Schwer, ein geeignetes Unterforum zu finden, dann also hier die Frage nach Expertenmeinungen:
Ende September / Anfang Oktober werde ich eine reichliche Woche in Slowenien sein.
Unterkunft ist an der Adria, aber ich möchte auch von den slowenischen Alpen bisschen mehr als nur eine Straße sehen.
Mein Hauptinteresse gilt panoramafähigen Aussichtspunkten, wobei ich mit "Panorama" nicht zwangsläufig 360° meine. Körperlicher Aufwand darf damit verbunden sein, aber nicht, wenn Touren von deutlich über 5 Stunden oder ausgesetztes Gelände im Spiel sind.
Auf der Liste steht bisher der Vogel, in dessen Richtung man mit Aufstiegshilfe recht weit nach oben kommen dürfte.
Besonders interessiert wäre ich an fotografisch reizvollen Punkten
- über dem Soca-/Isonzo-Tal
- über Bled und seinem See
Aber auch weitere Anregungen wären sehr willkommen, zum Beispiel nach dem Reiz von Mangartstraße (man hört viel Gutes, aber wird nicht der Rundblick vom Mangart selbst erschlagen?) und Vrsic-Pass.
Slowenische Schnellschüsse
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Re: Slowenische Schnellschüsse
Wir sind letztes Jahr am Isonzo/Soca hochgefahren, von der Adria bis in die Berge (Sella Nevea). Also mal Slowenien, mal Italien. Im Wesentlichen auf den Spuren der Schützengräbden aus dem I. WK, aber nicht nur. Und wir sind auch nicht überall hochgestiegen.
Ich bin kein Fotograf, daher kann ich nicht einschätzen, was für deine Zwecke "geeignet" ist, aber landschaftlich ist die ganze Ecke auf alle Fälle fantastisch schön!
Orte, die mir besonders gut gefallen haben bzw. wo ich mich an gute Aussicht erinnere:
Das beginnt im Süden in Opiciana. Das liegt oberhalb von Triest und ist gerade noch so Italien und man hat einen wunderbaren Blick über die Stadt mit Hafen und die Adria.
Etwas weiter nordwestlich, dann schon in Slowenien, liegt Kostanjevica. Der Ort liegt auf einer Anhöhe inmitten der schräg zum Meer abfallenden Karst-Hochebene. Ist aber noch nicht wirklich Gebirge, man sieht dort im Wesentlichen Wald
Am Rand des Karsts gibt es einige Anhöhen, von denen man aus ebenfalls weit übers Land blicken kann, so vom Monte San Michele am Westrand des Karsts über die friaulische Tiefebene und vom Fajti Hrib am Nordrand des Karsts über das Vipava-Tal mit dem Klosterberg Miren und auf die Stadt Gorizia.
In Gorizia selbst hat man vom Schloßberg auch eine gute Rundum-Sicht. Nördlich der Stadt gibt es auf dem Westufer des Isonzo die Anhöhen bei Oslavia und den Monte Sabotino und auf dem Ostufer den noch etwas höheren Sveta Gora mit Kloster oben drauf.
Immer weiter nach Norden dem Flusslauf folgend werden die Hügel bzw. später Berge immer höher, so dass man, je weiter man kommt, praktisch doch immer wieder nach Süden das gesamte Terrain überblicken kann und ganz im Hintergrund auch immer wieder mal die Adria zu erkennen ist. So z.B. vom Kolovrat aus, der sich westlich von Tolmin am gegenüberliegenden Ufer erhebt. Direkt nördlich davon, also wieder auf der Tolminer Seite wird es dann schon mit dem Krn-Massiv richtig gebirgig. Dort hinaufzusteigen haben wir uns aber erspart und stattdessen vom Kolvrat die Aussicht auf diesen Gebirgszug genossen. Ebenso haben wir uns einen Abstecher zum Matajur (westlich vom Kolovrat) erspart, aber von dort würde sich bestimmt auch ein tolles Panorama bieten.
Wir sind stattdessen weiter nach Kobarid, wo wir vom Kriegerdenkmal aus nach Südosten das Tal Isonzo überblicken konnten. Nach Norden hin wird hier das Tal deutlich enger, so dass sich von den steileren Hängen und Höhen auch immer wieder sehr interessante Aussichten ergeben, so z.B. von Tonocov grad, einer um 500 herum auf einer Bergkuppe erbauten spätröischen Siedlung.
Bei Bovec schließlich haben wir das Soca-Tal verlassen und sind längs der Koritnica abgebogen. Hier ist man schon mitten in den Julischen Alpen und je nach alpiner Erfahrung und Fitness könnte man den Rombon erklimmen (oder es auch lassen). ich selbst hab mich darauf beschränkt, den Ravelnik und die beiden Forts bei Kluze zu besichtigen und von dort noch einmal hinunter auf Bovec und das Soca-Tal zurückzuschauen.
Wie gesagt, von der Landschaft war ich ungeheuer beeindruckt. Auf nur etwa 100km wird einem ja praktisch alles geboten, vom Adria-Strand bis zum Hochgebirge. Und daziwschen immer dieser in einem unglaublich reinen Türkis schimmernde Isonzo. Wir waren allerdings im Juni dort, als alles rundherum in saftigem Grün gestanden hat.
Was Bled betrifft, so erinnere ich mich an einen früheren Besuch, dass man dort von einer Burg aus einen tollen Blick über den ganzen See hatte. Auch dort mit der Insel mit Kapelle drauf Idylle pur wie aus dem Bilderbuch, beinahe schon etwas zu kitschig...
Ich bin kein Fotograf, daher kann ich nicht einschätzen, was für deine Zwecke "geeignet" ist, aber landschaftlich ist die ganze Ecke auf alle Fälle fantastisch schön!
Orte, die mir besonders gut gefallen haben bzw. wo ich mich an gute Aussicht erinnere:
Das beginnt im Süden in Opiciana. Das liegt oberhalb von Triest und ist gerade noch so Italien und man hat einen wunderbaren Blick über die Stadt mit Hafen und die Adria.
Etwas weiter nordwestlich, dann schon in Slowenien, liegt Kostanjevica. Der Ort liegt auf einer Anhöhe inmitten der schräg zum Meer abfallenden Karst-Hochebene. Ist aber noch nicht wirklich Gebirge, man sieht dort im Wesentlichen Wald
Am Rand des Karsts gibt es einige Anhöhen, von denen man aus ebenfalls weit übers Land blicken kann, so vom Monte San Michele am Westrand des Karsts über die friaulische Tiefebene und vom Fajti Hrib am Nordrand des Karsts über das Vipava-Tal mit dem Klosterberg Miren und auf die Stadt Gorizia.
In Gorizia selbst hat man vom Schloßberg auch eine gute Rundum-Sicht. Nördlich der Stadt gibt es auf dem Westufer des Isonzo die Anhöhen bei Oslavia und den Monte Sabotino und auf dem Ostufer den noch etwas höheren Sveta Gora mit Kloster oben drauf.
Immer weiter nach Norden dem Flusslauf folgend werden die Hügel bzw. später Berge immer höher, so dass man, je weiter man kommt, praktisch doch immer wieder nach Süden das gesamte Terrain überblicken kann und ganz im Hintergrund auch immer wieder mal die Adria zu erkennen ist. So z.B. vom Kolovrat aus, der sich westlich von Tolmin am gegenüberliegenden Ufer erhebt. Direkt nördlich davon, also wieder auf der Tolminer Seite wird es dann schon mit dem Krn-Massiv richtig gebirgig. Dort hinaufzusteigen haben wir uns aber erspart und stattdessen vom Kolvrat die Aussicht auf diesen Gebirgszug genossen. Ebenso haben wir uns einen Abstecher zum Matajur (westlich vom Kolovrat) erspart, aber von dort würde sich bestimmt auch ein tolles Panorama bieten.
Wir sind stattdessen weiter nach Kobarid, wo wir vom Kriegerdenkmal aus nach Südosten das Tal Isonzo überblicken konnten. Nach Norden hin wird hier das Tal deutlich enger, so dass sich von den steileren Hängen und Höhen auch immer wieder sehr interessante Aussichten ergeben, so z.B. von Tonocov grad, einer um 500 herum auf einer Bergkuppe erbauten spätröischen Siedlung.
Bei Bovec schließlich haben wir das Soca-Tal verlassen und sind längs der Koritnica abgebogen. Hier ist man schon mitten in den Julischen Alpen und je nach alpiner Erfahrung und Fitness könnte man den Rombon erklimmen (oder es auch lassen). ich selbst hab mich darauf beschränkt, den Ravelnik und die beiden Forts bei Kluze zu besichtigen und von dort noch einmal hinunter auf Bovec und das Soca-Tal zurückzuschauen.
Wie gesagt, von der Landschaft war ich ungeheuer beeindruckt. Auf nur etwa 100km wird einem ja praktisch alles geboten, vom Adria-Strand bis zum Hochgebirge. Und daziwschen immer dieser in einem unglaublich reinen Türkis schimmernde Isonzo. Wir waren allerdings im Juni dort, als alles rundherum in saftigem Grün gestanden hat.
Was Bled betrifft, so erinnere ich mich an einen früheren Besuch, dass man dort von einer Burg aus einen tollen Blick über den ganzen See hatte. Auch dort mit der Insel mit Kapelle drauf Idylle pur wie aus dem Bilderbuch, beinahe schon etwas zu kitschig...
- starli
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Re: Slowenische Schnellschüsse
Die Panorama-Straße am Kolovrat kann ich auch empfehlen:
http://alpinforum.com/forum/viewtopic.p ... t=kolovrat
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Re: Slowenische Schnellschüsse
Den Thread habe ich vor ein paar Wochen schon mal vorbereitend gelesen, starli.
Danke für die ersten Antworten!
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