 Rollen (z.B. ein Niederhalter des 6-CLD Merles in Tignes).

Es gibt 3 Sorten:
Tragrollenbatterien: Diese tragen das Seil und stützen es ab, oftmals um starken Durchhang zu vermeiden und die Last zu tragen, oder aber auch um eine Kuppe zu überwinden. Üblicherweise kommen sie an der Einfahrtsstütze der Bergstation zum Einsatz.
Niederhalterollenbatterien: Diese drücken auf das Seil und halten es am Boden, oftmals um zu großen Bodenabstand zu vermeiden oder aber um ein Tal zu überwinden. Üblicherweise kommen sie an der Einfahrtsstütze der Talstation zum Einsatz.
Wechsellastrollenbatterien: Diese stellen eine Sonderform da. Es gibt Rollen unterhalb und oberhalb des Seiles, die durch Spiralfedern gegeneinander gepresst werden. Bei einem Klemmdurchlauf geben sie zwangsläufig ein lauteres, markantes Geräusch (Klappern) von sich. Sie kommen meist in sonst zu langen Spannfeldern zum Einsatz. Üblicherweise haben sie keinen bzw. nur einen kleinen Seilablenkwinkel. Selten kommen sie an der Einfahrtsstütze der Talstation zum Einsatz (einziger mir bekannter Lift ist der 4-CLF Leisse in Tignes).

Stützen werden nach ihren Rollenbatterien benannt. So ist eine Stütze mit einer Tragrollenbatterie eine Tragstütze, vereinfacht auch nur Stütze. Eine Stütze mit Niederhalterollenbatterien wird jedoch Niederhalter genannt.

Manchmal kommt es vor, dass die Bergfahr- und die Talfahrseite unterschiedliche Rollenanzahlen haben. Wechsellastrollenbatterien sind meist auf der Bergfahrseite größer. Niederhalterollenbatterien sind, wenn sie unterschiedlich sind, auf der Talfahrseite größer. Tragrollenbatterien sind auf der Bergfahrseite größer (zB. Talfahrseite 2er Batterie, Bergfahrseite 6er Batterie am 4-CLF Datcha, Val d' Isere).

Schlepplifte

Rollenbatterien an Schleppliften unterscheiden sich von den normalen Unterschieden. Häufig sind die Rollen kleiner. Desöfteren werden auch 2er Rollenbatterien eingesetzt.
Es gibt auch eine Sonderform der Rollenbatterie. Hierbei befinden sich außen eine 2er Tragwippe, innen eine 2er Niederhalterwippe und auf der anderen Seite außen wiederum eine 2er Tragwippe. Diese wird auch als Wechsellastrollenbatterie bezeichnet.

Sicherheitseinrichtungen an einer Rollenbatterie

Jede Rollenbatterie hat sog. Seilabweiser an der Innenseite. Bei Niederhaltern sind diese unterhalb, bei Tragstützen oberhalb der Rollen montiert. Je nach Hersteller sind es "Stäbe" bzw. dünne Bleche oder je ein Blech für jede 2er Wippe.

An der Außenseite wird ein herausspringendes Seil in den Seilfangschuhen aufgefangen. Diese haben Bruchstäbe, deren Brechen eine Gefahraus-Bremsung veranlasst. Niederhalter haben manchmal ein verlängertes Stützenjoch, dass im schlimmsten Fall, wenn das Seil aus den Seilfangschuhen springt, das Seil auffängt.

Hinweise

Das Quietschen, dass manche Leute mit lahmen, fixen Sesselliften verbinden, stammt von den Einlagegummis der Rollen. Diese müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Wird dies nicht getan (-> mangelnde Wartung), gibt die Rolle ein Quietschen von sich.

Hinweise bei der Nummerierung von Stützen

Stützen werden in der Regel von der Talstation zur Bergstation aufsteigend durchnummeriert. Mehrere Stützenschäfte, deren Rollenbatterien aber durchgängig sind (z.B. Einfahrtsstützen der Stationen), werden meist mit Buchstaben als Postfix zu den Zahlen bezeichnet und haben nur eine Nummer pro "Stützengruppe".
Z.B. eine Einfahrtsstütze Nr. 23 an der Bergstation, die drei seperate Stützenschäfte hat, aber eine zusammenhängende Rollenbatterie, wird mit 23a, 23b und 23c bezeichnet (Stützenschäfte von Tal nach Berg). Die gesamte Stütze gilt als Nr. 23.

Die Zusammenfassung darf unter CC by-nc-sa überall veröffentlicht werden (nicht kommerziell, unter Nennung des Namens sunset ;) )

EDIT-Historie:
EDIT1: Portalstützen hinzugefügt (Anmerkung im Bereich Schaft
EDIT2: Stützenarten nun neu hinzugefügt und diverse Sachen korrigiert
EDIT3: GMD's Hinweise hatte ich überlesen; jetzt eingefügt.
EDIT4: Dresdner's Hinweise sind jetzt auch eingefügt (Begehung von Innen, Holzstützen)
EDIT5: Mit Beton ausgefüllte Rundrohrschäfte eingefügt
EDIT6: Tippfehler behoben (EDIT-Historie, EDIT 6 statt 5 ... :rolleyes: )
Zuletzt geändert von sunset am 06.04.2013 - 18:10, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Balu83 »

Sehr gut zusammengefasst, aber es fehlt noch die Portalstütze.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sunset »

Uuuuups, danke für den Hinweis, wird sofort eingearbeitet!
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Re: AW: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von whiteout »

Da gibts noch die Gletscherstütze (umgedrehtes Y),die sitzt auf einer Verankerung im Eis und ihr Neigungswinkel kann verändert werden
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von GMD »

Was du über die Robas und Portalstützen schreibst, bezieht sich vor allem auf Gondel- und Sesselbahnen. Bei Schleppern sieht es etwas anders aus. Dort waren Portalstützen weit verbreitet, und auch Zweierwippen sind häufig zu finden.

Gleich nochmals zu den Portalstützen! Es solche mit Betonschäften. Einige italienische Hersteller setzen sie beim Niederhalter in der Talstation ein. Portalstützen aus Fachwerk waren bei Schweizer Herstellern eigentlich Standard, auch Doppelmayr setzte lange Zeit darauf. Beil Gletscherliften waren sie jedoch eher selten, da sie relativ breite Fundamente benötigen. Auch gab

Apropos Fachwerkstützen: Nicht nur Von Roll, auch die anderen Schweizer Hersteller setzten darauf. Auch in Italien war sie beliebt. Ihre Vorteile sind die einfache Adaptierbarkeit an das Gelände. Da sie auf vier Beinen steht, kann man sie ganz einfach dem Baugrund anpassen. Steht sie beispielsweise an einem quer geneigten Hang, sind die unteren Füsse halt länger. Bei einer Rohrstütze, muss man zuerst einmal einebnen um das Fundament zu bauen. Auch die Höhe ist bei einer Fachwerkstütze ganz unproblematisch varierbar, was für Rohrstützen weniger gilt. Nachteilig ist hingegen durch den aufwändigen Bau der Stütze vor Ort die Kosten.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von starli »

sunset hat geschrieben:- Rundrohr (auch: konisch nach oben zugespitzt, in bestimmten Abschnitten konisch geformt und sonst normaler Zylinder, komplett normaler Zylinder)
- Vierkant (entweder gerade oder konisch nach oben zugespitzt)
- Vierkant - Beton (Betonschaft, dann ein "Metallumschlag" im oberen Teil, der das Joch trägt; manchmal reicht der Schaft auch über das Joch)
Es gibt auch Rund-Beton-Stützen, wenn auch sehr selten.

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Rundrohr-Metall-Stützen wurden früher im Inneren auch gern mit Beton zugeschüttet.
sunset hat geschrieben:Jeder Schaft hat eine Leiter. Diese ist meist bergseitig montiert.
Manche alten Lifte haben auch gar keine Leiter ...

Bild

Bild
sunset hat geschrieben:Die Schäfte der Portalstützen haben ähnlich viele Formen wie normale Schäfte, jedoch kamen Beton- und Rundrohrschäfte noch nie zum Einsatz.
Na, die ganzen alten Leitner- und Nascivera-Portal-Stützen waren Rundrohr ...

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.. und die kuriose Variante aus der Schweiz:
Bild

Man könnte auch noch die 3-Bein-Rundrohr-Stützen nennen:
Bild

Bild


.. und dann erst noch die ganzen Kurvenstützen ..
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sunset
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sunset »

Ich hoffe mal, dass ich all eure Bemerkungen einfließen lassen konnte.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sven.ths »

Es währe auch noch sehr interessant, wenn in diesem Beitrag die ungefähren Abmessungen (Rohrdurchmesser (Schaft-Rohr), Jochdicke, Höhe eies Abhebebocks ect.) eingetragen werden. Diese variieren selbstverständlich zwischen Herstellern und Seilbahn-Arten aber man könnte es ja an Beispielen festmachen. :wink:
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Dresdner »

Beim Material auch die Holzstützen nicht vergessen.
Früher auch bei großen Bahnen im Einsatz, sind sie heute nur bei kleinen (Material)seilbahnen anzutreffen.

Was die "Begehbarkeit" anbetrifft, gibt es auch Stützen, die im Inneren einen Aufstieg haben, wie die große Bodetalstütze der Kabinenumlaufbahn Thale.

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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sunset »

@sven: Na wenn ich die wüsste, könnte ich es dazu schreiben ;)

@Dresdner: Danke, ist nun eingefügt.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Philipp2 »

Brauchst du auch Bilder von den Stützen verschiedener Hersteller?
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Re: AW: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von whiteout »

Ich könnte dir Bilder geben
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Ram-Brand »

Rundrohrstützen werden auch heute noch mit Beton gefüllt, wenn es nötig ist.
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von vonroll101 »

Do I understand the topic rollerbatterys?
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von sunset »

Well, I don't really know what you want to know.

As I thought you'd like to know whether your rollerbatterie is constructed correctly, I'll answer to that question. If you asked something different, please tell us.

Your rollerbatteries are correct.
LG, Max
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Ram-Brand
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Ram-Brand »

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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von vonroll101 »

I thought it was about different types of rollerbatterys.thank you for understanding. As I have noticed how much the technogy has changed in rollerbattery design.I've been doing a lot of research over the years on VonRoll vr101s. It looks to me nowdays you don't find too much the 16 sheave as being one assembly.why is that?
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von jojo2 »

Was ist eigentlich der Grund, dass an manchen Rollenbatterien (vornehmlich ältere anlagen)die Waagen alle horiziontal gleichauf liegen und bei anderen die Rollen V Förmig angeordnet sind (Es quasi eine hierachie gibt)?

Ist letzeres evtl. träger und erzeugt weniger Schwigungen?
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Petz
Mount Everest (8850m)
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Re: Stützenarten und Rollenbatterien

Beitrag von Petz »

Wenn Du damit die leicht V - förmig gestalteten Wippen der Zweierrollengruppen meinst (Modellrobabild hab ich von Kollegen Max "geraubt" weil ich trotz Gefahr einer Urheberrechtsverletzung schlicht zu faul bin jetzt noch eine seiner Robas in meiner Werkstatt für ein Veranschaulichungsfoto zu suchen...;D.), dürfte das folgenden Grund haben:

Durch die geschwungene, asymmetrische Form der Zweierwippen gewinnt man in dem Bereich oberhalb des Verbindungsbalanciers mehr Freiraum für z. B. die Pendelfähigkeit von Kuppelklemmen die durch deren Anbauteile wie Federn und Hebelwerk in dem Bereich mehr Platz brauchen.
Nachdem die Balanciers heutzutage auch aus breiterem aber dünnerem Stahlblech gelasert werden spart man außerdem auch noch Robabaubreite

An eine Änderung des Robaeigenschwingungsverhaltens an sich glaub ich hingegen nicht.
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MaxTragroba.jpg
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.

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