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Skilehrer - wie, wo, was?

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Leini
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Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

Hallo Forumsgemeinde,

seit längerem beschäftige ich mich nun schon mit einer möglichen Skilehrer-Ausbildung. In meinem Heimatverein habe ich auch schon praktische Erfahrungen im Anfängerbereich sammeln können (und auch lieben gelernt), allerdings nur auf der schwäbischen Alb.
Nun würde ich gerne mal einen Schein machen, um auch was in der Hand zu haben und auch in den Semsterferien ein paar Wochen als Skilehrer zu arbeiten.
Körperlich und Skitechnisch bin ich fit, ledliglich der Funpark ist jetzt nicht so mein Lieblingsort.
Für mich stellt sich nun die entscheidende Frage: Wo mache ich die Ausbildung? DSV, DSLV, SBSSV, Snowsporttirol, etc?
Die Preise reichen ja von 200€ bis über tausend, nur ist z.B. Snowsporttirol dieses viele Geld wert? Und ist die Grundstufe von denen wirklich anerkannter als die des DSLV (die ja nur 4 Tage geht, SP 10 Tage).
Ich habe kein bestimmtes Skigebiet oder Region im Auge, wo ich unterrichten möchte. Am liebsten wäre mir aber schon Östereich.
Mein Ziel ist die zweite Lizenzstufe, beim DSV wäre das Instructor, DSLV Verbandsskilehrer, Landesskilehrer in Ö.
Habt ihr mit irgendeiner Ausbildung in D oder Ö Erfahrung? Wie war sie? Wie ist die Akzeptanz des Scheins in den Skischulen?
Eine weitere Sorge mache ich mir wegen dem Riesenslalom und Funpark, faktisch noch nie gemacht? Anspruchsvoll? Erwarten sie bspw. einen Salto im Funpark als Prüfungsleistung?

Freue mich über jede Hilfe!

Viele Grüße
Leini

PS.: Ich weiß, es gibt schon einen Beitrag zum Thema Skilehrer, aber dann wirds unübersichtlich.
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chianti
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

Mit einer Tiroler Anwärterausbildung (reine Kurskosten 600,- für Ski, Dual, d.h. mit Snowboard etwas mehr) wirst du jedenfalls in jeder Tiroler Skischule gern genommen und höchstwahrscheinlich in jedem anderen Bundesland auch. Es gibt aber auch Skischulen, die mehr nach dem Motto "Hauptsache irgendein Zertifikat" gehen und ich habe noch nie eine Kontrolle erlebt, ob der, der gerade Privatunterricht gibt, nur mit einer von der Skischule ausgestellten Bescheinigung als Kinderbetreuungsperson unterwegs ist ...

Wenn du in Österreich arbeiten willst, würde ich einen österreichischen Anwärterschein machen - auch weil du dann die didaktischen und technischen Begriffe kennst, die in der Skischule gebraucht werden und keine "Übersetzungsprobleme" entstehen. Bundesland eigentlich egal bzw. je nachdem, wie groß deine Bereitschaft ist, unsinnigen bzw. dem EU-Recht zuwiderlaufenden bürokratischen Vorschriften (wie in Salzburg) nachzukommen. Ich habe z.B. den Anwärter in Tirol gemacht und auch an einer Tiroler Skischule gearbeitet.

Hier eine Gegenüberstellung der deutschen Ausbildungen und eine ähnliche Diskussion (aber mit veraltetem Stand, was selbstständige Skilehrer in Österreich angeht). Vom Umfang her erreicht ein Tiroler Landeslehrer (Ausbildungsdauer 35 Tage) locker den DSV-Skilehrer.

So gesehen ist der DSV-Weg eine vergleichsweise bequeme Möglichkeit, einen "Staatlich geprüften Skilehrer" zu erreichen ohne insgesamt ca. 6.000 Euro auszugeben wie es in Tirol nötig wäre. Allerdings ist die Tiroler Ausbildung die teuerste in Österreich, woanders kostet's weniger. Und nur der Staatlich geprüfte bzw. Diplomskilehrer hat AFAIK in der EU Anspruch auf gegenseitige Anerkennung - bei Bestehen des Euro-Tests.

Falls dich die "Innenansicht" in Österreich interessiert: http://www.ski-instructor.at/ (dort auch Kollektivvertrag, Gesetze etc.)
Leini
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

Vielen Dank für die Antwort!
Hast du (oder sonst jemand im Forum), den Anwärter oder mehr in Österreich gemacht?
Beim SBSSV steht bspw. carven kleine und große Radien auf markierten Pisten, wer diese Vorraussetzung nicht erfüllt, wird ausgeschlossen. Gibts da sowas wie einen Eingangstest? Ich mein, ich komm überall sicher und zügig runter, nur bei sehr steilen Pisten ist das jetzt nicht 100% Lehrbuch.
Immerhin ist der Anwärter ja auch "nur" für Anfänger und leicht Fortgeschritten, also maximal rot?
Ich habe halt keine Lust, 600€ zu zahlen, um dann am ersten Tag zu erfahren, sorry zu schlecht.
Viele Grüße
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chianti
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

Ich habe bis jetzt "nur" den Anwärter, wie gesagt in Tirol - was mMn für ein paar Wochen pro Saison völlig ausreicht. Das, was einen guten Skilehrer ausmacht - Beobachtungsgabe, didaktisches Talent bzw. Händchen und Geduld sowie Erfahrung - lassen sich nur ganz schwer in Kursen vermitteln. An "meiner" Skischule finde ich gut, dass zu Saisonbeginn verpflichtend eine Auffrischungsfortbildung durch die "Staatlichen" stattfindet (dazu Basics in Erster Hilfe) und die Kollegen auch kollegial sind, also z.B. mit Tipps aushelfen, falls einem die Übungen ausgehen ...

Eine Art Eingangstest gibt es in Tirol nur in Form von "Vorfahren" und so wie du dich beschreibst reicht das allemal, auch für die Salzburger (das soll wohl eher die fortgeschrittenen Anfänger abschrecken ;D ). Auf sehr steiler Piste kann man eh nur dann carven, wenn sie abgesperrt ist, denn man hat nach drei Schwüngen Renntempo erreicht ...

In Tirol ist einer der Prüfungspunkte für den Anwärter der "Trichter", d.h. ein von ca. 16 auf 6 m Abstand enger werdender Korridor auf mittelsteiler (roter) Piste, den man "ausfüllen" muss und unten (wichtig: in der "alpinen Grundposition") anhält - dazu reicht es in Tirol aber, wenn man einen sauberen (d.h. dem Tiroler Technikideal nahen) Stemmschwung ("Carven Grundstufe" genannt) fahren kann. Trotzdem haben ihn alle meiner Mitkursler natürlich mit Carven angefangen und im Parallelschwung beendet.

Hier ein "Bericht" über einen Anwärterkurs im Magazin des TSLV ab S.22: http://www.snowsporttirol.at/fileadmin/ ... 2_2011.pdf
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Whistlercarver »

Habe den Instructor beim DSV gemacht. mach dir wegen Fun-Park oder Riesenslalom beim DSV keine sorgen. Fun-Park ist nicht relevant für die Prüfung und beim Riesenslalom wird nur auf den Technikfortschritt geachtet, nicht wie schnell man ist oder wie eng man an die Tore ran fährt.
Beim SVS war es immer sehr spaßig, bloß wird meistens die deutsche Ausbildung in Österreich nicht anerkannt bzw. akzeptiert.
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Whistlercarver »

chianti hat geschrieben:In Tirol ist einer der Prüfungspunkte für den Anwärter der "Trichter", d.h. ein von ca. 16 auf 6 m Abstand enger werdender Korridor auf mittelsteiler (roter) Piste, den man "ausfüllen" muss und unten (wichtig: in der "alpinen Grundposition") anhält -
Was bitte ist die "alpine Grundposition" bei den Tirolern?
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

Whistlercarver hat geschrieben:Was bitte ist die "alpine Grundposition" bei den Tirolern?
Das, was man im Stand schräg am Hang vom "Alpinen Fahrverhalten" noch sieht:
- Bergski weiter vorn als Talski
- Belastung mehr auf dem Talski
- gedachte Achsen durch Sprung-, Knie- Hüft- und Schultergelenke sind annähernd parallel
- Sprung-, Knie- und Hüftgelenk leicht gebeugt
- Oberkörper in Vorseitbeuge, angepasst an Hangneigung
- Arme leicht gebeugt, seitlich vor dem Körper gehalten

also kurz gefasst so, wie ein guter, routinierter Skifahrer instinktiv dasteht ... ;)

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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Whistlercarver »

Also mal wieder was verkompliziert durch einen Fachbegriff was eigentlich normal ist.

Laut neuestem DSV-Lehrplan ist das die "Bewegungsbereite Grundposition", bloß muss da eigentlich nie so dastehen sondern nur fahren. :wink:
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Re: AW: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von whiteout »

Mindestalter ist 16 soweit ich weiß oder??
Will den nämlich auch machen,aber in Tirol...sei dort wohl viel unkomplizierter als in Deutschland
Saison 2016/2017: 24 Skitage
5x Pitztal - 4x Kleinwalsertal - 5x Stubai - 2x Fellhorn - 2x Nebelhorn - 2x Flumserberg - 1x Bolsterlang - 1x Ofterschwang - 1x Laax - 1x SkiArlberg - finished!
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

skier3000 hat geschrieben:Mindestalter ist 16 soweit ich weiß
Für den Tiroler Anwärter ja
Whistlercarver hat geschrieben:Laut neuestem DSV-Lehrplan ist das die "Bewegungsbereite Grundposition", bloß muss da eigentlich nie so dastehen sondern nur fahren
Das ist auch bei den Ösis die Fahrposition, deshalb heißt die "bewegungsbereite Grundhaltung" ja offiziell auch "Alpines Fahrverhalten"

Das oben war nur der Hinweis, dass bei dem Prüfungspunkt "Eigenkönnen", das beim Anwärter mit dem Trichter demonstriert wird, es sehr ratsam ist, nach dem Anhalten in dieser Position zu stehen.
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

@ Chianti: Danke für den Link! Sehr interessant zu lesen. Als ich das mit dem Trichter gelesen hab, war mein erster Gedanke "oh ha", aber dann hab ich mir das mal vorgestellt und gedacht, "mehr als machbar". Fand am Anfang 6m sehr eng, aber abgemessen ist das sehr breit :D

Ich hab jetzt auch schon öfter gelesen, dass die Ausbildung von Snowsport Tirol wohl schon das beste ist, aber halt auch mit Abstand am teuersten und ich denke, eine billigere österreichische Ausbildung wird es sicher auch tun.

Vom DSV, auch mit den neuen Infos zu Riesenslalom und Funpark, bin ich eher wieder weggekommen.

Hat den jemand in Östereich weiter gemacht, als "nur" den Antwärter? Irgendwo hab ich was gelesen, das der Anwärter nur drei Jahre gültig ist, bzw. man diesem Zeitraum weiter machen muss. Was passiert nach den drei Jahren? Verliere ich da meinen Anwärterschein wieder?
Hat jemand seine Ausbildung beim SBSSV gemacht? Erfahrungen? Gerne auch per PN!

In Tirol bekommt ja auch eine Einführung ins Boarden? Hab ich davon was, bzw. was soll mir das bringen?
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chianti
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

In Tirol besteht die Verpflichtung, als Anwärter alle fünf Jahre eine skischulinterne Fortbildung zu machen und sich das vom TSLV im Skilehrerausweis bestätigen zu lassen. Eine "Verfallsfrist" gibt es da also nicht.

Die höheren Kurskosten in Tirol relativieren sich deutlich, wenn man das Paket Kurskosten plus Liftkarte betrachtet. 140 Euro für 8 Tage in Kaprun ist schon happig. In Tirol kostet für die Kursteilnehmer die Liftkarte so gut wie nie mehr als 10 Euro pro Tag, in Seefeld (immer im Januar) ist es sogar nur ein Fünfer. In Lermoos bzw. Ehrwald habe ich wegen "Wetterglück" (am ersten Wochenende war mangels Schnee nur Theorieunterricht) gerade mal 70 Euro fürs Lifteln bezahlt.

Wenn man die Übernachtungskosten von immerhin 36 Euro in Kaprun dazunimmt (OK, man kann sich natürlich auch eine ÜF-Pension zum üblichen Preis suchen), wird der Vorteil noch kleiner, insbesondere wenn man bedenkt dass in Tirol der Kurs 10 und nicht nur 8 Tage dauert wie in Salzburg ...
Leini hat geschrieben:In Tirol bekommt ja auch eine Einführung ins Boarden? Hab ich davon was, bzw. was soll mir das bringen?
Wenn du schon Boarden kannst, dann wird dir gezeigt wie man Anfängern die ersten Schritte beibringt. Und mehr Einsatzmöglichkeiten in der Skischule bedeutet auch größere Chancen für Privatunterricht und damit ein bisschen mehr Geld ...
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Whistlercarver »

Ist ja nett das man in Tirol Kursgebühren bezahlt und dann noch extra die Unterkunft und den Liftpass bezahlen darf. Bei uns im SVS ist alles in einem Paketpreis zusammen gefasst, auch wird man zusammen am selben Ort untergebracht, je nach dem sogar mit Vollpension.
Aber andere Länder andere Sitten :wink:

P.S. Was ich schon gehört habe ist das die nördlichen deutschen Landesverbände lang nicht so hohe Ansprüche an ihre Auszubildenenden haben als die südlichen. Evtl. mal beim hamburger Skiverband anfragen. :)
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

Wenn er ein paar Wochen in den Semesterferien in Österreich an einer Skischule arbeiten will, würde ich ihm stark davon abraten, mit einer nicht international anerkannten Ausbildung aus dem Ausland (ISIA-Marke) dort anzutreten. Eine deutsche Grundstufen-Ausbildung ist dort nämlich rein rechtlich nichts wert und laut Schischulgesetz dürfte er nur im abgegrenzten Kinderland arbeiten, aber nicht auf Skipisten. Mit einem österr. Anwärter darf er dagegen raus aus dem "Freigehege" ;D (siehe auch hier: http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 0#p4596560)

Der Tipp zur Schmalspurausbildung ist höchstens dann ratsam, wenn man sie bis zu einem international anerkannten Level durchzieht. Und selbst dann muss man damit rechnen, dass man etwa so angeschaut wird wie wenn man an der Küste mit einem österr. Hochseesegelschein ankommt ...
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

Danke, Danke, Danke!

Ich mache meine Ausbidlung lieber in Österreich, ich denke, da habe ich dann am wenigsten Probleme. Und die Ö-Ausbildung erkennen die Deutschen Verbände sicher an, immerhin geht der Länger als der des DSLV.

Vielleicht finden wir jetzt noch jemand mit zweiter Lizenzstufe oder einer Ausbildung beim SBSSV (ist gerade mein Favorit).

@ Chianti: Was hast du denn mit deinem Anwärter unterrichtet? Auch auf der Piste oder nur Kinderland?
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von chianti »

Leini hat geschrieben:Was hast du denn mit deinem Anwärter unterrichtet? Auch auf der Piste oder nur Kinderland?
Je nach Niveau der Schützlinge natürlich, aber meistens auf der Piste.
Leini hat geschrieben:Vielleicht finden wir jetzt noch jemand mit zweiter Lizenzstufe oder einer Ausbildung beim SBSSV
Da wirst du vermutlich über Facebook schneller fündig werden ...

Noch ein Tipp: in einem Skigebiet mit breit gestreutem internationalen Publikum sind meist auch die Skilehrer entsprechend gemischt. Das fand und finde ich persönlich wegen der sich ergebenden Freundschaften und Kontakte einfach großartig.
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

Heute habe ich mit dem SBSSV telefoniert. Die nette Dame am Telefon bestätigte mir, dass die Vorraussetzung mit dem Carven nur so deutlich da steht, weil es wohl schon Skifahrer gab, die dort als quasi Anfänger hingegangen sind und gehofft haben, sie lernen dort das Skifahren.
Einen Eingangstest gibt es nicht, der Fokus liegt auf dem Schulefahren.

Als Ski empfahl sie mir einen Allround-Ski mit kurzen Radien.

Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Termin ;)
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Re: Skilehrer - wie, wo, was?

Beitrag von Leini »

Hey Leute,

nur noch zu eurer Info:
Ich bin mittlerweile geprüfter Ski-Anwärter. Habe im August meine Ausbildung beim TSLV (Snowsport Tirol) erfolgreich absolviert.
Ausschlaggebend für den TSLV war einzig und allein der Termin; im Nachhinein war es das Geld allemal wert! Absolute Topausbildung!

9 Tage täglich Praxis und Theorie, ein Tag praktische Prüfungen.
Geprüft wurde: Lehrprobe, Theorieprüfung in jedem Fach, drei Prüfungsfahrten: Trichter, Kurven, Carven Grundstufe.

Im Winter werde ich über Weihnachten in Serfauss unterrichten :) freue mich drauf!

Davor vielleicht noch die Landeslehrer-Aufnahmeprüfung....

Viele Grüße und vorallem vielen Dank für Rat und Tat! Bei Fragen kann ich jetzt auch helfen ;)
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