S Ä C H S I S C H E S C H W E I Z
S O M M E R 2 0 1 4
27. Juli - 6. August 2014
(Die Aufnahmen stammen von zwei Kompaktknipsen und einem Handy)
Zürich Hauptbahnhof, Nachtzug nach Prag
Der komfortable tschechische Schlafwagen bringt uns bequem nach Dresden
Ankunft im lichtdurchfluteten Hauptbahnhof von Dresden
Die Gleisanlage ist sehr speziell - in der Mitte die Kopfbahnsteige, auf den beiden äusseren Seiten die Durchgangsgeleise als Hochbahnsteige. Mir ist kein anderer grösserer Bahnhof dieser Art bekannt.
Die Dachplane von Norman Foster ist wunderbar leicht und lässt die alte Stahlkonstruktion um so eindrücklicher erscheinen.
Wir erkunden ein erstes Mal die Stadt, bevor wir mit der S-Bahn nach Pirna weiterfahren.
Pirna ist der Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung. Wir machen den ganzen „Malerweg“, 8 Etappen, etwas über 110 km (wie wird das gemessen?), abertausende von Stufen, Treppen und Leitern.
Die erste und letzte Nacht verbringen wir direkt am Marktplatz
Drei Mal Jahrhunderthochwasser in 11 Jahren, unglaublich. Aber alle Häuser sind wieder hergerichtet, so wie alle Orte im Elbtal die wir gesehen haben. Nur ein Fünfsternhotel in Bad Schandau siecht noch vor sich hin
Auf der Schlossterrasse stossen wir auf unsere Wanderung an - am letzten Tag werden wir wieder genau dahin zurückkommen
Mit dem Stadtbus fahren wir über die Elbe bis Liebethaler Grund. Da beginnt die eigentliche Wanderung, entlang der Wesenitz und vorbei an einer zerfallenen Mühle.
Bald schon taucht das Richard Wagner Denkmal auf, nicht weit entfernt ist auch ein Museum und nochmals ein Denkmal. Hier hat er Lohengrin komponiert
Das nächste Denkmal : Bauernaufstand von 1790. Dieser Aufstand betraf aber nicht irgendwelche Obrigkeiten, sondern die Wildschweine…
Im Uttewalder Grund verbrachte David Caspar Friedrich einsame Tage um sich inspirieren zu lassen
Wir lassen es uns dafür in dieser Waldgaststätte gut gehen
Hier beginnen auch schon diese seltsamen Felsformationen mitten im Wald
Der erste Etappenort heisst Wehlen, ebenfalls vom Hochwasser heimgesucht, ebenfalls wieder schön hergerichtet
Für uns Schweizer liest sich dieser Text ein bisschen komisch. Der Riegelbau hinter dem Durchgang ist unsere Pension
Am nächsten Morgen geht es bei bedecktem Himmel Richtung Bastei. Wenn auch vorgewarnt (Prospekte, Bilder etc.), es ist dann schon sehr überraschend und eindrücklich
Bereits im Mittelalter wurde hier oben eine Burg gebaut, mit einem absolut cleveren System
zur Wasseraufbereitung
Blick hinunter auf die Fähre von Rathen. Ich kenne antriebslose Fähren nur mit hohem quergespanntem Seil, hier liegt das Seil in der viel befahrenen Elbe
Amselgrund, wir wandern weiter Richtung Hockstein
Bevor wir zum Aussichtspunkt kommen sehen wir den weiteren Verlauf des Weges tief unter uns
Plötzlich steht man wieder oben, schaut runter, dort muss man hin, und dann auf der Gegenseite wieder hinauf.
Die schmalen Treppen sind abwärts geneigt und sehr steil
Unten angekommen, hinter dem Biergarten geht es wieder hinauf
Steinmännchen kennen wir aus den Alpen, eigentlich begegnen sie uns auf dieser Wanderung nie, nur an dieser einzigen Stelle gibt es eine massive Ansammlung. Keine Ahnung wieso.
In Hohnstein übernachten wir in einem recht schön umgebauten Hotel, von aussen zwar schrecklich anzuschauen - man sieht noch ganz klar das DDR-Erholungsheim - aber innen modern, hell und komfortabel
Aussichtspunkt Brand, Blick Richtung Osten nach Tschechien
Einmal runter und wieder rauf, wir kommen zu den Ochelaussichten. Die junge Frau ist schon vor dem Selfie-Zeitalter einen Schritt zu weit gegangen
Einmal runter ins Sebnitztal und wir begegnen der U 28, oder “Sächsisch-Böhmische Nationalparkbahn“ (auch Semmeringbahn genannt), nach 20 Jahre Planung seit dreienhalb Wochen in Betrieb. Im Takt von Tschechien über Deutschland nach Tschechien. Der Zug ist rammelvoll
Wieder rauf und dann Verpflegung im Landgasthof „Heiterer Blick“. Auch als Vegetarier darf man sich über besondere Dekoration erfreuen
Dann gehts wieder hinab und gleich wieder hinauf - wir übernachten nicht unten in Bad Schandau, sondern oben im Ortsteil Ostrau
Blick auf Bad Schandau
Wir nehmen den Aufzug hinunter
Nach ausgiebigem Vergnügen in der Toskana Therme (nach dem Hochwasser wieder renoviert, sehr schön und sehr grosszügig) gutes Nachtessen im Ort und dann hetzen auf den letzten Lift
In weiser Voraussicht, dass der Liftführer lieber zehn Minuten früher als fünf Minuten zu spät Feierabend macht, erwischen wir grad noch die allerletzte Fahrt
Auf einer Info-Tafel wird dieser Aufzug als „kleiner Bruder“ des Hammetschwandlift am Bürgenstock bezeichnet, also der in der anderen Schweiz
Abendlicher Ausblick auf den nächsten Tag : die Schrammsteine
Überraschende Wege und immer wieder überraschende Aussichten
Hier übernachten wir: Gasthaus am Lichtenhainer Wasserfall
Da ist auch die Endstation der Strassenbahn von Bad Schandau
Wir rumpeln natürlich das Tal hinunter, für einen zweiten Besuch in Bad Schandau
Am nächsten Morgen gehts zum „Kuhstall“
Oben auf dem Winterberg, dem höchsten Punkt auf dem Malerweg. Da die Bäume rund um den Aussichtspunkt gewachsen sind, sieht man nicht sehr viel. Einzig ostwärts kann man in die Weite blicken
Recht steiler Abstieg nach Schmilka
Nach einem grossartigen Frühstück im Bio-Hotel wechseln wir für den Rest des Weges die
Flussseite. Mit der Fähre gehts über die Elbe
Schon bald stehen wir auf der „Kaiserkrone“
Auf Schautafeln wird erklärt, wie Caspar David Friedrich seine Bilder aus verschiedenen
Aussichtspunkten zusammensetzte (Photoshop anno 1818)
Da gibt es doch tatsächlich eine Luftseilbahn! Ist aber nur eine kleine Materialseilbahn für
das Restaurant oben auf dem Papstein
Kurort Gohrisch : eine ehemalige Busstation wurde zum Schostakowitsch-Denkmal
umfunktioniert. Er hat hier ein Streichquartett komponiert
Am nächsten Morgen, Blick auf Königstein
Darf natürlich nicht fehlen : Barbarine. Muss mit grossem Aufwand zusammengehalten
werden
Ort Königstein, unten im Tal an der Elbe
Blick von oben, von der Festung
Aussicht zum Lilienstein. Schlechtes Wetter zieht herein
Das einzige Mal auf unserer achttägigen Wanderung laufen wir durch den Regen
Abends ist der Regen schon vorbei
Auf dem Rabenstein, der letzten grösseren Erhebung auf unserer Tour
Das Material mit einer kleinen Standseilbahn zum Gasthaus transportiert
Interessante Bergstation
Danach führt der Weg über einen Grat stetig bergab, hinunter zur Elbe
Auf dem letzten Teilstück, etwas oberhalb der Elbe im Wald verlaufend, ist der Malerweg nicht mehr so sehr gepflegt. Vielleicht nehmen die meisten Leute die S-Bahn zurück nach Pirna
Wir sind am Ziel angekommen, in der Schlossschänke, wo wir auch begonnen haben
Die Nacht verbringen wir wieder in Pirna
Fast der „Canaletto-Blick“
Zum Schluss noch der Plan der Standseilbahn auf die Bastei . Wurde nicht gebaut, so
wie verschiedene andere Bahnprojekte nicht verwirklicht wurden
Wir verbrachten noch drei Tage in Dresden (und Umgebung), dazu ein separater Bericht